Das ist allerdings richtig. Der Antisemitismus ist heute ja wesentlich stärker in der SPD und speziell in ihrem so genannten linken Flügel, sowie bei den Grünen verbreitet als in der Union. Getarnt immer als "Kritik an der Politik des Staates Israel", wobei diese Kritik regelmäßig derartig überzogen, einseitig und monströs ausfällt, dass die antisemtische Motivlage dahinter ja offensichtlich wird.
Neuerdings ergehen sich diese Leute gern in der gleichermaßen grotesken wie monströsen Wortschöpfung "Zionazi" (als Kombination von Zionist und Nazi). Oder sie rufen wieder mal dazu auf, nicht bei Juden zu kaufen. - Zur Verschleierung natürlich umformuliert in: Kauft keine Waren aus Israel, siehe oben.
Demos, bei denen "Juden ins Gas" skandiert wurde, hatten wir in deutschen Städten auch schon wieder. Und vornewg bekannte SPD-Linke und Grüne. Grade, dass sie nicht persönlich mitgeschrien haben.
Beispielhaft kann man auch den eher linken (sogenannt) Schriftsteller Grass mit seinem entsetzlichen Gedicht "Was gesagt werden muss" anführen, bejubelt von den Genannten.
Oder Jakob Augstein, eine Galionsfigur des sogenannten linken Journalismus, der unlängst vom Simon-Wiesenthal-Center zur weltweiten Nummer 9 der antisemitischen Schmierer gekürt werden musste:
http://www.wiesenthal.com/atf/cf/%7B54d385e6-f1b9-4e9f-8e94-890c3e6dd277%7D/TT_2 012_3.PDF [wiesenthal.com]
Was können denn "SPD-Linke" und Grüne dafür, wenn bei einer Demo Antisemiten dabei sind? - Meines Wissens waren das Sympathisanten islamistischer Organisationen!
Jakob Augstein ist kein SPD-Politiker. Und mit Sicherheit kein antisemitischer Schmierer.
Günther Grass ist kein SPD-Politiker und kein sogenannter, sondern ein Schriftsteller, der durchaus Werke der Weltliteratur (oder zumindest eines) verfasst hat; wenn das erwähnte Gedicht auch mit Sicherheit nicht zu seinen Glanzlichtern zählt.
Und die Kritik an der Politik des Staates Israel ist leider allzu häufig mehr als berechtigt. -
Andere moralisch und intellektuell degeneriert heißen, gleichzeitig aber derartig verwegen und intellektuell unredlich zu argumentieren, ist wahrlich ein starkes Stück.
Die Presse scheint da ja sehr kritisch zu sein, während sie die Groko in Deutschland pusht und hofiert wo es nur geht:
Dabei gibt es sogar ein paar Steuererhöhungen, wenn auch nur für Trinker und Neuwagenfahrer. Ein großes Lob für die Entscheidung, die Wissenschaft gleich im Wirtschaftsministerium einzugliedern, so viel Ehrlichkeit und Realitätssinn kann man in Deutschland leider nicht erwarten, dort wird noch von "Freiheit" und "Unabhängigkeit" der Wissenschaft fabuliert. Interessant auch, dass vor dem detaillierten Programm das Personal bekannt gegeben wird, in Deutschland wiederum umgekehrt. Wobei klar ist, dass Gabriel ja ein "Superministerium" bekommen muss, da in mindestens drei Ministerien angesichts der allgemeinen Programmlosigkeit des Koalitionsvertrages fast nichts zu tun ist, da kann man die auch zusammenlegen.
Das sage ich doch die ganze Zeit:
Euer Gejammere über die deutschen Politiker ist aus der Sicht eines Österreichers nicht auszuhalten. Ihr habt ein großartiges Regierungsprogramm und eine personell pipifein zusammengestellte Regierung.
Selbst euer miserabelster Minister wäre in unserer Regierung eine Lichtgestalt.
Und unsere Opposition ist ein Zustand - die FPÖ Straches, der alle paar Wochen nach Ibiza abzwitschert, bei euch kaum ein Prozent gewinnen würde, führt in den Umfragen klar, ohne etwas zu tun oder auch nur irgendeinen Ansatz von Programm zu haben. Beim Team Stronach fliegt jede zweite Woche eine Landesorganisation in die Luft, der Milliardär hat sich weitestgehend nach Kanada zurückgezogen und überlässt seine Leute halt- und orientierungslos zurück. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Abgeordneten zu Strache überlaufen.
