Natürlich brauchen die Demokraten die Stimmen der Mehrheit der Latinos, insbesondere in Staaten wie Arizona, Florida und Texas. Diese mittlerweile zahlenmäßig sehr bedeutsame Gruppe bleibt ja bei der Wahlbeteiligung bisher immer deutlich hinter weißen oder schwarzen BürgerInnen zurück. Da muss organisiert werden, registriert, man braucht demokratische Stimmen, die die Botschaft in die Community tragen und ja, auch Biden wird die direkte Ansprache suchen müssen.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass lokal schon eine Menge entsprechender Aktionen stattfinden - alles andere wäre komplett bescheuert. Dass die Mobilisierung der Hispanics oberste Priorität haben sollte, dürfte jedem klar sein. Hier wäre wohl auch Bernie gefragt, denn der hat in dieser Gruppe ja immer ziemlich gut abgeschnitten.
In Florida hat man natürlich eine besondere Situation; die Latinos hier sind wohl nur zum Teil erreichbar: Viele sind hier ja Flüchtlinge aus Kuba oder Venezuela und stramm konservativ.
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Demnächst wird in den USA der Fourth of July, der Unabhängigkeitstag gefeiert; Drumpf und seine Schergen haben sich dafür etwas ganz Besonderes überlegt: Am Mount Rushmore will man Party machen.
Trump in a nutshell:
- Coronaabstandsregeln, Masken - nicht vorgesehen. Ignoranz gegenüber dem momentan drängendsten Problem des Landes: check.
- Ein großes Feuerwerk in einem Gebiet, wo akute Waldbrandgefahr herrscht und daher seit über zehn Jahren keine Feuerwerke mehr stattfinden. Verantwortungsloses Nach-Mir-Die-Sindflut-Denken: check.
The National Park Service stopped staging pyrotechnics at Mount Rushmore in 2010 out of concern that it could ignite wildfires under drought conditions, the Washington Post reports. The memorial is surrounded by 1,200 acres of forested lands, including ponderosa pines, and lies next to the Black Hills national forest’s Black Elk Wilderness.
A multi-state effort was focused on Thursday on fighting a wildfire that started in nearby Custer state park on Wednesday, burning about six miles from Mount Rushmore, the Rapid City Journal reported.
- Ignorieren der Aufrufe von Native Americans, ihnen heiliges Land nicht für Wahlkampzwecke zu missbrauchen. Der dicke Finger gegenüber Minderheiten: check.
Donald Trump’s plans to kick off Independence Day with a showy display at Mount Rushmore are drawing sharp criticism from Native Americans who view the monument as a desecration of land violently stolen from them and used to pay homage to leaders hostile to native people.
Several groups led by Native American activists are planning protests for Trump’s 3 July visit, part of Trump’s “comeback” campaign for a nation reeling from sickness, unemployment and, recently, social unrest.
- Begeisterung für von Rassisten geschaffene Monumente: check.
South Dakota historian Doane Robinson recruited Borglum, one of the pre-eminent sculptors at the time, to abandon his work creating the Stone Mountain Confederate Memorial in Georgia, which was to feature Robert E Lee, Jefferson Davis and Stonewall Jackson.
Borglum was a member of the Ku Klux Klan, according to Mount Rushmore historian and writer Tom Griffith.
- Personenkult eines Megalomanen, der schon öfter den Wunsch geäußert hat, dass auch sein Anlitz einst den Berg zieren solle: check.
Trump has long shown a fascination with Mount Rushmore. South Dakota’s governor, Kristi Noem, said in 2018 that he had once told her straight-faced it was his dream to have his face carved into the monument.
He later joked at a campaign rally about getting enshrined alongside George Washington, Thomas Jefferson, Teddy Roosevelt and Abraham Lincoln.
Der Crystal Ball, ein Wahlprognoseprojekt der Universität Virginias, hat eine neue Karte vorgeleg: sehr überzeugend, wie ich finde; unterm Strich vielleicht sogar etwas zu freundlich Drumpf gegenüber.
