Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

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  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    sorros, 09.12.2017 19:39, Antwort auf #450
    Also ich finde die Karrikatur passt nicht wirklich, Laie. Denn geil ist die CDU und nicht die SPD. Und die SPD will auch bezahlt werden. Und das auch schon für‘s Reden.
  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Wanli, 09.12.2017 22:34, Antwort auf #451

    Genau das dachte ich auch sofort: Hej, das ist doch verkehrt herum...

    Aber vermutlich findet es der gemeine AfD-Fan einfach schön, wenn die verhasste Angie als Hafenhure dargestellt wird. Ob das sonderlich viel Sinn ergibt, ist da wohl zweitrangig...

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Laie, 10.12.2017 00:14, Antwort auf #452

    Ich sehe es eher so: Viel mitreden wird die SPD in einer erneuten GroKo wohl wieder nicht (als 20% Partei) und  auch bei den Gesprächen wird die CDU erneut den Ton angeben.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    drui (MdPB), 10.12.2017 00:50, Antwort auf #453

    Ich sehe es eher so: Viel mitreden wird die SPD in einer erneuten GroKo wohl wieder nicht (als 20% Partei) und auch bei den Gesprächen wird die CDU erneut den Ton angeben.

    Vielleicht sind es genau diese Klischees, die der SPD helfen, aus der Sondierung heil (also ohne Koalition) herauszukommen. Es geht ja auch um den Spin. Ich sehe das so:

    Die SPD müsste einen inhaltlich fanstastischen Koalitionsvertrag von der Union geschenkt bekommen, quasi ihr gesamtes Wahlprogramm, um ihre Mitglieder überzeugen zu können, und die werden darüber abstimmen. Kein Parteirat, keine Deligierten.

    Dieses Entgegenkommen kann sich die CSU nicht erlauben. In Bayern beginnt bald der Wahlkampf für 2018. Die SPD wird auch nicht hinter grüne Positionen in Sachen Klimaschutz und Flüchtlinge zurückfallen wollen.

    Da die Öffentlichkeit und die Medien überzeugt sind, dass die "ergebnisoffenen Gespräche" nichts anderes sind als die totale Kapitulation der SPD vor der Union, kann sie bei einem Abbruch der Sondierung gelassen sagen: "I told you so." Die attestierte Rückratlosigkeit kann dann umgekehrt und positiv interpretiert werden. Gleichzeitig kann man sagen, wir haben es aus Staatsraison probiert, aber mit dieser Union geht es einfach nicht.

    Die SPD kann anschließend die letze Option vor den Neuwahlen vorschlagen, eine Unionsgeführte Minderheitsregierung, und damit FDP und CSU ärgern.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    sorros, 10.12.2017 01:29, Antwort auf #454

    Ich sehe das so ähnlich wie drui!
    Deshalb glaube uch nicht, daß das mit der GroKo was wird.
    Und dann gibt es wahrscheinlich eine Minderheitsregierung und Angie muß alle 2 Wochen die Abstimmung mit einer Vertrauensfrage verbinden.
    Nach meiner Meinung gibt es wie auch immer mit GroKo in spätestens 2 Jahren aber wahrscheinlicher mit oder ohne Minderheitsregierung innerhalb eines Jahres Neuwahlen.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Prabhu, 10.12.2017 01:33, Antwort auf #455

    2013 hieß es auch immer seitens der SPD, dass eine Groko in weiter Ferne sei. Dadurch, dass die Union der SPD weit entgegengekommen ist, kam es dann aber letztlich doch dazu.

    2005 hat Gerhard Schröder direkt nach der Wahl großmundig behauptet, dass es keine GroKo geben werde. Und es kam am Ende dazu.

    Warum sollte es diesmal anders sein?

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Mirascael, 10.12.2017 10:37, Antwort auf #456

    2013 hieß es auch immer seitens der SPD, dass eine Groko in weiter Ferne sei. Dadurch, dass die Union der SPD weit entgegengekommen ist, kam es dann aber letztlich doch dazu.

    2005 hat Gerhard Schröder direkt nach der Wahl großmundig behauptet, dass es keine GroKo geben werde. Und es kam am Ende dazu.

    Warum sollte es diesmal anders sein?

