USA: Vorwahlen der GOP 2012 (Jetzt geht's los!)

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  • USA: Obama gegen Romney und Co / Selbstlosigkeit der GOP

    Wanli, 01.09.2011 14:34, Antwort auf #160

    According to the New York Daily News, the Quinnipiac University poll finds Obama and Romney tied at 45% Obama beats Rick Perry 45%-42%, and he easily handles Michele Bachmann 48%-39%.

    Romney was the only candidate to beat Obama among the Independents who could decide the election, topping the President 46%-40%

    Hm, bei den Zahlen scheint Bachmann als Kandidatin wirklich ein aussichtsloser Fall zu sein (was wir vermutlich alle schon längst vermutet haben). Romney hätte ganz gute Chancen, aber Perry würde ich auch nicht einfach abschreiben: Immerhin fährt Obama gegen ihn derzeit nur 45% ein; es gibt ja die Theorie, dass man bei solchen Wahlen vor allem auf die Zahlen des Amtsinhabers achten sollte: Wenn die deutlich unter 50% liegen, sei der Platzhirsch oft in Schwierigkeiten.

    Diese grobe Regel greift natürlich nicht immer: Bei der Senatswahl in Arizona hatte ich auch auf sie gesetzt und es ging schief. Der Ausgang wird wohl auch davon abhängen, ob es den Demokraten gelingt, Obamas Herausforderer ein negatives Profil zu verpassen. Da bietet Perry sicherlich einiges an Potenzial.

    Bei Intrade steht die Chance auf eine zweite Amtszeit Obamas momentan bei 50,9%: Den Tradern dort zufolge ist also noch alles offen.

    Dagegen gibt es diesen Professor, der sich rühmt, mit Hilfe seiner selbst entwickelten Formel seit 1984 jeden Wahlausgang korrekt prognostiziert zu haben. Der hält Obamas Wiederwahl für ziemlich sicher:

    http://www.usnews.com/news/blogs/washington-whispers/2011/08/30/never-wrong-pund it-picks-obama-to-win-in-2012


    Hübsche kleine Beobachtung von salon.com, wo man Perrys Buch "Fed Up" gelesen hat. Perry geriert sich ja als großer Anhänger einer Dezentralisierung von Macht: Möglichst viele Aufgaben sollen die Einzelstaaten übernehmen, Washingtons Rolle soll zurückgedrängt werden. Soweit absolut Tea-Party-konform und ein Herzensanliegen vieler Republikaner; das Problem ist nur, dass die Programme der amerikanischen Bundesregierung natürlich Steuergelder umverteilen (manche Staaten bekommen mehr Geld von Washington, als sie an Steuern dorthin abführen, andere weniger) - und zwar von den reicheren demokratischen zu den ärmeren republikanischen Staaten. Wenn sich die Rechten durchsetzen, werden ihre Hochburgen auf Diät gesetzt und Kalifornien, Massachusetts, New York und anderen schrecklich liberalen (Schwulen verheiratenden, Abtreibung erlaubenden, Waffenbesitz einschränkenden) Staaten bleibt mehr Geld.

    On average, citizens of states with strong Republican majorities get back more from the federal government than they pay in. Kentucky receives $1.51 from Washington for every dollar its citizens pay in federal taxes. Alabama gets back $1.66. Louisiana receives $1.78. Alaska, $1.84. Mississippi, $2.02. Arizona, $1.19. Idaho, $1.21. South Carolina, $1.35. Oklahoma, $1.36. Arkansas, $1.41. Montana, $1.47, Nebraska, $1.10. Wyoming, $1.11. Kansas, $1.12.

    On the other hand, fiscal secession would be a boon to most blue states. The citizens of California – harder hit by the recession than most – receive from Washington only 78 cents for every tax dollar they send to Washington. New Yorkers get back only 79 cents on every tax dollar they send in. Massachusetts, 82 cents. Michigan, 92 cents. Oregon, 98 cents.

    In other words, blue states are subsidizing red states. The federal government is like a giant sump pump – pulling dollars out of liberal enclaves like California, New York, Massachusetts, and Oregon – and sending them to conservative places like Montana, Idaho, Oklahoma, Arizona, Wyoming, Kansas, Nebraska, and the Old South.

    As a practical matter, then, Rick Perry’s fight to save America from Washington is really a secret plan to save blue states from red states.

