ROFL danke
Bitte, gerne geschehen.
Bis zur Nationalratswahl haben wir ja zwar nur mehr fünf Monate, aufgrund der Qualität des BZÖ-Personals bin ich aber überzeugt, dass die Tragikomödie sicher noch auf ein halbes Schock Akte anwachsen wird.
Ende September verfasse ich dann den Schwanengesang.
Die zahl Null kann man nicht mehr teilen, ebensowenig ein Nullum.
Im 12. Akt werden diese naturwissenschaftlichen Fakten auf eine an und für sich unglaubliche Art und Weise ad absurdum geführt:
Das BZÖ in der Steiermark ist ein solches nicht existentes Nullum, und dennoch steht es vor der Spaltung. Parteiobmann Gerald Grosz habe sich als Ludwig XIV. verkleidet, behauptet der obersteirische Nationalratsabgeordnete Wolfgang Spadiut, und als solcher die zu Stronach übergelaufene Martina Schenk massiv gemobbt.
Er wolle deshalb selbst Chef der steirischen Bienenzüchter werden.
Als diese Nachricht den als Ludwig XIV. verkleideten Gerald Grosz erreichte, tätigte er einen Satz, der in die Geschichtsbücher eingehen wird:
"Wenn ich am Sonntag den Eindruck habe, dass die Partei in alte Strickmuster zurückfällt sowie Neid, Zwietracht und Intrige herrschen, wird zwar mein politisches Herz brechen, aber dann bin ich als Erster weg."
Die 13 ist eine uralte Unglückszahl und leider gibt es nur allzu selten Ausnahmen von dieser Regel.
Das nationale Lager von BZÖ/FPÖ/FPK stellt den Dreh- und Angelpunkt der meisten Korruptionsaffären in den letzten Jahren dar. Laut Anklageschrift der Wiener Staatsanwaltschaft hat die Telekom Austria im Jahr 2006 für den Nationalratswahlkampf nicht weniger als 960.000 Euro an BZÖ-nahe Agenturen bezahlt; Grundlage dafür waren Scheinrechnungen, eine adäquate Gegenleistung soll es dafür nicht gegeben haben. Die heutige Telekom Austria-Führung will das offenbar vom BZÖ erschwindelte Geld nun wieder zurück bekommen.
Und nun hat die Wiener Staatsanwaltschaft beantragt, dass bereits vor dem anstehenden Prozess die erwähnte Summe beschlagnahmt bzw. gesperrt werden solle, und zwar soll der dem BZÖ im Sommer zustehende Betrag aus der Parteienförderung nicht mehr ausbezahlt werden. Der zuständige Richter Michael Tolstiuk soll befürchten, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, dass das BZÖ im Herbst den Wiedereinzug in den Nationalrat versäumt und zahlungsunfähig wird.
Das ohnehin am Boden liegende BZÖ könnte also nun in einen Wahlkampf ziehen müssen, in dem ihm kaum Geld zur Verfügung steht, um die österreichische Bevölkerung von seiner unverzichtbaren Bedeutung zu überzeugen.
Langer Rede kurzer Sinn:
"Spiel mir das Lied vom Tod" wird mit der Mundharmonika angestimmt; zu befürchten ist freilich, dass zum Begräbnis keiner kommt. "Kommt lasst uns Festmahl halten bei Frank Stronach" ist ein zu attraktives Gegenprogramm...
Das brillante Drehbuch, das so manchem Leser vielleicht zumindest ein klein wenig übertrieben scheinen mag - die Kunst darf freilich alles - kann nachgelesen werden unter
http://orf.at/stories/2176505/2176497/
Im 14. Akt zeigen die Kulissen aufs erste überraschend die Szenerie einer Großmetzgerei. Diese Wahl scheint exzellent getroffen, weil der bisherige BZÖ-Parteiobmann der Steiermark Gerald Grosz im Vorfeld des heutigen Parteitages (der in Anlehnung an die Französische Revolution Landeskonvent genannt wurde) verkündete, er wolle "kein Schlachtfest", und stehe für den Obmannsessel daher nicht mehr zur Verfügung.
Damit schienen die Weichen gestellt, der Obersteirer Wolfgang Spadiut aus Knittelfeld schien als einziger Kandidat, unterstützt von einer Gruppe aus obersteirischen und weststeirischen Delegierten, übrig zu bleiben.