    Ganz einfach:

    Zum einen haben CDU/SPD ohne CSU im Bundestag keine Mehrheit mehr, zum anderen kann Söder den SPD-Funktionären bei den Kernthemen nicht entgegenkommen, ohne ein katastrophales Landtagswahlergebnis für die CSU in Bayern einzufahren.

    Ich halte Söder ohnehin für vernünftig und integer genung, dass er - ähnlich wie Lindner - die irrsinnige Agenda von SPD und Merkel-Flügel auch ohne anstehende Landtagswahl nicht mittragen würde. Er ist zudem kein Drehhofer 2.0, soweit ich das beurteilen kann.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    drui (MdPB), 10.12.2017 12:04, Antwort auf #457

    Ich halte Söder ohnehin für vernünftig und integer genung, dass er - ähnlich wie Lindner - die irrsinnige Agenda von SPD und Merkel-Flügel auch ohne anstehende Landtagswahl nicht mittragen würde. Er ist zudem kein Drehhofer 2.0, soweit ich das beurteilen kann.

    Söder hat mit Vernunft zwar wenig am Hut, aber er ist durch und durch Landespolitiker mit Null Erfahrung in der Bundespolitik. Für die CSU kommt zuerst Bayern und dann lange nichts, Söder wird die bayerische Oppositions- und Sonderrolle in extremer Weise ausüben, gerne auch gegen einen Bundesminister Seehofer. Aber das funktioniert wahrscheinlich nur bis zur Landtagswahl, dann ist die absolute Mehrheit weg und er muss koalieren. Außerdem kann er bei den Beliebtheitswerten nicht mit Seehofer mithalten und ist Franke. Wie sein Standing dann aussieht, wenn er unter 40% holt, wird sich zeigen.

    Derzeit fehlt der CSU auch ein schlagkräftiges populistisches Thema aus den 50er Jahren. Der größte Schwachsinn ist ja schon durch (Autobahnmaut für Österreicher, Herdprämie, Mütterrente), jetzt kann sie eigentlich nur noch den Frauen das Arbeiten und Autofahren verbieten, Fingerhakeln zum Nationalsport machen oder die Promillegrenze beim Autofahren signifikant anheben.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Prabhu, 10.12.2017 23:11, Antwort auf #457

    zum anderen kann Söder den SPD-Funktionären bei den Kernthemen nicht entgegenkommen, ohne ein katastrophales Landtagswahlergebnis für die CSU in Bayern einzufahren.

    Ich halte Söder ohnehin für vernünftig und integer genung, dass er - ähnlich wie Lindner - die irrsinnige Agenda von SPD und Merkel-Flügel auch ohne anstehende Landtagswahl nicht mittragen würde. Er ist zudem kein Drehhofer 2.0, soweit ich das beurteilen kann.

    Die Frage ist, wieviel Söder in den Sondierungen zu sagen hat. Seehofer wird den Kurs bestimmen wollen. Wenn Seehofer den Laden in Berlin an die Wand fährt, kann sich dann Söder in Bayern gut herausreden nach dem Motto "Ich wollte ja, aber ich konnte nicht."

    Zu drui: Das zentrale CSU-Thema ist Migration, Stichwort Obergrenze und Familiennachzug.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Mirascael, 11.12.2017 18:45, Antwort auf #459

    zum anderen kann Söder den SPD-Funktionären bei den Kernthemen nicht entgegenkommen, ohne ein katastrophales Landtagswahlergebnis für die CSU in Bayern einzufahren.

    Ich halte Söder ohnehin für vernünftig und integer genung, dass er - ähnlich wie Lindner - die irrsinnige Agenda von SPD und Merkel-Flügel auch ohne anstehende Landtagswahl nicht mittragen würde. Er ist zudem kein Drehhofer 2.0, soweit ich das beurteilen kann.

    Die Frage ist, wieviel Söder in den Sondierungen zu sagen hat. Seehofer wird den Kurs bestimmen wollen. Wenn Seehofer den Laden in Berlin an die Wand fährt, kann sich dann Söder in Bayern gut herausreden nach dem Motto "Ich wollte ja, aber ich konnte nicht."

    Nein, das ist völlig unrealistische Einschätzung. Davon abgesehen, dass von Söder eine derartige Wählerverarschung nicht zu erwarten wäre, käme er (und auch sonst kein CSUler) damit bei den bayerischen Wählern im Leben nicht durch.

    Davon abgesehen ist Seehofer ohnehin nur noch eine lame duck.

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