Presidential Election 2016 - Nachbetrachtung

Beiträge 21 - 30 von 532
  • RE: Approval Ratings

    gruener (Luddit), 13.11.2016 20:42, Antwort auf #20
    #21

    wta entfällt m.e. ... ich wüsste akut nicht, wo ich bei einem längerfristigen markt die aktiengrenzen setzen sollte?

    zudem würde ich die zeitspanne kürzer setzen... vlt. bezogen auf die ersten drei monate seiner amtszeit?

    ***

  • RE: Approval Ratings

    Wanli, 13.11.2016 21:36, Antwort auf #21
    #22

    Ein Prozentemarkt wäre vielleicht die elegantere Lösung, aber sonst vielleicht ungefähr so:

    >55: Der Donald überzeugt selbst viele einstige Gegner,

    50 - 55: Die Nation schaut etwas weniger skeptisch auf ihn als derzeit, er ist ungefähr so beliebt wie derzeit Obama,

    45 - 50: Kaum eine Veränderung zum Wahlergebnis; Fans und Gegner bleiben ihren Überzeugungen treu,

    40 - 45: Selbst einige Fans sind mittlerweile skeptisch,

    <40: Desillusionierung bis weit in die Reihen der Republikaner hinein.

    -----------------------------------------------------------------------------------------------

    Die kürzere Variante, vermutlich zu grob:

    >52 / 43 - 52 / <43

    -----------------------------------------------------------------------------------------------

    Naja, ein neuer Regierungschef bekommt ja eigentlich 100 Tage zugestanden, um sich in sein Amt einzufinden. Ich denke, dass man erst nach etwa nem Jahr beurteilen sollte, ob der Donald da nen Homerun abliefert oder einen veritablen Clusterfuck. Auf was ich setzen würde, dürfte ja leicht zu erraten sein - und nen dritten Trump-Markt werd ich schon nicht vergeigen...

  • Fakebook

    Wanli, 13.11.2016 22:43, Antwort auf #22
    #23

    Dank der Wahl mal wieder in den Focus gelangt: Inhalte mit oft dubiosem Wahrheitsgehalt, die den Nutzern sozialer Medien vorgeworfen werden, um Werbeklicks zu generieren. Das scheint ganz gut zu funktionieren: In Mazedonien verdienten Teenager gutes Geld mit positiven Fake-News über den Donald.

    https://www.buzzfeed.com/craigsilverman/how-macedonia-became-a-global-hub-for-pr o-trump-misinfo?utm_term=.aywyW4vK3#.fcZDJ724g

    Und die frei erfundene jüngste Verschwörungstheorie zu Hillary (sie ließ angeblich einen FBI-Agenten beseitigen) wurde auf FB bereits eine halbe Million mal geteilt - ein Vielfaches der Shares, mit denen Artikel regulärer Nachrichtenportale rechnen können. Lüge trumpt Wahrheit im 21. Jahrhundert.

    https://hapgood.us/2016/11/13/fake-news-does-better-on-facebook-than-real-news/

  • RE: Presidential Election 2016 - Nachbetrachtung - oder aber: GRÜN WÜRGT!

    gruener (Luddit), 16.11.2016 06:10, Antwort auf #1
    #24

    stellen wir uns einmal vor, die grüne kandidatin jil stein wäre nicht in den entscheidenden key states angetreten und hätte - wie in einigen anderen staaten - auf eine kandidatur verzichtet.

    stellen wir uns weiterhin vor, die grünen wähler hätten mit größter mehrheit clinton ihre stimme gegeben... (ok, das ist die einzige wirkliche unbekannte...)

    wo stünden wir dann heute?

    vorbemerkung:

    im jahre 2000 brauchte es knapp zwei monate, um den neuen us-präsidenten zu bestimmmen. zu eng war das rennen in florida. es wurde nachgezählt und nachgezählt. am ende gewnn g.w. bush.

    hätte damals der grüne kandidat ralph nader auf eine kandidatur in florida verzichtet, al gore wäre präsident geworden und die welt sähe heute vermutlich etwas anders aus.

