Ich werde in diesen thread künftig die aktuellen österreich-umfragen reinstellen.
Die morgige ausgabe von "österreich" bringt eine gallup-umfrage:
spö 28
övp 24
fpö 23
grüne 12 (zuletzt konstruktive rolle wird offenbar nicht honoriert, es ist derzeit einfach schicker, pirat zu sein)
piraten 7
bzö 2 (miserabelste werte seit dessen existenz)
Beliebtester politiker ist staatssekretär sebastian kurz von der övp (+ 24), der deutlich vor bundespräsident fischer (+ 14) liegt. Dieser weist die schlechtesten jemals für einen bundespräsidenten ermittelten werte auf, was mit seiner ablehnenden haltung zum ausbau der direkten demokratie erklärt wird. Beliebtester minister ist karl-heinz töchterle von der övp mit +7, der als wahrscheinlichster schwarzer präsidentschaftskandidat im jahr 2016 gilt.
Unbeliebteste regierungspolitikerin ist finanzministerin maria fekter von der övp (- 29), die sich damit souverän hinter die bisherigen schlusslichter claudia schmied (- 21) und norbert darabos (- 23) von der spö gereiht hat. Die övp scheint vor allem ein massives problem mit ihren politikerinnen zu haben, mit denen die meisten österreicher wenig anzufangen wissen: Mikl-leitner hält bei miserablen - 14, karl bei noch schwächeren - 18.
Katastrophal auch die werte der rechtsaußenpolitiker: bucher vom bzö hält bei -23, strache von der fpö bei schwer zu toppenden - 43.
Der heutige kurier bringt eine ogm-umfrage (n = 806)
spö 29
övp 25
fpö 25
grüne 14
bzö 3
sonstige 4
kanzlerfrage:
faymann 23
spindelegger 17
strache 14
* Im falle eines auseinanderbrechens der euro-zone plädieren 35 prozent für einen austritt (?), 58 prozent für einen verbleib.
* 74 prozent glauben, dass in österreich auch in den kommenden jahren in euro gezahlt wird, 21 prozent nicht.
* 68 prozent meinen, dass der dritte nationalratspräsident graf von der fpö zurücktreten soll, 16 prozent nicht. Von den fpö-wählern sind 32 prozent dafür und 45 prozent dagegen.
* 42 prozent halten die aussagen von finanzministerin fekter von der övp für okay, 35 prozent meinen, sie disqualifiziere sich damit. Von den övp-wählern halten 54 prozent die aussagen für in ordnung, 38 prozent vertreten die gegenteilige meinung.
Die Politikverdrossenheit in Österreich nimmt offenbar weiter zu. Wenn am Sonntag Nationalratswahl wäre, würden nur 61 Prozent eine derzeitige Parlamentspartei wählen, geht aus einer Umfrage unter 1.000 wahlberechtigten Österreichern des Meinungsforschers Peter Hajek für den TV-Sender ATV hervor. Knapp 40 Prozent der Befragten würden ungültig oder gar nicht wählen. Bei der Nationalratswahl 2008 betrug die Beteiligung 78,81 Prozent.
Auch neue politische Gruppen wie die Piratenpartei können von der Schwäche der Parlamentsparteien nicht profitieren, so Hajek: 58 Prozent der Befragten wollen einfach nur, dass die herkömmlichen Parteien besser arbeiten, lediglich 15 Prozent sagen, Österreich brauche eine neue Partei. "Die neuen Gruppierungen haben derzeit wenig Potenzial, weil sie über eine geringe Bekanntheit verfügen und ihre Ziele und Programme noch unklar sind", so der Meinungsforscher.Konkret würden drei Prozent der Befragten die Piratenpartei "ganz sicher" und neun Prozent "möglicherweise" wählen. Dass die Piraten damit schon mit einem Bein im Nationalrat stehen, bezweifelt Hajek: "Die Erfahrung zeigt, dass nur die 'Ganz sicher'-Wähler eine realistische Stimme sind."
Die SPÖ würden laut Sonntagsfrage 30 Prozent wählen, ÖVP und FPÖ müssen sich laut diesem Ergebnis mit jeweils 25 Prozent den zweiten Platz teilen. Die Grünen kommen auf zwölf, das BZÖ auf fünf Prozent. Bei der Kanzlerfrage kommt Amtsinhaber Werner Faymann (SPÖ) auf 18 Prozent, sein Vize Michael Spindelegger (ÖVP) auf 15 Prozent und FPÖ-Chef Heinz Christian Strache auf 13 Prozent.
Quelle: Profil
Institut: karmasin
spö 29
fpö 24
övp 23
grü 13
bzö 4
kanzlerdirektwahl
faymann 23
spindelegger 15
strache 11
glawischnig 7
2/3 der österreicher sind für die beibehaltung des achtjährigen gymnasiums und damit gegen die gesamtschule.
