http://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenlager_(Kerntechnik)
Es gibt zwei Grundtypen von Zwischenlagern für abgebrannte Brennelemente: Nasslager und Trockenlager. Bei Nasslagern befinden sich die Brennelemente in einem Wasserbecken. Das Wasser [wikipedia.org] dient einerseits zur Kühlung der Brennelemente und andererseits zur Abschirmung der Strahlung. In Trockenlagern werden die Brennelemente in Behälter (zum Beispiel vom Castor [wikipedia.org]-Typ) eingelagert und durch Luftkonvektion [wikipedia.org] gekühlt. Weltweit ist ein Trend zum verstärkten Einsatz der Trockenlagerung feststellbar, da diese keine aktiven Kühlsysteme benötigen und auch unter freiem Himmel errichtet werden können (z.B. USA).
Beim Trockenlager wird der sichere Einschluss des radioaktiven Inventars vom hermetisch dichten Behälter gewährleistet, in die die Brennelemente trocken eingestellt werden. Die Halle und deren Anlagen übernehmen zusätzliche Sicherheits- und Schutzfunktionen (z.B. Überwachung der Behälter auf Dichtheit, Zugangskontrolle, u.a.). Wenige Zwischenlager verfügen über eine Heiße Zelle [wikipedia.org], also einen Raum, in dem ein Defekt der Behälterdichtung repariert werden kann.
Es werden ja derzeit meiner Meinung nach auch 50 bis 750 Techniker geopfert, um va. die ökonomischen Kosten zu begrenzen. Man könnte das Gebiet ja auch verlassen und großräumiger evakuieren, das würde Menschenleben retten, wäre aber teuer. Die Russen haben damals angeblich über 50.000 Menschen ("Liquidatoren") in den Tod geschickt, ohne die Folgen von Tschernobyl maßgeblich mindern zu können. Darüber sollte man mal sprechen. Die gehen für ihre Manager, Aktionäre und Mitbürger in den Tod wie Kamikaze früher für ihren Kaiser.
So ist leider nicht ganz: Es ist unbegreiflich dass so wenige im Einsatz sind. Als das Ralf Güldner, Präsident des Deutschen Atomforums gestern abend bei Plasberg so sagte, herrschte Betretenheit und keiner ging mehr darauf ein.
Es werden nicht 750 Techniker sein, sondern tausende junger Männer (Armee, Feuerwehrleute, Rotkreuz-Angehörige, Bergleute u.ä.) sein, die man auf ihren Opermut, ihr Pflichtgefühl gegenüber ihren Familien und "ihren" Nachkommen einschwören wird. Herr Güldner löste die Betretenheit in der Sendung natürlich auch dadurch aus, weil er meinte, dass die UdSSR ja eine Diktatur und deshalb im Vorteil gewesen sei bei der Rekrutierung von 600000 "Liquidatoren" für die Tschernoby-Ruine. Wieviele von den denen starben und/oder gesundheitlich geschädigt sind ist m.W. ja nicht bekannt, weil sie gleich nach dem Einsatz wieder zurück in ihre Heimat irgendwo im damals größten Flächenstaat der Erde geschickt wurden.
http://twitter.com/#!/SkyNewsBreak/status/48332343538225152
2 min ago
NHK TV: Water cannon withdrawn from no. 3 reactor at Fukushima 1 nuclear plant due to high radiation levels.
meldet NHK
http://www.ustream.tv/channel/nhk-world-tv
Global Hawk eine US-Drohne wird eingesetzt, um endlich verwertbares Bildmaterial zu erhalten
und unterbricht sie gleich wieder, weil sie an den besprühten Reaktoren weissen Dampf aufsteigen sah.
Das zeigt das Dilemma.
Kühlung müsste erzielt werden aber das besprühen mit Wasser könnte auch zu einer Dampfexplosion führen.
