Der Trick der Verteidiger des "weiter-so" ist immer alles zur Medienkritik zu machen.</p> Nichtssagend wie latte machiato aus dem Glas.</p> Ein Thema gegen das andere auszuspielen ist reine Verwirrungstaktik und soll dazu führen, dass sich garnichts ändert, denn genau das ist das Ziel eines falsch verstandenen konservativen Denkens.</p> Heutige Konservative trauen sich nicht mehr offen zu sagen wofür sie stehen, das kann man immer wieder beobachten.</p>Gut, falsch verstandenes konservatives Denken muß man kritisieren. Soweit handfeste Interessen (Gier) dahinter steckt, weigere ich mich aber, das als konservativ zu bezeichnen. Was die Rolle gewisser Leute wie Monbiot in den Medien angeht: Wer alles verstehen will, erbringt noch keine Leistung. Das ist das Schicksal vieler Intellektueller. Monbiot u.a. erwecken nun den Eindruck, sie würden es sich nun wirklich nicht einfach machen mit dem Verstehen der Lage. Das ist der Trick, der in den Medien funktioniert. Ja, das kann man Verwirrungstaktik nennen, aber viele fallen darauf herein, weil sie partout vermeiden wollen, irgendeiner Ideologie zu folgen. Sie wollen es sich eben nicht einfach machen. Wie man ihnen die Augen öffnet, weiß ich bisher nicht. Schwierig!
T.C.Boyle, altersskeptisch, sieht in den USA die Möglichkeit zur Umkehr nur, wenn es dort zum GAU käme:
Der Trick der Verteidiger des "weiter-so" ist immer alles zur Medienkritik zu machen.</p> Nichtssagend wie latte machiato aus dem Glas.</p> Ein Thema gegen das andere auszuspielen ist reine Verwirrungstaktik und soll dazu führen, dass sich garnichts ändert, denn genau das ist das Ziel eines falsch verstandenen konservativen Denkens.</p> Heutige Konservative trauen sich nicht mehr offen zu sagen wofür sie stehen, das kann man immer wieder beobachten.</p>Gut, falsch verstandenes konservatives Denken muß man kritisieren. Soweit handfeste Interessen (Gier) dahinter steckt, weigere ich mich aber, das als konservativ zu bezeichnen. Was die Rolle gewisser Leute wie Monbiot in den Medien angeht: Wer alles verstehen will, erbringt noch keine Leistung. Das ist das Schicksal vieler Intellektueller. Monbiot u.a. erwecken nun den Eindruck, sie würden es sich nun wirklich nicht einfach machen mit dem Verstehen der Lage. Das ist der Trick, der in den Medien funktioniert. Ja, das kann man Verwirrungstaktik nennen, aber viele fallen darauf herein, weil sie partout vermeiden wollen, irgendeiner Ideologie zu folgen. Sie wollen es sich eben nicht einfach machen. Wie man ihnen die Augen öffnet, weiß ich bisher nicht. Schwierig!
Ihr beide habt gut lachen, denn der Wind (möge er nicht radioaktiv sein) bläst für Euch momentan von hinten. Ich kann und will nicht für "den Konservativen" sprechen aber ich möchte eine Lanze für unsere Kanzlerin brechen. Mir gefällt an Angela Merkel, dass sie nicht stur eine Ideologie durchsetzt, sondern bei jedem Thema nach der Wahrheit sucht. Dummerweise stehen ständig irgendwelche Landtagswahlen an und es werden dann auch Fehler gemacht, aber das ändert für mich nichts am Prinzip. Das Energieproblem ist mit erneuerbaren Energien leider heute noch nicht gelöst, denn es muss ja auch Strom zur Verfügung stehen, wenn keine Sonne scheint und der Wind nicht bläst. Wir müssen natürlich irgendwann raus aus der Kernenergie aber bitte nicht überstürzt von heute auf morgen.
Mir gefällt an Angela Merkel, dass sie nicht stur eine Ideologie durchsetzt, sondern bei jedem Thema nach der Wahrheit sucht. Dummerweise stehen ständig irgendwelche Landtagswahlen an und es werden dann auch Fehler gemacht, aber das ändert für mich nichts am Prinzip. Das Energieproblem ist mit erneuerbaren Energien leider heute noch nicht gelöst, denn es muss ja auch Strom zur Verfügung stehen, wenn keine Sonne scheint und der Wind nicht bläst. Wir müssen natürlich irgendwann raus aus der Kernenergie aber bitte nicht überstürzt von heute auf morgen.