Market
http://www.market.at/de/market-aktuell/politik-aktuell/593.html
spö 28
fpö 27
övp 23
grü 14
bzö 5
kanzlerdirektwahl
faymann 20
strache 13
spindelegger 10
glawischnig 6
Gallup laut "österreich" von morgen:
spö 28
fpö 24
övp 23
grü 12
piraten 7
bzö 3
faymann 24
spindelegger 17
strache 16
mit anderen worten
blau-schwarz oder rot-schwarz
regen oder traufe
und persönlich würde ich bei einem wtia-markt:wer wird stärkste partei bei der nächsten nr-wahl in österreich auf die fpö tippen
frei nach max liebermann: man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte
mit anderen worten
blau-schwarz oder rot-schwarz
regen oder traufe
und persönlich würde ich bei einem wtia-markt:wer wird stärkste partei bei der nächsten nr-wahl in österreich auf die fpö tippen
frei nach max liebermann: man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte
Was die stärkste partei betrifft:
Solange die fpö den dritten nationalratspräsidenten hält, macht sie sich als partei der "saubermänner" angreifbar. Die fpö, die in umfragen schon auf augenhöhe mit der spö oder vor ihr lag, hat praktisch bei allen instituten federn lassen müssen.
Im übrigen höre ich bei dir einen ziemlichen frust über die wähler heraus. Mir ist nicht ganz klar was du dir erwartest. Der grund zum beispiel dafür, dass die grünen trotz des umstands, in keinen der korruptionsskandale der jüngeren vergangenheit verwickelt zu sein, kaum von der stelle kommen, liegt auf der hand:
In fragen der zuwanderungs- und ausländerpolitik besetzt die partei eine ähnlich extreme haltung wie die fpö auf der anderen seite, das spitzenpersonal wirkt unattraktiv, zum teil verbraucht. Für jungwähler, theoretisch eine domäne der grünen, wirken die piraten zum teil deutlich zeitgeistiger als eine sauertöpfische und besserwisserische verbotspartei (ich habe ja in einen eigenen thread die befragungsergebnisse von 16-29jährigen reingestellt, die sprechen eine mehr als deutliche sprache).
Die beiden regierungsparteien präsentieren sich einträchtig saturiert, eigentlich oppositionsreif, ihr spitzenpersonal ist unglaublich schwach. Es ist bezeichnend, dass ein 25jähriger staatssekretär, der eigentlich in erster linie zeigt, dass er zuhören kann, in den beliebtheitsrankings an der spitze steht.
Faymann ist auf eu-ebene auf den hollande-kurs eingeschwenkt, was den österreichischen interessen zutiefst zuwiderläuft. Dies und vor allem das immer unüberschaubarer werdende risiko, das der österreichische staat mit den umfangreichen haftungen übernimmt, ist natürlich wasser auf die mühlen der fpö als "soziale heimatpartei" mit dem slogan "unser geld für unsere leut". Es ist ja tatsächlich nicht in wenigen sekunden zu erklären, dass man milliarden zum teil auf nimmerwiedersehen an staaten zahlen muss, deren politik auf allen linien versagt hat. Während man im eigenen land sparpakete verordnet bekommt, beginnt ein neugwählter präsident in frankreich mit dem geld um sich zu werfen, und in altsozialistischer manier zum beispiel das pensionsantrittsalter, ohnehin schon niedrig genug, zu senken.
Ein abgehobenes naserümpfen über das volk führt uns nicht weiter. Die macht geht schließlich von ihm aus, und wenn es nach den grünen geht, dann schießt ja gerade diese partei den vogel ab, indem sie die latte für verpflichtende volksabstimmungen nach zuvor durchgeführten volksbegehren mit abstand am niedrigsten legt. Selbstkastration würde ich das nennen, in einem land mit satter strukturell rechter mehrheit.
Was die stärkste partei betrifft:
Solange die fpö den dritten nationalratspräsidenten hält, macht sie sich als partei der "saubermänner" angreifbar. Die fpö, die in umfragen schon auf augenhöhe mit der spö oder vor ihr lag, hat praktisch bei allen instituten federn lassen müssen.
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---klar bekennen sich jetzt noch weniger zur fpö
aber am wahltag....wir geben doch zu gerne (verdiente) strafzettel
Im übrigen höre ich bei dir einen ziemlichen frust über die wähler heraus.
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gaaaanz falsch, kein frust über die wähler, eher frust über die (bundes)parteien
Mir ist nicht ganz klar was du dir erwartest. Der grund zum beispiel dafür, dass die grünen trotz des umstands, in keinen der korruptionsskandale der jüngeren vergangenheit verwickelt zu sein, kaum von der stelle kommen, liegt auf der hand:
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da habe ich andere gründe dafür
ich denke die bundesgrünen sind zu zögerlich (nett, brav und ehrlich lockt halt niemanden hinter dem ofen hervor)
die bessere regierung zu sein ist halt nicht genug
es braucht eine klare abgrenzung und mutige alternativkonzeptee
besonders die fpö ist ohne inhalte (und ist voll im korruptionssumpf der schwarzblauorangen regierung)
aber sie ist derzeit die einzige partei die es versteht KLAR und in GROSSBUCHSTABEN zu brüllen und trifft damit zumindest den verständlichen FRUST der bevölkerung
schwarz und rot sind leider nur ein trauerspiel
und über orange braucht man nichts mehr sagen
und andere parteien (auch diese piraten) sind unter der wahrnehmungsschwelle (wenn man sie wahrnehmen würde wäre das auch nicht besser für sie)
institut karmasin; tiroler tageszeitung 3.7.12
övp 41
fpö 15
spö 15
grü 14
dinkhauser 9
piraten 3
bürgerklub gurgiser 2
bzö 1
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