und über orange braucht man nichts mehr sagen
Laut öst. medien ist das antreten von stronach mit einer eigenen partei fix, nachdem gespräche mit bzö und övp gescheitert sind.
Stronach skizziert in der kronenzeitung die folgenden zentralen eckpunkte seines wahlprogramms: flat tax, gegen den europäischen rettungsschirm esm.
Das ist mit sicherheit der endgültige todesstoß für das bzö.
Stronach will millionen in den wahlkampf pulvern, die kronenzeitung bietet ihm schon seit monaten auffallend großzügig bühne. Ich würde es aber ausschließen, dass stronach wirklich chancen hat, die vier-prozent-hürde zu überspringen. Dazu hat er in den letzten 20 jahren vor allem im fußball viel zu viel unsinn getrieben. Es werden unglaubliche summen kolportiert, die er insgesamt in "seine" fußballvereine investiert hat - noch dazu bei weitgehend ausbleibenden erfolgen. Profitiert haben von seinem engagement dritt-, viert- und fünftklassige fußballer, berater und trainer, die aberwitzige gagen kassiert haben. Jedenfalls ist in dieser zeit ein stronach-bild entstanden, das wenig mit einem selfmade-milliardär zu tun hat, sondern mehr mit anderen, wenig schmeichelhaften attributen. Eines der opfer der stronach'schen hire-and-fire-politik war übrigens auch der aktuelle dfb-bundestrainer joachim löw.
Jetzt werden vermutlich einige zeitungen massiv vom politischen engagement profitieren: es würde mich nicht wundern, wären es die kanzler faymann bisher mehr als gewogenen blätter heute, österreich und krone.
Alles egal, meine Stimme hat er. Bin ich froh, nicht Strache wählen zu müssen.
Stronach hat politisch einen ziemlich großen klaps. Das, was bisher von ihm zu hören war, zeigt, dass er mit demokratie nichts auf dem hut hat, sich den staat vorstellt wie einen konzern. Letztlich repräsentiert er das modell eines aufgeklärten neoabsolutismus; so wie er im konzern weiß, was gut für seine mitarbeiter ist (deswegen brauchen die dort auch keine gewerkschaft und keinen betriebsrat), weiß er es auch für das land (raus aus der eu, steuern runter).
Stronach ist politisch in kanada mit bomben und granaten gescheitert, in österreich wird es noch peinlicher werden.
Stronach hat politisch einen ziemlich großen klaps. Das, was bisher von ihm zu hören war, zeigt, dass er mit demokratie nichts auf dem hut hat, sich den staat vorstellt wie einen konzern. Letztlich repräsentiert er das modell eines aufgeklärten neoabsolutismus; so wie er im konzern weiß, was gut für seine mitarbeiter ist (deswegen brauchen die dort auch keine gewerkschaft und keinen betriebsrat), weiß er es auch für das land (raus aus der eu, steuern runter).
Stronach ist politisch in kanada mit bomben und granaten gescheitert, in österreich wird es noch peinlicher werden.
Den Staat zu führen wie einen Konzern wäre schon einmal etwas. Denn das hieße: Schluß mit Defiziten, Schluß mit Ineffizienz.
Neuseeland könnte hier als Vorbild dienen; auch Singapur, wenn es etwas weniger Demokratie sein darf.
Ins Parlament wird Stronach kaum kommen, da sind die Hürden doch recht hoch. Aber das soll mich nicht hindern; daß meine Stimme keine Vertretung im Parlament findet, bin ich schon gewohnt.
Ich habe stronach gerade in der zib2 gesehen. Schaumschlägereien im stil der fpö, gipfel war die forderung nach der rückkehr zum schilling. Das sagt er wohlgemerkt als boss eines international tätigen großkonzerns.
Dass der schilling de facto seit dem anfang der 70er jahre nicht mehr existierte, österreich die d-mark hatte, spielt da schon keine rolle mehr.
Stronachs gequassel ist so wirr, dass ihm wohl kaum jemand bei den nationalratswahlen auf den leim gehen wird. Ich würde aber fast befürchten, dass seine durch inserate gekaufte medienpräsenz mit den darin ständig breitgewalzten themen der fpö wesentlich mehr nützen als schaden wird. Mit der kronenzeitung erreicht man ja gerade dieses publikum, ich weiß auch nicht, ob sich die spö nicht schon zu früh freut. Jedenfalls wird sie ihn massiv bekämpfen müssen, klarzustellen haben, wem eine flat tax nützt, wie es mit den arbeitnehmerrechten in den stronach-betrieben ausschaut, was die rückkehr zu nationalen währungen nach sich ziehen würde, was der austritt aus der eu. Jedenfalls hat er interessanterweise nicht vor, sich wirtschaftsliberal zu positionieren, sondern will offenbar im blauroten teich fischen.
Den Staat zu führen wie einen Konzern wäre schon einmal etwas. Denn das hieße: Schluß mit Defiziten, Schluß mit Ineffizienz.
Ein Staat ist kein Konzern, das sind zwei überhaupt nicht zu vergleichende Gebilde. Ironischerweise ist allerdings gerade die Verschuldung bei staaten wie Konzernen zu finden, die ist also gerade nicht der Unterschied.
