Steinbrück Kanzler?

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  • RE: DIE SPD: Was kümmert sie die Position von gestern

    Impfen, 09.11.2012 20:11, Reply to #80
    #81

    Sehr sehr unglücklich gewählte Überschrift von ck.

    Die ganze Partei hat sich heute weiter links positioniert  - aber das haben die Steinbrück Hasser einfach (aber gerne)  "Übersehen"

    Etwas genauer geht da der Focus ans Werk

    http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/misserfolg-betreuungsge ld-das-grosse-problem-des-peer-steinbrueck_aid_857123.html [focus.de]

    "Das grosse Problem des Peer Seinbrück"

    Nicht nur, dass Schröder bekanntermaßen an der SPD scheiterte. Die Sozialdemokratie von heute ist eine andere als die der Agenda 2010 und der großen Koalition. Sigmar Gabriel hat die Partei nach links geführt. Das hatte den Effekt, dass das 23-Prozent-Trauma der Bundestagswahl 2009 überwunden ist.

    Es führt jedoch auch dazu, dass der Kanzlerkandidat für 2013 in zahlreichen Punkten in starkem Widerspruch zu einem Großteil der SPD steht.

     

    Wo ich mit ck übereinstimme:  Es war ein schwacher Auftritt von Steinbrück

    Einige werden gleich wieder grüne Galle spucken.

    Das ist kein Problem, das die Tante SPD alleine hat. Auch die Grünen hatten vor und nach rot=grün andere Positionen als während der Regierungszeit.

    Und das gilt genau so für die Liberalen und die Schwarzen


    Zur Herdprämie:
    Ist es denn ein Zufall, dass die 6 Abweichler von schwarz-gelb zusammen 12 Kinder haben ?!

    Naja, ob der Herr Schröder tatsächlich an der SPD scheiterte, mag diskussionswürdig sein. Meiner Meinung nach (ist halt Meinung, die ich weder belegen kann und muss) scheiterte eher an seiner unerträglichen Arroganz.

    Und was die "Herdprämie" angeht: Was ist das eigentlich für eine Weltanschauung, die pauschal und per se davon ausgeht, dass Kindererziehung von öffentlichen Einrichtungen besser erbracht werden kann als von den Eltern? Das mag ja in Einzelfällen (vielleicht auch vielen) zutreffen. Dieser Ansatz macht m.E. nur Sinn, wenn der Gedanke dahintersteht, Kinder möglichst früh zu indoktrinieren, wie es häufig in totalitären Gesellschaftsformen der Fall ist. Dieser gazne Bevormundungsschwachsinn geht mir sowas von auf den Keks. Und der Staat ist offenbar nicht in der lage, wirklich gefährdete Kinder ausreichend zu schützen, also macht man mal wieder aus Pauschalverurteilung. Mein Ansatz wär ein ganz anderer: Kostenlosen Kindergartenplatzanspruch nur für diejenigen, die aus beruflichen Gründen ihre Kinder tagsüber nicht versorgen können, wer warum auch immer die Zeit dafür hat. Und um die wirklich gefährdeten Kinder sollten sich mal die Jugendämter kümmern, vielleicht müssten die dafür auch mal besser aufgestellt werden.

  • RE: Steinbrück und die Schweiz

    carokann, 11.11.2012 11:56, Reply to #79
    #82

    SPIEGEL-Print 46/12  zitiert bereits "einzelne Genossen", die "fürchten, dass der Kandidat die nächsten Wochen nicht übersteht". Auch aus der Schweiz kommen keine guten Nachrichten.

    http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/steinbruecks-schweizer-honorar-1.17787218

    Peer Steinbrück hat die Zahlung von Ringier allerdings nie deklariert: Sie fehlt sowohl auf der entsprechenden Website des Deutschen Bundestags als auch im Bericht, den der Kanzlerkandidat selbst wegen der Vorwürfe bei einem privaten Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Auftrag gegeben hatte und den er vor zwei Wochen präsentierte

  • Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    carokann, 11.11.2012 18:11, Reply to #82
    #83