    2016

    die fakten

    diverse rennen in einigen key states entscheidet trump sehr knapp für sich: wisconsin, pennsylvania, florida. in michigan liegt immer noch kein ergebnis vor: too close to call. knapp 12.000 stimmen liegt trump vorne. man beachte: der vorsprung ist zu gering, um den staat ihm eindeutig zuzuordnen. (bei etwa 4,5 mill. abgegebenen stimmen)

    es steht akut: 290 electoral votes für trump - 232 für clinton

    fakt ist auch: jil stein ist in diversen, oft eindeutig roten staaten, nicht angetreten.

    der ausgang ohne jil stein

    hätte stein auf eine kandidatur in WI, PA, FL und MI verzichtet...

    • MI wäre blau und von clinton gewonnen - etwa 39.000 stimmen vorsprung - bei etwa 4,5 mill. wählern
    • WI und PA wären mit sicherheit "too close to call" - s. aktuell MI
    • in WI läge Clinton mit etwa 4.000 stimmen vorne - bei knapp 3 mill. wählern
    • in PA Trump mit nur noch 18.000 stimmen - bei weit über 6 mill. wählern
    • und FL mit fragezeichen - Trump nur noch 50.000 stimmen in führung - man beachte aber die anzahl der wähler - knapp 10 mill.
    • in bis zu drei staaten wäre jene bedingung erfüllt, die akut für MI gilt: too close to call

    das anzunehmede aktuelle ergebnis ohne jil stein

    1. FL geht an Trump

    es stünde aktuell: 260 Trump gegen 248 Clinton --- 30 electoral votes wären offen

    oder:

    2. FL ist ebenfalls "too close to call"

    es stünde aktuell: 231 Trump gegen 248 Clinton--- 59 electoral votes wären offen

    wenn WI am ende hält und PA kippt, hätte Clinton gewonnen -  die große unbekannte ist FL

    ein zynisches fazit

    der parteigewordene anti-mephisto - also jene kraft, die vermeintlich das gute willl und doch immer nur das böse schafft - hat uns im jahe 2000 g.w. bush beschert und vermutlch auch 2016 den sieg von trump ermöglicht.

    aber dies ist ja nur ein simples rechenspiel. es hat mit der realität überhaupt nichts zu tun...

  • RE: Presidential Election 2016 - Nachbetrachtung - oder aber: GRÜN WÜRGT!

    Sigmaalpha, 16.11.2016 10:21, Antwort auf #24
    #25

    Ein ähnliches Phänomen gab es in Sachsen-Anhalt bei der diesjährigen Landtagswahl. Die Grünen quälen sich mit Studentenstimmen aus Halle ganz knapp in den Landtag und sorgen dafür, dass schwarz-rot an der Macht bleibt. Ob die neue Kenia-Koalition wirklich stabil ist, weiß nur der liebe Gott. Ich hätte einfach mal schwarz-blau, das eine satte Mehrheit und zahlreiche Überschneidungen hat, machen lassen.

  • RE: Presidential Election 2016 - Nachbetrachtung - oder aber: GRÜN WÜRGT!

    drui (MdPB), 16.11.2016 11:10, Antwort auf #24
    #26

    Die Drittkandidaten haben bei der Wahl keine Rolle gespielt, ein weiteres Versagen der Umfrageinstitute, die sie bei ca. 7% gesehen hatten. Va. Johnson ist in sich zusammengefallen und hat mögliche Wähler zurück an Trump gegeben.

