http://www.miriammeckel.de/2012/01/07/der-theoretische-prasident/
Max Weber spricht in seinem berühmten Vortrag zu „Politik als Beruf“ [wikisource.org] aus dem Jahr 1919 von zwei Arten, Politik zu machen: „Entweder man lebt ‚für’ die Politik – oder aber: ‚von’ der Politik.“ Christian Wulff hat lange von der Politik gelebt. Ob er für sie lebt, steht derzeit wieder einmal in Frage.
...
Max Weber sieht drei Voraussetzungen für einen guten Politiker. Die leidenschaftliche Hingabe an die Sache, die Verantwortlichkeit gegenüber der Sache und das Augenmaß und Distanz zu den Dingen. Das passt noch heute gut, insbesondere zu den Vorstellungen, die mit dem Amtsträger im Bundespräsidialamt verbunden sind. Soweit die Theorie. Aber was ist mit der Praxis?
Manche Leute haben echt zuviel Zeit. Man geht auf die Straße, um für höhere Löhne zu streiten, für oder gegen Veränderungen des eigenen Lebensumfeldes oder wenn es um Zukunftsfragen geht: Wichtige Themen wie Energieversorgung, Atomraketen, Abtreibung - die Liste ließe sich natürlich noch fortsetzen. Aber gegen einen letztendlich irrelevanten Grüßaugust protestieren, der wohl so oder so zurücktreten wird, wenn die derzeitige Kette von Peinlichkeiten sich weiter fortsetzt?
http://www.buzzfeed.com/expresident/bettina-wulff
Well the room is crowded, there's people everywhere
And I wonder, should I offer you a chair?
Well if you sit down with this old clown,
take that frown and break it,
Before the evening's gone away,
I think that we could make it,
And I hope that I don't fall in love with you.
La, la, la, la da, ,da, da
14 Uhr Bellevue, Beginn der Demo
https://twitter.com/#!/wk_rickmann/status/155638412488085504/photo/1
SPD-Chef Sigmar Gabriel - als Wendehals ...
Gabriel hat das Verhalten von Bundespräsident Christian Wulff in der Kredit- und Medienaffäre scharf kritisiert. „Es ist schlimm, dass der Bundespräsident es so weit hat kommen lassen. Diese ganze Auseinandersetzung ist unwürdig und abstoßend“, sagte Gabriel der „Bild“-Zeitung
Uppps -
der Sigmar hat doch kurz vor Weihnachten - ganz auf staatstragend frisiert - den Bundespräsident gestützt
Manche Leute haben echt zuviel Zeit. Man geht auf die Straße, um für höhere Löhne zu streiten, für oder gegen Veränderungen des eigenen Lebensumfeldes oder wenn es um Zukunftsfragen geht: Wichtige Themen wie Energieversorgung, Atomraketen, Abtreibung - die Liste ließe sich natürlich noch fortsetzen. Aber gegen einen letztendlich irrelevanten Grüßaugust protestieren, der wohl so oder so zurücktreten wird, wenn die derzeitige Kette von Peinlichkeiten sich weiter fortsetzt?
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Das Bizarre:
1) Man echuffiert sich über eine Person, die man sonst kaum wahr nimmt, den Präsidenten.
2) Worüber echauffieren sich die Demonstranten ? Über ihre eigenen Gewohnheiten gemischt mit Neid ?Jede wáre froh, mal ein Kleid kostenlos tragen zu dürfen - jeder freut sich diebisch, wenn er seinen Kredit ein halbes Prozent günstiger bekommt als der Nachbar - oder beim Autokauf mehr Prozente rausholt als der doofe Arbeitskollege - oder dem Finanzamt einige Belege zuviel untergeschoben hat ...
Oder echauffieren sie sich, weil der Prásident sich nicht schlauer anstellt als ein kleiner Junge, der zum erstenmal beim Ápfelklauen erwischt wurde - wohl kaum .....
Ein Aufstand wie bei einem Verfassungsbruch, wollte ich gerade sagen .... nee, falsch ... bei einem Verfassungsbruch kámen deutlich weniger zur Demonstration.
carokann fahr doch mal schnell vorbei - und záhl nach!
laut rbb sind 150 demonstranten angemeldet - da machst du 150 postings draus
"Ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Bundespräsidenten kann eingeleitet werden, wenn sein Anruf beim Chefredakteur der 'Bild'-Zeitung und die Drohung mit einer Strafanzeige den Tatbestand der versuchten Nötigung erfüllen", sagte der rechtspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Wolfgang Neskovic, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht vom Samstag. Geklärt werden müsse, ob Wulff Anhaltspunkte für eine wahrheitswidrige Berichterstattung der "Bild"-Zeitung gehabt, ob er eine Sonderstellung unter Ausnutzung seiner Amtsautorität beansprucht und mit einer pressemäßigen Benachteiligung des Blattes gedroht habe.
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