Tja,
Zwei Drittel der Befragten lehnen danach Steinbrücks Stinkefinger ab. Interessant auch, dass Steinbrück seine Ablehnung bei weiblichen Wählern damit weiter ausbauen konnte (70% Ablehnung der Geste). Nur bei den Wählern der LINKE kommt die Geste an (50% Zustimmung).
Der Kandidat hat mit seiner Spontanität / Unkontrolliertheit mal wieder ganze Arbeit geleistet. Es ist diesmal noch schlimmer als in NRW 2005 gekommen. Wieder personifiziert der Spitzenkandidat letztlich nicht das Programm der SPD. Seine Persönlichkeit polarisiert noch stärker. Schlecht, wenn man Kanzler werden will hier zu Lande.
Noch eine Woche - und dann letzter Auftritt in der Elefantenrunde? - Dort darf er dann das, was er am besten kann: Porzellan zerschlagen und stänkern. Der Finger ist ein Fingerzeig auf die ganze Misere dieser Kampagne. Schade SPD.
Da kann man doch mal die Sau im Dorf lassen. Kein Mensch wird seine Wahlentscheidung nach einem Mittelfinger ausrichten, das bestärkt nur die vorige Entscheidung, gerade bei den lächerlichen politischen Reaktionen auf eine Lapalie. Grundsätzlich lässt das den Peer doch menschlich und volksnah erscheinen, damit wurde er bislang ja nicht in Verbindung gebracht. Die SPD wird allein deshalb nicht absacken, da die Koaliionsentscheidungen schwarz-rot oder schwarz-gelb auf dem Spiel stehen. Steinbrück konkurriert nicht mit Merkel, sondern mit Brüderle, und da dürfte er sogar bei den Frauen und gewinnen. Wer weiß, vielleicht fährt er so sogar Proteststimmen ein?
http://www.phoenix.de/content/425300
Augstein / Blome mit einem Nachruf auf Peer Steinbrücks Kandidatur.
Da Steinbrück selbst unvorteihafte Bilder freigibt fallen jetzt alle Hemmungen.
https://magazin.spiegel.de/reader/index_SP.html#j=2013&h=38&a=112638301
http://www.zeit.de/2013/37/bundestagswahl-koalitionen-moeglichkeiten
Man trifft in diesen Tagen Sozialdemokraten, die berichten, Kraft, Scholz und Steinmeier hätten genug von ihrem Vorsitzenden, genug von Sigmar Gabriel und seiner Sprunghaftigkeit, seinem explosiven Temperament, seinen Launen. Die SPD brauche nach der Wahl einen Neuanfang an der Spitze. Der gesamte Vorstand sei gegen Gabriel. Und deshalb müsse Gabriel weg.Scholz als ehemaliger Generalsekretär und Minister könne den Parteivorsitz übernehmen. Kraft hingegen sei klug genug, sich nicht zu beschädigen, heißt es. Außerdem wolle sie eh lieber die erste Bundespräsidentin werden. Beide wollen sich angeblich am Wahlabend kritisch in Richtung Gabriel äußern und damit dessen Demontage eröffnen.
Ebenso wenig entkräftete sie den Verdacht, dass sie (Beatrix v. Storch) und ihr Ehemann die Miete für eine Wohnung am Berliner Kurfürstendamm sowie private Stromrechnungen und hochpreisige Gartenartikel aus Spendengeld des Vereins bezahlt haben sollen.
Die passende Replik zum Gaga-Artikel in der Welt:
http://investigativ.welt.de/2013/09/17/politikerin-schliessfach-und-spendengelde r/
Beatrix von Stroch verweist also mehrfach auf die Einsichtsrechte der Mitglieder des Vereins. Sie suggeriert damit eine Kontrolle der Finanzen und eine Instanz, die im Falle von Unregelmäßigkeiten auch die beiden Vorsitzenden – Sven und Beatrix von Storch – ablösen könnte.
Der Verein hat nach Auskunft von Frau von Storch derzeit sieben stimmberechtigte Mitglieder. Die aktuelle Satzung haben im Juli 2006 auch sieben Mitglieder unterschrieben:
Vier der Vereinsmitglieder sind auf dem Hochzeitfoto der von Storchs zu sehen [nwzonline.de].
Mit anderen Worten: Was läuft, bestimmt die Familie...
"Wir sehen keine Veranlassung, Dritten, einschließlich Mitarbeitern der Medien, vertrauliche Informationen über die wirtschaftlichen Angelegenheiten unseres Vereins zukommen zu lassen."