Spadiut fuhr im Vorfeld des Konvents schwere Geschütze auf und bezeichnete Grosz als „Sonnenkönig“ (auch dieser Begriff erinnert an Frankreich und zeigt, dass alle Behauptungen, das BZÖ sei ausländerfeindlich, an den Haaren herbeigezogen sind); die ständigen Rücktrittsankündigungen von Grosz und dessen patriarchalische Bewegungsführung (das BZÖ ist nämlich eine Bewegung und keine Partei) hätten zunehmend für Unmut gesorgt.
Beim heutigen Landeskonvent, der ein Parteitag war, traten die Differenzen in der Partei, die eine Bewegung ist, deutlich zutage, als die Gruppe um Spadiut in der Diskussion um die Finanzsituation einen 2005 für den Wahlkampf aufgenommenen Kredit ins Spiel brachte, von dem man angeblich nichts gewusst habe. Dieser Einschätzung wurde jedoch von einigen Delegierten nach deren eigenen Aufzeichnungen widersprochen, und der frühere (damals noch von der FPÖ gestellte, aber so genau kennt man sich beim nationalen Lager in Österreich ohnehin nicht mehr aus) Grazer Vizebürgermeister Paul Tremmel erklärte, diese Verbindlichkeit decke Finanzreferent Harald Fischl persönlich ab.
Fischl selbst wiederum sagte, er verstehe die Aufregung nicht, es habe einen einstimmigen Vorstandsbeschluss gegeben, und Bündnisobmann Josef Bucher erklärte dazu: „Ich weiß, wie sparsam die Länder wirtschaften, wir haben nur wenige Gönner, ich kenne im Grunde nur einen - Harald Fischl“; gebe es einen fehlenden Betrag, so werde ihn die Bundespartei begleichen. Damit war die Sache vom Tisch - allerdings wurde dem Finanzbericht dann nur von 60 Delegierten die Entlastung erteilt, 47 waren dagegen, aber Mehrheit ist nun mal Mehrheit.
Bei der Abstimmung gab es dann ein böses Erwachen für Spadiut: Er erhielt von 109 stimmberechtigten Delegierten nur 43 Stimmen, also 39,45 Prozent. Den Schock nützte Grosz und schlug sich selbst wieder vor: „Ich stelle mich aus Verantwortung gegenüber meiner Partei als Obmann zur Verfügung, ich reiche Spadiut die Hand, gemeinsam mit mir das BZÖ zu führen, das sind wir der Partei und Josef Bucher schuldig. Es waren jetzt schreckliche vier Stunden.“
Der Coup gelang: Grosz erhielt eine überwältigende Mehrheit (97 Prostimmen, 5 Contrastimmen, 7 Enthaltungen), zu seinem Stellvertretern wurden in offener Abstimmung, weil schon das Buffet wartete, die Abgeordneten Kurt List und natürlich auch Spadiut gewählt, mit nur einer Gegenstimme. Grosz erklärte freudes- und siegestrunken: „Im Sinne des BZÖ nehme ich die Wahl an“. Etliche Delegierte applaudierten erleichtert, einige äußerten ihren Unmut. Fischl erhielt eine fast einstimmige Mehrheit bei der Wahl zum Finanzreferenten.
Politologen erklären den überraschenden Ausgang der Bewegungsobmannswahl beim Parteitag der Bewegung, der ein Landeskonvent war, mit dem immer noch sehr starken Nachwirken des verblichenen Parteigründers Jörg Haider, der sich mehrmals einer ähnlich raffinierten Vorgangsweise wie Grosz bediente und mit "Bin schon weg"- und "Bin wieder da"-Meldungen innerhalb weniger Stunden österreichweit für Furore sorgte.
Am Schluss dieses beeindruckenden und überaus raffiniert gestalteten Aktes fällt unser Blick wieder auf die Szenerie des Schlachthauses, vor der sich ein riesiger Sauhaufen auftürmt.
Die Parallelen zu einem Konkurrenzangebot sind unübersehbar,
http://wahlfieber.at/de_du/forum/Bundestagswahl/5923/
aber wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass der zweite Bewegungsobmann Frank Stronach sein Spitzenpersonal praktisch zur Gänze vom BZÖ abgeworben hat.
Das einfach ganz großartige Drehbuch, das wärmstens empfohlen und ans Herz gelegt wird, kann unter
http://steiermark.orf.at/news/stories/2579873/
studiert werden.
