Ja, vielleicht sehen wir nach NH einen Zweikampf Cruz-Rubio...
Nate Silver hat einen netten Artikel geschrieben über den medialen Umfrage-Fetisch. Tenor: Sie sind derzeit nutzlos. Trump kommt in den ungenauen (schwache Rücklaufquoten, hoher Bekanntheitsgrad Trumps) Bestandsaufnahmen auf knapp 25% der wahlberechtigten Republikaner, ca. 8% der Wahlbevölkerung. So viele Rassisten gibt es bei uns auch. Über die 25-30% kann er nicht kommen, weil ihn alle anderen hassen. Nach bisherigen Erfahrungen ist die politische Aufmerksamkeit in den USA bis kurz vor den Wahlen gering. Am Neujahrstag, ein Monat vor der Iowa-Wahl, lag sie meist bei etwa einem Drittel. Derzeit schätzt Nate sie auf 20%, 80% sind noch unentschlossen, und davon gibt es wohl eher weniger Trumpisten. Für NH gilt das natürlich auch.
http://fivethirtyeight.com/features/dear-media-stop-freaking-out-about-donald-tr umps-polls/
Die weißen Christen in den USA sind nicht mehr in der Mehrheit, ihr Anteilging zwischen 2007 und heute von 55% auf 46% zurück, wie zu Reagans Zeiten sind davon 70% Republikaner, aber 70% von 46% sind nur 32%. Damit kann man manipulierte Wahlkreise und den Kongress gewinnen, aber nicht die Präsidentschaft.
Rubio macht sich attraktiv für Ältere, die anscheinend auf ihn stehen. Dafür nähert er sich ihnen politisch an und agiert etwas vorsichtiger bei Medicare als seine Konkurrenten.
http://www.electoral-vote.com/evp2015/Pres/Maps/Nov24.html#item-3
Die weißen Christen in den USA sind nicht mehr in der Mehrheit, ihr Anteilging zwischen 2007 und heute von 55% auf 46% zurück, wie zu Reagans Zeiten sind davon 70% Republikaner, aber 70% von 46% sind nur 32%. Damit kann man manipulierte Wahlkreise und den Kongress gewinnen, aber nicht die Präsidentschaft.
Aber 60% sind gegen die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-gegen-muslime-amerikas-modern e-hassprediger-a-1064315.html
Ob die alten Regeln noch gelten? Ob heute noch die lokalen Fürsten soviel Einfluß haben, wie vor 5 oder 10 Jahren? Und ob die lokalen Strukturen tatsächlich noch dieselbe Mobilisierungskraft im Verhältnis zu Donalds Guerillamarketing haben?
Ich fürchte Donald ist der erste der Iowa und NH gewinnt!
Ich bin mir nicht sicher, ob Trump das alles ernst meint, oder in ein paar Monaten als Comedian vor die Bühne tritt und erklärt, dass er nur die debile GOP-Basis und die sensationsgeile Presse bloßstellen wollte.
Er hat ja jetzt quasi jede Provokation geritten, die man sich vorstellen kann: Rassismus, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit, Beleidigung bis zum Vorwurf des Kinderschänders - selbst bei einem Parteifreund, Lügen bis zur absoluten Lächerlichkeit, Selbstbeweihräucherung ohne Ende, und jetzt auch noch Behindertenverhöhnung. Kann ein einzelner Mensch das wirklich alles ernst meinen? Und innerhalb weniger Wochen so viele Säue durchs Dorf treiben? Jetzt bleibt ihm als Zuspitzung eigentlich nur noch ein Mord vor laufenden Kameras, aber seine Fans würden ihn trotzdem wählen. Ich glaube aber, dass die Evangelikalen in Iowa sich noch rechtzeitig auf einen Gegenkandidaten einigen werden.
Frohes Thanksgiving Euch allen!
Beobachtern gilt der amerikanische Feiertag als das Datum, ab dem die Wähler den Kandidaten langsam mehr Aufmerksamkeit schenken. Der wie so oft lesenswerte Josh Marshall von TPM sieht zum jetzigen Zeitpunkt drei Kandidaten als ziemlich heiß an: Trump, Rubio und Cruz. Über Donald schreibt er:
As long as he's in a race with 7 or 8 people drawing non-trivial levels of support, his chunk of the electorate is huge. But eventually that will whittle down to one or two other people. It's just a matter of how quickly that happens and what kind of numbers he can run up before it does. The people in the running to be that other person are Rubio and Cruz. And I'd bet that other person is the nominee.
http://talkingpointsmemo.com/edblog/here-s-what-to-watch--2
Zu Trump ist zu sagen, dass er einerseits die öffentliche Diskussion stärker prägt als jeder andere Kandidat beider Parteien; zudem hat er sich seit dem Sommer erstaunlich hartnäckig ganz oben in den GOP-Umfragen gehalten - auch wenn das nicht zwangsläufig heißt, dass er am Ende siegen wird; Giuliani oder Clinton (Version 2008) führten die Umfragen vor vier Jahren noch viel länger an und unterlagen schließlich doch:
Sorros hatte geschrieben:
Ich fürchte Donald ist der erste der Iowa und NH gewinnt!
