> Ich finde, man sollte es mal probieren: Ein Markt mit nicht sichtbaren
> Orders. Kann man sich ja ansehen, wie sowas läuft.
Da bin ich aus zwei Gründen dagegen:
1) Man kann nicht gezielt abitrieren, womit ein Ausgleichsvorgang des Marktes wegfällt und unrealistische Kurse leichter entstehen können.
2) Man sieht nicht so gut wie die Parteien stehen.
Aus der Kombination bid - ask kann man einerseits besser den aktuellen Stand abschätzen als aus dem letzten Verkaufswert, andererseits kann man auch die Standardabweichung abschätzen, was sonst nicht möglich wäre.
<übrigens: auch das ständige ausführen von 1-anteil-ordern zwecks verbesserung des eigenen portfolios oder, weil einem irgendein kurs politisch nicht passt, hat auf internen märkten nicht zu suchen<
eh Kinderkram. entweder kurz vorm Ranking um Portfolios auszugucken oder um in einen Markt zu kommen, die beiden Gründe ( den ersten mach ich nie,ich hasse mathe ) seh ich noch ein, die andern einsen nerven nur, außer man kriegt die Dinger einzeln und will sie wieder loswerden.
...
und ich sehe noch einen Punkt.
Verdeckte Kursgebote und der Marktmechanismus "Buendelkauf" sind nicht aufeinander abgestimmt.
Das geht sich nicht aus.
(Damit waere namelich auch der Ansatz von Q, wie kaufe ich KPOe fuer 3,80Ex im Eimer, weil er den >100-er Trick nur ziehen kann, wenn er ALLE asks/bids einsehen kann).
(Edit - dieser beitrag ist die Fortsetzung zu dseppi)
> Ach was geht nicht um Gedukd und Gewinnen, sondern um realistische
> Einschätzung
Naja, aber eine realsitsiche Einschätzung - was soll das sein? Wer hat die?
Jeder hält seine Einschätzung für realistisch. Ich die meinige auch + sie weicht sehr von Deiner ab. ;-)
Die Idee ist eben, die Einschätzungen vieler miteinander abzugleichen + so eine "Gesamteinschätzung" des Kollektivs zu bekommen.
Der Handel mit Aktien ist der Weg dazu. Er nützt sozusagen das "Profitstreben" des Einzelnen. Wenn Du auf Deinen Profit (sind eh nur Ex, kein echter ausbeuterisch-kapitalistischer Profit ;-)) verzichtest, störst Du damit diesen Mechanismus.
> Ach was geht nicht um Gedukd und Gewinnen, sondern um realistische
> Einschätzung
falsch, es geht um eine kombination aus beidem.
die ziele der wahlbörse sind nämlich:
1. eine gute prognose abzuliefern
2. das eigene kapital zu maximieren
>
> Überhaupt was gibts denn zu gewinnen? ;-)
für die internen märkte werde ich in den kommenden tagen folgendes im team diskutieren:
wir stellen gewinne zur verfügung, die allerdings nur ausgeschüttet werden, wenn die prognose der internen märkte besser ist als jene der offenen märkte.
> ...
> und ich sehe noch einen Punkt.
> Verdeckte Kursgebote und der Marktmechanismus "Buendelkauf" sind nicht
> aufeinander abgestimmt.
Hmhm. Wieso?
> (Damit waere namelich auch der Ansatz von Q, wie kaufe ich KPOe fuer 3,80Ex
> im Eimer, weil er den >100-er Trick nur ziehen kann, wenn er ALLE asks/bids
> einsehen kann).
Ja, das ginge so nicht mehr, man könnte nicht gezielt den Gesamtmarkt über 100 treiben. Man müsste sich halt vortasten, wenn man das will.
Oder man macht das Ganze umgekehrt: Bündelkauf + die nicht gewünschten Anteile so zum Verkauf stellen, dass der Gesamtmarkt eben unter 100 geht. Das ist das Gleiche + die eigenen Orders kennt man ja.
Nun gut, man müsste es mal ausprobieren + sehen wie's läuft. Ich finde, einen Versuch wär's wert.