falsch, ronnieos.
sorros greift, wenn schon, gedanklich auf ein strategiepapier der realos aus den 80er jahren zurück, in dem diese die idee vom "citoyen 2000" als künftigen wähler der grünen entwickelt haben.
@ sorros: hast du meine pm bekommen?
falsch, ronnieos.
sorros greift, wenn schon, gedanklich auf ein strategiepapier der realos aus den 80er jahren zurück, in dem diese die idee vom "citoyen 2000" als künftigen wähler der grünen entwickelt \
das Papier kenne ich nicht - der Begriff (citoyen) ist trotzdem abgekupfert - und positiv besetzt
(daher die Verbindung mit Eigenlob - der politisch gebildete Citoyen ist grün, der DAW dagegen Volksparteine)
PS:
In der CDU beginnt eine Art Einsicht ....
Zusammenfassung: Eine Gruppe von CDU-Großstädtern hat die Debatte über das Profil als Metropolenpartei neu entfacht. Ihre vernichtende These: Der Anschluss an wichtige Interessengruppen sei "weitgehend verloren
was der Spiegel so vor 25 schrieb:
Von Anfang an sind ja die Grünen eine Sammlungsbewegung völlig unterschiedlicher weltanschaulicher Gruppen gewesen. Der liberale Buchhändler, der reaktivierte SDS-Funktionär aus der Studentenrebellion der 60er Jahre, der um die Zukunft der Schöpfung besorgte Theologe, Feministinnen, Funktionäre aus bedeutungslosen kommunistischen Bünden, ehemalige Sozialdemokraten und CDU-Renegaten - sie alle fanden sich zum Beispiel gegen die Atomwirtschaft, gegen Aufrüstung und Umweltzerstörung zusammen
Armer sorros; mit dem Cit(r)oyen 2000 gegen Kelly und Ditfurth (Schily, Kleinert) ...
http://www.zeit.de/politik/2012-11/spd-kandidat-peer-steinbrueck-nebeneinkuenfte
In der SPD beschreiben viele bis in die Spitze die andauernde Debatte unverblümt mit den Worten "große Scheiße".
Sehr zufrieden mit den Nachrichten über den Herausforderer dagegen sind die schwarz-gelben Koalitionäre. "Seit sieben Wochen ist er Kandidat, und seit sieben Wochen kämpft er gegen sich selbst", sagt ein Regierungsmann frohlockend. Und fügt schadenfroh hinzu: "Er hat das Zeug dazu, über die eigenen Beine zu stolpern."
....
Viele in der SPD sehen weniger den Umstand als Belastung an, dass der Bundestagsabgeordnete Steinbrück nach seinem Abschied als Finanzminister viel Geld verdient hat. Als Problem gilt sein Krisenmanagement und sein langes Warten, bis er dann eine Liste der Vortragshonorare präsentierte.
Zwei Dutzend Mitglieder der SPD in Köln und im Rheinland wollen mit einer partei-internen Unterschriftenaktion die Wahl Peer Steinbrücks zum Kanzlerkandidaten verhindern.
"Ob der (Koidl) mal bei einem Hedgefonds gewesen ist oder bei den Sankt-Pauli-Nachrichten gearbeitet hat, ist für mich nicht entscheidend, solange er sich rechtskonform verhalten hat." Man fragt sich ein bisschen, warum Koidl dann eigentlich gehen musste.
...
Lavieren, mal austesten - das ginge in Sachen Kanzlerkandidatur schlecht.Er könne ja nicht sagen: "Wenn das so ist, Herr Förster, dann lege ich das Reh wieder auf die Lichtung zurück."
Angela Merkel sorgte heute bei einer Pressekonferenz für eine faustdicke Überraschung, als sie kurzerhand ihren Herausforderer Peer Steinbrück zum Wahlkampfleiter der CDU ernannte. Die Bundeskanzlerin zeigte sich überzeugt, dass der SPD-Spitzenkandidat der richtige Mann ist, um ihre sichere Wiederwahl im Jahre 2013 zu garantieren.Die Bundeskanzlerin begründete diesen Schritt mit dem beispiellosen Aufwärtstrend ihrer Partei in den Umfragen seit Steinbrücks Nominierung als SPD-Spitzenkandidat: "Ich bin überzeugt, dass niemand aus unseren eigenen Reihen ein derartiges Talent aufweist, Wähler in die Arme der Unionsparteien zu treiben, wie Peer Steinbrück", so die Kanzlerin.
ln
Fäßler ist Unternehmensberater und
berät seinen Freund (Steinbrück) ohne Honorar. Er
soll sich um die Strategie kümmern, sich
Themen überlegen, die der Kandidat
dann setzen wird. Merkel will er über
das Thema Modernität angreifen. Die
Union sei für Großstädter kaum noch
wählbar, da sie keinen Sinn habe für dort
vorherrschende Lebensformen: allein -
erziehende Mütter, schwule Paare. Deren
Anwalt soll nun Steinbrück werden, der
genau wie Fäßler aus der Schule der
alten Männlichkeit kommt, auch eine
Pointe dieses vielversprechenden Wahlkampfs.