Welche Politiker hier im Lande setzen auf Ideologie? Alle wichtigen erwecken ja nun ziemlich erfolgreich den Eindruck, dass sie das genau nicht tun. Zu kritisieren ist bei ihnen vielmehr die Verkürzung der Wahrheit. Darin scheint mir Frau Merkel schon eine wahre Meisterin zu sein. Helmut Schmidt, Kanzler a.D. hat gesagt, die Regierung braucht nicht alles zu sagen im Katastrophenfall, aber sie muß bei der Wahrheit bleiben. Frau Merkel halte ich nicht für eine wahrhaftige Politikerin, ideologiefrei hin, ideologiefrei her.
Der Trick der Verteidiger des "weiter-so" ist immer alles zur Medienkritik zu machen.</p> Nichtssagend wie latte machiato aus dem Glas.</p> Ein Thema gegen das andere auszuspielen ist reine Verwirrungstaktik und soll dazu führen, dass sich garnichts ändert, denn genau das ist das Ziel eines falsch verstandenen konservativen Denkens.</p> Heutige Konservative trauen sich nicht mehr offen zu sagen wofür sie stehen, das kann man immer wieder beobachten.</p>Gut, falsch verstandenes konservatives Denken muß man kritisieren. Soweit handfeste Interessen (Gier) dahinter steckt, weigere ich mich aber, das als konservativ zu bezeichnen. Was die Rolle gewisser Leute wie Monbiot in den Medien angeht: Wer alles verstehen will, erbringt noch keine Leistung. Das ist das Schicksal vieler Intellektueller. Monbiot u.a. erwecken nun den Eindruck, sie würden es sich nun wirklich nicht einfach machen mit dem Verstehen der Lage. Das ist der Trick, der in den Medien funktioniert. Ja, das kann man Verwirrungstaktik nennen, aber viele fallen darauf herein, weil sie partout vermeiden wollen, irgendeiner Ideologie zu folgen. Sie wollen es sich eben nicht einfach machen. Wie man ihnen die Augen öffnet, weiß ich bisher nicht. Schwierig!Ihr beide habt gut lachen, denn der Wind (möge er nicht radioaktiv sein) bläst für Euch momentan von hinten. Ich kann und will nicht für "den Konservativen" sprechen aber ich möchte eine Lanze für unsere Kanzlerin brechen. Mir gefällt an Angela Merkel, dass sie nicht stur eine Ideologie durchsetzt, sondern bei jedem Thema nach der Wahrheit sucht. Dummerweise stehen ständig irgendwelche Landtagswahlen an und es werden dann auch Fehler gemacht, aber das ändert für mich nichts am Prinzip. Das Energieproblem ist mit erneuerbaren Energien leider heute noch nicht gelöst, denn es muss ja auch Strom zur Verfügung stehen, wenn keine Sonne scheint und der Wind nicht bläst. Wir müssen natürlich irgendwann raus aus der Kernenergie aber bitte nicht überstürzt von heute auf morgen.
das problem des ausstieges aus der kernenergie ist nicht, dass die alternativen ebenfalls risiken bergen, sondern:
1. der ausstieg kostet geld. vermutlich viel geld. - wie hoch ist der anteil an der bevölkerung, der bereit ist, höhere energiekosten zu zahlen?
2. dagegen sein ist einfach, aber wer ist für etwas? zumal, wenn es vor der eigenen haustür stattfinden soll. - die grünen haben eine unkultur etabliert, die sich mittlerweile auch gegen sie selbst richtet. bürgerinitiativen sprießen aus dem boden, sobald neue windparks oder stauseen geplant sind. der umstieg auf regenerative energien wird nicht nur viele landschaften "verschandeln", sondern auch tausende von kilometern hochspannungstrassen notwendig machen. diese halte ich politisch nicht für durchsetzbar, dank grüner leidkultur. (kein schreibfehler!)
ps: das ist kein plädoyer für die atomkraft!
Das Schöne an manchen carokann-Posts ist, dass sie zum "Fisking" reizen: Man kann jede Zeile anschauen und sie alle problemlos zerreißen. Dumm nur, dass das Zeit kostet und beim Gegenüber kaum einen Erkenntnisgewinn bewirken wird. Trotzdem:
Der Trick der Verteidiger des "weiter-so" ist immer alles zur Medienkritik zu machen.