    Verloren hat Hillary aber durch die offensichtlich mangelnde Mobilisierung ihrer Wähler in den swing states und die Setzung falscher Prioritäten. Sie hat ihre Schwäche in Pennsylvania und den Rust-Belt-Staaten Michigan, Wisconsin und Minnesota nicht erkannt, obwohl Trump damit immer geprahlt und Bauchgefühl-Leute wie Michael Moore, der ja aus Michigan stammt, das prognostiziert haben. Sie hat sich von den Umfrageinstituten in die Irre führen lassen, die ihr eine Chance in Georgia, Arizona, ja sogar Utah, Texas, Alaska usw. gegeben und ihr einen 5- 7%igen Vorsprung in den Rustbelt-Staaten prognostiziert haben. So hat sie Geld in Georgia und Arizona verpulvert und erst in den letzten Tagen ihr Problem in den Rust-Belt-Staaten entdeckt. Fazit: Den Umfragen kann man nicht mehr trauen, bis sich ev. neue Erhebungsmethoden oder bessere Rücklaufquoten ergeben. Wenn nur noch 9% oder weniger einer Zufallsstichprobe antwortet, muss über mehr als 90% der Gesamtheit spekuliert und interpretiert werden. Das ging offensichtlich schief.

    Und man soll mir in den USA nicht mehr mit Emanzipation und Feminismus kommen. Wenn Trump bei den weißen Frauen fast eine Mehrheit holt, definieren sich diese Frauen eher über ihre Hautfarbe als über ihr Geschlecht oder ihre Würde. Sie sollen sich dann bitte nicht beschweren, wenn der Präsident sie an die Pussy fasst oder zurück an den Herd stellt.

    Die GOP steht damit vor der seltsamen Situation, dass sie alle politischen Bereiche der USA mit klaren Mehrheiten dominiert, den Supreme Court auf Jahrzehnte hin in die 50er Jahre zurückdrehen kann, aber auch irgendwie wie ein Scheinriese wirkt. Sie hat einen narzistischen Führer mit schlechten, unerfahrenen und teilweise rechtsextremen bzw. kriminellen Beratern. Die Mehrheitsführer in Kongress und Senat sind umstritten, Teile der Partei offen gegen den Präsidenten. Die Parteibasis erwartet die Umsetzung des Trumpschen Programms und schlägt in Vorfreude schon mal auf Muslime und Einwanderer ein. Es ist kein Geld da, aber damit sollen riesige Steuersenkungen für Reiche, die Trump-Mauer, Deportationsprogramme (nun immerhin noch 3 Millionen) und Billionen schwere Infrastrukturprogramme finanziert werden, die der Kongress aber derzeit weniger toll findet. Dabei sind die Beliebtheitswerte Trumps unterirdisch, er hat bei seiner Wahl mehr als eine Millionen Stimmen weniger als Clinton gewonnen und die GOP hat überall das popular vote verloren.

    Positiv gesehen wird jetzt die Zivilgesellschaft aktiviert. Damit meine ich weniger die Proteste und Demonstrationen, aber die sind ein Anfang. Es wird sich jetzt zeigen, was die Medien, bundesstaatliche Akteure und die Justiz wert sind. Eine Parallele zum Brexit ist, das sowohl die Trump-Administration als auch der Kongress überfordert sind, sie sind es nicht gewohnt kontruktiv zu regieren. Außenpolitisch weiß man nicht viel. Die Nato wird wohl bleiben, aber geschwächt. Der Krieg in Syrien und Irak wird weitergehen, selbst wenn Obama bis Januar den IS militärisch besiegt. Einigkeit der GOP gegenüber Rußland wird man nicht erwarten können. Und alle hoffen, dass es keine richtig große außenpolitische Krise gibt, da Trump und seine Leute völlig unerfahren sind und außenpolitisch erfahrene Republikaner nicht mit ihm zusammenarbeiten wollen.

  • Clusterfuck in the making

    Wanli, 16.11.2016 15:11, Antwort auf #26
    #27
    Die GOP steht damit vor der seltsamen Situation, dass sie alle politischen Bereiche der USA mit klaren Mehrheiten dominiert, den Supreme Court auf Jahrzehnte hin in die 50er Jahre zurückdrehen kann, aber auch irgendwie wie ein Scheinriese wirkt.