Our current electoral map represents something of a hedge between Trump cutting markedly into Biden’s lead versus Biden maintaining his current edge or even expanding it.
In the former scenario, all of these states we’ve moved into Likely Republican would move back into the Safe Republican camp, and states like Michigan and Pennsylvania (which we rate as Leans Democratic) as well as Toss-ups like Arizona, Florida, North Carolina, and Wisconsin could all be on the razor’s edge. These six states remain the core battlegrounds that seem likeliest, collectively, to decide the election.
In the latter scenario, where Biden continues to do very well, most or all of those core battleground states would be more like Leans Democratic (or even Likely, at least in some cases); Leans Republican states like Georgia, Iowa, Ohio, and Texas would be more like Toss-ups; and some of the states we’ve flagged in today’s update could be in play.
As it stands now, our ratings account for both of these scenarios.
Die bläulich eigefärbten Staaten bringen zusammen 268 Electoral Votes auf die Waage; fällt dazu noch mindestens einer der Toss-Up-Staaten an Biden, dann zöge er damit ins Weiße Haus ein. Gehen alle gelben Staaten an den Donald und nur der zweite Distrikt Nebraskas (auch ein Toss-Up) an Joe, dann gäbe es ein Patt, 269 zu 269.
Dann würde der Donald wohl im Weißen Haus bleiben - die Delegationen der Einzelstaaten im Repräsentantenhaus, die dann entscheiden würden, haben in 28 Fällen eine republikanische, in 22 eine demokratische Mehrheit.
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Bei der Abwerbung ehemals republikanischer Wähler soll nicht nur das schon öfters angeführte Lincoln Project helfen mit seinen cleveren Hochglanzwerbespots, sondern auch die Republican Voters Against Trump, die amateurhafte Handyvideos von reumütigen Trumpwählern sammeln und veröffentlichen; auf viele WählerInnen dürften die authentischer wirken. Ein hübsches Filmchen eines wirklich ziemlich angepissten ehemaligen Fans kann man etwa hier sehen:
ich muss mal wieder ein wenig öl ins feuer gießen:
barack obama genießt ja bei den DEM's so eine art heiligenstatus. entsprechend gewichtig sind seine - so möchte man es mir als mitglied im verteiler der demokraten zumindest vermitteln - äußerst seltenen verlautbarungen.
da wirkt dann der mail-header "barack obama just broke his silence" entsprechend - und löst wohl auch bei dem einen oder anderen DEMlichen die spendenbereitschaft. - jedes mail beinhaltet auch immer die aufforderung, der DEMlichsten partei der usa etwas geld zu überweisen
ich habe einmal nachgezählt, wie oft denn der ex-präsisdent an unterschiedlichen tagen in den letzten monaten vermeintlich sein präsidentiales schweigen überraschend gebrochen hat und mir selbiges via mail mitgeteilt worden ist:
in diesem jahr bislang 20 mal - ausgeschrieben: zwanzig. --- anders ausgedrückt: etwa einmal pro woche hatte der olle barack offenbar nichts besseres vor als hemmungslos loszuquasseln. das alte sprichwort "reden ist silber, schweigen ist gold" genießt in den usa offenbar keinen höheren stellenwert.
ach, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass man in den besagten mails nicht spart mit redewendungen wie "for the forst time ever" oder "President Obama told us this is our historic shot" ... dass man mitunter ein und dieselbe mail einen monat später wortgleich noch einmal versendet, sollte auch nicht verschwiegen werden (womöglich erste anzeichen einer demenz beim ex-präsidenten? weiß man es?)
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ich denke, das wäre einen markt wert: wie oft hat obama noch etwas vermeintlich wichtiges zu berichten bis zum wahltag, das irgendein dem-verteiler als außergewöhnlich oder besonders darstellt?
ich bin ja der meinung, wer dergleichen nötig hat, dem geht der arsch ziemlich auf grundeis. was angesichts von joe biden nicht wirklich verwundert.