Die Kritik an zweifelhaften Denkschablonen im gesellschaftlichen Diskurs soll schlecht sein? Keineswegs, sie ist aufklärerisch. Mit einem "Trick" hat das nichts zu tun. Unwillkommen nur, wenn man unter einem sinnvollen Diskurs das Nachplappern der gerade angesagten Platitüden versteht.
Nichtssagend wie latte machiato aus dem Glas.
Die Literaturwissenschaft würde hier wohl von einer "Chiffre" sprechen. Oder, je nach Temperament, von inhaltslosem Geschwurbel.
Ein Thema gegen das andere auszuspielen ist reine Verwirrungstaktik und soll dazu führen, dass sich garnichts ändert, denn genau das ist das Ziel eines falsch verstandenen konservativen Denkens.
Wer das Abwägen von Alternativen für verwirrend hält, wird schon bei der Bewältigung von Alltagsproblemen ins Schwitzen geraten: Ich möchte nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren: wunderbar. Dann muss ich mir aber Gedanken machen, wie ich sonst ins Büro komme. Per Bahn, zu Fuß? Kündige ich lieber? Und macht mich das im Endeffekt glücklicher? Ohne eine Antwort geht es nicht.
Heutige Konservative trauen sich nicht mehr offen zu sagen wofür sie stehen, das kann man immer wieder beobachten.
Die Einstellung zur Kernernergie hat nicht viel mit einer konservativen Weltanschauung zu tun. Du kannst Burkes "Betrachtungen über die Revolutionen in Frankreich" lieben und ein Kernkraft-Fan sein, Du kannst die Atomkraft von der gleichen geistigen Grundlage aus verdammen. Bei Weltanschauungen (konservativ, liberal, sozialdemokratisch) geht es um Werte und eine allgemeine Theorie, wie eine Gesellschaft funktioniert und gegebenfalls zu verbessern ist, nicht um konkrete politische Maßnahmen. Deshalb setzt Obama beispielsweise dem "Drill, baby, drill" der amerikanischen Konservativen den Ausbau von regenerativen Energien und Atomkraft entgegen.
Nebenbei bemerkt, in der Libyen-Debatte ist Deine Position konservativer als meine, wenn man das Wort denn im Sinne der politischen Philosophie verwendet.
u.a. auf Monbiot, den armen Tropf, antwortet intressant
Ralf Bönt. Er ist promovierter Physiker und lebt als Schriftsteller in Berlin.
http://www.fr-online.de/kultur/debatte/wer-ist-schon-gerne-atomkraftgegner-/-/14 73340/8263426/-/index.html [fr-online.de]
Das Perfide an dem Bönt-Artikel ist ja, dass er Monbiots Argumentation komplett unterschlägt. Die ist ähnlich wie hier im Thread nachzulesen: Kernkraft ist keine Heilslehre, aber im Vergleich zu anderen Energieträgern das kleinere Übel. Wenn etwas schnellstmöglich abgeschaltet gehört, dann ist das die Kohle- und Öl-Technologie von heute, danach kann man der Atomkraft den Garaus machen. Monbiot listet die Probleme mit fossilen Energieträgern auf, geht auch auf Problemchen mit den regenrativen Energien ein. All das wird mit keiner Silbe erwähnt.
Strom kommt für manche Menschen offenbar einfach aus der Steckdose...
Wir sitzen schon jetzt auf Halden von Atommüll, weltweit kommen pro Jahr etwa 12.000 Tonnen dazu allein aus Kernkraftwerken (noch weit mehr durch den Uranabbau). Wohin damit?
Asse und Morsleben zeigen die Pannenanfälligkeit der Versuche einer dauerhaften Lagerung, die ständigen Gefechte um Gorleben, die einen ganzen Landkreis immer wieder an den Rand des Ausnahmezustandes bringen, lassen eines sicher erscheinen (obwohl niemand sich traut, es offen auszusprechen): In Deutschland wird es kein Endlager für Atommüll geben, nicht in Gorleben und nicht anderswo. Auch die USA haben die Gelder für das Endlager in Yucca Mountain mittlerweile radikal gekürzt, das Projekt steht auf der Kippe.
