EURO 2012 -

Beiträge 61 - 70 von 135
  • Der gegner der deutschen heißt italien

    Mühle zu, 24.06.2012 23:25, Antwort auf #60
    #61

    Die spielerisch doch deutlich stärkere mannschaft hat sich im elfmeterschießen durchgesetzt.

    Könnten zwei tolle semifinalspiele werden!

  • Vor dem Semifinale

    W.I.Uljanow, 25.06.2012 01:14, Antwort auf #61
    #62

    Also, jetzt steht die Vorschlußrunde nun fest.

    POR vs ESP: Das wird die härteste Nuß, die die Spanier in diesem Turnier nun zu knacken haben, wenn sie den Titel verteidigen wollen. Es war bei der WM schon eine äußerst knappe Angelegenheit und nach den bisherigen Turnierspielen zu urteilen, ist Spanien schwächer und Portugal stärker geworden. Bei den Spaniern habe ich das Gefühl, dass ihnen Ballbesitz zum Selbstzweck geworden ist und das eigentliche Ziel, Tore zu erzielen, dabei zu einer Nebensächlichkeit verkommt, die irgendwann im Spiel halt auch erledigt wird - aber nur, weil's vorgeschrieben ist. Bei den Portugiesen ist die Brust von Spiel zu Spiel breiter geworden und jetzt gerade gegen den großen Bruder ins Finale einziehen zu können, wird sie mit 110% Motivation in dieses Spiel gehen lassen. Mit einem CR7 und auch Nasri haben sie Spieler, die imstande sind, gegen jeden Gegner Chancen zu kreiren, das alte portugiesische Problem ist aber die Verwertung dieser Chancen. Möglicherweise gibts nach 90min noch keinen Sieger, so offen wie mir dieses Spiel scheint. Bauchgefühl 51% : 49% POR.

    GER vs. ITA: Möglicherweise wird die Verlängerung zusammen mit der um 1 Tag kürzeren Pause zum entscheidenden Handikap für die Italiener. Unter gleichen Voraussetzungen würde ich den Italienern einen leichten Vorteil einräumen, aber so? Schweinsteiger mit Fitneßproblemen ist kein gutes Omen für die Deutschen, gleichwertigen Ersatz gibts nicht. Gegen eine massierte Abwehr haben die Italiener Probleme, hat sich auch gegen England wieder gezeigt, vorne werden zwar Chancen herausgespielt, aber es hapert bei der Verwertung. Deutschland wird wohl wieder nicht seine Zuckerseite zeigen (können) und vor allem auf Kampfkraft und Zweikampfstärke setzen, aber dabei sind die Italiener auch nicht schlecht! Ich denke, lange Zeit werden sich Beide neutralisieren, gegen Ende des Spieles sollten sich die ausgeruhteren Deutschen knapp durchsetzen. 55% : 45% GER.

  • RE: Nationalismus

    sorros, 25.06.2012 12:28, Antwort auf #56
    #63

    @Rom

    Eines möchte ich aber schon noch klar und deutlich festgehalten haben:

    Nur gegen die britta zu sein ist eine ziemlich mickrige angelegenheit, kein wahrhaft heldenmütiger widerstandskampf.

    Das ist ja so wahr, aber es entspricht demselben Bedürfnis einer (Werte)Gemeinschaft anzu gehören, wie der Patriotismus der deutschen Fußballfans und die emotionale Ablehnung derselben durch Leute wie dich.

    Die nagelprobe, jawohl die nagelprobe, da wo man sieht, wes geistes kind jemand ist, wer wirklich ein anständiger weltenbürger ist, die erleben wir anderswo...

    Und das ist bloß schwülstuges Geschwätz, wir oft bei Britta nur mit dem Gestus des überheblichen Intellektuellen.

  • RE: Vor dem Semifinale

    Buckley, 25.06.2012 15:24, Antwort auf #62
    #64

    Bis auf den gleichwertigen Ersatz für Schweinsteiger stimme ich zu.

    Mein Kaffeesatz sagte mir heute morgen um 5, das Schweinsteiger nicht spielt und dafür Kroos.

    Außerdem habbich bis jetzt immer die Gegner der deutschen Mannschaft schöngeredet. Also, Deutschland ist vieeeeeel besser als Italien und klarer Favorit, viel jünger, schneller, ehrgeiziger und überhaupt alles. Und hey, selbst im Anzug machen Gomez und Co so langsam Buffon und Konsorten echte Konkurrenz. Also alles in allem klarer Vorteil Deutschland.

