Krieg in der Ukraine ? und die deutschen?

Beiträge 521 - 530 von 662
  • Olaf Scholz ist nicht Kaiser Wilhelm - Gott sei Dank

    Kritischer Analyst (!), 28.05.2022 17:07, Antwort auf #520

    Olaf Scholz sagte unlängst im Koalitionsausschuss: "Ich bin nicht Kaiser Wilhelm" und das er nicht derjenige Kanzler sein werde, der Deutschland versehentlich in den Krieg rutschen lasse. Der Vergleich ist ziemlich gut, denn auch der idiotische Kaiser wollte eigentlich auch keinen Krieg, hat sich aber durch kriegstreibende Berater und kurzsichtige Entscheidungen hineinmanövrieren lassen. Ein Möchtegern Kaiser Wilhelm dagegen ist Robert Habeck, auch von seinem Habitus her. Wie damals Österreich-Ungarn würde auch Habeck (samt der Bellizisten Fraktion um Baerbock und Strack-Zimmermann) der Ukraine einen Blankoscheck ausstellen und eine unvorhergesehene Kette des Grauens würde in Gang gesetzt werden.

    Fast noch treffender ist der Vergleich wenn man die Dinge unter umgekehrten Vorzeichen betrachtet und mal die russische Perspektive 1914 einnimmt. Hätte man damals Österreich-Ungarn gegen Serbien gewähren lassen, so wären Millionen Tote durch den Ersten Weltkrieg erspart geblieben. Auch damals wäre eine diplomatische Lösung möglich gewesen. Der imperalistische Angriff Österreich-Ungarn gegen Serbien ist gut mit dem Angriff Putins heute vergleichbar wie ich finde.

    Was hingegen unfassbar ist ist dieser arrogante Botschafter Melnyk. Was bildet sich dieser Wicht eigentlich ein sich in die deutsche Politik so unerträglich einzumischen und dem Kanzler mangelnde Führungsstärke vorzuwerfen. Es steht ihm als Botschafter nicht an solche Bewertungen vorzunehmen. Der Mann ist bitteschön zur Persona non grata zu erklären und sollte das Land verlassen müssen.

  • erster weltkrieg

    ronnieos, 28.05.2022 20:08, Antwort auf #521

    zum ersten weltkrieg sind soviele kompendien verfaßt, also ist einiges müßig.

    sowohl der grund als auch die schuldfrage wird teilweise kontrovers diskutiert. im friedensvertrag ist die schuldfrage eindeutig [und alleinig deutschland und die mittelmächte] festgeschrieben - aber, wie immer, der sieger schreibt die geschichte.  bitte liebe rechte, nicht hier einhaken. das dient nur zur abgrenzung vom anlaß.

    der auslöser des krieges wäre leicht zu lösen gewesen. die attentäter dingfest machen. die nächste ebene schon weniger: das streben serbiens nach unabhängigkeit. eine übergeordnete ebene der imperialismis des 19. jahrhunderts und die politik von kaiser wilhelm II, der sich benahm wie ein kind, das beim spielzeug verteilen zu spät kam. [ja, ob der kaiser der agressor war oder 'nur seine berater'  ist letztlich unerheblich. zu seinen gunsten sei angenommen, daß er keinen krieg wollte. er hat sich dem aber auch nicht widersetzt; wobei man an dieser stelle weiter bohren könnte: hatte er denn die macht dazu? formal ja, de facto ging mit vielen fehlern ein verlust von ansehen und macht einher].

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    insofern: scholz hätte den namen nicht nennen sollen oder gar einen schrägen vergleich andeuten. was scholz von merkel unterscheidet. merkel hat abgewartet wie sich die dinge entwickeln und dann schon recht deutlich festgelegt; scholz definiert sich durch das, was er nicht will. zur corona impfpflicht ließ er die dinge treiben.  nach dem entscheidungslosen hornberger schiessen, legte er sich dann fest: kein neuer anlauf. [jetzt keine diskussion über corona hier, darum ging es nicht; ausserdem über das thema werden wir in einem halben jahr gezwungenermassen sprechen müssen]

  • der botschafter

    ronnieos, 28.05.2022 20:55, Antwort auf #521
    Was hingegen unfassbar ist ist dieser arrogante Botschafter Melnyk. Was bildet sich dieser Wicht eigentlich ein sich in die deutsche Politik so unerträglich einzumischen und dem Kanzler mangelnde Führungsstärke vorzuwerfen. Es steht ihm als Botschafter nicht an solche Bewertungen vorzunehmen. Der Mann ist bitteschön zur Persona non grata zu erklären und sollte das Land verlassen müssen.