    Die Nachrichten der letzten Woche deuten in der Tat darauf hin, dass Trump einen Start hinlegen wird, gegen den Bushs Zeit im Amt wie eine Ära der Stabilität und kompetenten Regierungsführung wirkt.

    Im Übergabeteam ist gerade ein republikanischer Experte für Außen- und Sicherheitspolitik, der zwar ein ziemlicher Falke, aber geistig wohl doch zurechnungsfähig ist, durch einen islamophoben Irren ersetzt worden, den selbst die ultrakonservative Organisation CPAC ausgeschlossen hatte. Offenbar das Vergehen besagten Experten: Er hatte einst als Houseabgeordneter Clinton zu dem Tod mehrere Amerikaner in Benghazi befragen lassen, dann aber (vermutlich bedauernd) feststellen müssen, die Regierung Obama habe hier nicht versagt. Wahrheit ist für die GOP keine relevante Kategorie mehr. Trump scheint Spaß am Chaos zu haben, ganz im Stile eines Castingshow-Hosts:

    Very organized process taking place as I decide on Cabinet and many other positions. I am the only one who knows who the finalists are!

    http://nymag.com/daily/intelligencer/2016/11/trump-claims-transition-is-organize d-amid-reports-of-chaos.html

    Bislang gibt es natürlich noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wer die einzelnen Ressorts besetzen wird; persönlich erstaunt mich aber schon, wie viele Namen da gehandelt werden von Leuten, die selbst unter Republikanern nicht durchgehend wohlgelitten sind, da sie extrem sind und / oder unverhohlene Demagogen.

    Many of the names that the team has been floated for some of the most high-level positions in government have raised concerns. Trump’s newly-named chief strategist, Steve Bannon, helped turn Breitbart News into a platform for the white nationalist alt-right. Sen. Jeff Sessions (R-AL), a possible choice for attorney general, was once turned down for a federal judgeship after several U.S. attorneys testified that he made racist comments in court. Former New York City mayor Rudy Giuliani’s extensive business ties to Qatar and Venezuela complicate reports that he could be chosen as secretary of state.

    http://talkingpointsmemo.com/livewire/trump-transition-team-in-disarray-he-says- very-organized

    Immerhin: Ben Carson war wohl in der Verlosung als Bildungsminister (!), fühlt sich aber nicht qualifiziert genug und verzichtet.

    https://newrepublic.com/minutes/138771/bye-ben-carson

    EDIT: Wie reagieren die republikanischen Senatoren auf die (bereits bestätigte) wichtige Rolle, die Steve Bannon demnächst spielen soll?

    https://www.bloomberg.com/view/articles/2016-11-14/how-to-keep-steve-bannon-out- of-the-white-house

  • Wunderheilung / Fleischwunde?

    Wanli, 16.11.2016 18:33, Antwort auf #27
    #28

    Vor der Wahl: Gallup registriert, dass 81% der Republikaner der Meinung seien, die wirtschaftliche Lage verschlechtere sich. Eine Woche später ist eine knappe relative Mehrheit republikanischer Bürger überzeugt, mit der Wirtschaft gehe es bergauf. Unter den Anhängern der Demokraten gibt es eine gegenläufige Bewegung, allerdings weit weniger stark - die GOPler machen sich die Welt weit eher so, wie sie ihnen gefällt.

    http://www.vox.com/policy-and-politics/2016/11/16/13642304/republicans-economy-g ood-shape

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Eines der einflussreichsten amerikanischen politischen Sachbücher der letzten zwei Jahrzehnte war sicher “The Emerging Democratic Majority" von John Judis und Ruy Teixeira. Kurz nach der Jahrtausendwende argumentierte das Werk, die Demokraten seien auf dem Weg zu einer stabilen nationalen Mehrheit aufgrund von demographischen Veränderungen der Bevölkerung. Sean Trende untersucht ihre Thesen und die anderer Autoren, die selbige weiter simplifiziert hatten - und ist skeptisch. Langer, lesenswerter Artikel.

    http://www.realclearpolitics.com/articles/2016/11/16/the_god_that_failed_132363. html