Das Copyright für diesen Beitrag aber liegt bei
Mühle zu.
Das Schlachthaus in der Steiermark bildete die Kulisse für den gestern auf dem Programm stehenden Akt, heute befinden wir uns in einem Klinikzimmer in Kärnten, das einen Ausblick eröffnet auf die "orange Sonne am Kärntner Horizont" (Copyright liegt bei Bundes-BZÖ-Chef Josef Bucher).
Das waren noch Zeiten, als man am 3.3. einen einfach unglaublichen Wahlerfolg feierte, der mit dem Einzug von nicht weniger als zwei Abgeordneten (von insgesamt 36) in den Kärntner Landtag verbunden war. Ach, Kinder, waren das noch schöne Zeiten - wo sind sie doch nur geblieben?
Fähige, überaus fähige Leute schickte das BZÖ in das Landesparlament nach Klagenfurt, Johanna Trodt-Limpl und Willi Korak heißen sie. Und diese überaus fähigen Leute wollen es überhaupt nicht einsehen, dass "Wien" sich überall einmischt. Wien, ach dieses Wien - das schönste daran ist für einen gestandenen Kärntner doch der Südbahnhof oder die Auffahrt auf die Südautobahn!
Diese Wiener wollen nun die fähigen Kärntner nicht selbst entscheiden lassen, wie Finanzmittel eingesetzt oder Büroposten im Landtag besetzt werden. Den Landesgeschäftsführer setzen sie handstreichartig ab, der auch gleichzeitig einer der zwei Landtagsabgeordneten ist. Nehmen das Parteiprogramm wörtlich, in dem steht, dass es im BZÖ pro Person nur eine bezahlte Funktion geben dürfe. Sorgen für ein wildes "Drunter und Drüber", kein Wunder, dass man dem Herzkasperl nahe ist!
Die Posten im Landtag, ja, die Posten im Landtag, die wollen sie natürlich behalten als von der Kärntner Bevölkerung gewählte Mandatare, aber die Partei - ja, ein Parteiaustritt ist natürlich möglich, bei beiden.
Unser Blick richtet sich wieder zum Fenster des Krankenzimmers. Wir blicken auf den Wörthersee, der sich wie ein tosendes Meer gebärdet. Werden sich heute am Abend die Wogen beim Krisen-Parteivorstand (in Kärnten heißt der Parteivorstand immer noch Parteivorstand und nicht Bewegungsvorstand), bei dem auch die Wiener dabei sind, glätten?
Die Wiener, ja die Wiener - der Josef Bucher ist wegen seiner langen Aufenthalte dort ja leider auch einer geworden - haben sogar angedeutet, dass man bei den Landtagswahlen in Kärnten gar nicht angetreten wäre, wenn man gewusst hätte, was dabei herauskommt. In Niederösterreich, Tirol und Salzburg habe man sich schlauerweise derartige Scherereien erspart.
Die Zeit, ach die Zeit, sie will bis zum Parteivorstand der Bewegung einfach nicht vergehen...
Das keine Fragen übrig lassende Drehbuch ist nachzulesen unter
Die letzten zwei Akte haben dem sehr geschätzten Publikum alles abverlangt. Im 16. Akt hat sich der Regisseur dafür entschieden, es deutlich ruhiger angehen zu lassen.
Das Publikum freut sich, dass sich Kärntner und Wiener BZÖler wieder "wertschätzen". Die Kärntner bleiben weiter im Landtag und im BZÖ sitzen, die Wiener legen Wert darauf, dass das geschieht, was sie wollen, zumindest theoretisch, zumindest für einige Tage, so wie das nun mal in jeder menschlichen Beziehung der Fall ist. Da folgt ja auch jeder Versöhnung über kurz oder lang der nächste Streit.
Die Krise ist eine Erfindung der von Frank Stronach gekauften medialen Jagdgesellschaft:
"Das BZÖ ist der Staatsfeind Nummer 1", meint Bundesparteichef Josef Bucher.
War im 15. Akt noch von hochgehenden Wogen im Wörthersee die Rede, so hat der Regisseur im 16. Akt nicht das abgelutschte Bild vom Sturm im Wasserglas verwenden wollen.
Er hat sich daher für den Titel "Im sicheren Hafen der Badewanne" entschieden.
