Wahlumfragen abkupfern - wozu?

posts 1 - 10 by 39
  • Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    entschuldigung, 23.04.2016 21:56
    #1

    Hab bei mir im Wohnzimmer eine umfangreiche Wahlumfrage durchgeführt :-).

    Bin soeben fertig geworden. Befragte Personen:   1       (ich und meiner selbst)

    Ist als Juristin fachlich perfekt geeignet. Hat durch die frühe Bekanntgabe ihrer Kandidatur große Bekanntheit erlangt, was sich in den Umfragewerten niederschlug. Im Wahlkampf (TV-Diskussionen) wirkte sie auf mich ehrgeizig, beinahe verbissen. Am politischen Parkett tanzt sie aber ähnlich wie Jazz Gitti bei Dancing Stars (nämlich gar nicht). Das Werben bei der FPÖ um Unterstützung dürfte ihr und dem FPÖ-Kandidaten geschadet haben.

    Meine Prognose: 15%, Tendenz fallend

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Kann ich nicht wirklich einschätzen. Die FPÖ wollte das Amt des Bundespresidenten abschaffen, weil sinnlos und teuer! Haben überlegt, ob sie Griss unterstützen, dann doch eigenen Kandidaten aufgestellt. Warum eigentlich? Soll er als eventueller Verlierer der Wahl politisch geschädigt werden, damit er keine Konkurrenz zu Strache sein kann?

    Keine Prognose: 15 – 25% möglich

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Für ihn könnte gelten: „jetzt erst recht“. Er könnte von eventuelle Schwäche von Griss profitieren. Nur weil einige der anderen Kandidaten auch für die ÖVP wählbar sind, heißt es nicht, dass die ÖVP ihren eigenen Kandidaten fallen lässt.

    Meine Prognose: 15% +, Tendenz steigend

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Ist eigentlich für alle Parteien (ausser FPÖ) wählbar. Dürfte sich zu sehr auf die guten Wahlprognosen verlassen und sich als Sieger fühlen. Kam in der letzten TV-Konfrontation irgendwie überheblich und belehrend rüber.

    Meine Prognose: 20%+

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Vermarktet nur sich selbst. Nutzt jede Gelegenheit zur Medienpräsenz.

    >Sarkasmus Anfang< Er hätte die Wahl gewinnen können, wenn er mit Bilder seiner halbnackten Frau geworben hätte (siehe Google). >Sarkasmus Ende<

    Meine Prognose: 5%+

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Ist weder gut noch schlecht. Hat auch nicht die Strahlkraft von Hofer oder VDB, wird unterschätzt. Für ihn gilt ähnliches wie für Khol: „Nur weil einige der anderen Kandidaten auch für die SPÖ wählbar sind, heißt es nicht, dass die SPÖ ihren Kandidaten fallen lässt“. Könnte die Siegerparty des VDB crashen!

    Meine Prognose: 20%+

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    Hiasl, 23.04.2016 22:04, Reply to #1
    #2

    Sie müssen unbedingt bei bet-at-home wetten.

    Mit ihren zahlen verdienen sie dort millionen.

    Sie prognostizieren für den hundstorfer in etwa so viel wie die für hundstorfer und khol zusammen:

    https://www.bet-at-home.com/de/sport

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    coco, 23.04.2016 23:02, Reply to #2
    #3

    Sie müssen unbedingt bei bet-at-home wetten.

    Mit ihren zahlen verdienen sie dort millionen.

    in 24 Stunden werden wir es sehen.

    ich schreibe mir mal die Prognosen auf :-)

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    roter, 23.04.2016 23:25, Reply to #1
    #4

    Habe auch das Gefühl dass Hundstorfer unterbewertet ist (oder ist das Wunschdenken) ?

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    Hiasl, 24.04.2016 11:42, Reply to #4
    #5

    Habe auch das Gefühl dass Hundstorfer unterbewertet ist (oder ist das Wunschdenken) ?

    Ich glaube, dass Sie alle drei insofern nicht irren weil sie vermutlich in hochburgen der spö sitzen, wo er zwischen 20 und 30 prozent der stimmen kriegen wird.

    Anderswo schlittert er aber in ein desaster der sonderklasse, er hat im wahlkampf nach meinung vieler beobachter müde, verbraucht, überfordert und resignativ gewirkt. Der ebenfalls hoffnungslos abgeschlagene khol hat wenigstens haltung bewahrt und gekämpft, wenn auch für eine verlorene sache.