    Der Anti-Wahlkämpfer Steinbrück wie er leibt und lebt im Gespräch mit SPIEGEL-Chef Mascolo. Er redet sich gerade dann, wenn man denkt er sei aus dem Brei herausgekrabbelt wieder hinein. Seine Sprache ist ein Schwert in das er selber hineinfällt. So entsteht der Eindruck, dass da noch mehr ist und es wird weiter gesucht werden. Noch hat die SPD Gelegenheit den Neuanfang zu wagen - ohne einen Kandidaten, der mit seiner Rumrederei um den heissen Brei, wann immer es um ihn geht, ihrer Sache, der soziaken Gerechtigkeit eine Stimme zu verleihen nämlich, mehr schadet als nutzt.

    Steinbrück ist nicht nach Hamburg gekommen, um herumzudrucksen: "Unverhältnismäßig!", sagt er - und erklärt dann, dass er zunächst nicht gewusst habe, dass es um die Stadtwerke Bochum gehe. Eine Agentur habe den Termin vereinbart, erst später sei für ihn klar gewesen, wer hinter der Einladung stecke.

    Dies hätte doch "der Moment des Erschreckens" sein können, sagt Mascolo, schließlich dürften dem früheren Finanzminister die Geldsorgen der Ruhrgebietsstadt klar gewesen sein. Ihm habe in dem Fall "das Fingerspitzengefühl gefehlt", räumt Steinbrück ein. Mit der Spende des Honorars an drei gemeinnützige Organisationen in Bochum [spiegel.de] habe er diesen Fehler auch bereits indirekt eingestanden.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/steinbrueck-uebt-selbstkritik-fuer-hon orar-von-bochumer-stadtwerken-a-866570.html

    Die folgenden Vorlesungen beschäftigen sich  u.a mit moralischen Dilemmata vom Typ "Bochum"

    http://www.justiceharvard.org/

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    gruener (Luddit), 11.11.2012 21:18, Reply to #83
    #84

    Der Anti-Wahlkämpfer Steinbrück wie er leibt und lebt im Gespräch mit SPIEGEL-Chef Mascolo. Er redet sich gerade dann, wenn man denkt er sei aus dem Brei herausgekrabbelt wieder hinein. Seine Sprache ist ein Schwert in das er selber hineinfällt. So entsteht der Eindruck, dass da noch mehr ist und es wird weiter gesucht werden. Noch hat die SPD Gelegenheit den Neuanfang zu wagen - ohne einen Kandidaten, der mit seiner Rumrederei um den heissen Brei, wann immer es um ihn geht, ihrer Sache, der soziaken Gerechtigkeit eine Stimme zu verleihen nämlich, mehr schadet als nutzt.

    ich erkenne in deinen sätzen eine gewisse geistig-moralische annäherung an einen bestimmten user aus österreich. es wird womöglich zeit für einen ähnlichkeitswettbewerb. noch ein klein wenig an den formulierungen feilen und eine brise verschwörung hinzufügen. dann passt das schon... und die imitation ist nicht länger vom original zu unterscheiden. - bei der kommasetzung bist du zumindest schon auf gutem wege.

    mfg

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    carokann, 11.11.2012 22:08, Reply to #84
    #85

    Der Fisch beginnt am Kopfe zu stinken. MfG/ ;-) Vielleicht wird deshalb in diesem Forum leider, leider so persönlich gestänkert? Denke bitte darüber mal nach, gruener. Haiderer nachzumachen oder in Umlauf zu bringen, das wäre zwar reivoll aufgrund meiner liberalen Grundhaltung aber gänzlich unmöglich. Das weisst Du, aber ceterum censeo Steinbrück ist ein (weterer) Fehlgriff der SPD. Nachher bei Raab übrigens Thomas Oppermann. Sie haben auch Gute.

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    Buckley, 11.11.2012 22:23, Reply to #85
    #86

    Persönlich stänkern? Einige User haben sehr deutlich zu verstehen gegeben, und das höflich, das an einem 1 Jahr währendem Steinbusch Bashing, garniert mit Spiegellinks keinerlei Bedarf besteht. Die Betonung liegt auf keinerlei.

