Steinbrück Kanzler?

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  • Leider ...

    ronnieos, 12.11.2012 15:29, Reply to #90
    #91

    Leider ...

    kann ich für den Beitrag von Wanli nur einmal das "Herzchen" vergeben.

    Mancher sollte den Artikel aber mehrfach mehrfach durchlesen und verinnerlichen.

    [PS und komme man nicht schon wieder mit Jakob Augstein und dem Spiegel - der Jakob hat eher nicht begriffen, wofür die SPD stehen kann oder sollte - und wer heute ihre Wähler sind und wo das Potential liegt.]

    Warum sollte die SPD ihren Kandidaten tauschen ?  Die Wahrscheinlichkeit für Rot-Grün ist gering (nicht auszuschliessen, aber realistisch nur dann, wenn FDP UND Piraten aussen vor bleiben).  

    Dann hat die SPD die Option Juniorpartner oder Ampel - für beides ist Steinbrück bestens geeignet.

    Trotz der Beteuerungen von beiden Kandiaten vor der Urwahl, so ganz würde ich Schwarz-Grün nicht ausschliessen.   Trittin könnte es als "Nationale Rettungstat in einer Notlage" verkaufen. Den Support von Kretschmann und Özdemir hätte er sofort. Und auch der alte Joschka würde staatstragend über seine Brillenrand linsen und wohlwollend nicken.

     [gruener hat in einem anderen thread den Kopf geschüttelt über das von ihm vor Jahren so gelobte Kupferrotkäppchen Katja: Mit einer Uhrwahl haben die Grünen ihre Zeitzone von der Linken weggerückt. Rot-rot-grün mit Steinbrück und Göring-Eckardt?  Die Wahl ist doch ein heimlicher Aufruf, die Ausschliesseritis endlich zu beenden. Bevorzugte Szenarien hervorheben - aber andere Optionen nicht vorschnell über Bord werfen] 

    Warum drängt denn urplötzlich Gabriel, den Schwur auf Rot-Grün zu ernneuern und zu befestigen - mit der Wahl von Steinbrück hat er doch schon signalisiert, dass er halbwegs auf Platz spielt.


    Nachtrag:

    bei Gelegenheit - und in einem anderen Thread - kann man aufarbeiten, was gegen Schwarz-Grün spricht.

    Die SZ tut das gerade

    http://www.sueddeutsche.de/politik/2.220/diskussion-nach-kandidatenkuer-schwarz- gruen-der-ungelebte-traum-1.1520938

    mit dem Fazit der SZ:   Grosse Hürden.

    Aber grosse progmatisch Differenzen gab es vor dem Kabinett Schröder-Fischer auch (das hat man nur schnell vergessen)

    Gerade bei den Themen "Bildung"  und "Steuern"  wäre ich gar nicht so pessimistisch.   

  • RE: Leider ...

    carokann, 12.11.2012 16:05, Reply to #91
    #92

    Der Jakob ist ein Guter und ich fühle mich nicht so allein in meiner mangelnden Begeisterung. Man sehe auch die Leserkommentare. Bitte um Verzeihung! Dann eben Wehner bedenken und warten bis 2017. Steinbrück kann nicht wahlkämpfen. Er wird das beweisen. Und komm´mir nicht mit Dolchstosslegenden. Wer hat´s verbockt? Er hat´s verbockt, um mit Brüderle zu sprechen.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/augstein-warum-steinbrueck-der-falsche -kanzlerkandidat-ist-a-866612.html

    PS: Dafür, dass wir alle kein SPD-Parteibuch haben, weisst Du sehr gut wie die SPD sein soll, könnte, sein müsste... ;-) Sie werden nicht auf uns hören , leider, - nur der Peer, der könnte noch was ändern...

    Mal sehen, es ist ja noch ein Monat hin.

  • RE: Leider ...

    Wanli, 12.11.2012 16:19, Reply to #92
    #93

    Er hat´s verbockt, um mit Brüderle zu sprechen.

    Noch ist nichts verbockt, wenn ich mich nicht sehr täusche. Natürlich stellt Peer ein gewisses Risiko dar, aber im Schlafwagen geht es für die Sozis nicht zur Macht im nächsten Jahr; dafür ist man der Angela bei weitem noch nicht überdrüssig genug in der Bevölkerung.

