pffff, ich hab grade einen ganzen Teller voller Schwammerln gegessen, die ich heute geschenkt bekommen habe -- wart erst mal, bis die zu wirken anfangen, das reicht dann locker für einen österreichischen Vizekanzler, wenns um solche Kriterien geht....
Wer die Realität nicht verweigert, muß wohl oder übel zur Kenntnis nehmen, daß z.B. Vizekanzler Infrastrukturminister und Geschäftsführender BZÖ Obmann Hubert Gorbach in allen Bevökerungsschichten und auch im europäischen Ausland höchste Anerkennung besitzt.
Selbst wenn das wahr wäre, bliebe die Tatsache, dass er eine ÖBB-Reform und eine Infrastrukturpolitik zu verantworten hat, die uns noch viele Milliarden an volkswirtschaftlichem Schaden kosten wird, dass er trotz erklärtem Forschungsschwerpunkt bei weitem nicht die dafür nötigen Mittel auftreiben kann und dass er bisher bei allen Verhandlungen mit der EU (z.B. Transit) mit fliegenden Fahnen untergegangen ist (vielleicht erklärt das seine Beliebtheit dort).
Das ist eine Frage der Sichtweise und Brille, die man trägt.
Faktum ist, die ÖBB-Reform hat dem Steuerzahler viele Milliarden Schilling erspart (Ich habe selbst in der Bundsbahndirektion gearbeitet, und kann vom dortigen Leerlauf und der ehemals dort herrschenden Vetternwirtschaft ein Lied singen)
Verkehr:
Österreich hat heuer die niedrigste Verkehrstotenzahl der 2. Republik. Ja, ich weiß schon die Medien versuchen uns zu benachrichten, die schlechten Wetterverhältnisse und nicht die umsichtigen Sicherheitsstrategien des orangen Verkehrsministers wären Auslöser für diesen drastischen Verkehrstotenrückgang.
Forschungsbudget: Immer noch viel zu wenig, ich weiß's schon (ob jahrzehntelanger rotschwarzer Geldvernichtungspolitik fehlt's monetär in fast allen Bereichen! Leider) - Aber: Niemals gab'so viel Forschungsförderung wie heute.
EU Transit Verhandlungen: Die kurzsichtigen Verträge wurden unter schwarzrot besiegelt. Die Option eines Ausstiegs wurde nicht vorgesehen.
> Das ist eine Frage der Sichtweise und Brille, die man trägt.
Ich würde meinen: Es ist eine Frage der Fakten.
> Faktum ist, die ÖBB-Reform hat dem Steuerzahler viele Milliarden Schilling
> erspart (Ich habe selbst in der Bundsbahndirektion gearbeitet, und kann vom
> dortigen Leerlauf und der ehemals dort herrschenden Vetternwirtschaft ein
> Lied singen)
Tatsache ist, dass die neue Konzernstruktur praktisch nur aus Reibungsverlusten besteht, was den Effekt hat, dass die meisten bereits heuer Verluste schreiben. Und die Infrastrukturfinanzierung ist so konstruiert, dass spätestens in vier, fünf Jahrne die nächste "große ÖBB-Reform" nötig ist, weil bis dahin die Bau AG so überschuildet ist, dass sie ihne neue Staats-Milliarden insolvent ist. (Davon dass die ÖBB bei immer steigenden Zuschüssen immer weniger Leistung bringen, brauchen wir gar nicht reden)
> Verkehr:
> Österreich hat heuer die niedrigste Verkehrstotenzahl der 2. Republik. Ja,
> ich weiß schon die Medien versuchen uns zu benachrichten, die schlechten
> Wetterverhältnisse und nicht die umsichtigen Sicherheitsstrategien des
> orangen Verkehrsministers wären Auslöser für diesen drastischen
> Verkehrstotenrückgang.
Der Rückgang der Verkehrstoten ist keine österreichische Sonderentwicklung, sondern ein internationaler Trend, weil die Autos immer sicherer werden. Außer dem Punkteführerschein (bei dem zu schnell fahren nicht berücksichtigt wird, falsches Verstauen der Ladung aber schon) hat der Herr Vizekanzler ja auch noch nichts getan.
> Forschungsbudget: Immer noch viel zu wenig, ich weiß's schon (ob
> jahrzehntelanger rotschwarzer Geldvernichtungspolitik fehlt's monetär in
> fast allen Bereichen! Leider) - Aber: Niemals gab'so viel
> Forschungsförderung wie heute.
Im Vorjahr war es sogar nominell weniger als 2003 - daher wurde die Förderung durch Vorgriffe auf das heurige Budget finanziert - weshalb heuer nix mehr da ist.
> EU Transit Verhandlungen: Die kurzsichtigen Verträge wurden unter schwarzrot
> besiegelt. Die Option eines Ausstiegs wurde nicht vorgesehen.
Substanz des Transitvertrags war eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität durch eine (zugegeben miserabel administrierte) Ökopunkteregelung. da diese Luftqualität-Verbesserung nicht eingetroffen ist (im Gegenteil) hätte man auf Einhaltung dieser Zusage klagen können. Das hat sich die Regierung - auch unter diversen blauen VerkehrsministerInnen - aber nicht getraut.