> zmindest, was rotgrün betrifft..
>
> Denk ich an Deutschland in der Nacht
> dann bin ich um den Schlaf gebracht.
ok, wo du denn schon aus heinrich heines wintermärchen zitierst, lass uns doch mal schauen, was heine dort über die zukunft deutschlands - vieleicht, wer weiß, meint heine ja auch die zukunft unter merkel - zu berichten weiß:
vorbemerkung:
zum schluss seiner wintereise befindet der dichter sich in hamburg und kommt unter bei einer hure, die ihm zu berichten weiß:
Was ich den sterblichen Menschen nie
Gezeigt, ich möcht es dir zeigen:
Die Zukunft deines Vaterlands -
...
und sie spricht weiter:
"Ich werde alt. Geboren bin ich
Am Tage von Hamburgs Begründung.
Die Mutter war Schellfischkönigin
Hier an der Elbe Mündung.
Mein Vater war ein großer Monarch,
Carolus Magnus geheißen,
Er war noch mächt'ger und klüger sogar
Als Friedrich der Große von Preußen.
Der Stuhl ist zu Aachen, auf welchem er
Am Tage der Krönung ruhte;
Den Stuhl, worauf er saß in der Nacht,
Den erbte die Mutter, die gute.
Die Mutter hinterließ ihn mir,
Ein Möbel von scheinlosem Äußern,
Doch böte mir Rothschild all sein Geld,
Ich würde ihn nicht veräußern.
Siehst du, dort in dem Winkel steht
Ein alter Sessel, zerrissen
Das Leder der Lehne, von Mottenfraß
Zernagt das Polsterkissen.
Doch gehe hin und hebe auf
Das Kissen von dem Sessel,
Du schaust eine runde Öffnung dann,
Darunter einen Kessel -
Das ist ein Zauberkessel, worin
Die magischen Kräfte brauen,
Und steckst du in die Ründung den Kopf,
So wirst du die Zukunft schauen -
Die Zukunft Deutschlands erblickst du hier,
Gleich wogenden Phantasmen,
Doch schaudre nicht, wenn aus dem Wust
Aufsteigen die Miasmen!«
Sie sprach's und lachte sonderbar,
Ich aber ließ mich nicht schrecken,
Neugierig eilte ich, den Kopf
In die furchtbare Ründung zu stecken.
Was ich gesehn, verrate ich nicht,
Ich habe zu schweigen versprochen,
Erlaubt ist mir zu sagen kaum,
O Gott! was ich gerochen! ---
Ich denke mit Widerwillen noch
An jene schnöden, verfluchten
Vorspielgerüche, das schien ein Gemisch
Von altem Kohl und Juchten.
Entsetzlich waren die Düfte, o Gott!
Die sich nachher erhuben;
Es war, als fegte man den Mist
Aus sechsunddreißig Gruben. ---
Ich weiß wohl, was Saint-Just gesagt
Weiland im Wohlfahrtsausschuß:
Man heile die große Krankheit nicht
Mit Rosenöl und Moschus -
Doch dieser deutsche Zukunftsduft
Mocht alles überragen,
Was meine Nase je geahnt -
Ich konnt es nicht länger ertragen--
Mir schwanden die Sinne, und als ich aufschlug
Die Augen, saß ich an der Seite
Der Göttin noch immer, es lehnte mein Haupt
An ihre Brust, die breite....
naja -die Merkel mit einer Hure zu vergleichen - da hätte die gute Frau wohl nicht viel verdient bei solcher Tätigkeit und ihrem Aussehen.
Aber schlimmer als die derzeitige Regierung kann sies auch nicht machen - zumindest wird sie den Türkeibetritt verhindern und vielleicht sogar die Verhandlungen, denn auch die kosten uns einen Patzen Geld und das alleine ist es schon wert, sie zu wählen!
Eigentlich nicht. Mit den Zukunftsforschern habe ich meine Probleme, ich befrage auch keine Sybillen dazu. Was die Huren anbelangt, das gefällt mir das bei Dostojewski besser, z.B. in Schuld und Sühne. Das wäre aber eine neue Geschichte...
ich wär überhaupt für die Mutzenbacher - die hat sich wenigstens durchgesetzt.
von der Dubarry und der Lady Castlemaine ganz zu schweigen - es waren sowieso immer die Kurtisanen oder die Hofnarren, die wirklich regiert haben...
bleibt trotzdem die Frage - wäre dieser Vergleich überhaupt gefallen oder auch nur in die Nähe gekommen, wenn ein honoriger Herr in tadellosem Maßanzug mit grauen Schläfen und Seidenkrawatte der Spitzenkandidat der CDU wäre?
> bleibt trotzdem die Frage - wäre dieser Vergleich überhaupt gefallen oder
> auch nur in die Nähe gekommen, wenn ein honoriger Herr in tadellosem
> Maßanzug mit grauen Schläfen und Seidenkrawatte der Spitzenkandidat der CDU
> wäre?
Sicher nicht, davon kannst ausgehen. Auch bei einem jugendlichen Herren mit Wasserflasche und so wäre der Vergleich nicht gekommen.