    Besagter Ruy Teixeira ist allerdings optimistisch, dass seine These weiterhin Gültigkeit besitzt:

    Looking back from 2032, we are far more likely to view the 2016 election as the last stand of America’s white working class, dreaming of a past that no longer exists, than as a fundamental transformation of the political system.

    http://www.vox.com/the-big-idea/2016/11/15/13629814/trump-coalition-white-demogr aphics-working-class

    Trende wie Teixeira sind übrigens nicht irgendwelche tumben Hacks, sondern respektable Politikwissenschaftler; es lohnt sich, beide Artikel mal mit möglichst großer geistiger Offenheit zu lesen und die Argumente abzuwägen.

  • Krise / Home Sweet Home

    Wanli, 16.11.2016 19:57, Antwort auf #28
    #29

    Gerade mal eine Woche nach der Wahl ist Washington schon in Krisenstimmung: Der angehende Präsident hält sich fern von der Stadt, während unter seinen Beratern offene Machtkämpfe ausgebrochen sind.

    It’s fair to say that there has been no presidential transition in history where we’ve seen so little of the president-elect, yet so much of the people who want to populate his Cabinet. In other words, President-elect Donald Trump is overseeing his transition much like he ran his campaign – as a freewheeling series of conversations among interconnected circles of advisers who are jealous of each other’s influence. That means Rudy Giuliani and John Bolton and company are incentivized to lobby for top jobs on cable news shows, knowing that the intended audience of one is probably watching – unless he slipped away for dinner, or decided to Tweet about the suddenly discovered genius of the Electoral College.

    http://abcnews.go.com/Politics/note-transition-turmoil/story?id=43574764

    Ein Grund dafür mag auch sein, dass es eigentlich Chris Christie war, der die Machtübergabe geplant hatte; dieser ist aber offenbar inzwischen in Ungnade gefallen - sei es wegen eines angeblichen Mangels an Loyalität oder der Ermittlungen, die er einst gegen den Vater von Trumps Schwiegersohn eingeleitet hatte und die zu dessen Verurteilung führten. Neben Christie sind auch die Leute betroffen, die zu seinem "Lager" gezählt wurden.

    Multiple sources indicated that Christie was demoted because he wasn't seen as sufficiently loyal to Trump, failing to vocally defend him at key moments on the campaign trail.

    But he has long been in a precarious position with Trump, due in part, multiple sources say, to a longstanding grudge sparked when Christie prosecuted Kushner's father in 2004. Due to Christie's investigation, Charles Kushner eventually pleaded guilty to 18 felony counts, including tax fraud and witness tampering, and was sentenced to two years in federal prison.

    http://www.nbcnews.com/politics/2016-election/trump-transition-shake-part-stalin esque-purge-christie-loyalists-n684081

    Ohne Mastermind Christie scheinen die neuen Herren ziemlich kopflos zu sein; Trumps Schwiegersohn zeigte sich beim Antrittsbesuch im Weißen Haus überrascht über die Zahl der Posten, die bis zum Januar zu besetzen sind.

    Diverse US-Ministerien melden laut Huffington Post, dass die Termine für Besuche der Vertreter der angehenden Regierung verstrichen seien, ohne dass jemand aufgekreuzt wäre; Trumps Team scheint auch einfach Probleme zu haben, genug kompetente Leute zu finden, die unter den Vertrauten des Donald dienen wollen. Aus einem Ministrium wurde vermeldet, Trumps Team habe die Obama-Beamten gebeten, doch bitte geeignete (republikanische) Nachfolger vorzuschlagen.

    http://www.huffingtonpost.com/entry/donald-trump-transition-team_us_582b9516e4b0 aa8910bd97a5

    Doch es gibt auch gute Nachrichten für einige Republikaner; "Lügen-Ted" Cruz scheint als neuer Generalstaatsanwalt im Gespräch zu sein - aber ob er dafür seinen Senatssitz aufgibt?

    https://politicalwire.com/2016/11/16/cruz-considered-attorney-general/

    Trump selbst hat derweil Besseres zu tun, als sich auf die Amtsübergabe vorzubereiten: In Tweet auf Tweet poltert er gegen die Berichterstattung der New York Times über die oben genannten Organisationsprobleme; am Freitag steht dann ein ganz besonderes Schmankerl auf dem Programm:

    Fox News will air an hour-long special on Friday night in which then-presidential candidate Donald Trump shows TMZ founder Harvey Levin around his home.

