Für Ausweitung der Todesstrafe: Oba zeigt sein wahres Gesicht
Um diese "Headline" zu verstehen, kurz die Vorgeschichte:
In den USA gibt's bekanntlich in einigen Einzelstaaten (_nicht_ in den USA generell, wie oft fälschlich behauptet wird) für Kapitalverbrechen die Todesstrafe. Allerdings kam traditionell die Todesstrafe nur dann in Frage käme, wenn vom Verbrecher Menschen getötet wurden. Also bei Mord - ohne tote Opfer keine Todesstrafe.
In jüngerer Zeit haben nun einige besonders rabiate Bundesstaaten damit begonnen, auch für andere Delikte die Todesstrafe einzuführen, namentlich - typisch für die USA - für sexuelle, auch ohne Todesfolge.
Der Oberste Gerichtshof hat dem jüngst einen Riegel vorgeschoben. Er hielt fest, dass nur im Fall getöteter Opfer die Todesstrafe zulässig sei + sie für alle anderen Delikte bundesweit verboten.
Obama hat sich (noch vor McCain!!!) scharf gegen dieses oberstgerichtliche Urteil ausgesprochen + befürwortet damit die weitere Ausweitung der Todesstrafe in den USA.
Kommentare Q: ein Wahnsinn.
Re: Für Ausweitung der Todesstrafe: Oba zeigt sein wahres Gesicht
naja du - ich kann den Obama zwar net leiden - hohle Nuß und außerdem der Typ;: wer mich nicht wählt, ist ein Rassist -- aber in einer Beziehung hat das ganze schon seine Berechtigung, denn JEDER Kandidat, der ernsthaft Präsident werden möchte, wird sich dessen annehmen müssen:
Als in den 30er Jahren haufenweise Polizisten umgenietet wurden, gabs plötzlich das Gesetzt -- Mord an einem Zivilisten - alles möglich, Mord an einem POlizisten - aussnahmslos IMMER Todesstrafe ..
Die Polizistenmorde gingen blitzschnell blitzartig zurück !
Im Moment gibt es in den USA geschätzte alle 2 Minuten eine Vergewaltigung .. mal sehen, wenn die ersten 10 Hinrichtungen übertragen worden sind, wie schnell sich das erheblich weiter unten einpendelt ..
Das Problem in den USA ist nicht die Todesstrafe an sich - die befürworte ich prinzipiell auch, denn ich sehe nicht ein, weshalb so mancher Kretin ein Leben lang auf Kosten der Gesellschaft verhätschelt werden soll und am Ende wieder freikommt, während seine Opfer tot, verstümmelt oder verkrüppelt dahinvegetieren müssen -- genauso wie für Terrorismus- denn diese Herrschaften sehen sich ja als Krieger - na also, Krieg verloren, an die Wand mit ihnen, daß sie mal merken, wie das ist ...
aber das Problem in den USA ist die Rechtssprechung an sich und daher die vielen Fehlurteile ..
Aber wenn jeder Zweifel ausgeschlossen und es auifgrund der Schwere eienr Tat gerechtfertigt ist - wird dir so gut wie jeder Durchschnittsamerikaner sagen -- klar gehört der weg ..
Anders wirst dort nicht Präsident - und wenn du dir die Bevölkeruingsentwicklung in den USA anschaust - is es auch verständlich !
Wenn wir so weitermachen mit dem Grenzen abschaffen und Durchmischen hier, wirds hier bald ähnlich sein - und wenn es das einzige Mittel ist, das dagegen hilft, werde ich selbstredend dann auch HIER für die Todesstrafe eintreten .. oder anders ausgedrückt -- ein gutes Dutzend Frauen könnte heute noch leben, hätte man den Unterweger nach dem ersten Mord weggeputzt .. aber DAS konnte natürlich keiner vorher wissen und der Mann hatte ja schließlich Rechte und so ...
eh sinnlos, sowas hier zu diskutieren -- aber in Amerika verstehe ich es voll und ganz - auch wenn ich inständig hoffe, daß Obama es nicht wird - chaotische Kennedy-Zustände auf der Welt brauchen wir grade jetzt am allerwenigsten ...
> Für Ausweitung der Todesstrafe: Oba zeigt sein wahres Gesicht
>
> Kommentare Q: ein Wahnsinn.
>
Frage:
In welcher Hinsicht "sein wahres Gesicht" ?
Dass er ein Opportunist ist?