    nun, die formulierung und forderung, beides gehen sehr weit. allerdings, habe ich mal die definition nachgeschlagen

    Aufgabe des Botschafters ist es, seinen Staat dem Gastland gegenüber zu vertreten, über die Verhältnisse des Gastlandes seiner Regierung zu berichten, sowie die zwischenstaatlichen Beziehungen mit der Einrichtungen des Gastlandes nach Möglichkeit zu pflegen und zu entwickeln.

    melnyk wird dem nicht gerecht. er kritisiert innenpolitsche angelegenheiten seines gastlandes; kritisiert handelnde personen unangemessen mit direkten angriffen.  er hat sich als eine moralisch überinstanz inszeniert, die über richtig und falsch entscheidet.

    was mich verwundert, daß melnyk bei den deutlich linkssympathisierenden deutschen talk-könnigen einen so hohen unangekratzten stellenwert besitzt [ist es eine gute kleidung, frisur, aussehen]; wenn frau ihn etwas durchleuchtet, dann ist melnyk tief in seiner seele ganz weit rechts aussen.

  • RE: der botschafter, Nazi^2

    SeppH (!), 28.05.2022 23:36, Antwort auf #523
    wenn frau ihn etwas durchleuchtet, dann ist melnyk tief in seiner seele ganz weit rechts aussen.

    Tja, man ist hierzulande Nazi, wenn man darauf hinweist, dass an den Vorwürfen der Russen, es gebe in der Ukraine ein Naziproblem, etwas dran sein könnte. Merkst du etwas?

  • ukraine -kein generelles nazi problem

    ronnieos, 29.05.2022 00:40, Antwort auf #524
    wenn frau ihn etwas durchleuchtet, dann ist melnyk tief in seiner seele ganz weit rechts aussen.

    Tja, man ist hierzulande Nazi, wenn man darauf hinweist, dass an den Vorwürfen der Russen, es gebe in der Ukraine ein Naziproblem, etwas dran sein könnte. Merkst du etwas?

    da werden wieder mal zwei eimer zusammengeschüttet.  der vorwurf rußlands an einer nazistischen ukraine in der breite ist an den haaren herbeigezogen.

    mit derselben begründung hätte rußland auch frankreich oder deutschland angreifen können......

    [mal zum generellen nachdenken:  einige haben probleme mit der grenzziehung  'rechts aussen'  gegen 'reaktionär/extremistisch/faschistisch'.   des weiteren wird der begriff  nazi ja schon fast inflationär - falsch - eingesetzt]

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    niemand wird ernsthaft betreiten, daß es in der ukraine rechtextremistische organisationen gibt [asow-regiment], aber zur erinnerung, das ist nicht der vorwurf von putin:  der sieht eine nazi-regierung in kiew

  • RE: Feministische Außenpolitik 2022

    Mirascael, 29.05.2022 02:23, Antwort auf #520

    während selbst alte falken wie henry kissinger zur besonnenheit mahnen und vor einer eskalation warnen, frönen andere dem zynischen wort des philosophen Peter Sloterdijk und sonnen sich quasi dank amt und würden in einem "gesunden bellizismus".

    Der passt auch gut zu den Unterzeichnenden des offenen Briefs mit der Aufforderung, dass sich Ukraine Hitler-Russland gefälligst unterwerfen solle.

    Das Durchschnittsalter der Erstunterzeichnenden liegt bei 75 Jahren.

  • RE: ukraine -kein generelles nazi problem

    SeppH (!), 29.05.2022 12:13, Antwort auf #525

    Um 2014 herum war der Vorwurf womöglich nicht abwegig. Du erinnerst dich sicher an die Absetzung des prorussischen Präsidenten und die Ermordung der prorussischen Oppositionellen.

    Eine Atommacht, die neben einem wohnt, jahrelang zu provozieren, das kann man natürlich machen. Aber im Falle von Russland führt es dann halt auch zu entsprechenden Konsequenzen. Das ist jetzt eine rein deskriptive Aussage.

  • RE: ukraine -kein generelles nazi problem

    Mirascael, 29.05.2022 19:45, Antwort auf #527

    Um 2014 herum war der Vorwurf womöglich nicht abwegig. Du erinnerst dich sicher an die Absetzung des prorussischen Präsidenten und die Ermordung der prorussischen Oppositionellen.

    Eine Atommacht, die neben einem wohnt, jahrelang zu provozieren, das kann man natürlich machen. Aber im Falle von Russland führt es dann halt auch zu entsprechenden Konsequenzen. Das ist jetzt eine rein deskriptive Aussage.