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ah ja, @ wanli:
wer ob des leichtfertigen handelns von trump angesichts der corona-krise von "zündeln" spricht, der sollte auch einmal das diesbezügliche versagen der demokraten in californien unter die lupe nehmen. obgleich, da käme man dann ja kaum um den neuen unantastbaren liebling musk herum...
ah ja, @ wanli:
wer ob des leichtfertigen handelns von trump angesichts der corona-krise von "zündeln" spricht, der sollte auch einmal das diesbezügliche versagen der demokraten in californien unter die lupe nehmen. obgleich, da käme man dann ja kaum um den neuen unantastbaren liebling musk herum...
Das "Zündeln" bezog sich eher auf Donalds Independence-Day-Party im furztrockenen Wald in South Dakota; den Corona-Brand hat er nicht gelegt, aber tut eben auch nichts, um ihn einzudämmen.
Was das angebliche "Versagen" der Demokraten in Kalifornien angeht, sieht man da natürlich im Moment schon alarmierend steigende Fallzahlen (in der folgenden Grafik jeweils relativ zur Bevölkerungszahl angegeben), auch wenn einige republikanisch regierte Staaten die locker übertrumpfen.
https://talkingpointsmemo.com/edblog/georgia-is-right-there-with-texas
Das würde ich aber zum größten Teil nicht dem Gouverneur (und vielleicht irgendwann mal Präsidentschaftskandidaten) Gavin Newsom zur Last legen. Newsom hat eigentlich von Anfang an recht konsequent auf das Virus reagiert und die Fallzahlen zunächst erstaunlich niedrig halten können mit der wenig überraschenden Konsequenz, dass das Geschrei nach Lockerungen ohrenbetäubend wurde. Er hat dann widerwillig und in möglichst kleinen Schritten Beschränkungen aufgehoben beziehungsweise die Entscheidung darüber den Counties übertragen, immer wieder an das Verantwortungsbewusstsein der BürgerInnen appelliert - ist halt kein Diktator, sondern nur Gouverneur.
Newsoms Umgang mit der Krise gleichzusetzen mit dem in Texas, Florida oder Georgia praktizierten, scheint mir auf jeden Fall unfair. Georgias Gouverneur etwa hat gerade die Stadt Atlanta verklagt, weil dort eine Maskenpflicht eingeführt wurde...
Elon Musk wiederum ist nicht mal Demokrat, geschweige denn jemand, der für die Partei sprechen könnte.
https://www.foxbusiness.com/technology/is-elon-musk-a-republican
Und sein Verhältnis zu den Demokraten in Kalifornien ist mies - ein demokratischer Politiker grunzte erst vor zwei Monaten ein "F*ck Elon Musk!" in die Mikros der Presse; auf der anderen Seite tauschen der POTUS und der Musk auf Twitter artig Komplimente.
Fazit: Musk ist sicher kein "Liebling" der Demokraten.
EDIT
Joe Biden stellt seinen Plan zum Klimaschutz vor und er ist zwar nicht ganz so ambitioniert wie Bernies "Green New Deal", aber auch sehr weitreichend: Zwei Billionen sollen in den ökologischen Umbau der amerikanischen Wirtschaft gesteckt werden, ab 2035 soll keine Energie mehr mit fossilen Brennstoffen erzeugt werden.
Jonathan Bernstein rekapituliert den Einigungsprozess bei den Demokraten, nachdem die Präsidentschaftskandidatur entschieden ist: Dieser verlaufe überraschend harmonisch. Bidens Vorstellungen zum Klimaschutz lehnten sich an die des gescheiterten Kandidaten Inslee an, wirtschaftspolitische Initiativen trügen die Handschrift Elizabeth Warrens, auch Sanders' Vorstellungen fänden sich im Programm. Die Vorwahlen also quasi als ein Marktplatz der Ideen, das Wahlprogramm dann als eine Art Best-Of derselben.
