Präsidentschaftswahl 2020: Wahlabend

Beiträge 81 - 90 von 280
  • Pi mal Daumen passt besser :-o

    Eckhart, 04.11.2020 10:37, Antwort auf #79
    #81

    +++ 05:32 Kühnert: "Kein guter Abend für die Demoskopie in den USA" +++

    SPD-Vize Kevin Kühnert sagt in der Wahl-Sondersendung von RTL und ntv:
    "..... Ich glaube man kann festhalten, für die Demoskopie in den USA ist es auf jeden Fall schon mal kein guter Abend."

    https://www.n-tv.de/politik/US-wahl-2020/10-01-Biden-Team-Trumps-Aussagen-skanda loes--article22141063.html

    Aus dem Ticker, wie lange das dort steht bleibt natürlich unklar (Gruß an gruener, der Aussagen anderer gerne mit Links bekommt, ohne diesen Maßstab an sich selbst anzulegen).

    xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

    Offensichtlich gibt es diese "shy voters" pro Trump doch in erheblicher Anzahl. Wirklich übel und schwer zu handeln als Demoskop, wenn man nur dann richtig liegt, wenn man die erhobenen Daten nicht nur mit statistischen Toleranzbereichen ausstatten muss, sondern nur richtig liegt, wenn man pi mal Daumen noch um x-Prozente hin und herschiebt in Erwartung von Falschangaben der Befragten. :-o

  • RE: Gibt es nun zwei Präsidenten?

    Eckhart, 04.11.2020 10:39, Antwort auf #80
    #82

    Ich sehe aktuell nicht, dass einer der beiden seine Niederlage einräumen würde.

    Was ja auch keiner muss oder sollte, bei einem engen Rennen. Da wartet man üblicherweise ab, was die Auszählung für ein Ergebnis bringt.
    Dann gratuliert der Verlierer dem Sieger. So sollte es usus sein und bleiben in einer Demokratie.

  • RE: Systemkrise?

    Eckhart, 04.11.2020 11:01, Antwort auf #77
    #83

    Keiner mehr wach, dabei wirds gerade interessant, NYT sieht aktuell Biden mit 0,4% vorne in Georgia. Vorher hatten sie einen Trump-Win mit95%iger Wahrscheinlichkeit vorausgesagt. Nate hatte da wohl Recht mit der Nadel...

    Nate glaubt, dass Biden gute Chancen hat, Nebraska 2 zu gewinnen. Nur ein EV, aber ev. das Entscheidende, wenn Biden Arizona gewinnt und Pennsylvania verliert.

    https://fivethirtyeight.com/live-blog/2020-election-results-coverage/

    Eine Frage zu Pennsylvania. Ich lese in verschiedenen Quellen:

    Biden zu Trump

    43.155.7
    (75%)

    Ein 12,6% Vorsprung lässt sich nach meinem mathematischen Verständnis mit den 25% Reststimmen nur durch einen Vorsprung >37,8% ausgeleichen.
    Also besser als 68,9 zu 31,1 für Biden zu Trump. Mit solchen Zahlen rechnet doch aber niemand, oder?
    Oder mache ich einen Denk- bzw. Rechenfehler?

  • RE: Systemkrise?

    drui (MdPB), 04.11.2020 11:49, Antwort auf #83
    #84

    Ein 12,6% Vorsprung lässt sich nach meinem mathematischen Verständnis mit den 25% Reststimmen nur durch einen Vorsprung >37,8% ausgeleichen.
    Also besser als 68,9 zu 31,1 für Biden zu Trump. Mit solchen Zahlen rechnet doch aber niemand, oder?
    Oder mache ich einen Denk- bzw. Rechenfehler?

    Keine Ahnung, ich glaube in Pennsylvania werden sowohl die Briefwahlstimmen etwas später ausgezählt und es fehlen va. die demokratischen Hochburgen. Klick hier mal auf die Karte Pennsylvania und schaue Dir die Counties an, wo am wenigsten ausgezählt ist, die Gegenden um Philadelphia und Pittsburgh. Keine Ahnung, ob das reichen kann. Wenn Michigan und Wisconsin an Biden gehen, wäre es egal. Georgia ist auch noch nicht verloren.

    https://www.theguardian.com/us-news/ng-interactive/2020/nov/03/us-election-2020- live-results-donald-trump-joe-biden-who-won-presidential-republican-democrat

    Grundsätzlich würde ich sagen, wenn Wisconsin soo knapp an Biden geht wie aktuell prognostiziert, gewinnt Trump Pennsylvania. Eine Umfrage hat Biden noch vor zwei Wochen in Wisconsin mit 17% (!!!) vorne gesehen.

  • RE: Systemkrise?

    SeppH (!), 04.11.2020 11:52, Antwort auf #84
    #85

    Die Wettquoten haben wieder leicht zu Biden gedreht. Ich würde eigentlich auch sagen, dass er durch ist, wenn er WI gewinnt.

  • RE: Systemkrise?

    drui (MdPB), 04.11.2020 12:10, Antwort auf #85
    #86

    Was gerade etwas übersehen wird: Die Systemkrise ist auch da, wenn Biden gewinnt, da der Senat wohl in GOP-Händen bleibt.

