Ich sehe wenige Chance meine Platzierung zu verteidigen. Meine 20% machte ich zwischen 8:00 und 8:20; danach musste ich zur Arbeit. 104,5 waren unwiderstehlich :)
Demnächst fahre ich für einige Wochen auf Urlaub. Sehe also keine Chancen meine Platzierung zu verteidigen.
> Demnächst fahre ich für einige Wochen auf Urlaub. Sehe also keine Chancen
> meine Platzierung zu verteidigen.
Das interessante an dem Markt ist ja, dass es ein twtia-Markt ist, und damit sind Ranglisten gerade am Beginn nur bedingt aussagekräftig.
Wenn man zb die ersten 15 des aktuellen (dh nach dem 1. Handelstag) Rankings anschaut (und da nur das Aktienportfolio) so gibt es:
- 2 ohne Aktien
- 3 gemischte (m:o = 12:12 bzw. 12:13 bzw. 8:4)
- 4 nur Obama
- 6 nur McCain
Würde man das Spiel am aktuellen Stand bis zur Wahl einfrieren, wären alleine die ersten 15 völlig durchgewürfelt, und mind. 1/3 davon würde mit (nahezu) Totaverlusten dastehen.
Bei Veranstaltungen von McCain und Palin wird Obama von den Anhängern inzwischen als Terrorist bezeichnet und selbst Mordaufrufe sind schon zu hören, ich ahne Schlimmes in Anbetracht wie McCain/Palin derzeit die paranoiden Rechtsextremen bedienen.
Ja, aber ohne einen auf allzu klugscheißerisch zu machen, diese Sorte Schlammschlacht war zu erwarten, vor allem wenn wie in diesem Fall der GOP die Felle davonschwimmen.
Was mich nur erstaunt, irgendwie haben die ja doch ein kleinens Problem mit ihren Banken und der Wall Street. Was machen die? Schwadronieren darüber ob Obama irgendwann mit Ayers Kaffee trinken gegangen ist. Und Obama wärmt ebenfalls olle Kamellen auf.
Wenn das denn alles ist was die zu tun gedenken kanns so schlimm mit der Bankenkrise nicht sein. Oder aber der Börsenkarren ist so verfahren das jetzt einfach mal zur Realitätsverweigerung übergegangen wird.
Die amerikanischen Konservativen arbeiten mal wieder an ihrem Image als hasserfüllte, für jedwedes Argument unzugängliche Wing Nuts. Neulich hatte eine Journalistin der (sehr konservativen) National Review Palin als untragbar beschrieben. Aber offene Diskussionen im eigenen Lager sind unerwünscht, sie erhielt tonnenweise Hate-Mail und schrieb darüber einen verbitterten Artikel. Rechts außen tanzt man nicht ungestraft aus der Reihe.
Heute bringt die Washington Post einen langen Artikel zu Palins Wahlkampf, man ist ihr zu diversen Veranstaltungen gefolgt. Das Verdikt der Journalisten aus der Hauptstadt ist vernichtend: Sie listen eine grob irreführende Behauptung Palins nach der der anderen auf sowie die Reaktion der Menge, die sich nur zu gern richtig aufwiegeln lässt. Und nebenbei Journaliten anpöbelt, weil diese ihrer geliebten Sarah ein paar Fragen gestellt hatten, mit denen die Hoffnungsträgerin so ihre Schwierigkeiten hatte. Wirklich unangenehm:
Auch die New Republic (natürlich keine neutrale Quelle) hat einen interessanten Artikel über Palins Regierungsstil in Alaska: Angeblich eine Frau, die kleinste Kränkungen so lange mit sich herumträgt, bis sie in einer Position ist, es den jeweiligen Gegnern heimzuzahlen. Darüber hinaus angeblich auch von einer tiefen Abneigung gegen (insbesondere akademische) Eliten geprägt, die vom Rest der GOP ja auch immer wieder gern geschürt wird - bei Palin steckt aber laut TNR echtes Ressentiment gegen Menschen dahinter, die mehr wissen als sie (und das auch zeigen).
Diesmal im sogenannten "Townhall"-Format, bei dem ein Publikum von angeblich noch unentschlosenen Wählern die Fragen stellt. Man muss eigentlich nicht viel schreiben, einfach nur das rechte Magazin "Hational Review" zitieren, für das ein konservativer Kandidat eigentlich von vornherein als Sieger feststeht. Diesmal aber schreibt man fatalistisch:
"I thought McCain was good. It's as passionate and well-informed as he's ever been on domestic policy. His debate briefers did their job well. I think he repeatedly scored points in the first hour, but they were jabs rather then crosses—blows that Obama could absorb. If McCain were running in a year when his party wasn't getting crushed by a series of calamites, he might be winning this race. But tonight obviously wasn't enough. Obama, meanwhile, just has to appear plausible and he did. In fact, he's a kind of genius at appearing plausible. If the Nobel committee had a prize for appearing plausible, he'd win it every time. He carries himself with confidence, he never appears flustered, and he has mastered his material. If he's losing these debates on points (as I think he is), it doesn't matter. Every day the race drifts in the same direction it is now is a day he's closer to becoming president."
EDIT: Doch noch nicht: TNR beschreibt den Schlagabtausch zu zwei der gestellten Fragen (Themen: Gesundheitsreform und Pakistan). Nicht allzu lang und gut zu lesen; der Artikel kann außerdem noch mal verdeutlichen, dass Obama nicht - wie hier gelegentlich vermutet - ein Neoliberaler ist:
Die Preise können sich durchaus sehen lassen...
Am meisten gefällt mir der Preis für den letzten Platz.
Ansonsten, was den Handel und die Menüführung im Allgemeinen angeht, ist die Börse vom Standard einfach nur grausam - man weiß erst einmal zu schätzen, was man an Wahlfieber so hat!