Von den Grünen gehen kaum Impulse aus; sie regieren nun in einer Reihe von Ländern mit, lassen aber jegliche ernsthafte Handschrift vermissen. In ihrer ureigensten Domäne, den Universitäten, vernehme ich große Klagen über brutalen Neoliberalismus im grünen Mäntelchen.
Die NEOS, neu auf der politischen Bühne erschienen, wirken deutlich frischer, knackiger und weniger angewelkt. Sie produzieren freilich viel heiße Luft, und in ein oder zwei Jahren wird man sich vermutlich auch an ihnen satt gesehen haben. Aber das Momentum liegt derzeit bei ihnen. -
Ihr Deutschen solltet jedenfalls mit eurer Regierung viel gnädiger umgehen, ihr wisst ja gar nicht, was ihr an dieser habt!
Na ja, der Ansatz, die GroKo samt Personal in der Relation zu Österreich zu bewerten hilft nicht weiter.
Österreich scheint ja zu funktionieren, wie weiß ich nicht, aber irgendwie wurschtelt Ihr Euch doch durch. Ihr wollt doch gar keine Partei, die nicht in Teilen korrupt ist und wirklich etwas verändert. Irgendwie kommts mir vor ne Mischung aus D. und Italien, aus Italien das ganze Gemauschel und aus D. die anscheinende Seriosität, daraus habt Ihr Euch irgendwas gebastelt, und ohne Gemauschel und Geschiebe seid Ihr auch nicht glücklich. Das Euch dabei keiner international für voll nimmt hilft bei der ganzen Nummer. Und wenn die Lebensqualität dabei stimmt, who cares. (Hey, ich hab keine Ahnung von Eurem Land, am Ende des Tages weiß ich das da viele hohe Berge stehen und ne Sprache gesprochen wird die kein Mensch versteht, das wars. Um Euer Essen beneide ich Euch, um Euren Fußball auch, ich bin nämlich großer Fan von guter Satire, und Teile Eurer Bevölkerung jagen in nem Affenzahn die Berge runter, an Stellen, an denen ich zu Fuß weder hoch noch runter würde wollen.
All diese Geschichten funktionieren so aber nicht in Deutschland. Neben all denen von Drui erwähnten Unzulänglichkeiten der GroKo, denen ich weitestgehend zustimme, sind es zwei Punkte, die ich für sehr gravierend negativ halte: Das schlimmste an dem >Vertrag sind die Dinge, die nicht drinstehen. Konkrete Plüäne samt Umsetzungsmechanismen zur Klimafrage Fehlanzeige, wirksame Gegenmechanismen zur sozialen Spaltung Fehlanzeige, Steuergerechtigkeit völlige Fehlanzeige, Der ganze Unfug auf der Berechnungsgrundlage einer florierenden Wirschaft, ne. Das einzig spannende wird der Hahnenkampf zwischen Gabriel und v.d.L, wobei, nehm ich sofort zurück, die Egos dieser beiden Äffchen sind mir eigentlich scheiss egal. Es gibt echt andere Probleme.
Zweiter Knackpunkt: Jede Weiterentwicklung, Fortschritt, Veränderung zieht seine Kraft aus Dissenz, so es denn konstruktiv sein soll oder ist. Das gilt für kleine und große Organismen. Und der bleibt auf der Strecke. Karriergeilheit, Medienpräsenz, Abnicker. Das ist das Programm der nächsten 4 Jahre. Zum Schaudern.
