Amerikaner haben Geduld.
Im 15. Anlauf hat Kevin McCarthy sein Ziel erreicht und die nötige Mehrheit für den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus erhalten
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-repraesentantenhaus-wahl-mccarthy- 111.html
Er hat damit den Rekord aus 1859/1860 verpaßt. Damals wurde der Republikaner William Pennington erst im 44. Wahlgang zum Vorsitzenden der Kongresskammer gewählt.
Ihm kam dabei zu Gute, daß bei der Wahl nur die relative Mehrheit der abgegebenen Stimmen (216 von 428) notwendig ist. Die absolute Mehrheit liegt bei 218.
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Deutsche sind da weniger widerstandsfähig: Heide Simonis hat 2005 nach mickrigen vier Wahlgängen zur MP von Schleswig-Holstein ihre Bemühungen eingestellt.
Eigentlich von SPD und Grünen unterstützt und vom SSW 'toleriert' . Obwohl das rechnerisch für eine Mehrheit reichte, kam sie nie über 34 (bei 35 nötigen) Stimmen.
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Da Mc Carthy 2020 durchaus zur Fraktion der Republikaner gehörte, die für die Anfechtung des Wahlergebnisses bei der Präsidentenwahl stimmten, erwarte ich eigentlich, daß der die Rechtmäßigkeit seiner Wahl anfechten könnte.
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Jenseits aller Häme und Spott: Das Gerangel um die Mehrheit hat einen dunklen Fleck. Die Wahl von McCarthy wurde mit immer deutlicheren Zugeständnissen an die ultrakonservativen Rechtsaussen erkauft. Wieviel Trump hinter dem Abweichler Theater steckt, man wird es kaum erfahren. Tatssache bleibt, daß die 19 Abweichler Kinder geprägt vom Geiste von Trumps sind, die im Wesentlichen ein ideologischer Kulturkampf eint.
Der bezeichnende Spitzname in der Fraktion 'Taliban 19' läßt mehr auf zerstörerisches Potential schließen als auf eine politisch konstruktive Agenda ....
