Niedersachsen- 1 Grüne zur CDU und was nun ?

Beiträge 41 - 50 von 59
  • RE: Infantile Verrats- und Untreue-Vorwürfe

    dseppi, 11.08.2017 19:29, Antwort auf #40
    #41

    Das mag ihr Glauben sein, dieser ist aber irrational und für andere Menschen nicht verbindlich. Genausogut könnte man behaupten, ein Fussballer solle bei einem Verein aus Überzeugung spielen.

    Was hat Fußball damit zu tun? Das ist dort auch einfach ein Job.

    Als Mandatar arbeite ich aber nicht nur für die Partei, sondern fürs Volk. Man will etwas bewegen und geht zu der Partri, die die eigenen Überzeugungen am ehesten teilt.

    Ich selber halte den Parteienstaat sogar für sehr problematisch, da er Kadavergehorsam, Hinterzimmer-Küngeleien, Strippenziehen und Abnickertum belohnt während kritisches Denken und Unabhängigkeit bestraft werden.

    Genau dafür trittst Du doch ein, wenn Du Mandatare einfach als Angestellte der Partei betrachtest.

    In den Staaten ist das Switchen zwischen Parteien übrigens kein großes Tabu (spontan kommen mir da Trump, Sanders und Bloomberg in den Sinn).

    Das Ergebnis sieht man jetzt. Das dortige System hat echt seltsame Auswüchse.

  • RE: Infantile Verrats- und Untreue-Vorwürfe

    sorros, 11.08.2017 20:18, Antwort auf #40
    #42

    ich teile im Grundsatz Deine Position, Mirascel.
    Allerdings ist das Beispiel Job oder auch Fußballer irreführend.
    Es gibt beim Job Kündigunfristen und ich muß alles was mir mein Arbeitgeber für den Job zur Verfügung gestellt hat zurückgeben.
    Beim Vereinswechsel vor Zeitvertragsende gibt es Ablösegelder.
    Natürlich darf man sich ändern und (hoffentlich) klüger werden und daß das zu einem Parteiwechsel führt, ist nicht unwahrscheinlich.
    Und das freie Mandat ist eine Fiktion allerdings eine mit Rechtsgrundlage.
    Allerdings zeigt es von heftiger Selbstüberschätzung, wenn nicht direkt gewählte Abgeordnete meinen ihr Mandat hätte etwas mit ihrer eigenen Attraktion zu tun.
    Aber wie ich schon geschrieben habe, auf Dauer gleicht sich das zwischen den Parteien aus und sie nehmen alle gerne Überläufer und wenn man damit eine Regierung kippen kann umso lieber.
    Also reine Heuchelei.

  • RE: Infantile Verrats- und Untreue-Vorwürfe

    drui (MdPB), 11.08.2017 20:59, Antwort auf #42
    #43

    In den Staaten ist das Switchen zwischen Parteien übrigens kein großes Tabu

    Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Mandat durch Mehrheitswahlrecht gewonnen hat, da zählt die Persönlichkeit mehr, oder durch eine Listenkandidatur, da wird die Partei gewählt. Wenn die Wähler grün gewählt haben, aber dann CDU bekommen, kommt das dem Verrat schon sehr nahe. So würde auch ein AFD-Wähler fühlen, wenn ein Abgeordneter zu den Linken gehen würde. Beim Job-Vergleich wäre das so, als wenn ein Arbeitnehmer nach gescheiterten Gehaltsverhandlungen kündigt, zur Konkurrenz wandert, interne Geheimnisse der alten Firma verrät und auch das alte Gehalt noch weiter kassiert. Es wäre sauber and anständig gewesen, das Mandat für das letze Jahr zurückzugeben und dann auf der CDU-Liste zu kandidieren.

  • RE: Infantile Verrats- und Untreue-Vorwürfe

    Mirascael, 12.08.2017 01:56, Antwort auf #43
    #44

    In den Staaten ist das Switchen zwischen Parteien übrigens kein großes Tabu

    Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Mandat durch Mehrheitswahlrecht gewonnen hat, da zählt die Persönlichkeit mehr, oder durch eine Listenkandidatur, da wird die Partei gewählt. Wenn die Wähler grün gewählt haben, aber dann CDU bekommen, kommt das dem Verrat schon sehr nahe. So würde auch ein AFD-Wähler fühlen, wenn ein Abgeordneter zu den Linken gehen würde. Beim Job-Vergleich wäre das so, als wenn ein Arbeitnehmer nach gescheiterten Gehaltsverhandlungen kündigt, zur Konkurrenz wandert, interne Geheimnisse der alten Firma verrät und auch das alte Gehalt noch weiter kassiert. Es wäre sauber and anständig gewesen, das Mandat für das letze Jahr zurückzugeben und dann auf der CDU-Liste zu kandidieren.

    Mal abgesehen davon, dass das anscheinend nur ein Problem ist wenn Politiker aus dem linksgrünen ins bürgerlich-konservative Lager wechseln, umgekehrt ein Wechsel von AfDlern ins linksgrüne Lager offensichtlich kein Problem ist (siehe Thüringen):

    Das freie Mandat diszipliniert auch Parteien - treiben diese es zu wild, können Parlamentarier in der laufenden Legislaturperiode gegensteuern.

    Ihre Analogie finde ich nicht unbedingt treffend - erstens wurde ihr seitens der Partei "gekündigt", zweitens wäre sie nach Niederlegung des Mandats quasi "arbeitslos", drittens bleibt unklar, inwiefern interne Geheimnisse der Grünen verraten werden würden.