    The special, titled “OBJECTified: Donald Trump,” will feature an interview with Trump “as he showcases the objects in his home and offers the stories behind each momento,” according to a release.

    The special will tell the history “behind photos, letters, trophies and other cherished keepsakes” from Trump’s life, and shine a spotlight on his “unfulfilled dream of becoming a Hollywood movie mogul.”

    http://talkingpointsmemo.com/livewire/trump-objectified-tmz-fox-news

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------

    EDIT: Wo wir schon beim Thema sind: Trump wird dringend jemanden brauchen, der Erfahrungen mit dem Regieren hat. Bislang ist da niemand in Sicht.

    In the Trump/Priebus/Bannon axis that’s running the government, there’s nobody who has any idea how to run the government. [...]

    You have foreign affairs to manage, but also a vast bureaucracy. You have your White House staff but also your various Cabinet agencies. Then there are the independent agencies, each of which has its own quirks. There’s the press, there’s Congress, and there’s dealing with state and local governments when you need to coordinate on a local issue of national significance.

    Successful presidents are normally helped in this task by chiefs of staff who are themselves well-versed in the operations of the federal government.

    From time to time, presidents break this mold — as Jimmy Carter did with Hamilton Jordan and Bill Clinton did with Mack McLarty — but the result is usually disaster. Clinton soon wised up and elevated Leon Panetta, his Office of Management and Budget Director and veteran House member, to be his new chief. He went on to have a largely successful tenure as president. Carter stuck far too long with an outsider regime, and despite good intentions and Democratic congressional majorities he never really managed to be an effective president.

    And Clinton and Carter were both former governors, experienced in a structurally similar, albeit smaller-scale, job than the presidency. Trump has no experience working in government at any level.

    http://www.vox.com/policy-and-politics/2016/11/14/13618850/reince-priebus-chief- of-staff

  • Wohltäter

    Wanli, 16.11.2016 20:36, Antwort auf #15
    #30

    Lustig finde ich, dass er auf sein Gehalt verzichten und am liebsten weiter in seinem Trump Tower wohnen will. Ist schon ein sehr ungewöhnlicher Präsident...

    Hm, insbesondere die vielfältigen Konflikte zwischen seinen Geschäftsinteressen und der Präsidentschaft sind ganz ungewöhnlich. Er hat im Wahlkampf ja darüber geklagt, er werde immer von der Steuerbehörde gepiesackt - nun, deren Chef wird er ja selbst ernennen. Ein ausführlicher Überblick über die ethischen Fallstricke bei Politico.

    Unlike past presidents who took office with considerable wealth, from George H.W. Bush to John F. Kennedy, the setup Trump is creating for his financial assets — leaving his three oldest adult children and a “team of highly skilled executives” in charge while he’s in the Oval Office — appears likely to expose large numbers of people the president hires to an unprecedented set of conflicts spanning his entire federal government.

    http://www.politico.com/story/2016/11/donald-trump-ethics-conflicts-231454

    Interessante Randnotiz: Der erste Präsident der USA, George Washington, wollte ursprünglich auch auf ein Gehalt verzichten, doch er stieß auf Widerstand und wurde umgestimmt: Das Gehalt sei ein starkes Symbol dafür, dass der POTUS dem Staat diene, von diesem quasi angestellt sei. Vielleicht ganz passend, wenn Trump darauf verzichtet.

    http://www.politico.com/magazine/story/2016/11/donald-trump-salary-george-washin gton-214458

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