Danach scheint es mir zurzeit nicht auszusehen. Gerade ist eine neue in Iowa durchgeführte Umfrage publiziert worden, in der Trump zwar mit 25% auf dem ersten Platz liegt, Cruz aber mit 23% nur knapp dahinter, Carson folgt mit 18%. Ich denke, wenn in Iowa heute abgestimmt würde, läge Cruz vermutlich schon vorne - allein der besseren lokalen Vernetzung wegen, die in Iowa besonders wichtig ist. Der Trend stimmt auch bei ihm.
http://www.nytimes.com/politics/first-draft/2015/11/24/ted-cruz-makes-a-big-leap -in-iowa-poll-says/
In New Hampshire hat sich Rubio in einer neuen Umfrage auch auf den zweiten Platz vorgeschoben, obgleich seine Zugewinne nicht so explosiv sind wie die von Cruz in Iowa und er noch recht weit hinter Donald zurückliegt. Mal sehen, wie sich die Situation im Neuenglandstaat entwickelt; hier scheint mir die Lage momentan unübersichtlicher als in Iowa.
http://time.com/4124433/marco-rubio-donald-trump-new-hampshire-poll/
Momentan kann Cruz Trumps Treiben eigentlich entspannter zuschauen als Rubio. Beide attackieren Donald bislang jedenfalls eher verhalten - Cruz ließ etwa jüngst verlauten, er sei ja Trump-Fan, aber die amerikanischen Muslime wolle er im Gegensatz zum New Yorker nicht registrieren lassen. Beide schicken allerdings prominentere Anhänger vor, die Trump deutlich aggressiver angehen: Der neokonservative Historiker Max Boot, Anhänger Rubios, und Iowas Radio-Talker Steve Deace, der für Cruz trommelt, bezeichneten Trump beziehungsweise seinen jüngsten Vorschlag zur Registrierung von Muslimen als faschistisch.
https://newrepublic.com/minutes/124608/gop-becoming-fasco-curious
EDIT - drui schreibt gerade:
Er hat ja jetzt quasi jede Provokation geritten, die man sich vorstellen kann
Ich bitte Dich - da traue ich Trump doch noch mehr Kreativität zu, dem fällt noch was ein.
Lustigerweise rudert Trump auch wieder etwas von seinem Versprechen aus dem September zurück, den Präsidentschaftskandidaten der GOP unterstützen zu wollen, auch wenn er nicht Trump heiße. Schon damals hatte er dies an die Bedingung geknüft, er wolle fair behandelt werden; unlängst konkretisierte er ein wenig, was er damit wohl meint: Fernsehspots gegen ihn (ein absolut übliches Kittel in amerikanischen Vorwahlkämpfen) seien irgendwie nicht fair.
Der Traum jedes Demokraten: Trump erklärt doch noch die Kandidatur als unabhängiger Kandidat; müsste wohl nicht mal wirklich viel Geld in die Hand nehmen, um die paar Prozente an Stimmen zu erhalten, die der GOP zum Wahlsieg fehlen würden.
EDIT2:
Er hat ja jetzt quasi jede Provokation geritten, die man sich vorstellen kann
Gestern in South Carolina: Trump hält eine Rede und echauffiert sich darin über die Tatsache, dass Journalist Serge Kovaleski von der New York Times Trumps Erinnerung an Ereignisse nach dem elften September widerspricht. Kovaleski leidet an einer Krankheit, die zu spastischen Zuckungen führt - was Trump am Rednerpult genüsslich imitiert.
Derweil ein neuer Artikel über das von Ben Carson schon seit Jahren praktizierte Melken christlich-konservativer Fans - wenn man das liest, wirkt die derzeitige Präsidentschaftskampagne wirklich eher wie eine überdimensionale Version der vorherigen Masche. Eines ist sicher: Viele Leute werden am Ende der Vorwahlsaison gutes Geld verdient haben mit Ben Carson.
http://www.latimes.com/nation/politics/la-na-ben-carson-fundraising-20151125-sto ry.html
In immer mehr Staaten ist die Deadline für eine Registrierung als Kandidat samt dem eigenen Namen auf dem Stimmzettel nicht mehr fern - wie schon einmal erwähnt, eine hohe Hürde, die die einzelnen Bewerber überwinden müssen. Vor vier Jahren hätte selbst der finanziell auf Rosen gebettete und gut organisierte Romney fast die Registrierung in Illinois vermasselt; in Virginia standen schließlich nur Romney und Ron Paul zur Wahl.