And the ability to reach agreements on the platform is a sign of the party’s good health, and suggests that the party — while probably more liberal than it has ever been before — is still more pragmatic than ideological.
Republicans, by contrast, have proven unable to formulate policy positions and priorities at all, which was one of the things that made them vulnerable to takeover by a reality television star who had no knowledge of, or long-term commitment to, the party's preferences — or any interest in mastering governing. The Democrats’ smooth glide to a nominee and a platform, whether its specific policy positions are good or bad, is probably a positive indication of the party’s ability to govern.
Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage bestätigt dieses Bild einer geeinten Partei; man fragte Fans der unterschiedlichen VorwahlkandidatInnen, ob sie im November Biden oder Trump zu wählen gedächten.
Warren-Fans: Biden 96%, Trump 0%
Biden-Fans: Biden 96% - Trump 1%
Sanders-Fans: Biden 87% - Trump 4%
2016 hatten wohl etwa 12% der Sanders-Anhänger Trump ihre Stimme gegeben; es sieht nicht so aus, als würde sich das wiederholen.
Es sind nicht nur die Fälle und neue Fälle, bei denen California besser ausschaut, auch bei den Toten ist das so:
New deaths: Arizona 91, Florida 128, California 2.
Deaths per 1M: California 190, Florida 224, Arizona 355, Georgia 292.
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/us/
Und Georgia ist mein neuer Corona-Favorit, der Governor hat seine Leute jetzt offiziell zum Abschuss freigegeben und verklagt alle Bürgermeister, die etwas gegen Covid19 unternehmen. Der ist nicht nur ein simpler Wahlbetrüger, der geht über Leichen wie ein ganz großer Krimineller.
Neues vom Mooch oder "die Ratten verlassen das sinkende Schiff":
Wir glauben ihm natürlich alle, dass der Punkt des Bruches mit Trump exakt da kam, als der AOC + Squad als "squad" benannte und aufforderte, doch "zurück in ihre Länder" zu gehen:
Scaramucci, who is of Italian descent, chose to speak out when Trump attacked four Democratic congresswomen of colour known as “the Squad” and suggested that they should “go back” to their countries, even though all are American.
“I said, ‘OK, that’s enough for me and I cannot be affiliated with this any more’, I’m not going to disavow my personal integrity and my life story to support this man. I’m not going to make the equivocations that these other people are making: ‘Well, it’s Republican, it’s judges, it’s policies.’ No, the guy stinks and he’s a racist and he’s an American nativist.”
Scarramucci ist wirklich ein unerkanntes Sensibelchen. Irgendwie hat er 2 Jahre gebraucht, bis er mit seiner Erkenntnis über Trump an die Öffentlichkeit ging.
ah ja, @ wanli:
wer ob des leichtfertigen handelns von trump angesichts der corona-krise von "zündeln" spricht, der sollte auch einmal das diesbezügliche versagen der demokraten in californien unter die lupe nehmen. obgleich, da käme man dann ja kaum um den neuen unantastbaren liebling musk herum...
Das "Zündeln" bezog sich eher auf Donalds Independence-Day-Party im furztrockenen Wald in South Dakota; den Corona-Brand hat er nicht gelegt, aber tut eben auch nichts, um ihn einzudämmen.
Was das angebliche "Versagen" der Demokraten in Kalifornien angeht, sieht man da natürlich im Moment schon alarmierend steigende Fallzahlen (in der folgenden Grafik jeweils relativ zur Bevölkerungszahl angegeben), auch wenn einige republikanisch regierte Staaten die locker übertrumpfen.