    Perry, it turns out, is a closet liberal.

    http://www.salon.com/news/politics/war_room/2011/08/31/reich_rick_perry

    Wenn man diese Tatsache wohlwollend interpretieren möchte, könnte man sagen, dass vielen Republikanern halt ihre Prinzipien wichtiger sind als die schnöde Brieftasche. Oder sie kapieren halt selbst nicht, was sie da eigentlich ständig lautstark fordern. Ich tippe auf Letzteres... Laughing

  • USA: Obamas Wiederwahl

    Wanli, 01.09.2011 16:52, Antwort auf #161

    Grad veröffentlicht: Eine Rasmussen-Umfrage, der zufolge Perry sich momentan besser gegen Obama schlagen als Romney.

    a. Rick Perry 44% Barack Obama 41%

    b. Barack Obama 43% Mitt Romney 39%

    c. Barack Obama 46% Michele Bachmann 38%

    d. Barack Obama 42% Herman Cain 35%

    http://gop12.thehill.com/2011/09/perry-jumps-ahead-of-obama.html

    Rasmussen ist nen recht gutes Institut, allerdings widerspricht das Ergebnis dem allgemeinen Konsens unter Kommentatoren der amerikanischen Politik. Aber die liegen ja auch nicht immer richtig.

    Mal sehen, ob andere Institute demnächst zum gleichen Ergebnis kommen.


    538 nimmt sich den Beitrag des im letzten Post erwähnten Super-Prognostikers zur Brust; dort erwähnt man zunächst, das das Modell angeblich das Ergebnis jeder Wahl seit 1860 korrekt vorhergesagt hätte. Das sei allerdings auch durch die Wahl relativ subjektiver Kriterien zu erklären, die besagter Professor Lichtman wählt; Nate Silver glaubt außerdem, er unterschätze die Bedeutung der wirtschaftlichen Lage. Fazit: Obamas Wiederwahl sei entgegen der eindeutigen Prognose keinesfalls sicher.

    Mr. Lichtman’s keys do remind us that there are a number of noneconomic areas — for instance, the killing of Osama bin Laden, or the general avoidance of scandal — in which Mr. Obama has performed well.

    But chances are that the economy is going to be much more important than that: my research suggests that it accounts for about half of a voter’s decision. If the economic factors are bad for Mr. Obama, and noneconomic factors are basically good for him, then that’s why the election figures to be on a razor’s edge.

    http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2011/08/31/despite-keys-obama-is-no-loc k/

  • USA: WaPo-Ranking / Black Box Palin

    Wanli, 05.09.2011 00:01, Antwort auf #162

    Wanli zieht geradeum und verbringt daher so gut wie keine Zeit vor dem Computer, aber für ein kurzes Update zu den USA reicht es doch.

    Die WaPo veröffentlicht mal wieder das monatliche Ranking der GOP-Kandidaten; wenig überraschend gibt es kleine Veränderungen. Die Liste:

    1. Perry

    2. Romney

    3. Bachmann

    4. Palin (keine offizielle Kandidatur)

    5. Paul

    6. Huntsman

    7. Santorum

    8. Cain

    9. Gingrich

    10. Johnson (Yeah! Er hat es auf die Liste geschafft!)

    Nähere Erläuterungen zur Einstufung der Bewerber hier:

    http://www.washingtonpost.com/blogs/the-fix/post/meet-the-new-frontrunner/2011/0 9/01/gIQAJz5OvJ_blog.html#pagebreak

    Weiterhin Rätsel um Sarah Palin; sie ist am Samstag in Iowa aufgetreten, hat allerdings weder ihre Kandidatur erklärt (was zahlreiche der versammelten 2000 Fans wohl erwartet hatten) noch zu Protokoll gegeben, dass sie nicht antreten wird. Stattdessen Kritik an der politischen Kaste von der Warte einer einfachen Bürgerin, dazu das übliche Pathos:

    Palin ripped on the "permanent political class" that promotes "good old boy politics" and derided public opinion polls, saying "usually polls are for strippers and cross country skiers."