  • Anzug

    ronnieos, 25.06.2012 16:20, Antwort auf #64
    #65

    Und hey, selbst im Anzug machen Gomez und Co so langsam Buffon und Konsorten echte Konkurrenz.  ....   

    genau ! [siehe Bild im anderen thread] 

    Kroos ?

    Zur Taktik: Ich glaube nicht, dass Schürrle-Klose-Reus zusammen starten (vielleicht Klose oder Reus) - und dann ist Schweini als alleiniger 6-er auch nicht mehr überlastet. Wenn er nicht so grün wäre, wäre Bender eine Option, Pirlo zu neutralisieren. 

    Die Trainer aller 4 Mannschaften sind alte Füchse und werden sich etwas neues einfallen lassen (müssen). Von Löws Team werden wir es zuerst wissen - dank ...

  • RE: Anzug

    carokann, 25.06.2012 19:56, Antwort auf #65
    #66

    Yogi Löw hat Sechser schon vor Jahren abgeschafft, sagte er auf einer seiner Pks in Gdansk.

    Vielleicht ist dies das Erfolgsgeheimnis; Gegner und Experten haben es noch nicht gemerkt.

  • Deutschland-Italien - Bullshitbingo

    carokann, 25.06.2012 20:00, Antwort auf #66
    #67
  • Sonntagsnationalismus Fußball

    Mühle zu, 25.06.2012 22:41, Antwort auf #48
    #68

    Nachdem die europameisterschaft in die zielgerade biegt, werde ich nun täglich wissenschaftliche erkenntnisse zum begriffspaar fußball und nationalismus hier reinstellen.

    Der folgende teil1 ist für einige hier im forum starker tobak:

    Wenn man schon im alltag und im beruf, also im wirklichen leben, ständig zu den verlierern zählt, möchte man wenigstens auf dem fußballplatz zu den siegern zählen...

    http://www.haz.de/Nachrichten/ZiSH/Uebersicht/Fussball-ist-Sonntagsnationalismus

    Fußball ist Sonntagsnationalismus"

    Warum gehört die Flagge zum Fußball? Freerk Huisken (71) hat sich als Erziehungswissenschaftler mit Nationalismus beschäftigt.

    Hannover. Die EM ist unübersehbar: Schwarz-rot-goldene Fanfeste, Flaggen an Häusern und Autos: Warum wollen Leute „Farbe zeigen“?

    Das Bedürfnis, Farbe oder Flagge zu zeigen, haben viele Bürger immer. Obwohl sie keinen Grund dafür haben: Alle ärgern sich über Steuern, gekürzte Sozialleistungen und zu wenig Urlaub. Aber wer sich nicht eingesteht, dass man es dort, wo man zu leben genötigt ist, nicht gut getroffen hat – das eigene Leben also kein Grund zum schwarz-rot-goldenen Jubel ist – dann jubelt man eben über Erfolge, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun hat, über deutsche Erfolge: Lena, Fußball, deutsche Wirtschaftserfolge, einen deutschen Papst. So ticken leider viele Bürger in vielen Ländern. In Deutschland war das lange Zeit wegen „unserer Vergangenheit“ verpönt. Jetzt darf man wieder, weil Deutschland wieder „wer ist“.

    Euphorie durch Fußball und Zusammengehörigkeitsgefühl – was spricht dagegen?

    Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist eine große Lüge und ganz falscher Schein. Als ob das Leben im Alltag, in dem man sich permanent um sein Auskommen mühen muss, nicht von Streits, Streiks, Auseinandersetzungen und Fehden durchzogen ist, in denen leider immer nur die gewinnen, die über Geld und Macht verfügen: Regierende und Arbeitgeber, aber auch Lehrer, Professoren und sonstige Vorgesetzte.
    Sind linke Aktivisten, die Fahnen von Autos abbrechen, nur kriminelle Spaßverderber?
    Um Argumente handelt es sich dabei nicht. Aber vielleicht denkt mal der eine oder andere Fahnenträger darüber nach, warum es deutsche „Mitbürger“ gibt, die das gar nicht gut finden.

    Wem nützt der „Fußball-Nationalismus“?