Voting doesn’t begin for another two months but some presidential candidates have already failed their first big ballot test – actually getting on the ballot in all 50 states.
The business of getting a candidate’s name on the ballot is a costly and complex endeavor, a major drain of money and manpower that threatens to weed out the most underfunded campaigns and strain the others in what remains a historically unwieldy Republican field. Some states require thousands of signatures to qualify; others charge tens of thousands of dollars.
Nationally, the price tag for ballot access can soar well past $1 million – more money than some campaigns have left in the bank.[...]Barring a major organizational misfire, there’s little doubt that the top-tier Republicans with big money operations – Jeb Bush, Marco Rubio, Ben Carson, Ted Cruz and Donald Trump – will be on the ballot nationwide. But for everyone else – including Chris Christie, John Kasich and Rand Paul, whose campaigns say they are on track to be on the ballot everywhere – ballot access is an expensive challenge.
http://www.politico.com/story/2015/11/2016-election-candidates-on-ballot-216191
EDIT: Politico befragt regelmäßig "Insider" aus den ersten vier Vorwahlstaaten, wer dort ihrer Meinung nach die Nase vorn haben wird - einig sind sie sich natürlich nicht. Die aktuelle Prognose:
Iowa: 1. Cruz, 2. Trump;
New Hampshire: 1. Trump, 2. Rubio;
Nevada: 1. Trump; 2. Rubio;
South Carolina: 1. Trump, 2. Rubio.
http://www.politico.com/story/2015/11/politico-caucus-donald-trump-iowa-2016-pol ling-216227
Ich könnte mir vorstellen, dass sich diese Einschätzung noch ändert; gerade in New Hampshire sieht Donald aber wirklich sehr stark aus, in Iowa sehe ich ebenfalls Cruz vorn.
Zu Nevada gibt es nur spärliche Umfragezahlen; da wäre ich skeptischer, was Trumps Chancen angeht - hier haben wir es ja auch mit einem Caucus zu tun; weiß der Himmel, wer da seine Leute besser an die Wahlurnen bringen kann. Aber allzu leichtfertig vom Tisch wischen sollte man die Einschätzung der Insider wohl nicht.
In South Carolina würde ich auch Cruz echte Chancen einräumen, vorausgesetzt, er setzt sich in Iowa durch und Carson verliert weiter an Zustimmung.
Zwei Monate sind es noch bis zum Beginn der Abstimmungen; langsam würde ich mal erwarten, dass gegen Trump gerichtete Fernsehspots geschaltet werden.
In Colorado wurden gestern zwei Anwesende und ein Polizist in einer Klinik der Organisation Planned Parenthood ermordet; der Täter ist gefasst.
Man weiß jetzt schon, wie es weitergeht: Teile der Öffentlichkeit werden daran erinnern, wie von konservativen Politikern immer wieder gegen Planned Parenthood polemisiert wurde - Carly Fiorina wollte in einer Fernsehdebatte (fälschlicherweise) gar Videos gesehen haben, die zeigen, wie ein abgetriebener Fötus von Mitarbeitern der Organisation ausgeschlachtet wurde:
“Watch a fully formed fetus on the table, its heart beating, its legs kicking while someone says we have to keep it alive to harvest its brain.”
http://time.com/4053578/abortion-carly-fiorina-planned-parenthood/
Solche drastischen Bildern scheinen beim Schützen gewirkt zu haben:
The gunman's motive in a fatal attack on a Colorado Planned Parenthood clinic became clearer Saturday following multiple media reports that the suspect had said "no more baby parts" after he was apprehended.
Andere Kandidaten wie Ted Cruz riefen immer wieder dazu auf, die öffentlichen Mittel für die Organisation zu streichen.
Selbstredend werden diese Kandidaten und die Anhänger der GOP generell betonen, solche Gewalt wie gestern in Colorado Springs habe nichts mit ihren Aussagen zu tun, sondern sei allein Produkt eines wirren Geistes.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zu welchem Urteil man hier auch immer kommt: Die Hysterie, die in der amerikanischen Rechten eine halbwegs vernünftige Debatte ersetzt hat, begünstigt eben auch Phänomene wie den Donald - die GOP und ihr nahestehende Akteure haben das Monster selbst erschaffen, das ihr nun langsam Angst macht:
Trump, in his current incarnation, is no more than right wing politics turned up to eleven. It shouldn't surprise us he's garnered a ton of support or that it's proven, thus far, almost impossible to dislodge.
http://talkingpointsmemo.com/edblog/it-s-alive-it-s-alive
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Derweil hat sich Chris Christie in New Hampshire die Wahlempfehlung der lokalen konservativen Zeitung "Union Leader" gesichert, die sicher auch andere Kandidaten gern gehabt hätten. Der Union Leader preist den Gouverneur von New Jersey und verteilt Seitenhiebe gegen die übrigen Kandidaten:
Our choice is Gov. Chris Christie. As a U.S. attorney and then a big-state governor, he is the one candidate who has the range and type of experience the nation desperately needs.