Dass er (uebrigens nicht erst neuerdings) gleichzeitig fuer die Todesstrafe ist
und dabei den Rachegedanken betont,
und beklagt, dass sie Unschuldige trifft,
und einraeumt, dass sie zur Praevention untauglich ist.
Mit dem deutlichen Pro und den gleichzeitigen Einschraenkungen wird man dann als der "liberalste Senator" des Jahres ausgezeichnet.
Re: Für Ausweitung der Todesstrafe: Oba zeigt sein wahres Gesicht
als Anhänger des demokratischen Rechtsstaats kann man aus rechtsgrundsätzlichen Erwägungen nur gegen die Todesstrafe sein. Das ist natürlich eine lange Diskussion + würde hier zu weit führen, aber ein klarer Grund sind jedenfalls Justizirrtümer, die ja tatsächlich laufend passieren. Ein anderer Grund ist, dass die Todesstrafe für Regierungen + Regime ein sehr effizientes Mittel ist, die eigene Bevölkerung zu terrorisieren. Es gibt noch einige andere Gründe.
Dass sich in manchen US-Bundesstaaten, in denen eine 80-90%-Mehrheit für die Todesstrafe ist, ihre Abschaffung auf demokratischem Weg nicht durchsetzen lässt, ist eine andere Frage.
Richtig ist, dass ein Kandidat, der für die generelle Abschaffung eintritt, wenig Chancen hat, gewählt zu werden. - Obwohl Kennedy damit sehr wohl Präsident wurde, er setzte sogar ein 10jähriges Moratorium durch, das '73 leider auslief.
Das bedeutet aber nicht, dass man als Kandidat noch für eine Ausweitung der Todesstrafe eintreten muss, wofür es seitens der Hardliner natürlich immer Bestrebungen gibt. Wie Obama es derzeit tut. Und zwar noch vor und ausdrücklicher als der REP-Kandidat McCain, der zum Erkenntnis des Obersten Gerichtshofs erst mal nichts sagte, und durch Obas Vorpreschen dazu gezwungen wurde.
Re: Für Ausweitung der Todesstrafe: Oba zeigt sein wahres Gesicht
Ein "demokratischer Rechtsstaat" mit Mehrheitsrecht wird genauso wie ein marxistisch-kommunistischer Staat oder auch nur Platons "Staat" immer nur auf dem Papier funktionieren ... weil eben nur im Geiste des jeweiligen Lesers ausgelegt..
Im realistischen Zusammenleben sind Maßnahmen der Regulierung erforderlich und hier hat das Wohl der -unschuldigen - Allgemeinheit in jeder Beziehung dem Wohl eines Verbrechers an dieser Allgemeinheit im Vordergrund zu stehen .. die meisten Mörder leben in diesem Land erheblich besser im Häfen als so mancher heraußen, der sich nie in seinem Leben etwas zuschulden kommen hat lassen.
Vom Freipressen von Terroristen, freigekommenen Wiederholungstätern etc. braucht man ja erst mal gar nicht zu reden -- was die anrichten, kann man jederzeit nachlesen, so man nicht gutmeschlicherweise lieber woanders hinschaut -- die armen Mörder und Terroristen wurden ja geradezu gewzwugen, solche Taten zu begehen, weil sie halt nicht genug geliebt worden sind von der bösen Gesellschaft ..
Wir sind ein Teil der Evolution und werden das auch immer bleibem, es frißt der Stärkere den Schwächeren -- wenn wir nicht dazschauen, daß Intelligenz das Stärkere ist und das Gefährliche ausmerzt, wird sie letzten Endes nicht mehr Intelligenz, sondern Blödheit sein und wird gefressen werden von jenen, die sie gutmenschlich auf Kosten ihrer selbst beschützt hat ..
zu glauben, 100 Jahre Technologie haben uns von der Evolution so weit entfernt ist ein Hirngespinst - erst recht, wenn man jenem Teil der Menschheit das (Mehrheits)Recht in die Hand gibt, das von der eigentlichen Intelligenz nicht mal gestreift wurde, geschweigen denn entscheiden kann, wo sie beginnt und endet ...außer im eigenen Magen!
In diesem Sinne -- wenn klar erwiesen und zum Wohle der Allgemeinheit- dann MEIN klares Ja zur Todesstrafe. Egal wo !
> Frage:
> In welcher Hinsicht "sein wahres Gesicht" ?
> Dass er ein Opportunist ist?
Opportunist oder nicht - das wäre nicht nötig gewesen.