Elon Musk wiederum ist nicht mal Demokrat, geschweige denn jemand, der für die Partei sprechen könnte.
https://www.foxbusiness.com/technology/is-elon-musk-a-republican
Und sein Verhältnis zu den Demokraten in Kalifornien ist mies - ein demokratischer Politiker grunzte erst vor zwei Monaten ein "F*ck Elon Musk!" in die Mikros der Presse; auf der anderen Seite tauschen der POTUS und der Musk auf Twitter artig Komplimente.
Fazit: Musk ist sicher kein "Liebling" der Demokraten.
selbiges habe ich nicht behauptet ... auch wenn man beim lesen manchmal einen anderen eindruck gewinnt: man lässt musk einfach gewähren. - ich verweise an der stelle auch auf einen artikel aus dem handelsblatt mitte dieser woche:
Seit der Staat Mitte Juni die Wiedereröffnung einleitete, ist die Zahl der neuen Covid-Fälle rasant gestiegen. Lag sie in dem Staat mit 40 Millionen Einwohnern Ende Mai noch bei unter 2000 pro Tag, waren es am Montag mehr als 8500. Über die Hälfte aller mehr als 326.000 Infektionsfälle seit Beginn der Pandemie fallen in die sechs Wochen seit Anfang Juni. Damit ist Kalifornien auch ein warnendes Beispiel, wie eine Gesellschaft jeden Erfolg in der Coronakrise mit Selbstgefälligkeit zerstören kann.
Blickt man auf die Aktienkurse der ikonischen kalifornischen Konzerne, scheint alles in bester Ordnung: Die Papiere von Apple, Google, Facebook und Netflix stehen alle auf oder nahe ihrem Jahreshoch. Daran haben auch die stark gestiegenen Infektionszahlen in Kalifornien nichts geändert. Teslas Kurs hat sich seit Jahresbeginn verdreifacht, obwohl der Autobauer zwischenzeitlich sein Hauptwerk in Fremont schließen musste und sein Chef Elon Musk gegen die „faschistischen“ Anti-Corona-Maßnahmen wütete.
Elon Musk eröffnete sein Werk in Fremont nahe San Francisco im Mai, einige Tage bevor er das durfte, und forderte die Behörden auf, ihn eben festzunehmen. Nichts geschah.
Nun, zwei Monate später, berichtet die Fach-Website „Electrek“ unter Berufung auf ein internes Tesla-Dokument, dass es in Fremont bereits mehr als 130 Corona-Fälle gegeben haben soll. Mehr als 1500 Beschäftigte im Tesla-Werk sollen Kontakt zu Infizierten gehabt haben.
ja, ich weiß, gute us-DEMs könne darüber nur müde lächeln, ein csu-söder hätte denen vermutlich längst jeden hahn abgedreht. (ach, wie schön: mein letzter satz lässt offen, wen söder den hahn abgedreht hätte: den DEM's oder aber tesla)
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womit wir nahtlos beim beispiel "brandenburg" wären...
musk ist zur zeit der liebling einiger etablierter deutscher parteien, incl. der grünen - entsprechende posts von grünen können hier im forum nachgelesen werden. für musk fällt man ganze wälder ... ist ja angeblich für ne gute sache.
denn, wenn es um das e-auto geht - also vermeintlich auch um das klima - da vergisst der gemeine öko gerne die negativen seiten eines herrn musk und wischt jede kritik beiseite. (ich hatte mich zunächst vertippt und "wichst" geschrieben ... das war nicht wirklich galant, aber trifft womöglich sogar den kern - man wird ja irgendwie den falchen eindruck nicht los: rufe derzeit einmal laut musk in den deutschen wald - sofern noch nicht für tesla abgeholzt - und jeder anwesende grüne oder fff'ler bekommt sofort einen riesenständer) naja, vielleicht bis zu dem moment, wo dann einmal mehr die ekel-fratze von musk zum vorschein kommt, und der seine deutschen grünen verehrer als "faschisten" beschimpft, weil sie ihm eine minihürde in den weg gelegt haben ...nun, mir soll das recht sein. ich würde danach den verbalen musk'schen ausraster immer wieder gerne ausbreiten, wenn ich auf grüne zu sprechen komme ... :-)
dennoch muss gefragt werden, was von parteien und politikern zu halten ist, die in der öffentlichkeit gerne den hammer schwingen, wenn es um die übermacht us-amerikanischer konzerne geht, im geheimen aber rote teppiche ausrollen, wenn diese eine investition in ihrem land ankündigen. im grunde also dämlicher - oder eben auch skrupelloser - als der zauberlehrling sind. strafverschärfend kommt hinaus: es git keinen meister, der den mist, den sie angerichtet haben. mit einem zauberspruch wieder beseitigt.
