Urteil des supreme courts

Beiträge 11 - 20 von 22
  • Und noch ein Urteil des supreme courts

    sorros, 29.06.2020 18:11, Antwort auf #10
    #11

    Wieder hat Roberst eine Entscheidung gegen den konservativen Mainstream getroffen und damit der liberalen Position zum Duchbruch geholfen.
    Natürlich merkt man auch hier die Neigung von Roberts zum Formalismus.
    Aber im Gegensatz zu Kevin Drum glaube ich nicht, daß er das nur clever gemacht hat, um bei nächster Gelegenheit, eine besser begründete Entscheidung gegen Abtreibung durchsetzen zu können.
    Ich habe eher den Eindruck, daß er sich immer noch stärker dem Formalismus zu- und von der Ideologie abwendet.
    Das ist gut für den supreme court und das liberalere Amerika.

    https://www.motherjones.com/kevin-drum/2020/06/supreme-court-leaves-abortion-alo ne-for-now/

  • Fifty Shades of Grey

    Wanli, 30.06.2020 10:24, Antwort auf #11
    #12

    Was Roberts angeht, kann man im Moment wohl nur raten, was seine Motive betrifft; da fallen einem ja zig Möglichkeiten ein. Wenn man dahinter auch Wahltaktik vermuten möchte - was nicht zwingend ist - dann vielleicht die, dass die jüngsten Entscheidungen republikanische Wähler eher motivieren als demokratische: Letztere mögen denken, dieser Court sei doch gar nicht so verkehrt. Erstere dagegen mögen annehmen, man brauche jetzt unbedingt noch EINEN weiteren konservativen Richter, dann werde man den heilgen Gral - eine Aufhebung von Roe versus Wade - endlich in der Hand halten.

    Ob Roberts solche nackt parteitaktischen Erwägungen anstellt - man weiss es nicht.

    ---

    joe biden verbringt sein aktuelles dasein aus angst vor einem virus offenbar unterirdisch - gelegentlich kriecht er an die oberfläche, um eine rede zu schwingen. (dieser umstand ging mehrmals durch die deutsche presse) dagegen trump: er spielt golf - ohne maske. die frage könnte also sein, was kommt beim us-amerikanischen bodensatz besser an?

    Auf diese Frage geben die jüngsten Umfragezahlen der New York Times ja eine ziemlich klare Antwort:

    More than three-quarters of registered voters say they always or mostly wear a mask in public when they expect to be within six feet of another person, including 60 percent who support Mr. Trump and 79 percent of those under 30.

    Men are more likely to go barefaced. Only 46 percent of men say they always wear a mask, compared with 61 percent of women. The findings confirm academic research suggesting that men are more likely to opt out of wearing masks, believing them to be “not cool” or “a sign of weakness,” even though men are at a higher risk of dying from Covid-19 than women.

    In the most heavily impacted states, voters feel even more strongly about taking measures to stop the spread of the virus. A higher percentage of voters in Arizona and Florida, where infections are spiking, say restrictions don’t go far enough and that businesses are reopening too quickly.

    https://www.nytimes.com/2020/06/27/us/politics/coronavirus-trump-mood-poll.html

    Ein republikanischer Stratege bringt den Effekt von Drumpfs öffenlich zur Schau gestellter Sorglosigkeit auf den Punkt:

    I think there is a slice of his base who loves it and is wildly supportive of him throwing caution to the wind and hitting the campaign trail. And that happens to be a part of his base that he is very in tune with. But then if you're an independent voter or more traditional conservative ... this is a constant reminder of all the things you don't like about his presidency. We're a long way from talking about taxes and judges.

    https://edition.cnn.com/2020/06/30/politics/trump-2020-voter-polls/index.html

    Letztendlich kann man das Urteil der BürgerInnen natürlich auch schlicht an der Entwicklung des RCP-Umfragenschnitts ablesen:

    https://www.electoral-vote.com/evp2020/Pres/Maps/Jun25.html#item-1

    Und Maske hin oder her - ob es einem Präsidenten nützt, zur Frage, die gerade das ganze Land bewegt, einfach praktisch nichts mehr zu sagen, sondern stattdessen Golf zu spielen oder schlecht besuchte Wahlveranstaltungen abzuhalten, darf man sicher auch bezweifeln.