    She asked her supporters to continue the fight: "You will be demonized. They'll mock you. They'll make things up. They'll tell you to go to hell."

    http://politicalwire.com/archives/2011/09/03/palin_delivers_campaign-like_speech _in_iowa.html

    Palin gibt die Populistin, verwendet dabei durchaus auch linke Motive: Sie spricht sich gegen einen "Wohlfahrtsstaat" für schlecht geführte Unternehmen aus, prangert die enge Verflechtung von Politik und Wirtschaft ("crony capitalism") an, was ein Kommentator als indirekte Attacke insbesondere auf Perry versteht; ihre Rezepte sind aber die auf der amerikanischen Rechten üblichen: Steuersenkungen etc. Nicht fehlen darf natürlich ihr Standardsatz, man brauche kein Amt, um etwas zu verändern. Außerdem immerhin ein recht guter Stripper-Witz. Laughing

    Mag jede(r) aus der Rede rauslesen, was er / sie will...

    http://www.politico.com/news/stories/0911/62607.html

    http://caucuses.desmoinesregister.com/2011/09/03/sarah-palin-america-is-at-a-tip ping-point/

  • palin

    saladin, 05.09.2011 02:12, Antwort auf #163

    mein tipp

    sie tritt als unabhängie an un nimmt nach der wahl zur präsidentin die wahl nicht an ;-)

  • RE: USA: WaPo-Ranking / Black Box Palin

    Wolli, 05.09.2011 10:04, Antwort auf #163

    Palin gibt die Populistin, verwendet dabei durchaus auch linke Motive: Sie spricht sich gegen einen "Wohlfahrtsstaat" für schlecht geführte Unternehmen aus, prangert die enge Verflechtung von Politik und Wirtschaft ("crony capitalism") an, was ein Kommentator als indirekte Attacke insbesondere auf Perry versteht; ihre Rezepte sind aber die auf der amerikanischen Rechten üblichen: Steuersenkungen etc.

    Das ist durchaus eine schluessige und konsequente Linie. Rechts und liberal bis libertaer.

    Der gemeinsame Nenner aller Punkte ist eine gesunde Portion Skepsis gegenueber dem Staat. Daher: Entflechtung von Staat und Wirtschaft (weil der Staat die Wirtschaft korrumpiert), Verkleinerung des Staates auf allen Ebenen (Steuersenkungen sind dazu das beste Mittel).

  • USA: Tee mit Mitt und Sarah / Pietät in Arizona

    Wanli, 05.09.2011 10:55, Antwort auf #165

    sie tritt als unabhängie an un nimmt nach der wahl zur präsidentin die wahl nicht an ;-)

    Da sie grundsätzlich immer das zu tun scheint, was niemand erwartet, wäre das die logische Konsequenz. ^.^

    Entflechtung von Staat und Wirtschaft (weil der Staat die Wirtschaft korrumpiert)

    Hüstel, hüstel - allein aus der Bedeutung des Wortes "korrumpieren" würde ich schon schließen, dass Du hier Subjekt und Objekt vertauscht hast.


    Heute tritt Sarah in New Hampshire auf, wieder bei einem Tea-Party-Event. Mancher fordert endlich eine Aussage zur Präsidentschaftskandidatur:

    One speaker, the leader of the New Hampshire chapter of the conservative group Americans for Prosperity, Corey Lewandowski, offered a challenge for Sarah Palin, who will speak to the group tomorrow.

    “It is time to determine: Are you here to sell books, are you here to run for president of the United States?” he said. “If you’re not serious, get out of the way.

    Mitt Romney war auch da, zum ersten Mal vor einem solchen Publikum. Er hat dem Versuch widerstanden, ihnen allzusehr in den Allerwertesten zu kriechen. Im Publikum saßen Romney-Fans und die ihm gegenüber überwiegend kritischen Teebeutel-Schwinger, eine etwas bizarre Mischung:

    Romney’s supporters couldn’t have been more out of place at an event festooned with the characters like former Nevada Senate candidate Sharron Angle and the blunt symbols of the Tea Party movement—images of one stick figure shooting another under the heading “socialism” and of an automatic weapon with the legend, “Come and Get It.”

    Romney’s supporters hailed from a different Republican Party, said Bill Gordon, a retired software engineer from Lowden, who dressed his poodle in a blue Romney shirt.

    “I want somebody’s who’s in the center who can pull people together from both sides,” he said. “We’ll tear this country apart if we swing all the way the other way – we already swung all the way left.”

    http://www.politico.com/news/stories/0911/62632.html

    Diesen Mittwoch kommt es zur ersten Debatte mit Romney und Perry (und der restlichen Crew).