Richtig ist, dass er als Kandidat enen schweren Stand hätte, würde er für die generelle Abschaffung der Todesstrafe eintreten. Das ist nicht zu ändern, solange in mnachen Staaten (zB Texas, auch Kalifornien) Mehrheiten von 80-90% für die Todesstrafe sind.
(Obwohl J. F. Kennedy sehr wohl als expliziter Todesstrafen-Gegner Präsident wurde, er setzte sogar ein 10jähriges Moratorium durch, das '73 leider auslief.)
Das bedeutet aber nicht, dass Oba sich noch auf die Seite der Hardliner hätte schlagen müssen, die gegen die immerhin allgemein akzeptierte Begrenzung der Todesstrafe auf tödliche Delikte und für ihre Ausweitung arbeiten.
Und das noch vor und expliziter als der Gegenkandidat McCain, der ohne Obas Inititative das Urteil des Gerichtshofs wohl unkommentiert hingenommen hätte.
>
> (Obwohl J. F. Kennedy sehr wohl als expliziter Todesstrafen-Gegner
> Präsident wurde, er setzte sogar ein 10jähriges Moratorium durch, das '73
> leider auslief.)
>
> outsch - schon wieder eine der heiligen Kühe
> , die man nur flüsternd und selbstredend mit Heiligenschein versehen nennen darf- so gewissermaßen <glow> Kennedy </glow> ....
Er hat zwar nur den Vietnamkrieg begonnen, die Schweinebucht versaut. um ein Haar einen dritten WEltkrieg ausgelöst und den wahren Männern gezeigt, wie man Weiber behandelt und wofür sie gut sind - und zwar ausschließlich - aber er ist natürlich ein Heiliger ...
und zitiert werden MUSS vor allem und DARF ausschließoich heute DAS von ihm, was ins Gutmenschetum paßt -- irgendwoher brauchen die ja auch ihre Legitimierung ..
Daß Kennedy der Anfang vom Untergang Amerikas war und knapp vorbei auch der der ganzen Welt ist ja -- naja, siehe Zensur ...
> Richtig ist, dass er als Kandidat enen schweren Stand hätte, würde er für
> die generelle Abschaffung der Todesstrafe eintreten. Das ist nicht zu
> ändern, solange in mnachen Staaten (zB Texas, auch Kalifornien) Mehrheiten
> von 80-90% für die Todesstrafe sind.
Du kannst den Konjunktiv streichen in "einen schweren Stand haette".
Diese Ueberlegung leitet ihn gar nicht.
Ssine Einstellung hat sich gar nicht geaendert - und das habe ich oben schon gesagt: Seine Ansicht zur Todesstrafe ist nicht neu.
Ich bin kein Biograf Obamas, aber es scheint doch so, dass er sich schon 2006 in seinem Buch "The Audacity of Hope" fuer die Todesstrafe bei Vergewaltigung von Kindern ausspricht.
Insofern nichts verblueffend Neues. Insofern weniger ein "Oba zeigt sein wahres Gesicht" - eher ein "Obama - was er wirklich denkt" - "Obama - wie er wirklich ist"
Als Liberaler ist fuer die Todesstrafe; als Liberaler spricht er sich fuer wirtschaftlichen Protektionismus aus.
"Yes HE can".
> Richtig ist, dass er als Kandidat enen schweren Stand hätte, würde er für
> die generelle Abschaffung der Todesstrafe eintreten. Das ist nicht zu
> ändern, solange in mnachen Staaten (zB Texas, auch Kalifornien) Mehrheiten
> von 80-90% für die Todesstrafe sind.
Du kannst den Konjunktiv streichen in "einen schweren Stand haette".
Diese Ueberlegung leitet ihn gar nicht.
Ssine Einstellung hat sich gar nicht geaendert - und das habe ich oben schon gesagt: Seine Ansicht zur Todesstrafe ist nicht neu.
Ich bin kein Biograf Obamas, aber es scheint doch so, dass er sich schon 2006 in seinem Buch "The Audacity of Hope" fuer die Todesstrafe bei Vergewaltigung von Kindern ausspricht.
Insofern nichts verblueffend Neues. Insofern weniger ein "Oba zeigt sein wahres Gesicht" - eher ein "Obama - was er wirklich denkt" - "Obama - wie er wirklich ist"
Als Liberaler ist fuer die Todesstrafe; als Liberaler spricht er sich fuer wirtschaftlichen Protektionismus aus.
"Yes HE can".