    ---

    Das unten verlinkte Video ging durch die sozialen Medien, weil dort ein Trump-Fan "White Power" ruft und der Präsident das Filmchen begeistert auf Twitter teilte. Ich persönlich finde die Bilder schlicht witzig: In einer Rentnercommunity in Florida halten Senioren eine Golfcart-Parade zu Ehren des POTUS ab, die Wägelchen nett mit amerikanischen Flaggen und Slogans geschmückt; am Rande stehen ebenso betagte Gegendemonstranten und liefern sich erbitterte Wortgefechte mit den Fans des Donald.

    https://twitter.com/davenewworld_2/status/1276965068048158720

  • RE: Fifty Shades of Grey

    drui (MdPB), 30.06.2020 11:49, Antwort auf #12
    #13

    joe biden verbringt sein aktuelles dasein aus angst vor einem virus offenbar unterirdisch - gelegentlich kriecht er an die oberfläche, um eine rede zu schwingen. (dieser umstand ging mehrmals durch die deutsche presse) dagegen trump: er spielt golf - ohne maske. die frage könnte also sein, was kommt beim us-amerikanischen bodensatz besser an?

    Ich vermute mal, die Wahl wird nicht durch einen Coolnesswettbewerb gewonnen. Und selbst da hinkt (oder trippelt) der Donald ein gutes Stück hinter Joe die Rampe hinunter. Er hat ja nicht mal eine Sonnenbrille auf.

  • RE: Fifty Shades of Grey

    gruener (Luddit), 01.07.2020 01:33, Antwort auf #13
    #14

    folgendes:

    1. irgendwer wird mir bestimmt demnächst erklären, was all dies mit einem schlechten erotik-thriller zu tun haben könnte. oder lese ich demnächst gar ein post mit dem header "the deep throat"?

    2. coolness kann voll nach hinten losgehen - man beachte diesbezüglich auch die jährlichen berichte zu den darwin awards. angst aber ebenso. - und ich möchte keinen us-präsidenten, der sich aus angst vor einem virus in die hosen scheißt und deswegen in kellern verkriecht. wer weiß, wie schnell der ansonsten, weil ihn plötzlich die panik überkommt. die eigenen windeln unkontroliert zu füllen - als gegenmaßnahme irgendeinen knopf in seinem atom-koffer drückt...

    3. selbst meine wenigkeit besitzt keine sonnenbrille - wozu auch? ... man erinnere: ich verkrieche mich aber auch nicht über monate in irgendwelchen dunklen, unterirdischen gewölben.

  • RE: Fifty Shades of Grey

    Wanli, 01.07.2020 10:11, Antwort auf #14
    #15

    ich möchte keinen us-präsidenten, der sich aus angst vor einem virus in die hosen scheißt und deswegen in kellern verkriecht. wer weiß, wie schnell der ansonsten, weil ihn plötzlich die panik überkommt. die eigenen windeln unkontroliert zu füllen - als gegenmaßnahme irgendeinen knopf in seinem atom-koffer drückt...

    Ein Politiker wäre schlecht beraten, wenn er sein Verhalten ausrichten würde an Leuten, die fest entschlossen sind, ihn doof zu finden. Stellen wir uns vor, Biden würde nicht von seinem Haus aus arbeiten, sondern draussen grosse Veranstaltungen ansetzen. Wir würden hier lesen, einem so rücksichtslosen Draufgänger dürfe man doch unter keinen Umständen den Atomkoffer anvertrauen...