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den folgenden satz muss man sich allerdings genüsslich auf der zunge zergehen lassen und entsprechend lange durchkauen:
Was das angebliche "Versagen" der Demokraten in Kalifornien angeht, sieht man da natürlich im Moment schon alarmierend steigende Fallzahlen), auch wenn einige republikanisch regierte Staaten die locker übertrumpfen.
da fragt man sich doch glatt: für welches zk hast du denn früher einmal die presseerklärungen bzw. statements verfasst?
Ich gebe Dir Recht, dass man Musk zu oft unbehelligt walten lässt, in den USA und in Brandenburg und Musk wissentlich das Leben seiner Angestellten aufs Spiel setzt.
Der Unterschied zwischen California und z.B. Georgia und Florida ist aber, dass dort der Governor früh und konsequent gehandelt hat, den Kommunen keine strengere Maßnahmen verbietet und landesweit z.B. eine Maskenpflicht in öffentlichen Räumen durchsetzt. Dort gibt es jetzt punktuell hotspots z.B. durch Tesla, wie es die überall auch bei Fleischfabriken gibt und die man abstellen sollte. Das ist aber schon ein gravierender Unterschied zur flächendeckenden Gewissenlosigkeit eines Kemp in Georgia oder Trump in den USA, die nicht nur völlig unreguliert öffnen wollen, sondern auch den Kampf Anderer gegen Corona massiv behindern.
Tesla hat gerade weltweit einen Freifahrtschein. Die Aktie steigt ohne Sinn und Verstand. Auch diese Religion wird irgendwann mit der Realität konfrontiert werden. Wer glaubt, dass ein Unternehmen, das unter 200 000 Autos im Jahr verkauft (0,8% des Automarktes) und dieses Jahr erstmals Gewinn macht (unter 1 Milliarde), 300 Milliarden Dollar wert ist, der hat einen sehr starken Glauben. Zumal sich Musk nur auf den hochpreisigen Elektromarkt (und auf Raketen) konzentriert. Ich sehe da insgesamt keine politische Orientierung der Sektenanhänger.
... womit wir aber gleichsam bei der ollen greta und ihren fff'lern wären. (natürlich irgendwie auch bei den grünen - und um den usa-bezug nicht zu verlieren: ja, wer hat ihn denn ins amt gehoben, den volldeppen namens goerge w. bush? und damit den ökologen al gore im amt verhindert? ein kleiner tipp: die libertären um ron paul waren dabei nicht ausschlaggebend) offenbar befinden wir uns grade in einem zeitalter, in dem abgedrehte visionäre und asoziale spinner in den himmel gehoben und zu unantasbaren heiligen erklärt werden. und im gegenzug die mahner zu ewiggestrigen, klimaleugnern oder latent-nazis. irgendwie erinnert mich das alles an "deutschland im herbst". (und für die analoge herbststimmung in den usa sollten sich deren bürger einmal entsprechend bei der green party bedanken - aber bitte behutsam: eine weitere bewegung namens "green lifes matters" muss nun wirklich nicht sein)
zu calfornien und co:
ich bezweifle nicht, dass man in CA zunächst einen - vermeintlich, zumindest aber kurzfristig - richtigen weg zur bewältigung der corona-krise eingeschlagen hat. aber, als sich erster widerstand formierte, ist man offenbar ebenso schnell wieder eingeknickt und zum business as usual zurückgekehrt. ja doch, das tönt schon ein wenig nach phil ochs' love me, love me I'm a liberal...
unabhängig davon bin auch ich mir nicht zu 100 % sicher, welches nun die richtige strategie gegen das virus ist. ich denke, das werden wir erst in einigen jahren endgültig beurteilen können. nur eines scheint aktuell sicher: der drop ist noch nicht gelutscht.