    Erfolg für den Ortsverband der Republikaner in Pina County / Arizona. Acht Monate nach den Schüssen von Tucson hielt man hier im Wahlkreis der damals schwer verletzten Abgeordneten Giffords eine Veranstaltung ab samt Verlosung. Hauptpreis: Eine Pistole der Marke "Glock". Natürlich keine Glock 19, die im Januar just hier sechs Menschen das Leben gekostet hatte, sondern eine Glock 23.
  • RE: USA: Tee mit Mitt und Sarah / Pietät in Arizona

    Wolli, 05.09.2011 11:25, Antwort auf #166

    >Entflechtung von Staat und Wirtschaft (weil der Staat die Wirtschaft korrumpiert)

    Hüstel, hüstel - allein aus der Bedeutung des Wortes "korrumpieren" würde ich schon schließen, dass Du hier Subjekt und Objekt vertauscht hast.

    Durchaus nicht. Korruption tritt (unter anderem) immer dort auf, wo der Staat ueberreguliert. Wenn man Genehmigungen braucht, wenn man durch Vorschriften so eingeengt wird, dass man de facto immer welche uebertreten muss, dann haben Vertreter des Staates ein leichtes Spiel, Schmiergeldforderungen durchzusetzen.

    Ich persoenlich wurde schon oft um Schmiergeld "gebeten", manchmal musste ich wirklich zahlen; der Staat ist diesbezueglich nicht viel anders als die Mafia.

  • USA: Verrat

    Wanli, 07.09.2011 14:04, Antwort auf #167

    Heute abend steigt eine weitere Debatte der GOP, die erste mit Rick Perry im Rennen. Seine Teilnahme ist noch ungewiss, da in Texas gerade Buschbrände wüten, Zielscheibe der anderen dürfte er nach einer langen Reihe sehr guter Umfragewerte aber wohl sein.

    Gov. Rick Perry heads into tonight’s nationally televised Republican debate — his first on the presidential campaign circuit — as the front-runner. And with a target on his back.

    He’s had three weeks of superstar media treatment and a string of heavily attended fundraisers. But his opponents are circling, waiting for the opportunity the debate could provide to knock him down a notch. Perry, clearly anticipating this, went on the offensive Tuesday afternoon, sending out statements dinging two of his opponents, U.S. Rep. Ron Paul and former Massachusetts Gov. Mitt Romney.

    “He’s the kid on the playground with all the toys,” said GOP consultant Allen Blakemore, “and obviously, the others are unhappy.”

    http://www.texastribune.org/texas-people/rick-perry/perry-heads-debate-front-run ner-target/

    Mike Lofgren, seit 28 Jahren Mitarbeiter der Republikaner im Kapitol, schmeißt hin und veröffentlicht eine schonungslose Abrechnung mit der Partei: Die habe in der Debatte in der Schuldenobergrenze mit absoluter Skrupellosigkeit agiert, habe gar nichts gegen einen aus einem solchen Vorgehen resultierenden Vertrauensverlust vieler Amerikaner in das amerikanische Regierungssystem (da genau dieses ja unterminiert werden solle), benutze ihre angeblichen Prinzipien nur dazu, ihre reichenfreundliche Agenda zu verschleiern.

    He’s not very happy either about his party’s militarism, its cynical use of religion, its total opposition to doing anything about the environment, and other matters, but most especially its neo-Leninist posture in which political power trumps everything.

    Ein Skandal, dass die Medien letztlich nicht den Mut aufbrächten, Ross und Reiter zu nennen. Als Lofgren in den Achzigern seinen Job angetreten habe, seien moderate Republikaner wie er noch in der Mehrheit gewesen, heute seien kaum noch welche übrig. Ob sein Buch irgendjemanden zum Umdenken bewegt?

    http://www.thedailybeast.com/articles/2011/09/05/congressional-staffer-mike-lofg ren-turns-on-his-fellow-republicans.html

  • USA: TV-Duell aus der Reagan Library

    Wanli, 08.09.2011 09:47, Antwort auf #168

    Gerade einige Reaktionen auf die Debatte gestern quergelesen; am meisten Aufmerksamkeit bekam natürlich Perry, auf ihn schossen sich auch die anderen Anwesenden schnell ein. Ein weiterer Beleg dafür, dass Perry momentan als der stärkste Kandidat gilt. Die kürzeste Zusammenfassung:

    Mitt Romney looked like he had already won the Republican nomination. Rick Perry looked like he will win the Republican nomination. Michele Bachmann looked like she was beginning to realize she definitely wouldn’t win the Republican nomination.

    http://www.washingtonpost.com/blogs/ezra-klein/post/debate-wrap/2011/08/25/gIQAM xZjAK_blog.html

    Anders als in vorangegangenen Debatten attackierte auch Romney den texanischen Gouverneur, insbesondere dessen Bemerkungen über die Sozialsysteme, die Perry in seinem Buch als gescheitert bezeichnet hatte.

    Perry verteidigte sämtliche Positionen, für die er attackiert wurde; manche besser, manche weniger geschickt - die Medien sind sich nicht recht einig, ob er damit ein Bild der Stärke abgab oder nicht.

    I suspect the Bush-Perry debating style broadcasts a subliminal message of strong leadership. Romney feels compelled to bind himself to the parameters of the question before him. Perry ignores them. It is, in a sense, an alpha male move. [...] In my view, Perry established his alpha male style, and that impression will matter more than any position or statement he’s made.

    http://www.tnr.com/blog/jonathan-chait/94678/how-rick-perry-won-the-debate

    [W]hile he didn’t handle everything flawlessly, he left with one significant accomplishment: he didn’t flop. [...] All of it suggested that, while there will be elements of his political persona that may cause problems for him on the trail, he’s clearly made the calculation that his authenticity is one of his biggest selling points — especially against Mitt Romney.

    http://www.politico.com/news/stories/0911/62963.html

    Perry has proved himself an extreme, inarticulate, incurious W clone. He doubled down on the vicious attacks on social security; and his rhetoric was off-key. Huntsman emerged as an actual candidate; Romney kicked ass. Bachmann is wearing thinner and thinner. Paul is Paul. Santorum is a Vatican crank. Gingrich is an angry old man. Cain has no business being up there. Perry's poor performance gives Palin an opening.

    http://andrewsullivan.thedailybeast.com/2011/09/live-blogging-the-third-gop-deba te.html

    Huntsman scheint weiter seinen Weg zu gehen: Als der besonnene Kandidat, der den ideologischen Quatsch der anderen nicht mitmacht. Diverse Kommentatoren waren beeindruckt; ob die republikanische Basis ebenso tickt, mag man allerdings bezweifeln. Kleiner Beleg: Als der Moderator nach der sehr hohen Zahl der Exekutionen in Texas fragt, applaudiert das Publikum spontan. Surprised

    Ein Video mit Höhepunkten der Debatte sowie einer weiteren Einschätzung zu den Darbietungen der Kandidaten (Romney und Huntsman werden besonders gelobt, Perrys Auftritt wird als durchwachsen gesehen - starke erste Hälfte, weniger gute zweite):

    http://www.washingtonpost.com/blogs/the-fix/post/the-reagan-library-republican-d ebate-winners-and-losers/2011/09/07/gIQA2XfpAK_blog.html#pagebreak

    EDIT: Noch ein Artikel, der Perry mit mMn guten Argumenten als den klaren Favoriten auf die Nominierung bezeichnet:

    http://www.tnr.com/article/politics/94680/rick-perry-likely-nominee-gop-debate

  • USA: Das große Thema

    Wanli, 09.09.2011 01:21, Antwort auf #169

    Perry hält die existierenden Sozialsysteme für ein System, das die jüngeren Generationen betrügt - er nennt es ein "Ponzi Scheme".

    http://en.wikipedia.org/wiki/Ponzi_scheme

    Die Frage nach der Zukunft des Sozialstaates könnte die entscheidende im Duell zwischen Perry und Romney sein: In wirtschafts- und steuerpolitischen Fragen geben sie ja mehr oder weniger das Gleiche von sich.

    “I think it’s naive for the political elite to think that Social Security can’t be discussed, can’t be fixed, can’t be done better in this new, modern era,” said Dave Carney, Perry’s chief strategist, after the POLITICO/NBC debate. “That’s crazy.”

    What’s crazy, say gleefully incredulous Romney aides, is nominating a GOP candidate who thinks that “by any measure Social Security is a failure.”

    Deutscher Bericht zur Fernsehdebatte gestern in der FR:
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