Das BZÖ - eine Tragikomödie, 1. Akt
Kärnten-Wahl: BZÖ provoziert FPK mit "Befreiungsvideo"
Mit einem „Wege zur Freiheit“ betitelten Werbevideo will das BZÖ im laufenden Kärntner Landtagswahlkampf provozieren. In dem Film, das auch in den Kinos gezeigt werden soll, werden Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und die Brüder Scheuch in eine Reihe mit Diktatoren wie Hosni Mubarak, Nicolae Ceausescu oder Slobodan Milosevic gestellt.
BZÖ-Spitzenkandidat Josef Bucher wird hingegen mit US-Präsident Barack Obama verglichen, er solle Kärnten am 3. März „befreien“. Auch der arabische Frühling muss als Vorlage für die orange „Befreiungsaktion“ herhalten.
ORF online, 29.1.2013
Das grandiose Video der Noch-Parlamentspartei kann studiert werden auf:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=wrFUM8Z-T_4
Beim BZÖ-Wahlkampfauftakt für die Kärntner Landtagswahl am 3. März war am Sonntag der dänische EU-Abgeordnete Morten Messerschmidt als Gastredner geladen. Dieser hielt dabei im Casineum in Velden eine äußerst EU-kritische Rede, die auch eine rechtsextreme Passage enthielt.
Messerschmidt sprach im Zusammenhang mit der DDR von "Mitteldeutschland", was laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) eine typisch rechtsextreme Diktion ist und die Ablehnung der Oder-Neisse-Grenze ausdrückt. Das BZÖ wies die Kritik zurück.
Die EU sei ein "sozialistisches Projekt", sagte Messerschmidt. "Die Mitteldeutschen riefen 'Wir sind das Volk'. Sie hatten recht. Sie konnten nicht wissen, dass sie wenige Jahre später vor den Karren der EU gespannt würden wie zuvor vor den Karren der SED." Und weiter: "Das Volk soll regieren, nicht weltfremde Bürokraten mit Menschenrechten als Ersatzreligion."
"Nur Rechtsextreme und Revanchisten sprechen im Fall von Ostdeutschland von 'Mitteldeutschland'. Sie wollen damit ihre Nichtanerkennung der Oder-Neisse-Grenze deutlich machen", sagte DÖW-Experte Andreas Peham zu Messerschmidts Aussagen. In Österreich finde sich der Begriff vor allem im Burschenschafter-Milieu. Auch die Ablehnung der Menschenrechte und die Verwendung des Begriffs "Ersatzreligion" dafür seien aus rechtsextremen Diskursen bekannt.
Das BZÖ will die Meinung des DÖW nicht teilen, man müsse nicht jedem Wort des Gastredners zustimmen. "Im Großen und Ganzen haben wir nichts Problematisches gesehen", sagte der BZÖ-Abgeordnete Stefan Petzner. Die Rede sei zwar "hart" gewesen, "bei uns gilt jedoch das Prinzip der Meinungsfreiheit". Das BZÖ habe mit rechtsextremem Gedankengut nichts zu tun, so Petzner. (...)
http://derstandard.at/1358305015723/Petzner-verteidigt-Mitteldeutschland-Sager-v on-Gastredner
Der dritte Akt ist an Dramaturgie kaum zu überbieten.
Damit niemand den Faden verliert, folgt nur eine Kurzzusammenfassung einer höchst verwirrenden Story:
Stefan Petzner (BZÖ), der für das im Mittelpunkt stehende Video im Akt 1 verantwortlich zeichnet, der zur Verteidigung des rechtsrechten Gastredners im Akt 2 ausrückte, der Treueste der Treuen, will fremdgehen und das BZÖ Richtung Frank Stronach verlassen:
Top-Clip!
Kärnten-Wahl: BZÖ provoziert FPK mit "Befreiungsvideo"
Mit einem „Wege zur Freiheit“ betitelten Werbevideo will das BZÖ im laufenden Kärntner Landtagswahlkampf provozieren. In dem Film, das auch in den Kinos gezeigt werden soll, werden Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und die Brüder Scheuch in eine Reihe mit Diktatoren wie Hosni Mubarak, Nicolae Ceausescu oder Slobodan Milosevic gestellt.
BZÖ-Spitzenkandidat Josef Bucher wird hingegen mit US-Präsident Barack Obama verglichen, er solle Kärnten am 3. März „befreien“. Auch der arabische Frühling muss als Vorlage für die orange „Befreiungsaktion“ herhalten.
ORF online, 29.1.2013
Das grandiose Video der Parlamentspartei kann studiert werden auf:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=wrFUM8Z-T_4
"Nur Rechtsextreme und Revanchisten sprechen im Fall von Ostdeutschland von 'Mitteldeutschland'. Sie wollen damit ihre Nichtanerkennung der Oder-Neisse-Grenze deutlich machen", sagte DÖW-Experte Andreas Peham
So ein Bloedsinn. Oder will der Herr behaupten, dass beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und damit letztlich bei der ARD lauter Rechtsextreme taetig sind, die die Oder-Neisse-Grenze in Frage stellen?
"Nur Rechtsextreme und Revanchisten sprechen im Fall von Ostdeutschland von 'Mitteldeutschland'. Sie wollen damit ihre Nichtanerkennung der Oder-Neisse-Grenze deutlich machen", sagte DÖW-Experte Andreas Peham
So ein Bloedsinn. Oder will der Herr behaupten, dass beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und damit letztlich bei der ARD lauter Rechtsextreme taetig sind, die die Oder-Neisse-Grenze in Frage stellen?