  • Fraktionsverluste

    sharpnutzer, 15.08.2017 14:11, Antwort auf #44
    #45

    Es ist sehr erhellend, welchen Aufstand die linken Gruppen machen, wenn nur 1 MdL ihre Partei verläßt.

    Die AfD hat in mehreren Ländern 3 ( drei ! ) MdL so verloren zb. Thüringen 3 von 11 und niemand hat " Skandal, sofort Mandat zurückgeben, miese Verräter" gerufen.

    In Thüringen wäre jetzt Rotrotgrün am Ende, falls nicht 1 der 3 ex- Afdler bei der SPD wäre.

    Keiner schreit : " Betrug am Wähler ".

    rechnet man bei Wiki die Verluste der Afd zusammen : 177 wurden bei Wahlen für AfD gewählt, 14 sind aus der Partei raus, bleiben 163 übrig, das sind ca. 8 % Verluste. Auf die Grünen übertragen wären das 16 -17 Sitze.

    Welche Empörung würde da in Deutschland herrschen, wochenlang ?

  • Prognose für Niedersachsen

    sharpnutzer, 15.08.2017 14:21, Antwort auf #45
    #46

    election,de hat schon die erste Prognose für die 87 Wahlkreise in Niedersachsen.

    http://www.election.de/cgi-bin/showforecast_ni17.pl

    Cdu könnte 65 WK gewinnen, die Spd nur 22 WK

    Das könnte richtig viel Zusatzmandate bedeuten !

    Falls eure Vermutung mit 38,8 % für die Cdu richtiger ist als die 41 % der Umfragen

  • RE: Fraktionsverluste

    drui (MdPB), 16.08.2017 16:31, Antwort auf #45
    #47

    rechnet man bei Wiki die Verluste der Afd zusammen : 177 wurden bei Wahlen für AfD gewählt, 14 sind aus der Partei raus, bleiben 163 übrig, das sind ca. 8 % Verluste. Auf die Grünen übertragen wären das 16 -17 Sitze.

    Welche Empörung würde da in Deutschland herrschen, wochenlang ?

    Logischerweise gibt es die Empörung nur bei den betroffenen Wählern einer betrogenen Partei.

    Natürlich haben auch die Parteien eine Verantwortung bei der Auswahl ihrer Kandidaten, da hat die AFD anscheinend mehr Verräter bzw. Vollpfosten aufgestellt als z.B. die Grünen. Es ist nun mal auch Tradition bei extremistischen Parteien, dass ihr Personal aus einem Pool ausgewählt werden muss, welches Hillary Clinton als "Deplorables" bezeichnen würde. Bei der NPD sind ja auch mehrere Sitze verloren gegangen, weil einige Abgeordnete mit Kinderpornos erwischt wurden oder schwere Körperverletzungen begangen haben. Die AFD hat Teile der NPD und der rechten Kameradschaften aufgesogen und von den etablierten Parteien die meisten Kandidaten mit Vorstrafen und gescheiterten Biographien, da ist Teamgeist nicht zu erwarten.

    Die Grünen machen anscheinend oft den Fehler, dass sie sich nicht um "verdiente" Parteifreunde kümmern wie z.B. CDU, CSU, SPD und FDP. Die haben aber auch eine andere finanzielle und strukturelle Basis für lukrative Pöstchen.

  • Und die Wahlleiterin sagt nichts

    sharpnutzer, 17.08.2017 15:18, Antwort auf #47
    #48

    Fast 2 Wochen seit dem Wechsel von Fr. Twesten sind rum, 1 Woche seit der Sondersitzung des Landtages und bei der obersten Wahlleiterin NULL Info zum momentanen Stand !

    http://www.landeswahlleiter.niedersachsen.de/startseite/wahlen/landtagswahl/uebe rsicht/wahl-zum-18-niedersaechsischen-landtag-147970.html

    " die seite wird überarbeitet "

    In einem Unterkapitel steht : es bleibt bei den 2000 Unterschriften, anfangen zu Sammeln wäre ganz gut.

    Wahlleiterin kann nicht von der Zahl abweichen, es gelten die amtlichen Formulare, man soll hat das Wahldatum weglassen.

    Wieviel Parteien wollen zur Wahl antreten, wer sammelt schon, wer ist sauer über die Benachteiligung ?

    Gar keine Info dazu !

  • RE: Und die Wahlleiterin sagt nichts

    sharpnutzer, 21.08.2017 11:37, Antwort auf #48
    #49

    Der NDR hat nun die Kleinparteien gefragt, auch wieviele Unterschriften sie schon haben !

    http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Werden-die-Wahlzettel-in-Niedersachs en-kuerzer,parteien156.html

    Die meisten sammeln noch, Terminschluß soll der 11. September sein.

  • RE: Und die Wahlleiterin sagt nichts

    sharpnutzer, 31.08.2017 15:28, Antwort auf #49
    #50

    Gestern hat die Wahlleitern endlich weitere Infos  an die Öffentlichkeit gegeben.

    Außer den 5 Vorzugsparteien wollen 19 andere antreten.

    Ob sie das dürfen wird am Freitag 8.9 entschieden " erforderliche Merkmale einer Partei "

    Die Kandidaten müssen bis 11.9 alle Unterlagen vorlegen , bei den 19 neuen gehören mit Sicherheit die 2000 Unterschriften von Befürwortern dazu.

    https://www.landeswahlleiter.niedersachsen.de/presse_service/presseinformationen /24-parteien-moechten-an-der-landtagswahl-2017-teilnehmen-ca-241-200-jungwaehler innen-und--waehler-koennen-bei-der-landtagswahl-ihre-stimme-abgeben-157213.html

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Wichtige Wahltermine

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  • Landtagswahl in Thüringen
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Sonstiges

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