Ich denke, dass Frau von Storch hier durchaus richtig liegt.
Ich selber würde auch nicht jedem dahergelaufenen WELT-Reporter aufgrund wüster Anschuldigungen einer mit mir zerstrittenen Person freiwillig Einblick in meine Vermögensverhältnisse offenbaren.
Für Linke (die sonst nicht versäumen, bei jeder Gelegenheit vom Datenschutzgeheimnis zu schwadronieren) natürlich undenkbar, dass sich jemand das Rumschnüffeln in den eigenen finanziellen Angelegenheiten verbietet. ^^
Und wie schon gesagt: Nichts als eine billige inszenierte Schmutzkampagne:
http://eussner.blogspot.fr/2013/09/schmutzkampagne-der-welt-gegen-die-afd.html
Ich fasse mal die unwiderlegbaren Tatsachen zusammen, die sich zuufällig wenige Tage vor der Wahl gänzlich objektiv ergeben haben:
a) Grüne sind alle pädophil, befürworten Sex mit kleinen Kindern wollen die Steuern für alle Menschen überall erhöhen und den Deutschen das Fleisch verbieten (Muslime nur noch Schweinefleisch).
b) Bei der AfD sind alle Mitglieder mit der Veruntreuung von Geldern beschäftigt, wenn sie nicht gerade die Zerschlagung der Antifa planen, Hartz4-Empfängern die Leerflaschen wegnehmen oder die Eurozeichen auf den Geldscheinen mit DM ersetzen.
c) Die Piraten sind alle drogenabhängige Nerds, frauenfeindlich und streiten sich ununterbrochen untereinander in ihrer virtuellen Welt, daher schweigt die Presse jetzt, weil sie die letzten drei Jahre ständig berichtet hat und jetzt kurz vor der Wahl alle neuen Informationen ausgegangen sind.
d) Die (noch auffindbaren) FDP-Mitglieder sind zwar auch pädophil, das Image der Korruption überwiegt aber und es gibt auch Frauen-Stalker, Homosexuelle und Doktortitelfälscher in der Partei. Daher bitten Hilfsorganisationen und Kirchen, bettelnden Ministern, Hoteliers und Zahnärzten eine zweite Stimme zu schenken, da der Teppich von Herrn Niebel schon recht abgenutzt ist.
e) Die Linke strebt die Diktatur des Proletariats, die Abschaffung von Privatvermögen und die Bürgepflicht an, mindestens drei Stunden am Tag rote Fahnen zu schwenken. Das hat eine unabhängige Kommission der Bertelsmann-Stiftung ergeben.
f) ZDF und Forsa haben erstmals gaanz kurz vor der Wahl eine Umfrage herausgegeben und die hat ergeben, dass AfD und Piraten eh nicht reinkommen, die Grünen trendmäßig gegen 0 gehen und die FDP keine Zweitstimmen braucht, weil sie sicher bei 6% steht. Die Wähler müssen also Merkel-Union oder Stinkefinger-SPD wählen, alles andere macht ja wirklich keinen Sinn.
g) Die gesetzlichen Krankenkassen (u.a. HEK) haben gerade eben erst erkannt, dass die privaten Krankenkassen bessere Gehälter zahlen und sind somit gegen die Bürgerversicherung und ihre eigenen, zu armen oder zu geizigen Versicherten. Sie raten ihren einkommensschwachen Mitgliedern, doch bitte Union oder FDP zu wählen, zu erkranken, unbehandelt zu sterben und so finanziellen Spielraum für bessere Boni der Krankenkassenvorstände zu schaffen.
h) Die Lebensmittel-Ketten (u.a. Tengelmann) sind beunruhigt, dass die Preise steigen, rosa Elefanten die Tiefkühlabteilung stürmen und sich üble Gerüche in der Fleischabteilung bilden könnten, wenn nicht alle wahlfähigen Kunden am Sonntag Angela Merkel wählen. Für Merkelwähler versprechen sie Herzchen, Bonuspunkte und Knuddelvitamine.
i) Die deutsche Presse wünscht (in enger Kooperation mit Geheimdiensten, NSA, Forsa, FG Wahlen, Eierkuchen Holding und Wissenschaftsrat) allen Wahlberechtigung eine gute, gleiche, geheime, unmittelbare und freie Wahl (von Frau Merkel) und weist darauf hin, dass terroristische Ankreuz-Aktionen unterhalb der ersten Wahlzettelzeile laut Profalla und Friedrich eher nicht überwacht und dokumentiert werden!
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