    Aktuell haben die Dems zwei Sitze gewonnen und einen verloren, Gideon verliert wohl in Maine. In Iowa, Montana, South Carolina, Kansas und Texas haben die Dems schon verloren, in NC so gut wie. Einzige Chance: Ossoff gewinnt in Georgia und später Warnock in der Special Election im Januar, die sicher wahnsinnig teuer wird. Eine Katastrophe für die Demokraten. McConnel bleibt Senatspräsident und macht jedes Regieren unmöglich, auch mit dem Supreme Court auf seiner Seite, der für Jahrzehnte in den Taschen der republikanischen Partei ist.

  • RE: Systemkrise?

    saladin, 04.11.2020 14:15, Antwort auf #86
    #87
    Die systematisiert ist schon lange und unabhängig vom heutigen Wahlausgang da. Wenn politische und tatsächliche Mehrheiten langfristig nicht übereinstimmen, wenn eine große Minderheit (oder auch Mehrheit) sich langfristig von der Macht ausgeschlossen fühlt und wenn sich als Folge davon Zweifel an der Gerechtigkeit des Gesellschaftsvertrages ergeben, schafft das Spannungen die langfristig die Überlebendfähigkeit eines Staates (ohne Reformen) beeinträchtigen können. Noch ist die USA weit davon entfernt Ob nach weiteren 4 Jahren Trump oder 2—3 Perioden totaler Blockade zwischen Präsident und Senat oder nach extrem polarisierenden Entscheidungen vom sc das immer noch so sein wird, das ist dann eine andere Frage.
  • Systemkrise? -Prognosekrise!

    gruener (Luddit), 04.11.2020 14:49, Antwort auf #87
    #88

    wie auch immer diese wahl am ende ausgehen wird, versagt haben nicht nur die klassischen umfrageinstitute, sondern auch die alternativen prognoeangebote. das trifft auch auf die deutschen anbieter zu.

    erneut ist eine prognostische blamage zu konstatieren. was aber nicht verwundert, da viele teilnehmer von ihrer ablehnenden haltung ggü. dem amerikanischen präsidenten getrieben worden sind. ich korrigiere mich: ihr persönlicher hass auf trump hat sie prognoseunfähig gemacht. user, die eine abweichende haltung eingenommen haben, wurden belehrt, diskreditiert, zum teil als unwissend oder dumm dargestellt. (diese verblendung, die m.e. unvereinbar mit einem handeln auf einer prognoseplattform ist, ist leider auch bei hiesigen wahlen zu erkennen)

    um ein krasses beisspiel zu nehmen, das ausnahmsweise nicht wahlfieber, sondern den mitbewerber betrifft, aber auch hier hätte stattfinden können: als gestern ein user auf PESM daraufhin wies, dass predictit biden nur noch knaapp mit 279 zu 259 vorne sehen würde, wurde dieser user sofort ganz offiziell mit folgenden worten belehrt und zurechtgewiesen, quasi abgekanzelt: Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie man Wahlbörsen manipulieren kann.Ich bin gespannt, wie sie im Vergleich abschneiden. Die angesehene Zeitung Economist bringt folgende Endprognose: Biden 356 Stimmen (66,2%) - Trump 182 Stimmen (33,8%) - da trat sie wieder einmaal um vorschein, die arroganz und überheblichkeit derjenigen, die auch in vielen anderen politischen bereichen fast alles besser wissen und die eigene polsition sogleich als alternativlos darstellen. (ach ja: auf der genannten börse halte ich im portfolio ausnahmslos trump und nicht eine einzige biden-aktie.)

  • RE: Systemkrise? -Prognosekrise bei PESM!

    SeppH (!), 04.11.2020 15:01, Antwort auf #88
    #89
    um ein krasses beisspiel zu nehmen, das ausnahmsweise nicht wahlfieber, sondern den mitbewerber betrifft, aber auch hier hätte stattfinden können: als gestern ein user auf PESM daraufhin wies, dass predictit biden nur noch knaapp mit 279 zu 259 vorne sehen würde, wurde dieser user sofort ganz offiziell mit folgenden worten belehrt und zurechtgewiesen, quasi abgekanzelt: Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie man Wahlbörsen manipulieren kann.Ich bin gespannt, wie sie im Vergleich abschneiden. Die angesehene Zeitung Economist bringt folgende Endprognose: Biden 356 Stimmen (66,2%) - Trump 182 Stimmen (33,8%) - da trat sie wieder einmaal um vorschein, die arroganz und überheblichkeit derjenigen, die auch in vielen anderen politischen bereichen fast alles besser wissen und die eigene polsition sogleich als alternativlos darstellen. (ach ja: auf der genannten börse halte ich im portfolio ausnahmslos trump und nicht eine einzige biden-aktie.)

    Du sprichst von isabell, einer außerordentlich unerträglichen Person. Dieser verbale Ausfall ist aber schlimmer als das, was man hier teilweise liest, weil diese Person eng mit der PESM-Leitung verbandelt (bzw. eventuell sogar identisch) ist. Gerade die Leitung einer Wahlbörse sollte neutral auftreten.

  • RE: Systemkrise? -Prognosekrise bei PESM!

    gruener (Luddit), 04.11.2020 15:10, Antwort auf #89
    #90

    auf einer politischen plattform ist es beinahe unmöglich, sich neutral zu verhalten. das trifft auch auf verantwortliche zu. erwartet werden darf aber, dass die eigene politsche überzeugung zumindest in der jeweiligen prognose neutralisiert wird.

    es ist allseits bekannt, dass ich z.b. den grünen nicht sonderlich zugetan bin.  dieser umstand hatte bislang aber in den meisten fällen - ausnahmen gibt es immer - keinen (signifikanten) einfluss auf meine prognosen.

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