We don't need another fast-talking, well-meaning freshman U.S. senator trying to run the government. We are still seeing the disastrous effects of the last such choice.
Chris Christie is a solid, pro-life conservative who has managed to govern in liberal New Jersey, face down the big public unions, and win a second term. Gov. Christie can work across the aisle, but he won't get rolled by the bureaucrats. We don't need as President some well-meaning person from the private sector who has no public experience.
Gov. Christie is right for these dangerous times. He has prosecuted terrorists and dealt admirably with major disasters. But the one reason he may be best-suited to lead during these times is because he tells it like it is and isn't shy about it.
Ein Beitrag der New York Times widmet sich Umwälzungen in der Demoskopie - Online-Umfragen werden immer beliebter. Interessant auch für uns, denn in den Staaten zeigt sich eine interessante Diskrepanz zwischen den herkömmlichen und internetbasierten Umfragen - in ersteren schneidet Trump deutlich schlechter ab als in letzteren; bei anderen Kandidaten ist kein ähnlich ausgeprägter Effekt zu beobachten. Welche Art der Umfrageerhebung näher am Puls des Wahlvolkes liegt, kann man allerdings nicht mit Sicherheit sagen.
Mr. Trump is the only candidate who does appreciably better or worse in online than live interview surveys, and automated phone surveys using interactive voice response technology rather than live interviews also tend to show Mr. Trump faring better.
If Mr. Trump is faring better in the online polls because of social acceptability bias, then the online polls might be even more accurate than the traditional surveys. But we don’t know. What is also possible is that the online polls — without the benefit of random sampling — have biased and unrepresentative samples.
Mehr zum Thema hier:
Die Umfragen werden ja allgemein immer unzuverlässiger, Online-Umfragen sind dabei einerseits wohl die Zukunft, andererseits noch wenig erprobt, um ein sicheres Sample zu erreichen. Natürlich würden Trump-Anhänger online leichter zugeben als face-to-face, dass sie einer irren Rassisten wählen werden. Andererseits geben bei nicht repräsentativen Samples oft bis zu 70% an, "auf jeden Fall" wählen zu gehen. Das Problem gab es z.B. bei Hamburger-Olympia-Umfragen, die gnadenlos schlecht waren, va. die der Forschungsgruppe Wahlen am Wahltag (!), die 7% daneben lag.
http://www.election.de/cgi-bin/news1.pl
Die Basis der GOP ist wahrscheinlich eine besonders schlechte Zielgruppe für wissenschaftliche Befragungen, mit ihrer Abneigung gegen Mainstreampresse, Wissenschaft und der Realität allgemein. Ich würde zwar sagen, dass Trump überschätzt wird, möchte aber auf die Southpark-Folge verweisen, bei der Donald Trump zum kanadischen Präsidenten gewählt wird, eine Mauer baut, Kanadier in die USA flüchten und Trump schließlich vom Kanadier hassenden schwulen Lehrer Garrison zu Tode geXXX wird. Die Story ist natürlich southparkhaft vulgär, enthält aber eine erschreckend aktuelle Rechtfertigung eines Kanadiers, warum Trump gewählt werden konnte:
“There were several candidates during the Canadian elections. One of them was this brash asshole who just spoke his mind. He didn’t really offer any solutions, he just said outrageous things. We thought it was funny. Nobody really thought he’d ever be president. It was a joke! But we just let the joke go on for too long. He kept gaining momentum, and by the time we were ready to say, OK, let’s get serious now, who should really be president, he was already being sworn into office. We weren’t paying attention … We weren’t paying attention!”
http://www.theguardian.com/tv-and-radio/2015/sep/24/south-park-donald-trump-epis ode
Ja wenn wir schon auf Trickfilme verweisen gibt es da auch eine Folge der "simpsons" wo Lisa in der Zukunft zur ersten Präsidentin gewählt ist und die Präsidentschaft nach Donald Trump übernommen hat, der dass Land bankrott gemacht hat.
Lisa Simpson calls Donald Trump Presidency, Increased Debt
In den kommenden Wochen und Monaten finden folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden voraussichtlich Märkte aufgesetzt:
So tragen Sie mit Ihrem Wissen zur Prognose bei - Mehr im Infocenter
Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.ch