    Den meisten der Feiernden nützt er gar nichts. Man hat danach keinen Cent mehr im Portemonnaie, keine bessere Schulnote, keinen gesicherten Arbeitsplatz. Nur dieses alberne Gefühl, mal auf der Seite von Siegern zu stehen, die etwas mit der Nation zu tun haben, deren Staatsbürger man zufälligerweise auch ist.

    Wie würden sich internationale Fußballturniere verändern, wenn die Teams unabhängig von Nationalzugehörigkeit als Team A, B und C antreten würden?

    Das würde nie passieren, da es nationale Verbände und nationale Regierungen zu verhindern wissen. Denn erstens sind sie dafür, dass das Staatsvolk durch solche gelegentlichen Veranstaltungen bei Laune gehalten wird, und zweitens nutzt ihnen jeder neue Schub an Sonntagsnationalismus: Sie hoffen, dass dieses selbstbetrügerische Gefühl, mal zu Siegern zu gehören, auch im Alltag vorhält, wo die meisten Bürger eher auf der Seite der Verlierer stehen.

    Interview: Mareike Zoege

  • RE: Sonntagsnationalismus Fußball

    sorros, 25.06.2012 23:33, Antwort auf #68
    #69

    werde ich nun täglich wissenschaftliche erkenntnisse zum begriffspaar fußball und nationalismus hier reinstellen.

    Wann fängst Du damit an?

    Der folgende teil1 ist für einige hier im forum starker tobak:

    Teil1 wissenschaftlich ? Wo? starker Tobak? Wohl war.

    Wenn man schon im alltag und im beruf, also im wirklichen leben, ständig zu den verlierern zählt, möchte man wenigstens auf dem fußballplatz zu den siegern zählen...

    Wenn man kein Looser ist will man das auch.

    Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist eine große Lüge und ganz falscher Schein. Als ob das Leben im Alltag, in dem man sich permanent um sein Auskommen mühen muss, nicht von Streits, Streiks, Auseinandersetzungen und Fehden durchzogen ist, in denen leider immer nur die gewinnen, die über Geld und Macht verfügen: Regierende und Arbeitgeber, aber auch Lehrer, Professoren und sonstige Vorgesetzte.
    Sind linke Aktivisten, die Fahnen von Autos abbrechen, nur kriminelle Spaßverderber?
    Um Argumente handelt es sich dabei nicht. Aber vielleicht denkt mal der eine oder andere Fahnenträger darüber nach, warum es deutsche „Mitbürger“ gibt, die das gar nicht gut finden.

    Das ist kein wissenschatliche Aussage, sondern ein bescheuertes Menschen und Gesellschaftsbild und der Schreiber sollte mal darüber nachdenken warum er für die Arschlöcher Verständnis hat, die anderen den Tag versauen und nicht für die, die sich freuen?

    Wem nützt der „Fußball-Nationalismus“?

    Den meisten der Feiernden nützt er gar nichts. Man hat danach keinen Cent mehr im Portemonnaie, keine bessere Schulnote, keinen gesicherten Arbeitsplatz. Nur dieses alberne Gefühl, mal auf der Seite von Siegern zu stehen, die etwas mit der Nation zu tun haben, deren Staatsbürger man zufälligerweise auch ist.

    Ja, das ist ein starkes Argument.  Sich gut  zu fühlen, ist wirklich Scheiße, denn dieses Fußballzeug ist Opium fürs Volk und wer sich gut fühlt, fühlt sich besser als wer sich schlecht fühlt und steht deshalb(warum wird das nicht gesagt) dem Klassenkampf nicht zur Verfügung. Wisssenschaft von der Uni Entenhausen oder wahlweise der Honneckerakademie!

    Aber wie Degenhardt so schön gesungen hat: Zwischentöne sind bloß Krampf im Klassenkampf.

  • Lonesome Georges Tod ein schlechtes Zeichen für die "Panzer"

    carokann, 26.06.2012 00:25, Antwort auf #69
    #70

    https://www.youtube.com/watch?v=wDYqZncKNNc

    Der wohl Letze seiner Art, Schildkrötenmännchen"Lonesome George" (+100) hat mit seinem Tod  ein Zeichen gesetzt für die deutschen "Panzer", wie man unsere Mannschaft im befreundeten Umland noch immer gerne nennt. Das ausgerechnet  ein gepanzertes Tier ausstirbt könnte die Niederlage bedeuten!!!

    Haiderer, was meinen Sie?

    George, tot mit 100.

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