    Die bizarre Annahme, Joe würde sich in seinem Keller verstecken, ist ja republikanischer Spin - der Mann arbeitet halt von zuhause, wie Millionen von anderen Amerikanern auch, und er gehört zu einer Risikogruppe, wie viele anderen Amerikaner auch. Viele werden seinen Ansatz halt einfach vernünftig finden - im Kontrast zu einem POTUS, der grübelt, ob man sich nicht einfach Desinfektionsmittel spritzen sollte. Zudem wird draft dodger Drumpfs Verhalten wohl kaum als Mut interpretiert, sondern schlicht als Ahnungslosigkeit. Viele von denen, die in Umfragen ihre Unterstützung für Biden signalisieren, sehnen sich schlicht nach unaufgeregter Kompetenz im Weissen Haus und dieses Bedürfnis kann der Donald halt nicht erfüllen.

    On the day when the government's top infectious disease specialist Anthony Fauci said he would not be surprised to see the US record 100,000 new coronavirus cases per day, Trump refused to break his deafening silence.
    And the day after his White House described record-breaking new infections that are sweeping the nation as "embers that need to be put out," Trump's campaign claimed credit for the "phenomenal" success of his botched pandemic leadership.
    Trump is now pretty much the sole figure in authority in either party -- including his major Republican allies -- who refuse to wear or endorse face masks that are proven to slow the spread of coronavirus but that he has stigmatized as a liberal plot to harm him politically.

    https://edition.cnn.com/2020/07/01/politics/donald-trump-coronavirus/index.html

    Dass das Corona-Messaging der GOP völlig chaotisch ist - Masken! Keine Masken! Weg mit Kontaktbeschränkungen! Neue Kontaktbeschränkungen! Alles im Griff! Vorsicht! -, während die Botschaft der Demokraten recht klar ist - Infektionszahlen runter durch klare Kontaktbeschränkungen, dann sicheres Hochfahren der Wirtschaft durch stringente begleitende Massnahmen (test and trace, Masken) - ist im Wahlkampf halt auch ein echtes Problem.

  • Golfplatz oder Keller?

    Eckhart, 01.07.2020 10:13, Antwort auf #14
    #16

    2. coolness kann voll nach hinten losgehen - man beachte diesbezüglich auch die jährlichen berichte zu den darwin awards. angst aber ebenso. - und ich möchte keinen us-präsidenten, der sich aus angst vor einem virus in die hosen scheißt und deswegen in kellern verkriecht. wer weiß, wie schnell der ansonsten, weil ihn plötzlich die panik überkommt. die eigenen windeln unkontroliert zu füllen - als gegenmaßnahme irgendeinen knopf in seinem atom-koffer drückt...



    Wenn der Donald behauptet, Joe würde nur im Keller rumsitzen, stimmt das dann auch? Oder ist es halt so wie bei so vielen anderen Aussagen Trumps, die von seinen Fans und gruener nachgeplappert werden, aber deren Wahrheitsgehalt besch.... ist?
    Biden macht keine Wahlkampfauftritte mit Menschenmassen. Das stimmt. Und das ist angemessen zur Gefahrenlage. Menschenmassen sollen die Haupttreiber für die Pandemie sein.
    Trump geht dagegen über Leichen, bzw. golfen. Weil ihm halt die Menschen egal sind, ihm geht es nur um Wiederwahl.

  • RE: Golfplatz oder Keller?

    drui (MdPB), 01.07.2020 11:37, Antwort auf #16
    #17

    Grüner, zwing uns doch nicht ständig, Biden zu verteidigen, indem Du Trump als in irgendeiner Form besser, cooler oder vernünftiger darstellst! Wenn ich einen Backstein mit einem Stück Scheiße vergleiche, wirkt der Stein eben erstaunlich formschön und wohlriechend.

    Viele werden seinen Ansatz halt einfach vernünftig finden - im Kontrast zu einem POTUS, der grübelt, ob man sich nicht einfach Desinfektionsmittel spritzen sollte.

    Trump hat über Wochen mit Hydroxychloroquin ein Malariamedikament gegen Covid19 eingenommen, das ungeprüft war und laut letzten Untersuchungen nicht gegen das Virus hilft. War das nun dumm, mutig oder gar das Verhalten einen Angsthasen, der nach eigenen (und anderen) Angaben unter Mysophobie leidet und daher womöglich zu panischen Reaktionen neigt?