Tatsächlich spricht man von Ostdeutschland, wenn auch Brandenburg, Berlin und Meckpomm mitgemeint sind. Bei Mitteldeutschland geht es zumindest in den letzten Jahren um die Nord/Südbetrachtung. Eigentlich gehören auch große Teile von Hessen unter diesen Begriff und die nördlichen Teile von Sachsen-Anhalt nicht. Aber leider sind die Bundesländer nicht so geschnitten. Trotzdem wäre ein mitteldeutsches Bundesland zumindest struktur-, wirtschafts- und planungspolitisch sinnvoll.
Das ist deutschtümelnde dialektik, die bewusst damit spielt, dass es eben nicht nur einen mittelpunkt zwischen nord und süd gibt, in den köpfen der menschen vor allem den mittelpunkt zw. ost und west.
der name mitteldeutscher rundfunk besteht seit 1924 (MIRAG), und ich wage zu bezweifeln, dass man sich damals ausschließlich auf die nord-süd-schiene beschränkt hat. nein, insgeheim geht es auch hier darum, die oder-neiße-linie wenn schon nicht in frage zu stellen, dann doch zumindest darafuhin zu weisen, dass es einmal jenseits dieser grenze deutsche gebiete gegeben hat.
wer diese begrifflichkeit wider besseres wissen benutzt, setzt sich dem vorwurf des revanchismus aus. im falle des mdr ist dies m.e. eindeutig der fall. in der neugründungsphase anfang der 90er jahre gab es auf dem boden der ehemaligen ddr drei der ard zugerechnete rundfunkanstalten, den mdr, den orb und den sfb (letztere inzwischen fusioniert zu rbb) pikant ist an dieser stelle, dass nicht der orb - ostdeutscher rundfunk - für die östlichsten gebiete der brd zuständig war, sondern der mdr. hier wurde und wird aus meiner sicht der umstand aufgegriffen, dass viele menschen große teile von polen immer noch als deutsches hoheitsgebiet betrachten.
***
im falle des bzö-gastredner kann es übrigens keinerlei missverständnisse geben. messerschmidt bezeichnete die ddr-bürger insgesamt als mitteldeutsche, ergo auch die allgemein norddeutschland zugerechneten menschen in mecklenburg-vorpommern. mitteldeuschland wurde hier eindeutig gebraucht als mittelpunkt zwischen ost- und westdeutschland.
Top-Clip!
Kärnten-Wahl: BZÖ provoziert FPK mit "Befreiungsvideo"
Mit einem „Wege zur Freiheit“ betitelten Werbevideo will das BZÖ im laufenden Kärntner Landtagswahlkampf provozieren. In dem Film, das auch in den Kinos gezeigt werden soll, werden Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und die Brüder Scheuch in eine Reihe mit Diktatoren wie Hosni Mubarak, Nicolae Ceausescu oder Slobodan Milosevic gestellt.
BZÖ-Spitzenkandidat Josef Bucher wird hingegen mit US-Präsident Barack Obama verglichen, er solle Kärnten am 3. März „befreien“. Auch der arabische Frühling muss als Vorlage für die orange „Befreiungsaktion“ herhalten.
ORF online, 29.1.2013
Das grandiose Video der Parlamentspartei kann studiert werden auf:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=wrFUM8Z-T_4
zweifelsohne gut gemacht und dennoch geschmacklos.
aber dank der intensiven erwähnung des arabischen frühling können die nordslowenier erahnen, was ihnen blüht, wenn bucher landeshauptmann würde: ein fundamental-christlicher gottesstaat. unser erich wird dann vermutlich minister für ethik und moral und verpflichtet seine untertanen unter androhung einer christlichen scharia täglich 6 std. seinem persönlichen kreuz.net zu lauschen.
der name mitteldeutscher rundfunk besteht seit 1924 (MIRAG), und ich wage zu bezweifeln, dass man sich damals ausschließlich auf die nord-süd-schiene beschränkt hat. nein, insgeheim geht es auch hier darum, die oder-neiße-linie wenn schon nicht in frage zu stellen, dann doch zumindest darafuhin zu weisen, dass es einmal jenseits dieser grenze deutsche gebiete gegeben hat.
Das interessiert heute doch keine Sau mehr. Außer ein paar rechten und linken Spinnern, die sich da gegensitig einen runterholen.
sondern der mdr. hier wurde und wird aus meiner sicht der umstand aufgegriffen, dass viele menschen große teile von polen immer noch als deutsches hoheitsgebiet betrachten.
Quatsch, die paar Idioten zählen doch überhaupt nicht,
der name mitteldeutscher rundfunk besteht seit 1924 (MIRAG), und ich wage zu bezweifeln, dass man sich damals ausschließlich auf die nord-süd-schiene beschränkt hat. nein, insgeheim geht es auch hier darum, die oder-neiße-linie wenn schon nicht in frage zu stellen, dann doch zumindest darafuhin zu weisen, dass es einmal jenseits dieser grenze deutsche gebiete gegeben hat.
Das interessiert heute doch keine Sau mehr. Außer ein paar rechten und linken Spinnern, die sich da gegensitig einen runterholen.
Das kann auch nur ein Deutscher schreiben.
Bei uns sitzen diese "Spinner" im Parlament, mal als Blaue, dann wieder als Orange verkleidet, und momentan laufen sie in Kompaniestärke zum Stronach über.
Und der liebe Onkel aus Kanada merkt gar nicht was da passiert und wes Geistes Kind die Herrschaften eigentlich sind, denen er seine Millionen in den Rachen wirft.
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