NHK:
Dass der Nikkei-Index in den letzten Tagen heftig abgeschmiert ist, ist ja noch verständlich:
Warum auch der DAX dem stärker als andere außerjapanische Börsen folgt, ist schon mysteriöser. Wirklich sonderbar ist aber, dass parallel zu diesen Entwicklungen der Yen klettert wie verrückt, obwohl die japanische Zentralbank Geld in die Märkte presst, um sie am Laufen zu halten. Man könnte meinen, Fukushima liege in den USA. Der Dollar-Kurs in Relation zum Yen:
http://www.bbc.co.uk/news/business-12770122
EDIT: Der Guardian versucht die Stärke des Yen zu erklären: Dank der extrem niedrigen Zinsen in Japan seien so genannte Carry Trades populär gewesen; man habe Kredite in Yen aufgenommen und das Geld dann irgendwo anders investiert. Dieses System stocke nun. Das könnte auch die Kursrückgänge an Börsen weit weg von Japan zum Teil erklären.
http://www.guardian.co.uk/business/2011/mar/17/japan-yen-question-and-answer
und unterbricht sie gleich wieder, weil sie an den besprühten Reaktoren weissen Dampf aufsteigen sah.
Das zeigt das Dilemma.
Kühlung müsste erzielt werden aber das besprühen mit Wasser könnte auch zu einer Dampfexplosion führen.
NHK:
zu Kontrastbildung: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-03/merkel-atomkraft-regierungserklae rung
"...Dann aber wurde es kontrovers. Unter lautstarkem Zwischenrufen der Opposition legte die Kanzlerin dar, warum es mit ihr keine Rückkehr zum rot-grünen Atomausstieg geben werde. "Wir wissen, wie sicher unsere Kernkraftwerke sind. Sie gehören zu den weltweit sichersten", sagte Merkel. Sie lehne es ab, die AKW in Deutschland abzuschalten, um dann Strom aus Meilern anderer Länder zu beziehen. "Was wir brauchen, ist ein Ausstieg mit Augenmaß."...."
Unbhängig wie man zu dieser "alternativlosen" Kanzlerin steht: In Zeiten wie diesen kann so jemeand alles falsch machen und die Leute merken es tatsächlich.
Mit dem Moratorium kommt sie nicht durch: Es verstößt gegen unsere verfassungsrechtliche Ordnung, weil die bestehenden Gesetze ein Moratorium nicht hergeben.
Die Bürger werden sich in diesem Fall (anders als bei der Bankenkrise) weigern, die Zeche an die Atomkraftbetreiberfirmen zu bezahlen.
Das ist jetzt wirklich Hysterie: Chinesen kaufen wie verrückt Salz, weil es angeblich gegen Strahlung schützt. Vielerorts ist das weiße Gold bereits ausverkauft.
Supermarkets in the capital of Beijing and many cities across the country have run out of salt as a wave of panic-buying spread across provinces from eastern Zhejiang to southern Guangdong to western Sichuan.
Prices of salt jumped five or 10-fold in southern Guangdong, sina.com reported. [...]
The ministry of health posted information on its website telling people that taking regular table salt cannot prevent radiation. An adult would need to ingest 3kg of salt at one time to help prevent radiation, the ministry said.
http://www.guardian.co.uk/world/2011/mar/17/chinese-panic-buy-salt-japan
Warum auch der DAX dem stärker als andere außerjapanische Börsen folgt, ist schon mysteriöser. Wirklich sonderbar ist aber, dass parallel zu diesen Entwicklungen der Yen klettert wie verrückt, obwohl die japanische Zentralbank Geld in die Märkte presst, um sie am Laufen zu halten. Man könnte meinen, Fukushima liege in den USA. Der Dollar-Kurs in Relation zum Yen:
Am Freitag ist dreifacher Hexensabbat, etliche Wetten sind durch die Kurseinbrüche geplatzt und einige Spekulanten dürften dringend Geld, vor allem Yen brauchen um diese zu bedienen. Zusätzlich ziehen Japanische Anleger und Versicherungen ihr Geld aus dem Ausland ab.
Am Freitag ist dreifacher Hexensabbat, etliche Wetten sind durch die Kurseinbrüche geplatzt und einige Spekulanten dürften dringend Geld, vor allem Yen brauchen um diese zu bedienen. Zusätzlich ziehen Japanische Anleger und Versicherungen ihr Geld aus dem Ausland ab.
Warum ziehen Japaner ihr Geld aus dem Ausland ab?
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