Das nicht uninteressante Drehbuch kann unter
http://kaernten.orf.at/news/stories/2580182/
nachgelesen werden.
Wie immer liegen die Rechte dafür bei Mühle zu.
Das sehr geschätzte Publikum durfte sich im 16. Akt ein wenig regenerieren, Luft holen. Und das war auch notwendig, denn die Irrungen, Wirrungen, Verirrungen und Verwirrungen im Dickicht zwischen BZÖ, FPÖ, FPK und Team Stronach erfordern höchste Konzentration.
Für das BZÖ sitzt im Europäischen Parlament ein Abgeordneter namens Ewald Stadler. Er ist einer der bekanntesten Exponenten des deutschnationalen Lagers in Österreich, schlagender Burschenschafter mit vernarbten Wangen, ein kämpferischer Katholik obendrein, dem der links-progressive Kurs der österreichischen Bischöfe viel zu weit geht.
Im Wiener Parlament, dem Nationalrat, sind, wie bekannt, eine Reihe von BZÖ-Abgeordneten zum Team Stronach übergelaufen, darunter eine gewisse Elisabeth Kaufmann-Bruckberger. Nach den niederösterreichischen Landtagswahlen gab es ein langes Hauen und Stechen der Team-Stronach-Leute um die zu vergebenden Posten und Pfünden, die erwähnte Abgeordnete zog dabei das große Los und darf nun in die niederösterreichische Landesregierung wechseln (In diesem Bundesland gilt noch das Konkordanzprinzip, alle Parteien sitzen ab einer gewissen Stärke in der Landesregierung. Die wirkliche Regierung in der Landesregierung weist freilich den oppositionellen Kräften in der Regierung Ressorts zu, die für Angelegenheiten wie Tontaubenschießen u. ä. zuständig sind).
Nun wurde also im Wiener Parlament ein BZÖ-Mandat frei, zumal einer Team-Stronach-Frau der Sprung in die St. Pöltener Landesregierung geglückt war. Nächstgereihter auf der BZÖ-Nationalratsliste war Ewald Stadler. Dieser ist ein felsenfester BZÖler - vorbei die Zeiten, als er als Noch-FPÖler das BZÖ als "Bienenzüchter Österreichs" titulierte.
"Meine Entscheidung war, dass Ewald Stadler in Brüssel beziehungsweise Straßburg bleibt als EU-Abgeordneter", sagt nun Bundesparteichef Josef Bucher. Er begründete das damit, dass zum einen die innenpolitische Schwerpunktsetzung immer mehr von der EU bestimmt werde - daher sei es unumgänglich, einen Abgeordneten in Brüssel zu haben.
Zum anderen geht Bucher davon aus, dass sich der Wahlkampf zur Nationalratswahl mit EU-Themen beschäftigen wird. Daher sei klar gewesen, dass man das Mandat auf EU-Ebene behalten müsse. Das BZÖ sei im Nationalrat gut aufgestellt (ich denke, das können wir alle bestätigen), "entscheidend ist, einen Fuß auch im EU-Parlament zu haben", so Bucher. Stadler werde auch eine prominente Rolle im Nationalratswahlkampf spielen und gemeinsam mit Bucher die EU-Themen abdecken.
Diese Entscheidung führt freilich zu einer Delikatesse der Extraklasse: Das BZÖ-Nationalratsmandat, bisher von einer Stronach-Abgeordneten besetzt, wird nun an die FPÖ fallen. Nächstgereihter nach Stadler ist nämlich Gernot Darmann, der einst für das BZÖ kandidierte, nun aber wieder freiheitlich ist. Wenn Stadler in Brüssel bleibt, werde er das Mandat annehmen und "mit Freude ausüben", sagte er.
Wir freuen uns mit ihm! -
Und weisen alle Gerüchte energisch zurück, Ewald Stadler würde befürchten, dass das BZÖ im Herbst nicht mehr in den Nationalrat kommt, und habe daher auf den Einzug ins Wiener Parlament verzichtet. Er sitze lieber ein gut dotiertes Jahr im Europäischen Parlament ab, sicher ist sicher, so die Häme der sattsam bekannten linksgrünen und linkssozialistischen Sektierer.
Unser Blick richtet sich auf die Bühne, auf der eine wettergegerbte stramme deutsche Eiche steht. Was für eine Szenerie, welch wunderbare Symbolik - einfach großartig!