Wie die SPD darauf verfallen will, dass ein auf Krawall gebürsteter Macho wie Steinbrück dieses Thema rüberbringen kann, ist mir schon länger rätselhaft. Der neue SPIEGEL sieht Steinbrück in der "Testosteronfalle", umgeben von homogenen Beratern. Es zeichnet sich eine Wiederholung seines misslungenen Wahlkampfs in NRW 2005 ab. Steinbrück droht nicht an seinen Honoraren zu scheitern, sondern an seinem changierend-auftrumpfend-anpasserischen Stil.
Der Spiegel :
Es spricht nicht für seine Professionalität,
dass er dann einen Mann wie
Koidl für eine sozialdemokratische Kampagne
aussuchte. Es hätte für seinen Mut
und seine Unabhängigkeit gesprochen,
hätte er seinen Mann trotz des Gegenwinds
gehalten.
Der Fall Koidl ist kein großer, doch er
sagt etwas Wichtiges über Steinbrück:
Der Kandidat ist noch nicht im Modus
des Kandidaten angekommen. Man kann
da geschickt sein oder eigensinnig, aber
nicht ungeschickt und bei Widerstand anpasserisch.
Auch Ines Pohl nennt Steinbrück einen falschen Kandidaten.Richtig, Steinbrück ist der Kandidat der Besserwisser. Eine Demontage auf dem Nominierungsparteitag steht aber nicht mehr zu erwarten. Man erhofft sich wohl ein leicht bessereres Ergebnis als 2009. Vielleicht darf man sogar mitregieren mit einem Vizekanzler Steinmeier und Gabriel wird ein unangenehmerer Koalitionspartner, der wohl klug genug ist , sich nicht der Kabinettsdisziplin unterzuordnen. Anders als damals Steinbrück, der dann schon in Rente ist.
https://www.taz.de/Kommentar-Steinbrueck/!107010/
Peer Steinbrück hat auf keinem einzigen Feld, das für die ehedem stolze Arbeiterpartei wichtig war, etwas zu bieten. Selbst in puncto sozialer Gerechtigkeit geben die Befragten der Kanzlerin mittlerweile höhere Glaubwürdigkeitswerte.
Und das hat nicht in erster Linie etwas mit der Höhe seiner Vortragshonorare zu tun. Immer wieder ist der Hartz-IV-Befürworter der ersten Stunde mit markigen Sprüchen gegen Sozialleistungsempfänger aufgefallen. Auch Frauen mögen ihn grundsätzlich nicht. Zu selbstverliebt, zu besserwisserisch, zu unterkühlt sei er.
Dieses ständige Steinbrück-Bashing ist öde.
Er ist der mit Abstand beste Kandidat, den die SPD derzeit zu bieten hat. Ist intelligent und kreiert zudem die nötigen 10-15 Sekunden langen Sager für die Nachrichten.
Und gegen Merkel kann sowieso antreten wer will, die Karten der Roten sind nun mal schlecht. Zumal die Partei nicht zu überlauern scheint, dass ein kräftiger Linksruck nötig wäre, um wirklich erfolgreich zu sein.
Und gegen Merkel kann sowieso antreten wer will, die Karten der Roten sind nun mal schlecht. Zumal die Partei nicht zu überlauern scheint, dass ein kräftiger Linksruck nötig wäre, um wirklich erfolgreich zu sein.
Das wuerde mE auch nicht weiterhelfen. Im linken Sektor steigen sich ohnehin schon Linkspartei und Gruene auf die Zehen, was soll die SPD da noch gewinnen? In der Mitte ist dagegen die CDU das solidere Angebot. Die SPD ist einfach zwischen zwei Bloecken eingeklemmt und bekommt keine Luft. Ich glaube nicht, dass sie daran selbst viel aendern kann. Sie kann nur hoffen, dass die Gegner von sich aus Platz machen.
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