    PS: Dafür, dass wir alle kein SPD-Parteibuch haben, weisst Du sehr gut wie die SPD sein soll, könnte, sein müsste... ;-)

    Aus ausgerechnet Deiner Tastatur entbehrt das nicht einer gewissen Ironie...

  • RE: Leider ...

    carokann, 12.11.2012 16:22, Reply to #93
    #94

    So sehe ich das auch. Merkel hat noch Appetit und üblicherweise sägt die CDU ihre Kanzler selbst ab, bevor sie das dem Wähler überlässt. ;-) Widersprechen muss ich bei Steinbrück, denn wie er dieses laue Lüftchen einer "Krise" managed ist schon dürftig.

  • Denkfehler

    ronnieos, 12.11.2012 17:25, Reply to #92
    #95

    PS: Dafür, dass wir alle kein SPD-Parteibuch haben, weisst Du sehr gut wie die SPD sein soll, könnte, sein müsste... ;-) Sie werden nicht auf uns hören , leider, - nur der Peer, der könnte noch was ändern...

    Denkfehler - die SPD lebt nicht von den 500,00 Mitgliedern sondern potentiellen Wählern.

    Wann hatte die SPD ihre Blüte ?  Als es ihr gelang, bürgerliche und intelektuelle Schichten (auch) zu mobilisieren.

    Und das Potential gibt sie gerade an die Grünen ab.


    Nur um ein Beispiel zu nennen - ein user hat die Schwäche der CDU in Grossstádten am Beispiel Stuttgart thematisiert ... richtig, die CDU hat dort verloren, aber die SPD hat desaströs verloren und hat dort ein strukturelles Problem !

    OB Wahlen sind auch Persönlichkeitswahlen - aber es mangelt es in beiden "Volks"parteien an einer  ausreichenden Zahl charismatischer Personen. Sie werden weiter an Unabhängige und Grüne verlieren. Ob die SPD, zB München wieder gewinnt ohne den UDE-Bonus - fraglich.

    In BW sind von etwa 100 gewählten OBs etwa 1/3 "parteilos, unabhängig oder Freie Wähler". Warum wohl ?

  • RE: Denkfehler

    carokann, 12.11.2012 20:07, Reply to #95
    #96

    Lies doch mal den von dem User verlinkten Artikel zu Ole von Beusts Kritik an seiner Partei in CDUntergang; Der User bezog sich übrigens nicht nur auf Baden-Wittenberg ,analog zu Beust. Die Grünen haben verstanden und haben Kge in Stellung gebracht.

  • RE: Denkfehler

    ronnieos, 13.11.2012 09:07, Reply to #96
    #97

     Lies doch einfach mal  !  

    Yes - die CDU kackt in vielen Städten ab

    Yes - die SPD dito

    {No - die Grünen haben es nicht "verstanden". Sie profitieren von einem "Zeitgeist", aber 1.) -  bei vielen Schichte eben nicht, und 2.) nicht über alle Regionen - 

    eben bei der Bourgoisie .... ]

  • RE: Denkfehler

    saladin, 13.11.2012 12:26, Reply to #97
    #98

    den erfolg der grünen in manchen! städten nur auf den zeitgeist zu schieben ist...betriebsblindheit (zeitgeist war die grünen bei über 20% bundesweit zu sehen)

    klar profitieren die grünen von der fehlenden konkurenz in manchen wählersegmenten in den städten, andererseits kann man das gleiche von der cdu und manchen landregionen sagen (was spricht denn programmmatisch dort noch für die cdu ausser dass man die schon immer gewählt hat und dass es kein brauchbares alternativangebot für die ländliche region in der brd gibt)

  • RE: Denkfehler

    sorros, 13.11.2012 14:25, Reply to #98
    #99
    Die Grünen profitieren nur selten beim Bourgois, sie profitieren beim Citoyen!
  • Jetzt protzt du mit Philosophen

    ronnieos, 13.11.2012 16:32, Reply to #99

    Jetzt protzt du mit PhilosophenSmile

    und trotzdem ist es nicht ausschliesslich der Citoyen .. das riecht wiedermal zu stark nach Eigenlobhudelei einer Clique ...

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