    Coolness ist eine andere Ebene als Mut. Wenn ein Opa die ganze Aufregung an sich vorbeirauschen lässt, ruhig bleibt, seine Kritiker hört aber nicht ständig darauf reagiert, so muss mir das nicht gefallen, aber ich kann eine Art Coolness darin sehen. Ein dickes Rumpelstilzchen, dass täglich 100 mal twittert, auf jeden Furz der Medien reagiert, ständig politische Ininiativen, Personal und Inhalte wechselt und sich nur bei Göbbelsschen Massenauftritten wohlfühlt, mag mehr Energie und wohl auch mehr Mut (der Verzweiflung) haben, aber ist das absolute Gegenteil von cool.

    Der Begriff wird einerseits zur saloppen Bezeichnung einer besonders gelassenen oder lässigen, nonchalanten, kühlen, souveränen, kontrollierten und nicht nervösen Geisteshaltung oder Stimmung genutzt (vergleiche: Kühl bleiben, kühler Kopf im Sinne von „ruhig bleiben“).[2] Andererseits ist cool als jugendsprachliches Wort zur Kennzeichnung von als besonders positiv empfundenen, den Idealvorstellungen entsprechenden Sachverhalten (ähnlich wie „geil“) gebräuchlich im Sinne von „schön“, „gut“, „angenehm“ oder „erfreulich“.[3]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Cool

    Trump benutzt das synonym "sleepy".

  • Krisengewinnler

    Wanli, 01.07.2020 18:03, Antwort auf #17
    #18

    FOX News hatte einen rekordverdächtigen Juni, überholte alle anderen Sender bei den Einschaltquoten; insbesondere die Trump zutiefst ergebenen Hosts Tucker Carlson und Sean Hannity durften jubeln.

    https://www.axios.com/fox-news-ratings-june-dcbc1081-d0b6-4417-97fe-aca6b0b11139 .html

  • RE: Fifty Shades of Grey

    gruener (Luddit), 02.07.2020 03:28, Antwort auf #15
    #19

    Die bizarre Annahme, Joe würde sich in seinem Keller verstecken, ist ja republikanischer Spin - der Mann arbeitet halt von zuhause, wie Millionen von anderen Amerikanern auch, und er gehört zu einer Risikogruppe, wie viele anderen Amerikaner auch. Viele werden seinen Ansatz halt einfach vernünftig finden - im Kontrast zu einem POTUS, der grübelt, ob man sich nicht einfach Desinfektionsmittel spritzen sollte.

    ich denke mir so einen scheiß nicht aus, sondern habe ihn der deutschen mainstreampresse entnommen. (also nicht etwa fox news, tichys einblick, russian news oder analogem) anlässlich der ersten rede von biden nach langer zeit - ich glaube, es dürfte in philadelphia gewesen sein - wurde dies als randbemerkung angeführt. tenor - sinngemäß: biden hat nach vielen wochen seinen heimischen keller verlassen, um eine rede zu halten. - ich habe darüber damals nur den kopf geschüttelt und fand es irgendwie auch passend - für biden.

    wenn du nun diesen medien "bizaare annahmen" unterstellst oder wie (partei-)freund eckhart glaubt resp. wohl überzeugt ist - bei ausgewiesenen fans vom papst weiß man nie so recht, woran man wirklich ist - , bei deren inhalten verhält es sich mitunter "so wie bei so vielen anderen Aussagen Trumps, die von seinen Fans und gruener nachgeplappert werden, aber deren Wahrheitsgehalt besch.... ist?" - mir soll dies durchaus recht sein. (zweifelsohne scheint, dass du, wanli, beide zitierten aussagen offenbar gut und richtig findest)

    (btw: glaubt eigentlich irgendwer, dass dieser user wirklich mitglied der partei bündnis 90/die grünen ist? - mal im ernst, den hätten doch in den achtzigern selbst ditfürth, ebermann und trampert postwendend aus der partei entfernt, auch auf die gefahr hin, dass möglicherweise fischer, fücks und co ihnen deswegen ein peinliches lob ausgesprochen hätten, für das sie sich anschließend stundenlang vor der eigenen fundamentalistischen basis hätten rechtfertigen müssen...)

    ps: dabei fällt mir ein, ich hätte da immer noch ein kinder- und jugendbuch abzugeben, ein originalprodukt der ard: die tagesschau (v)erklärt die welt. - aber offenbar möchte niemand hier seinem nachwuchs ein vermeintlich kluges buch der öffentlich-rechtlichen medien anvertrauen ... irgendwie auch sehr bezeichnend.