Wohin dann mit dem Atommüll? Für nicht unwahrscheinlich halte ich, dass man eine "internationale" Lösung forcieren wird, wenn bis dahin auch noch Jahre ins Land gehen dürften. Atommüll aus mehreren Ländern wird in ein Endlager geschickt, das man als von der geologischen Beschaffenheit her besonders sicher anpreisen wird. Nicht an die große Glocke hängen wird man, dass es auch in einer dünn besiedelten Gegend liegen wird mit einer Bevölkerung, die bereit ist, das Risiko zu tragen. Selbstverständlich werden Milliarden fließen, um den Menschen in dem betroffenen Gebiet das Projekt schmackhaft zu machen. Russland zeigt schon Interesse:
Russia has been pursuing storage of foreign spent fuel as a money spinner since 2001, when Russia’s Duma amended laws to allow for the import of foreign spent nuclear fuel.
http://www.bellona.org/articles/articles_2009/obama_freezes_yucca
Es gibt vielleicht noch eine andere, bessere Möglichkeit: Atomreaktoren der vierten Generation, die nicht mit neu gewonnenem Uran betrieben werden, sondern mit Atommüll, der auf diese Weise einen Großteil seiner Gefährlichkeit einbüßen soll. Wenn es gelingt, solche Reaktoren (wenn auch eher nicht in Deutschland) zu bauen, könnte das das Problem mit dem Strahlenmüll weitgehend entschärfen. Zum Einlesen:
All nuclear plants in the United States today are Light Water Reactors (LWRs), using ordinary water (as opposed to ‘heavy water’) to slow the neutrons and cool the reactor. Uranium is the fuel in all of these power plants. One basic problem with this approach is that more than 99% of the uranium fuel ends up ‘unburned’ (not fissioned). In addition to ‘throwing away’ most of the potential energy, the long-lived nuclear wastes (plutonium, americium, curium, etc.) require geologic isolation in repositories such as Yucca Mountain.
There are two compelling alternatives to address these issues, both of which will be needed in the future. The first is to build reactors that keep the neutrons ‘fast’ during the fission reactions. These fast reactors can completely burn the uranium. Moreover, they can burn existing long-lived nuclear waste, producing a small volume of waste with half-life of only sever decades, thus largely solving the nuclear waste problem.
The other compelling alternative is to use thorium as the fuel in thermal reactors. Thorium can be used in ways that practically eliminate buildup of long-lived nuclear waste. [...] The Obama campaign, properly in my opinion, opposed the Yucca Mountain nuclear repository. Indeed, there is a far more effective way to use the $25 billion collected from utilities over the past 40 years to deal with waste disposal. This fund should be used to develop fast reactors that eat nuclear waste and thorium reactors to prevent the creation of new long-lived nuclear waste. By law the federal government must take responsibility for existing spent nuclear fuel, so inaction is not an option. Accelerated development of fast and thorium reactors will allow the US to fulfill its obligations to dispose of the nuclear waste, and open up a source of carbon-free energy that can last centuries, even millennia.
Nun, Du könntest dich für ein Endlager in deinem Wohnort einsetzen.
Oder wahlweise:
Die neuen, tollen Reaktoren passen sicher in jeden Vorgarten, oder.
Diashow von den Demos:
Nun, Du könntest dich für ein Endlager in deinem Wohnort einsetzen.
Es wird kein Endlager in Deutschland geben, weil das einfach nicht durchsetzbar ist. Damit scheidet mein Vorgarten leider aus. Es könnte ein Endlager im Ausland geben: In Russland etwa oder in der Antarktis oder sonstwo, wo wenig lokaler Widerstand zu erwarten ist und man die Bevölkerung im Zweifelsfall mit Geld ruhigstellen kann. Auch diese Lösung sollte mMn vermieden werden, wenn das machbar ist. Deshalb sollte man prüfen, ob sich die Abfälle durch Wiederverwertung entschärfen lassen.
Die neuen, tollen Reaktoren passen sicher in jeden Vorgarten, oder.
Auch die werden eher nicht in Deutschland gebaut, aber - wenn sich das Konzept als praktikabel erweist - in diversen anderen Ländern. Dort könnten wir unseren Müll loswerden und diese Länder gewännen daraus Energie. Könnte eine Win-Win-Situation werden.
Wie würdest Du das Atommüllproblem denn angehen? Die Transporte nach Gorleben oder Alternativstandort X durchknüppeln lassen? Den Russen Milliarden zustecken, damit sie den Mist in Sibirien verscharren? Oder beschäftigst Du Dich grundsätzlich nicht mit Fragen, deren Antwort komplexer ist als ein, zwei Twitter-Zeilen?
Ich erwarte natürlich keine Antwort, aber Du könntest mich ja mal überraschen.
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