Zum ersten Mal seit langem haben Grün/Rot keine eigenen Mehrheit. Das ist die Essenz der bisherigen Kommentare die ich gelesen habe.
http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm
Ich interpretiere diese Umfrage anders.
Die Fragen die sich mir stellen lauten:
Etablieren sich die Piraten dauerhaft?
Lösen sie die FDP als liberale Kraft ab?
Sind sie in der Lage Regierungsbeteiligungen zu übernehem-
Und vor allem wie lange dauert diese Entwicklung.
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich weiß das einige Umfragen gar nichts aussagen, aber sie bestätigen das Gefühl, das ich in den letzten 2 Jahren zunehmend in Bezug auf die Piraten hatte.
Mir wäre auch eine Regierung mit CDU oder SPD und Grüne/Piraten lieber als ohne Piraten. (Wenn sie ihre Kinderkrankheiten überwinden und zu der Liberalen, Technik und Selbstständigen affinen Partei, werden, deren Nukleus ich schon lange in ihnen wähne)
Wenn die Piraten tatsächlich den Platz der FDP im Parteien system übernehem würden, mir wäre es recht.
Aber das alles unterschätzt natürlich die Mühen der Ebene das Problem der Präsenz und vor allem des Wahlkampfs in der Fläche. Wenn der erste Hype vorbei ist wird sich das zeigen. Nun ja wieder einmal spannende Zeiten. Ich freue mich drauf.
die piraten sind jetzt da wo die fdp bei der wahl und die grünen vor 6 monaten waren.
in aller munde und ziel der protestwähler
aber jetzt - bei mehreren instituten - 7 % dürfte am wahltag nicht ausreichen
die fdp ...da schauts auch dürftig aus
und die linke----jetzt bei 7%
okay die linke sollte eigentlich die 5% schaffen - und sonst bekommen sie 3 direktmandate
aber MÖGLICH wärre auch ein 3 parteienparlament (aber auch 6 pasrteien mit fdp und piraten - die csu zähle ich jetzt nicht als eigenständig)
Du hast recht so kann es auch sein. Wobei ich die 3 Direktmandate bei der Linken nicht mehr sehe. Die Hochburgen im Osten sind schon sehr nivelliert und wenn die Linke insgesamt auf unter 5% geht reichts für die Direktmandate kaum.
Wobei die Piraten nicht mit der FDP oder den Grünen vor kurzer Zeit zu vergleichen sind, sondern mit den Grünen 1980. Da sind wir auch in die ersten beiden Landtage gekommen (Bremen und BaWü) und in viele Kommunalparlamente und haben von der Europawahl Wahlkampfkostenrückerstattung bekommen. Diese 3 Punkte waren zentral für den Aufbau von flächendeckenden Parteistrukturen. Bei den Piraten könnte das ähnlich wirken (Sie haben jetzt auch zum 1.Mal größere Beträge aus der Parteienfinanzierung)
Trotzdem sind die Grünen gestartet mit 3,5% bei der Europawhl 1979 bei der Butawahl 1980 mit 1,5% grandios gescheitert.
Dies passierte auf Grund der Polarisierung zwischen SPD und CDU (Stoppt Strauß Kampagne). Ähnlich kann es den Piraten und auch der Linken) bei einer Polarisierung, ob es Rot/Grün gelingt die CDU aus der Regierung zu schmeißen, gehen.
Aber das heißt nicht, das sich hier nicht trotzdem eine langfristige relevante Gruppierung im Parteiensystem etabliert.
Ich glaube, dass die Linke selbst bei unter 5% nochdrei Direktmandate bekommen würde.
Ansonsten kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen.
Was die piraten betrifft mahne ich zur vorsicht: Diese "partei" hat in zentralen politikbereichen noch keine positionen bezogen. Viel wichtiger noch ist der umstand, dass man flächendeckende strukturen braucht; ein erfolg in einer großstadt garantiert in keiner weise ein gutes abschneiden im gesamten bundesgebiet. Bei wahlkämpfen werden zudem von den medien meist die bereits im parlament vertretenden parteien bevorzugt. Freilich können die piraten wahlen entscheiden: Etwa, indem sie auch stimmen von der fdp abziehen und so deren einzug in den bundestag verhindern. Oder indem sie den einzug ins parlament zwar verfehlen, aber eine rot-grüne mehrheit verhindern (offenbar kommen die piratenstimmen vor allem von diesen zwei parteien).
Was die linkspartei betrifft, ist bekannt, dass ich von ihr nichts halte (zahlreiche ihrer positionen besetzt bei uns die fpö auf der rechten). Allerdings macht man sich illusionen, wenn man davon träumt, dass die dunkelroten aus dem bundestag fliegen. Sie haben nun mal vor allem im osten ihr klientel und welche alternativen hat dieses denn? - Spätestens dann, wenn die sozis wieder in der regierung sitzen, sich bei deren wählern ernüchterung platz greift und hartz V und hartz VI geschnürt werden, ist die linke wieder zweistellig.
Bei der fdp ist die lage düsterer - diese partei hätte nur in der opposition oder in einer koalition mit rot und grün perspektiven. Auf wunder kann eine partei, in der man von der religion nie sonderlich viel hielt, nicht hoffen, und die einzige zugkräftige ausrichtung, die in teilen des bürgertums stark verbreitete europa- und euroskepsis zu bedienen, würde zum ende der koalition und baldigen neuwahlen führen. Vermutlich kann das 5-prozent-wunder nur wirklichkeit werden, wenn man mit außenminister westerwelle auch gleich den neuen spitzenmann entsorgt. Der war ein fehlgriff, den man sich an und für sich nicht leisten konnte.
und die linke----jetzt bei 7%
okay die linke sollte eigentlich die 5% schaffen - und sonst bekommen sie 3 direktmandate
aber MÖGLICH wärre auch ein 3 parteienparlament (aber auch 6 pasrteien mit fdp und piraten - die csu zähle ich jetzt nicht als eigenständig)
Sahra Wagenknecht fordert die alten Kämpen zurück an die Front. Siehe zb
ua liest man da: Wagenknecht kritisiert "Vielstimmigkeit" der Linken
Das verwirrt. Stehen die Linken nicht für Demokratie und Vielstimmigkeit.
Bei dem Namen Lafontain (geboren 1943) wird so manchem das Herz höher schlagen, der ansonsten Steinbrück (Jahrgang 1947) für zu alt hált ...
Ich glaube, dass die Linke selbst bei unter 5% nochdrei Direktmandate bekommen würde.
Die FDP auf Landes- und auf Bundesebene sind zwei paar Schuhe. Spätestens bei den Bundestagswahlen sieht es für die Gelben wieder freundlicher aus.
Das verwirrt. Stehen die Linken nicht für Demokratie und Vielstimmigkeit.
Die SED Nachfolgepartei? </troll>
Das verwirrt. Stehen die Linken nicht für Demokratie und Vielstimmigkeit.
Die SED Nachfolgepartei? </troll>
zweifelst du etwa ? selbst Sahra Wagenknecht will die Mauer NICHT zurück ! und die DDR auch nicht!
Nur Gesine Lötzsch plappert eben, mal über Kuba, mal über Mauerbau, mjal über Kommunismus... aber sie nimmt es immer zurück, wenn sie nachgedacht hat.
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