Die Bundesagentur meldete heute 25.000 offene Stellen für Verkäuferinnen. Rösler ist auf Kurs, um seine Klientel zufriedenzustellen.
Die FDP ist auf einem guten Weg ihre Stammwähler zu befriedigen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,824676,00.html
SPON macht unfreiwillig PR für die neuen HardCore-Liberalen.
Rösler demonstriert mit seiner Formulierung "Anschlussverwendung" den neuen zackigen Geist.
Schlecker bietet eine Chance, es ein bisschen wie Karl-Theodor zu Guttenberg zu machen, der sich einst so schön marktliberal gegeben hatte. Die FDP weiß, dass öffentliche Finanzspritzen für marode Unternehmen in der Bevölkerung selten gut ankommen, die Rettung des Baukonzern Holzmann oder der Streit um Hilfen für Opel sind dafür gute Beispiele. Warum sollte das jetzt anders sein?
Weil (bald) Wahlen sind?
Weil wieviel Schlecker-MA'in in NRW alo werden?
Weil sich die FDP- Minister gegen die Auffanglösung stellten?
Weil es ein letztes Aufbäumen der (neo) liberalen Wertvorstellungen ist?
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Die FDP frisst den "Lindner-Effekt" grad wieder auf, ich freu mich schon auf die zdf "heute-show"
Die FDP wird hier im Wafi über- und die Piraten unterbewertet i.Ü. die großen Parteien auch, siehe Saarland und vorherige Wahlen und WaFi Prognose.
Ahoi@all *lol*
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,824676,00.html
11.000 Schlecker-Mitarbeiter stehen bald auf der Straße - und die FDP feiert das als ihren Erfolg. Die Liberalen haben mit der harten Haltung die Verhandlungen über eine Transfergesellschaft platzen lassen. Doch die taumelnde Rösler-Partei spielt mit dem kalten Manöver ein heikles Spiel. ....
wer wird in einem monat noch über schlecker reden?
Ich bezweifle mal, dass das der FDP hilft. Wer wählt schon FDP, weil die es in ihren Rachegelüsten der Koalition und den Schleckerfrauen mal gezeigt hat? Das wirkt hilflos und verkrampft auf der Suche im Dunkeln nach Konsequenz und Profil, nebenbei vergrätzt man alle liberale Wähler, die nicht strikt rechts- und wirtschaftsliberal sind. Die drei noch relevanten Landesverbände wurden anscheinend bundespolitisch zur Blockade gezwungen, jedenfalls signalisieren sie keine eigenständige Landespolitik. Und die wirtschaftsliberalen Wähler agieren im Zweifel zweckrational, sie wählen niemanden, der Versprechungen macht und nicht liefert und keine Machtoptionen mehr hat. Natürlich spricht bald niemand mehr über Schlecker, so wie auch über Möwenpick oder die Ämterpatronage in den FDP-Ministerien, aber das Gefühl es hier mit üblen Gesellen zu tun zu haben setzt sich fest. Zumindest der NRW-FDP könnte das in einer empfindlichen Phase schaden.
ich bin mir gar nicht so sicher, wer hier die üblen gesellen sind. (doch - eigentlich bin ich mir sicher!)
denn:
eine transfergesellschaft hätte ausschließlich einen verkauf der schlecker-reste befördern können. (keine kündigungsschutzklagen) den betroffenen selbst wäre nur bedingt, wenn überhaupt geholfen.
vom lohn, den schlecker zahlte, zu leben, war allein schon fast unmöglich. die transfergesellschaft hätte 2/3 des lohnes gezahlt. zum sterben zuviel, zum leben eindeutig zu wenig. vermutlich unter sozialhilfeniveau.
eine transfergesellschaft macht m.e. nur sinn, wenn die betroffenen aus einer region stammen und nicht - wie im vorliegenden fall - über die gesamte republik verteilt sind.
die agentur für arbeit bietet dieselben leistungen wie eine transfergesellschaft
die betroffenen müssen so schnell wie möglich wieder in lohn und brot. 10.000 gekündigten stehen derzeit ca. 25.000 offene stellen gegenüber. es sollte also nicht allzu schwer sein, die meisten zügig zu vermitteln. mit lohneinbußen ist dabei nicht zu rechnen, da die schlecker-löhne jeder beschreibung spotteten. zudem bleibt den betroffenen jetzt die möglichkeit einer kündigungsschutzklage. vermutlich macht sich die gescheiterte transfergesellschaft in kürze sogar positiv in ihrem portemonnaie bemerkbar.
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man sieht, mal wieder viel rauch um nichts. böse formuliert: nicht die fdp hat die betroffenen verarscht, sondern insbesondere rot-grün. es ist wahlkampf und kretschmann drückt medial auf die tränendrüse. welche verlogenheit.
25 000 Stellen. Aha. Und wo sind die offen? Da wo Schlecker dichtmacht? Oder 500 Km weiter? Ganz so einfach ist das alles nicht. Transfer hätte zumindestens nen direkten Anschluss für alle betroffenen Frauen ermöglicht. Allerdings bin ich kein Experte in dieser Frage.
Was mich natürlich heftig stört ist der Umstand, das mal wieder mit vielerlei Maß gemessen wird. Setzen nen paar beschlipste Bankenfritzen Milliarden in den Sand geht das Gerede von systemrelevant und dergleichen los. Auch von der ach so marktliebenden FDP. Und zack gibts Kohle. Viel.
Gehts um Opel in Bochum und Schlecker Angestellte, die eh schon von dem Saftladen die letzten Jahre heftig verarscht wurden krähen die gleichen vorherigen Bankenretter auf einmal nach dem freien Markt und der Nichteinmischung der Politik in die Wirtschaft.
Soll sagen, ich akzeptiere die ach so stringente Konsequenz nur dann, wenn die zukünftig für alle in der "freien" Wirtschaft pleitegehenden Unternehmen gilt. Und das wird nicht der Fall sein.
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