    So ein Stuss. Die "Nazis" sitzen zuhauf im Kreml, in der Duma und in den sogenannten "Volksrepubliken".

    Im ukrainischen Parlament sitzt gerade mal einer.

    Wobei - ich vergass:

    "Ukonazi" ist für Putin und Co jeder Ukrainer, der sein Land verteidigt und/oder das eigenstaatliche Existenzrecht der Ukraine nicht anzweifelt und sich nicht als Russe fühlt. Von daher dürften weit über 95% der Ukrainer "Nazis" im russischen Sinne sein, was mit dem, was wir darunter verstehen, herzlich wenig zu tun hat. Deshalb kommtt es bei gehirngewaschenen Russen auch nicht zu kognitiven Dissonanzen, wenn ihre Truppen nazimäßige Gräueltaten im Kampf gegen ein von einer Nazijudenregierung geführte Nation verüben.

  • RE: ukraine -kein generelles nazi problem

    drui (MdPB), 29.05.2022 22:53, Antwort auf #528

    So ein Stuss. Die "Nazis" sitzen zuhauf im Kreml, in der Duma und in den sogenannten "Volksrepubliken".

    Im ukrainischen Parlament sitzt gerade mal einer.

    Wobei - ich vergass:

    "Ukonazi" ist für Putin und Co jeder Ukrainer, der sein Land verteidigt und/oder das eigenstaatliche Existenzrecht der Ukraine nicht anzweifelt und sich nicht als Russe fühlt. Von daher dürften weit über 95% der Ukrainer "Nazis" im russischen Sinne sein, was mit dem, was wir darunter verstehen, herzlich wenig zu tun hat. Deshalb kommtt es bei gehirngewaschenen Russen auch nicht zu kognitiven Dissonanzen, wenn ihre Truppen nazimäßige Gräueltaten im Kampf gegen ein von einer Nazijudenregierung geführte Nation verüben.

    Da muss ich Mira mal Recht geben.

    Zum Botschafter: Er ist unbequem für die Deutschen, insbesondere für die SPD und das tut mal echt gut.

    Er mag auf der rechteren Seite ukrainischer Patrioten stehen (er verharmlost bzw. verehrt problematischerweise den ukrainischen Faschisten Stepan Bandera), seine Sprache ist undiplomatisch, und gerade das macht ihn besonders ehrlich und glaubwürdig. Von daher kann ich es aus ukrainischer Seite absolut nachvollziehen, dass man ihn auf dem Posten lässt, um lahmarschigen Kanzler, Präsidenten sowie anderen SPD-Putinverstehern Dampf zu machen und öffentlich äußerst schlecht dastehen zu lassen.

  • RE: ukraine -kein generelles nazi problem

    Kritischer Analyst (!), 30.05.2022 13:32, Antwort auf #529

    Da muss ich Mira mal Recht geben.

    Zum Botschafter: Er ist unbequem für die Deutschen, insbesondere für die SPD und das tut mal echt gut.

    Er mag auf der rechteren Seite ukrainischer Patrioten stehen (er verharmlost bzw. verehrt problematischerweise den ukrainischen Faschisten Stepan Bandera), seine Sprache ist undiplomatisch, und gerade das macht ihn besonders ehrlich und glaubwürdig. Von daher kann ich es aus ukrainischer Seite absolut nachvollziehen, dass man ihn auf dem Posten lässt, um lahmarschigen Kanzler, Präsidenten sowie anderen SPD-Putinverstehern Dampf zu machen und öffentlich äußerst schlecht dastehen zu lassen.

    Offensichtlich hast du nicht verstanden was die Aufgabe eines Botschafters ist, obwohl es ronnieos vorher nochmal ausführlich erläutert hatte. Ansonsten finde ich die gegenseitigen Anschuldigungen "Nazi" zu sein ziemlich ermüdend ehrlich gesagt. Es ist mittlerweile echt zu einer grotesken Unart verkommen um jeweils Andersdenken anzupatzen und mit Schmutz zu bewerfen in der Hoffnung das möglichst viel Dreck kleben bleibt. Die historische verbrecherische Bewegung der echten Nationalsozialisten wird damit bewusst verharmlost.

    Neu hinzukommen in der letzten Zeit Vorwürfe, in dem dem jeweils anderen vorgeworfen wird einen Nazi Vergleich bezogen auf sich selbst verwendet zu haben und dadurch zu versuchen den anderen anzupatzen. So geschehen bei der Extremistin Luisa Neubauer, die damit versucht den Kanzler zu diskreditieren.

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