Fast würde man sich wünschen, dass das Szenebild auch im nächsten Akt Verwendung findet. - Wir werden sehen, vielleicht lässt sich doch etwas daraus machen, unter Umständen in modifizierter Form!
Das sehr interessante Drehbuch kann nachgelesen werden unter
http://derstandard.at/1363708864484/Stadler-kehrt-doch-nicht-nach-Wien-zurueck
Wie immer liegen die Rechte dafür bei Mühle zu.
Am Ende des 17. Akts beschäftigte uns die Frage, ob uns die wunderbare Eiche im Hintergrund erhalten bleiben kann. Der Regisseur hat uns dies erfreulicherweise ermöglicht, sah sich aber nach Vorliegen des Tiroler Landtagswahlergebnisses gezwungen, das Geschehen in die anbrechende Nacht zu verlegen: Die Eiche verliert somit ihre Konturen im Detail und wirkt auf uns nur mehr wie ein mächtiger schwarzer Schatten.
Und dann betritt BZÖ-Obmann Josef Bucher gemeinsam mit einem ORF-Journalisten die Bühne. Dieser fragt ihn, ob es nicht ein Armutszeugnis für eine Parlamentspartei wäre, bei den Landtagswahlen in Tirol gar nicht anzutreten.
Die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben, als ihm Sepp Bucher, schlagfertig wie er ist, die Antwort gibt (der Journalist hatte leider nicht, wie es seine Pflicht gewesen wäre, das Drehbuch zum 13. Akt gelesen):
ÖVP und SPÖ hätten dem BZÖ nicht weniger als eine Million Euro an Parteienförderung gestohlen. 500.000 davon wären für den Wahlkampf in Tirol bestimmt gewesen, 500.000 für den Wahlkampf in Salzburg. Wegen dieses Diebstahls nun von Rot und Schwarz hätte das BZÖ bei den Landtagswahlen leider nicht antreten können.
Der nicht gut vorbereitete Journalist sieht den BZÖ-Chef fassungslos an, die Scheinwerfer wenden sich vom Paar zunächst ab, dann aber erfolgt ein rascher Schwenk auf den Oberkörper von Sepp Bucher, der gut sicht- und lesbar die Aufschrift "Genug gezahlt!" trägt.
Unser Blick fälllt auf die Eiche im Hintergrund, die wegen des Nicht-Antretens vom BZÖ schwarz geworden ist.
Das Drehbuch mag von vielen Zuschauern als ziemlich unbefriedigend erlebt worden sein (wie immer liegen die Rechte hierfür bei Mühle zu), wir gehen aber davon aus, dass sich der Autor künftighin wieder aufbauenderen Abläufen auf der Bühne widmen wird können. -
Ist doch der Alltag oft triste genug, sodass man von der Bühne des Theaters nicht auch noch demoralisiert, sondern vielmehr aufgebaut werden will!
Seine Baufirma Strabag hat im Jahr 2005 an die BZÖ-Werbeagentur Orange nicht weniger als 240.000 Euro überwiesen. Es könnte sein, so genau kann sich Haselsteiner nicht mehr erinnern, dass von der Agentur dafür eine PR-Studie für die Einführung der Lkw-Maut in Tschechien, der Slowakei und in Ungarn erstellt wurde. Möglicherweise gab es dafür aber auch nichts...
Fest steht jedenfalls, dass sich damals die Strabag im Bewerberkonsortium für die Nordautobahn A5 befand und zu dieser Zeit als Verkehrsminister Hubert Gorbach (damals BZÖ-Chef) fungierte. Der damalige Strabag-Sprecher Christian Ebner war zuvor Kabinettchef bei Gorbach gewesen. -
Herrlich der Schlussakkord dieses Aktes:
Eine Countrygruppe nimmt vor dem Skelett Aufstellung und reißt das Publikum zu Begeisterungsstürmen mit. Wir werden von diesen Rhythmen erfasst, singen lauthals mit, auch wenn wir den Text nicht ganz verstehen, was freilich auch nicht notwendig ist. Und wen interessiert denn ein bis auf die Knochen korrupter Sheriff in einem Südstaat, um den sich der Text offenbar dreht?
Das Drehbuch des 19. Akts, für den sich Mühle zu wieder sämtliche Rechte gesichert hat, kann unter
studiert werden.
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