SPD und CDU unisono für das Wohl des Landes. Und kurz vor der Nächsten Wahl driftets ann auseinander, weil irgend eine Medienberater v.d.L und Gabriel dann steckt, hey, Profil und Unterscheidbarkeit KÖNNTEN eventuell doch eine Rolle spielen. Nä, Pfui Deibel. Bleibt nur zu hoffen das diese ganze verdammte GroKo bei kommenden Wahlen aber so richtig durch die Mühle gedreht wird.
es besteht ein grosser unterschied zwischen der groko in deutschland und der nichtmehr-groko in österreich
was in ö passiert interessiert niemanden ausser uns selber
was in der brd passiert hat einfluss auf die welt
p.s.:dass österreich korrupt ist (mauscheln und so) und deutschland sauber ist auch so ein klischee
leider ist die anscheinende sauberkeit der deutschen politik/wirtschaft die illusion
p.s.:dass österreich korrupt ist (mauscheln und so) und deutschland sauber ist auch so ein klischee
leider ist die anscheinende sauberkeit der deutschen politik/wirtschaft die illusion
Bravo, vollkommen richtig.
Leider platzen die schlimmsten Eiterbeulen nur alle paar Jahre oder gar Jahrzehnte auf, die Bevölkerung reagiert konsterniert und irritiert (da steht momentan Österreich), und dann herrscht wieder business as usual unter dem Teppich. -
Aber davon abgesehen:
Kompliment an die SPD, großartig gemacht. Die deutschen Roten haben als Zweiter dem Pakt eine viel stärkere rote Handschrift verpasst als die SPÖ als Erster.
Nach einer katastrophalen Wahlniederlage geht man selbstbewusst und aufrechten Ganges in die Regierung. Und wenn Merkel nach zwei oder drei Jahren geht, werden die Karten völlig neu gemischt
Wen auch immer die Schwarzen dann aufzubieten haben, unschlagbar ist der/die mit Sicherheit nicht, und wenn endlich mit der blöden Ausschließeritis Schluss gemacht wird, hat man beste Chancen auf die "Wende".
Und die auf eine normale Größe zurechtgestutzte CDU kann sich in der Oppo inhaltlich erneuern.
Würde im Leben nicht behaupten das es in D. weniger korrupt als in Österreich zugeht. Deswegen habe ich "anscheinende Seriosität" geschrieben. Fakt ist aber bei Euch fällts im Moment mehr auf
Österreich kann ich schlecht beurteilen, die Mikroko dürfte aber bei abermalig mistigem Regieren kaum noch eine Mehrheit bekommen - je nach Beurteilung durch die Presse dort. Es müsste dann irgendwann mal eine Alternative zu SPÖ-ÖVP bzw. ÖVP-FPÖ geben, vielleicht durch NEOS und Grüne.
In Deutschland sehe ich programmatisch eher schwarz für die nächsten vier Jahre, aber es eröffnen sich strategische Vorteile:
+ Rot-Rot-Grüne Regierungsoption künftig vorstellbar
+ Schwarz-Grüne Regierungsoption künftig vorstellbar
+ FDP wird entweder sterben oder weniger wirtschaftsliberal und uniongläubig werden
+ Piraten kriegen eine neue Chance durch Überwachungsfreundliches Personal der Groko und Vorratsdatenspeicherung kurz vor der Europawahl
+ Grüne erholen sich ohne eigenes Zutun durch Aufschiebung der Energiewende und Bürgerwiderstand gegen die Kohlesubventionen, sofern die NRW-Grünen das nicht torpedieren
- Programmatisch außer Mindestlohn (in ferner Zukunft) nichts Positives; neue Schulden statt Steuerreform
- SPD - Personal sieht (außer ev. Schlesig) äußerst trübe aus und ist entweder langweilig bzw. vorbelastet (Steinmeier, Gabriel) oder unbeliebt und inkompetent (Nahles, Maars) Steinbrück war ja wenigstens unterhaltsam und kompetent.
- SPD - Personal sieht (außer ev. Schlesig) äußerst trübe aus und ist entweder langweilig bzw. vorbelastet (Steinmeier, Gabriel) oder unbeliebt und inkompetent (Nahles, Maars) Steinbrück war ja wenigstens unterhaltsam und kompetent.
Kann ich alles gut nachvollziehen.
Beim Personal gebe ich aber zu bedenken, dass die SPD doch nach dem Merkel-Abgang weder vor der neuen Verteidigungsministerin noch vor dem Innenminister Angst haben muss.
wieso wird hier wiederholt von einem Merkel-Abgang vor Ende der Legislaturperiode geredet? Wieso sollte sie das nach ihrem Wahlsieg machen?
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