  • Aus der Zeit gefallen

    Wanli, 02.07.2020 10:57, Antwort auf #19
    #20

    Ich selbst hab wochenlang im Home Office gearbeitet. Das kann man jetzt unterschiedlich darstellen:

    a) Wanli hat seine Arbeit vom heimischen Computer aus gemacht. Dabei hat er sich etwas zu oft von amerikanischen News und Posts auf Wahlfieber ablenken lassen und war - wenn keine Videokonferenz drohte - öfters erschreckend casual gekleidet.

    b) Wanli hat sich aus Panik vor dem Virus (fast) in die Hosen geschissen und sich angstbebend und sicherheitshalber Windeln tragend in seiner Wohnung verkrochen.

    Wenn jemand mir (a) nachsagt, hat er oder sie recht; (b) dagegen ist schlicht Stuss. Und ich kenne eine Menge Leute, die ebenso im Home Office waren; nur auf die wenigsten - es gibt sie natürlich - trifft (b) auch nur annäherend zu. Ich also wüsste nicht, warum man Biden hier "Panik" unterstellen sollte, der auch nur den Ratschlägen praktisch aller Epidemiologen (und der amerikanischen Regierung) gefolgt ist.

    Eckhart hat dann ja auch dankenswerterweise ein Foto gepostet, das zeigt, dass Biden sehr wohl auch mal nach draussen gegangen ist, nur eben Interviews, Talkshowauftritte und den täglichen Podcast vernünftigerweise aus dem Arbeitszimmer im Keller seines Hauses erledigt. Hier wäre noch ein Foto, aufgenommen am Memorial Day:

    https://static.independent.co.uk/s3fs-public/thumbnails/image/2020/05/25/19/joe- biden-jill-biden-memorial-day-wreath-face-masks.jpg

    Und drui trifft auch den Nagel auf den Kopf: Wenn ich zwei Leute auf dem Gehsteig sehe, einer hat die Schürsenkel offen, der andere kippt sich zehn Liter Benzin über den Kopf und macht dann Anstalten, sich eine Zigarette anzuzünden - pampe ich dann den mit dem nachlässig getragenen Schuhwerk an, er solle doch bitte vorsichtiger sein, Darwin Awards und so?

    Biden hat als Kandidat weiss Gott seine Schwächen, das habe ich hier schon oft genug geschrieben. Aber wenn ich seinen Wahlkampf mit dem des POTUS vergleiche, dann fällt es mir schwer, in Joe statt Donald das Desaster auf zwei Beinen zu sehen. Sind ja auch keine demokratischen, sondern republikanische Senatoren, die ihre Nummer eins in den Medien anflehen, doch den Kurs zu ändern.

    Und demokratischer Enthusiasmus zeigt sich ganz konkret an ihrem Kontostand - allein ActBlue hat im Juni knapp 400 Millionen eingesammelt, ein Rekord.

    Online donors poured a record $392 million into campaigns and causes via ActBlue in June, a sign of surging activism and political enthusiasm on the left that smashed the previous monthly high, from just before the 2018 election, by a whopping 50 percent.

    https://www.politico.com/news/2020/07/01/actblue-june-protests-coronavirus-34749 2

    Zum vermeintlichen "Wahlkampf" Drumpfs wäre anzumerken, dass er neulich auf FOX eine Frage gestellt bekam, die sich jeder Politiker wünscht: Wo er denn die Unterschiede zu seinem Gegner sehe und was er in einer zweiten Amtszeit bewirken wolle. Ehrlich: Jeder Wahlkämpfer auf diesem Planeten sollte auf diese Frage eine knackige Antwort haben. Der Präsident der Vereinigten Staaten hatte keine:

    https://www.salon.com/2020/06/26/trump-stutters-through-softball-question-from-s ean-hannity-fails-to-name-a-second-term-priority_partner/

