In der Tat setzt Team Clinton auf diese Strategie - Bill taucht in irgendeinem gottverlassenen Nest auf, hält ne Rede und fordert dann die Anwesenden auf, an Ort und Stelle die Stimme abzugeben. Beide Organisationen machen das gleiche in Indiana, dort scheint Obama bei den Briefwählern die Nase vorn zu haben. Sicher keine schlechte Taktik - wenn man die Stimme schon im Sack hat, muss man sich keine Sorgen machen, dass der Wähler sich anders entscheidet oder am Wahltag den Hintern nicht hochkriegt. Aber ich bezweifle, dass das die Wahl entscheiden wird...
Edit: So schlecht kann Obamas Organisation in NC auch nicht sein: 39% der Vorwahlstimmen wurden von Afro-Amerikanern abgegeben. Die Erwartungen für die Wahl selbst bewegen sich eher um die 33 - 35%. Wie schon erwähnt, geht die Umfrage, die Hillary knapp vorn sah, von lediglich 25% schwarzen Wählern aus. Extrem unwahrscheinlich.
Hier kann man die Wahl selbst durchspielen: Einfach für Clinton und Obama je ein Ergebnis einsetzen unter schwarzen und nicht-schwarzen Wählern. Der Lohn der Mühe? Man erkennt, dass Hillary unter Weißen eine irre große Mehrheit (70%) bräuchte, um die Wahl in NC zu gewinnen:
www.fivethirtyeight.com/2008/05/make-your-own-north-carolina-prediction.html
Bill Clinton wurde wegen seiner Beliebtheit bei den Afro-Amerikanern als erster "schwarzer Präsident" bezeichnet. Womit wir wieder beim Thema kognitive Dissonanz wären, die ja auf sehr unterschiedliche Weise abgebaut werden kann.
64& der Schwarzen sind mit Wright laut der Rasmussen-Umfrage nicht einverstanden.
90& der Schwarzen haben Obama gewählt.
Die Schnittmenge sind die schwarzen Frauen.Hier ist der Hebel.
Gelingt es Smith die Stimmen dieser Frauen von Obama zu Clinton zu bringen.
Hab meinen letzten Post gerade editiert. Wie Afro-Amerikaner diese Dissonanz bisher in allen Vorwahlen seit South Carolina in den Griff bekommen haben, ist ja bekannt: Sie haben 9 zu 1 für Obama gestimmt. Nuff said!
Doch nicht, also edit: Clinton hat bisher nie nennenswert bei schwarzen Frauen punkten können. Es ist durch nichts begründete Spekulation, dass ihr das jetzt gelingt. Nebenbei: Auch Obama ist mit Wright nicht einverstanden. Er steht also mitten im afro-amerikanischen Mainstream.
Ich empfehle echt, mal mit dem in meinem letzten Post vorgestellten Tool rumzuspielen. Dauert eine Minute und öffnet einem echt die Augen in Bezug auf Clintons Chancen! Natürlich nur, wenn man nicht an eine wundersame Bekehrung der Schwarzen zum Clintonismus glaubt...
"Demographie ist Trumpf" ist außerdem mein Lieblingsspruch ^.^
Wie ich eben sagte:Zehn bis 20 Prozent der schwarzen Frauen aus dem Obamalager herauslösen, e voila.
CNN hätte seine Story und Obama sieht schlecht aus.
Laut Spiegel-Online liegt Barack Obama nach Auszählung von fast 900 der 3000 abgegebenen Stimmen mit 497 Stimmen gegen 401 Stimmen vorne.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551289,00.html
Sollte dieser Vorspung halten, gehen Experten davon aus, dass Hillary Clinton angesichts dieser vernichtenden Niederlage und der strategischen Bedeutung Guams die Segel streicht und Obama zum Sieger der demokratischen Vorwahlen kürt. "Hillary ist sehr sensibel, nimmt ständig einfach zu viel Rücksicht auf Barack, der für sie wie ein Sohn ist. Oft fühlt sie sich auch zu alt, zu weiblich und zu weißhäutig für den Job", so ein anonymer Fan der New Yorker Senatorin. Mit dem Sieg in Guam ist Obamas Vorsprung an Deligieerten und Gesamtstimmen weiter angewachsen. Es werden außerdem Auswirkungen bei den nun wohl bedeutungslosen Wahlen in Indiana und North Carolina erwartet. "Obama wird dort auch gewinnen, schließlich sind die Bewohner Indianas noch hinterwälderischer und die North Caroliner noch nördlicher als die Guamesen." Die große Unterstützung für Obama durch Wähler innerhalb des Militärs in Guam lässt außerdem nicht Gutes für Clinton erwarten.