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    carokann, 11.11.2012 22:28, Reply to #86
    #87

    Wer ist Steinbusch? Ich bashe nicht, damit das mal klar ist. Leider hat sich die potentielle Kandidatur Steinbrücks aufgrund seines kognitiven Stils in die Richtung entwickelt, die ich und andere erwartet haben.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=15039

    Es wäre sehr wichtig für unsere Demokratie, dass die SPD einen Kanzlerkandidaten aufstellt, der nicht schon VOR den Startblöcken strauchelt. Meine Meinung zu Merkel ist bekannt, aber hier ist sie glaubwürdiger.

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    Buckley, 11.11.2012 22:45, Reply to #87
    #88

    Meine Güte, ich bin alles andere als ne Fan von dem Kerl, nur

    a. Hat er seine Nebeneinkünfte offen gelegt, was in der Union für teilweises Entsetzen gesorgt hat so nach dem Motto "Bitte jetzt nicht wir auch"

    b. Wird er nominiert und damit hat die SPD nen Kandidaten. Der im übrigen von Leuten mit Kohle eingeladen wurde. Mit dem Deal erzähl uns was und wir bezahlen Dich dafür. Gut. Das war vielleicht naiv, nur auch nen Stück weit normal.

    Und damit hats sich eigentlich auch.

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    carokann, 11.11.2012 22:52, Reply to #88
    #89

    Was Bochumer und Schweizer Fehler angeht sehe ich das auch so, was sich aber nicht ändern wird ist sein nassforscher politischer Stil, der ihn immer wieder in Wahlkämpfen in Schwierigkeiten bringt. Er ist ein bischen wie der Hase im Märchen, der gegen den Igel antritt - der Ausgang ist bekannt?

  • RE: Steinbrück: "Mir hat das Fingerspitzengefühl gefehlt"

    Wanli, 12.11.2012 01:46, Reply to #89
    #90

    Die SPD braucht jemanden, der (/ die)

    a) das nötige politische Gewicht mitbringt, das einem nur ein Amt als Ministerpräsident oder ein Schlüsselministerium in Berlin verleihen,

    b) so attraktiv für die FDP ist, dass sie im Zweifelsfall ihrer Klientel eine Koalition mit dem Mann vermitteln kann;

    c) Merkel in der entscheidenden Frage der Wirtschafts- und Europapolitik unter Druck setzen kann;

    d) sich im Wahlkampf ein bisschen was traut und mit ner forschen Art Wähler erreicht, an die die Grünen nicht rankommen.

    Oppermann war bislang nur Bildungsminister in Niedersachsen und ist damit in der öffentlichen Wahrnehmung nunmal, um mit E. Stoiber zu sprechen, ein Leichtmatrose. Gabriel wäre ein Desaster. Steinmeier will nicht. Platzeck mag ich persönlich ja gern, aber das wird nix mehr mit der Kanzlerschaft nach dem überstürzten Rückzug vom Parteivorsitz. Kraft? Will (noch) nicht. Wowereit? Bruhaha! Und da man sich Kandidaten bekanntlich nicht backen kann, läuft halt alles auf Steinbrück hinaus - und wenn es wirklich zu einer Ampel kommen sollte, weil es für Rot-Grün nicht reicht, dann wird eine solche Koalition auch nen ziemlich willensstarken Chef brauchen, um den Laden zusammenzuhalten.

    Die Diskussion um Steinbrücks Nebeneinkünfte hilft der SPD natürlich nicht, aber ob sie wirklich schadet, weiß ich auch nicht. Steinbrück hat sich nen gewissen guten Ruf erarbeitet und so schnell wird man den nicht wieder los. Was an den von Dir, carokann, zitierten Auszügen aus dem Spiegel-Artikel (vermutlich das Gruseligste, was Du finden konntest; will morgen mal sehen, wieviele positive Punkte Du mal wieder ignoriert hast) nun so desaströs sein soll, erschließt sich mir auch nicht.

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