Die Daily Show widmet sich noch einmal ihrer Abschiedsrede; sie dankt ihrem Ehemann und erinnert sich gerührt daran, wie der eine Hundesonnenbrille gekauft habe, während sie um Wähler geworben habe. Auch kurz Thema: Rick Perrys Ansprache nach Verkündung der für ihn enttäuschenden Ergebnisse; statt nach einer Klatsche hört es sich an, als habe er in Iowa haushoch gewonnen und nebenbei noch den Mount Everest bestiegen. Das nennt man wohl "Texas Swagger".
Sie war Bewerberin um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, ist eine der erfolgreichsten Spendensammlerinnen unter den Abgeordneten im Repräsentantenhaus, ihr Wahlkreis in Minnesota wurde durch einen Neuzuschnitt noch wiederwahlfreundlicher - doch Michele Bachmann muss sich offenbar ernsthafte Sorgen um ihre Wiederwahl machen. Bachmann drückt sich um eine Debatte, gibt zehnmal soviel für die Wahl aus wie ihr Gegner, doch die Umfragen sehen beide praktisch gleichauf.
Polls show the race is now neck and neck—with 48 percent for Bachmann and 46 percent for Graves and the remaining still undecided, according to a Greenberg Quinlan Rosner poll. Crucially, independent voters now lean toward Graves by a 15-point margin. Now the Democratic Congressional Campaign Committee is backing Graves in his campaign, showing it is very much in play.
But this is the most conservative district in Minnesota, compounded by redistricting. Moreover, Bachmann has been a successful conspiracy entrepreneur—raising millions of dollars in campaign donation by throwing out extreme statements—such as questioning how many fellow congressmen have “anti-American” views (to use one mild example)—and then fundraising off it by playing the victim.
“She makes these inflammatory comments for fundraising purposes,” Graves recognizes. “As soon as she says something outrageous, the money spigot opens up. I was just told she’s raised more than $20 million this race—that’s unbelievable in rural moderate Minnesota district. We’re more in the $2 million range—so she’s got a 10 to 1 advantage.”
True to form, Bachmann is hiding behind a barrage of negative ads while refusing to debate Graves one on one.
Tja, auf der einen Seite hat der Wahlausgang in diesem Fall landesweite Konsequenzen: Verliert Michele, dann wäre das angesichts der für sie eigentlich bombigen Ausgangslage ein Zeichen für andere Rechte, dass man nicht beliebig weit ins Paranoia-Land abdriften, die alltäglichen Nöte der Bürger ignorieren und stattdessen hochgradig ideologisch motivierte sinnlose Kreuzzüge führen kann. Ein willkommenes Signal.
Wir haben natürlich auf der anderen Seite nur wenige Möglichkeiten, als europäische Trader den Wahlausgang in einem entlegenen Winkel Minnesotas korrekt einzuschätzen, es gibt wenige Umfragen. Und an Märkten zur US-Wahl mangelt es ja schon jetzt nicht. Was denkt der Rest?
RE: Michele Bachmann muss kämpfen - Markt aufgesetzt