Manche ihrer Anhänger befürchten sogar Schlimmeres und weisen auf eine wachsende Selbstmordgefahr hin. Während des Wahlkampfes kamen ihr nach einfachen Publikumsfragen schon mal die Tränen und lautes Begrüßungsfeuerwerk in Bosnien löste bei ihr Todesängste und virtuelle Fluchtphantasien aus.
In 2000, gasoline prices were climbing quickly, reaching $2 a gallon in the Chicago area — a remarkable price back then. Illinois legislators scrambled to offer some election-year relief to angry motorists.
Obama voted three times for a tax holiday.
AP leistet gute Arbeit Spin und Fakten zu trennen.
Leider plappern viele Medien nur den Spin nach ohne die Fakten zu checken.
Natürlich weiss Clinton, wie Obama abgestimmt hat und bearbeitet die Wähler in Indiana und North Carolina in den nächsten Tage mit diesem Faktum.
Obama steht als der Flip-Flop Typ da und seine Wahlwerbespots und Pressekonferenz gehen nach hinten los.
McCain und Clinton sind halt alte Hasen und wissen wie Hase Obama läuft.
Die Aktie Clinton hat bei wahlfieber.de keine Sonderbewegung nach oben gemacht.
Schaut selbst nach:
Bei intrade.com z.B stieg sie genau wie hier in der letzten Woche um ca.8 Punkte.
Es ist also Quatsch Posts der "Hill-Kampfposter" dafür verantwortlich zu machen, wie dies Quaoar und Wanli suggerieren.
Ich rate jedem Anleger jeden Post zu überprüfen und die Quellen selbst zu lesen.
Dies gilt für alle Posts, die meinen eingeschlossen.
An diesem Markt handelt man mit Polit-Aktien wie mit Tomaten.
Das Forum ist Meinungsforum.Punkt und sollte von wahlfieber mehr gepflegt werden damit die Sponsorengelder und die Werbung kräftiger sprudeln, ein freundlicher Ton sorgt für regere Teilnahme sonst bleibt wahlfieber wohl ein Minderheitenprogramm, was schade wäre.
> An diesem Markt handelt man mit Polit-Aktien wie mit Tomaten.
> Das Forum ist Meinungsforum.Punkt und sollte von wahlfieber mehr gepflegt
> werden ...
Entgegen der Ansicht einiger Kommentatoren in diesem Forum dürften die US-Vorwahlen gelaufen sein, wenngleich davon auszugehen ist, dass man bis Anfang Juni weiterwählt (warum auch nicht, schließlich sollten auch die Demokraten in South Dakota ihre Meinung zum Ausdruck bringen dürfen). Obama wird dann am Ende zwei Drittel der Vorwahlen gewonnen haben, mehr als 100 Delegiertenstimmen Vorsprung aufweisen (einschließlich der Superdelegierten) und die eindeutig meisten Wählerstimmen erhalten haben. Hillary Clinton muss spätestens dann zwangsläufig das Handtuch werfen.
Doch wie sieht es schließlich bei der Präsidentschaftswahl im November aus? Zwei Aspekte erscheinen besonders relevant:
1. Obama wird ein schlagfertiges Team zusammenstellen, dem beispielsweise der Latino Robertson und eventuell auch Al Gore oder Bloomberg angehören könnten. Er dürfte durch seine Nominierung und die absehbare Zusammensetzung seiner möglichen Administration einen gigantischen Mobilisierungseffekt erzielen. Viele werden zur Wahl gehen, die das nie zuvor getan haben.
2. McCain wird stattdessen möglicherweise ein Mobilisierungsproblem bei den republikanischen Stammwählern haben, da das Feindbild der Republikaner, Hillary Clinton, plötzlich nicht mehr da ist. Zudem werden sich viele Wähler in der Mitte – im Übrigen auch die vormaligen Clinton-Sympathisanten – fragen, ob man einen fast 72jährigen ins Weiße Haus einziehen lassen, dies aber einem jungen und charismatischen Multitalent verweigern sollte, der die USA und die ganze Welt im positiven Sinne verändern könnte.