Der Donald gab FOX News jetzt ein Interview, ausnahmsweise nicht einem der Demagogen des Senders, sondern Chris Wallace, einem richtigen Journalisten. Die ganzen vierzig Minuten kann man hier sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=W6XdpDOH1JA
Ist sicher nicht leicht, jemanden wie Drumpf zu befragen, der ständig das Thema wechselt und mit der gleichen Leichtigkeit lügt, mit der andere atmen. Wallace macht das nicht schlecht - er hakt nach, stellt (einige) Unwahrheiten richtig und schreckt auch vor heiklen Themen wie der geistigen Gesundheit Bidens und Trumps nicht zurück.
Ganz hübsch in diesem Zusammenhang die Auseinandersetzung ab 24:35 - der Donald hat einen Test zur geistigen Gesundheit angeblich großartigst bestanden, Wallace wirft ein, bei diesem Test müsse man etwa dem Begriff "Elefant" eines von vier Tierbildern zuordnen; darauf der POTUS: Die Fragen gerade gegen Ende seinen doch sehr knifflig gewesen, Wallace kontert, da habe man sieben von einhundert subtrahieren müssen...
Kürzere Clips hier:
https://talkingpointsmemo.com/news/trump-fox-news-wallace-interview-takeaways
Der Donald gab FOX News jetzt ein Interview, ausnahmsweise nicht einem der Demagogen des Senders, sondern Chris Wallace, einem richtigen Journalisten. Die ganzen vierzig Minuten kann man hier sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=W6XdpDOH1JA
Ist sicher nicht leicht, jemanden wie Drumpf zu befragen, der ständig das Thema wechselt und mit der gleichen Leichtigkeit lügt, mit der andere atmen. Wallace macht das nicht schlecht - er hakt nach, stellt (einige) Unwahrheiten richtig und schreckt auch vor heiklen Themen wie der geistigen Gesundheit Bidens und Trumps nicht zurück.
Ganz hübsch in diesem Zusammenhang die Auseinandersetzung ab 24:35 - der Donald hat einen Test zur geistigen Gesundheit angeblich großartigst bestanden, Wallace wirft ein, bei diesem Test müsse man etwa dem Begriff "Elefant" eines von vier Tierbildern zuordnen; darauf der POTUS: Die Fragen gerade gegen Ende seinen doch sehr knifflig gewesen, Wallace kontert, da habe man sieben von einhundert subtrahieren müssen...
Kürzere Clips hier:
https://talkingpointsmemo.com/news/trump-fox-news-wallace-interview-takeaways
Der Designer dieses Tests hat selbst angegeben, das dieser Test ein Früherkennungstest für Demenz ist. Wer diese "kniffligen" (hahaha) Fragen nicht schafft, solle tunlichst weiteren tiefgründigeren Tests und Analysen auf Demenz hin unterzogen werden. Na immerhin das schafft der Donald noch....
Übrigens: Der neue Wahlkampfmanager scheint zu wirken.
Donald, unser aller patriotischer Lieblingspräsident hat Maskentragen zur patriotischen Aufgabe erklärt. :-o
Er bleibt ein Fähnchen im Wind, ob seine Anhänger ihm folgen werden? Die Todeszahlen bis zum Wahltermin würde es sicher begrenzen. Und weiter denken tut er eh keinen Tag. Noch.
In den kommenden Wochen und Monaten finden folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden voraussichtlich Märkte aufgesetzt:
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