    Dieser Mann macht gar keinen Wahlkampf; er jammert auf Twitter über eine ungerechte Behandlung seiner Person, beleidigt links und rechts jeden, der nicht schnell genug auf die Bäume kommt, und macht sich mit Regierungsarbeit offenbar nicht die Hände schmutzig. Und da soll Joe Biden der mieseste Kandidat aller Zeiten sein?

    Gefragt, ob beide Kandidaten die "notwendige Erfahrung" für den Job in der Pennsylvania Avenue hätten, bejahen das 37% mit Blick auf Trump, 67% bezogen auf Biden.

    https://politicalwire.com/2020/07/01/most-say-biden-has-better-experience-to-be- president/

    Das aktuelle Wahlkampfhighlight des Weissen Hauses? Das Innenministerium richtet eine Taskforce ein, um Statuen konföderierter Kriegshelden vor Vandalismus zu schützen, der POTUS droht ein Veto des Militärhaushalts an, falls darin die Umbenennung von nach Südstaatengenerälen benannten Kasernen festgeschrieben wird.

    https://www.politico.com/newsletters/playbook-pm/2020/07/01/trump-revs-up-for-an other-culture-war-over-the-military-489692

    Ja, das wird Sklaverei-Nostalgiker noch inniger an ihren Donald ketten - aber die hat er eh schon im Sack. Was bietet er denn Soccer Moms in den Vorstädten, die 2018 scharenweise zu den Demokraten übergelaufen sind? Darauf hat Drumpf keine Antwort und offenbar sucht er noch nicht mal eine, sondern flirtet mit der Konföderiertenflagge zu einer Zeit, in der Demokraten und REPUBLIKANER in MISSISSIPPI diese aus der Fahne des Staates zu entfernen gedenken. Sich rassistischer zu gebärden als die Republikaner in Mississippi ist nicht nur moralisch falsch, sondern auch wahlkampftaktisch völlig gaga.

    EDIT

    Die New York Times hat Umfragen in "Battleground States" durchgeführt; insgesamt sagen dort 86% der bekennenden Trump-Wähler von 2016, sie wollten ihre Stimme erneut dem Orangenen geben; 8% sind nicht sicher, 6% schliessen das praktisch aus.

    Die Zeitung hat diese 6% der gründlich Enttäuschten genauer unter die Lupe genommen - recht lesenswert (Hervorhebungen meine).

    “I think if he weren’t such an appalling human being, he would make a great president, because I think what this country needs is somebody who isn’t a politician,” said Judith Goines, 53, a finance executive at a home building company in Fayetteville, N.C. “But obviously with the coronavirus and the social unrest we’re dealing with, that’s where you need a politician, somebody with a little bit more couth.”

    “I’m ashamed to say that I’ve voted for him,” said Ms. Goines, who described herself as a staunch Republican.

    https://www.nytimes.com/2020/07/01/upshot/poll-trump-defectors-2020-election.htm l

    Genau diese 14% der Trump-Wähler von 2016 hat das Lincoln Project im Visier:

    https://www.youtube.com/watch?v=XmFXlt1AFHA

    EDIT 2

    Der neueste Werbespot besagten Lincoln Projects - auf Russisch. Gute Unterhaltung...

    https://www.youtube.com/watch?v=eUBAAeuBpPQ

    Das beste heute gesehene Filmchen - diesmal nicht von der Lincoln-Crew - ist aber ein Zusammenschnitt von FOX-Kritik an Obama. Es passt so dermassen wie die Faust aufs Auge auf seinen Nachfolger (dem gegenüber man aber natürlich nie so etwas sagen würde). Wie können diese Typen morgens noch in den Spiegel schauen?

    https://www.youtube.com/watch?v=b-cZG81-MPQ

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