Ein Staat ist kein Konzern, das sind zwei überhaupt nicht zu vergleichende Gebilde. Ironischerweise ist allerdings gerade die Verschuldung bei staaten wie Konzernen zu finden, die ist also gerade nicht der Unterschied.
Sehe ich natürlich genauso. Die gleichung staat = konzern ist kompletter unsinn. Stronach sieht sich als wohlwollender unternehmer, der aufgrund seines ökonomischen erfolges auch einen staat führen kann, und zwar mit den selben methoden. Ein derartiger ansatz kann nur intellektuell ziemlich schlichte gemüter ansprechen, also eher menschen mit niedrigem bildungsgrad.
Ein Staat ist kein Konzern, das sind zwei überhaupt nicht zu vergleichende Gebilde. Ironischerweise ist allerdings gerade die Verschuldung bei staaten wie Konzernen zu finden, die ist also gerade nicht der Unterschied.
Sehe ich natürlich genauso. Die gleichung staat = konzern ist kompletter unsinn.
Finde ich nicht. Ein gut gefuehrter Staat ist einem diversifizierten Dienstleistungsunternehmen recht aehnlich.Was hat ein Staat anzubieten, was ein Unternehmen nicht anbieten kann? Was koennen Politiker besser als Manager? Wo ist z.B. ein Faymann einem Treichl ueberlegen?
Stronach sieht sich als wohlwollender unternehmer, der aufgrund seines ökonomischen erfolges auch einen staat führen kann, und zwar mit den selben methoden. Ein derartiger ansatz kann nur intellektuell ziemlich schlichte gemüter ansprechen, also eher menschen mit niedrigem bildungsgrad.
Ich weiss nicht, ob Stronach liefern kann. Aber grundsaetzlich halte ich einen guten Unternehmer dazu befaehigt, auch ein guter Politiker zu sein.
Den Staat zu führen wie einen Konzern wäre schon einmal etwas. Denn das hieße: Schluß mit Defiziten, Schluß mit Ineffizienz.
Ein Staat ist kein Konzern, das sind zwei überhaupt nicht zu vergleichende Gebilde. Ironischerweise ist allerdings gerade die Verschuldung bei staaten wie Konzernen zu finden, die ist also gerade nicht der Unterschied.
Verschuldung und Defizit ist allerdings nicht dasselbe. Bei einem Konzern stehen dem Fremdkapital Aktiva gegenueber, die im Normallfall mehr als die Zinsen verdienen. Der Staat verschuldet sich, um Waehler zu bestechen, um Wohlstand vorzugaukeln, der nicht vorhanden ist.
Finde ich nicht. Ein gut gefuehrter Staat ist einem diversifizierten Dienstleistungsunternehmen recht aehnlich.Was hat ein Staat anzubieten, was ein Unternehmen nicht anbieten kann? Was koennen Politiker besser als Manager? Wo ist z.B. ein Faymann einem Treichl ueberlegen?
Faymann ist treichl in allen bereichen überlegen, die für einen politiker wichtig sind. Treichl ist als politiker völlig ungeeignet: Er steht ungern in der medialen öffentlichkeit, wäre in diskussionen den nlp-zampanos von fpö und bzö nicht gewachsen, er wäre nicht fähig, 15-sekunden-botschaften für die nachrichtensendung zu gestalten, weil er die realität für viel komplexer hält, er würde, von strache in carokann-manier geschlammkübelt, gesundheitliche probleme mit seinem schwächsten organ bekommen, er würde auf dem parteitag seiner eigenen partei gestürzt werden, weil er nicht imstande ist, heimat zu vermitteln, politisch zu führen, etc..
Ich weiss nicht, ob Stronach liefern kann. Aber grundsaetzlich halte ich einen guten Unternehmer dazu befaehigt, auch ein guter Politiker zu sein.
Nach dem unsinn, den stronach in den letzten 20 jahren verzapft hat, nach dem, was er so daherquasselt, habe ich größte zweifel, dass er ein guter unternehmer ist. Vermutlich müsste man sich die geschichte von magna, die konzernstruktur näher anschauen. Ich habe den verdacht, dass stronach das glück hatte, fähige manager eingesetzt zu haben.
Die fähigkeit zu einem guten politiker spreche ich ihm kategorisch ab. Sein parteiprogramm ist ein schlechter witz:
- Rückkehr zum schilling; das ist blödsinn, der schilling war fiktion, österreich hatte vor dem beitritt zum euroraum die d-mark
- verzicht auf esm; gut - dann schicken wir griechenland in die pleite, lassen die spanischen banken und damit den spanischen staat pleitegehen, und portugal auch - das wäre die kurzfristige konsequenz. Und dann schauen wir, was weiter passiert
- flat tax; ist verantwortungslos, nützt einer kleinen gruppe von reichen, der staat aber verliert unsummen an steuergeldern und muss konsequenterweise vor allem zu einem kahlschlag bei den sozialleistungen ansetzen.
Stronachs programm ist zum krenreiben, es handelt sich um einen verantwortungslosen unsinn, mit dem er mühe haben wird, die 1-prozent-marke zu überspringen. Freilich wird es genug sein, um das bzö endgültig zu killen.
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