    Von hundstorfers wahlkampf übrig geblieben ist die behauptung, er wisse nicht, ob die höchsten beamten im sozialministerium spö-mitglieder seien und das homerische gelächter der zuschauer darauf, sein miserables englisch, und die von seinem team zusammengestellten dossiers für die face-to-face-duelle, die er ausgesprochen ungeschickt einsetzte.

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    Hiasl, 24.04.2016 12:00, Reply to #4
    #6

    Habe auch das Gefühl dass Hundstorfer unterbewertet ist (oder ist das Wunschdenken) ?

    Ich habe jetzt das ergebnis eines burgenländischen dorfes, in dem verwandte von mir leben.

    An und für sich ist es eine hochburg der spö.

    ergebnis der letzten nationalratswahl 2013:

    spö 50 %

    övp 21 %

    fpö 7 %

    grü 4 %

    stro 15 %

    neos 3 %

    präsidentenwahl 2016:

    griss 11 %

    hofer 31 %

    hundstorfer 26 %

    khol 18 %

    lugner 3 %

    van der bellen 12 %

    differenz durch rundungen

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    britta (洋鬼子), 24.04.2016 12:05, Reply to #6
    #7

    VdB wird nur in Großstädten punkten und bei Jungen - in Großstädten ist die Wahlbeteiligung traditionell niedriger, vor allem in Wien, die Jungen sind gegenüber den Babyboomern in der Minderzahl und zudem zur Hälfte bereits Fremde. Wie immer - die Grünen gewinnen die Umfragen, die Freiheitlichen die Wahlen

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    Hiasl, 24.04.2016 12:10, Reply to #7
    #8

    VdB wird nur in Großstädten punkten und bei Jungen - in Großstädten ist die Wahlbeteiligung traditionell niedriger, vor allem in Wien, die Jungen sind gegenüber den Babyboomern in der Minderzahl und zudem zur Hälfte bereits Fremde. Wie immer - die Grünen gewinnen die Umfragen, die Freiheitlichen die Wahlen

    Die kleineren gemeinden wählen vermutlich noch traditioneller. Als ich aber dieses ergebnis gehört habe hat es mich fast umgehaut. In einer tiefroten ortschaft der hofer vorne ist schon ein starkes stück. Mit ausländern oder asylwerbern haben die dort nichts zu tun.

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    britta (洋鬼子), 24.04.2016 12:19, Reply to #8
    #9

    Du vergißt daß die Freiheitlichen im Burgenland in der Landesregierung sitzen. Daß es keine riesigen Asylantenströme oder -lager im Burgenland gibt, wird den Freiheitlichen zugestanden, nicht den Roten. Denn die Roten regieren Wien und Traiskirchen und schau dir beide an. Simple Prävention, das verstehen auch viele in Sachsen nicht - daß man sich dort stärker gegen unheilvolle Einflüsse wehrt, wo man noch größtenteils unversehrt ist und nicht dort, wo man schon überrannt wurde - also  unter Stockholm Syndrom steht.

    Zudem ist es klassisch, daß seit dem Ende der Haider-Ära mehr Rote zu den Blauen wechseln als Konservative. Haider hat das Heil seiner Partei in der Quantität gesehen, nicht in der Qualität und daher auch Gewerkschaften etc gegründet. Ob das richtig war oder nicht, kann man heute schwer beurteilen, ICH hätte es nicht gemacht ..

    Daß Griss am Land nicht ankommt ist klar, traditionell will man einen starken Mann an der Spitze, vor allem in schweren Zeiten und die haben wir. Und ebenso traditionell wählen vor allem Frauen starke Männer, die ihnen Schutz versprechen. Die lilapinke Genderblase in den Großstädten wirkt nur deshalb so mächtig, weil sie von den Massenmedien gepusht wird - in Wahrheit machen sie keine 10-12 % aus

    Es wird wie gesagt an der Mobilisierung liegen

  • RE: Wahlumfragen abkupfern - wozu?

    Wolli, 24.04.2016 12:53, Reply to #9
    #10

    Simple Prävention, das verstehen auch viele in Sachsen nicht - daß man sich dort stärker gegen unheilvolle Einflüsse wehrt, wo man noch größtenteils unversehrt ist und nicht dort, wo man schon überrannt wurde

    Das ist übrigens auch der Grund, warum die osteuropäischen Staaten kein Interesse an einer europäischen Immigrantenverteilung haben. In der Slowakei, in Polen oder in Rumänien will man auch nicht 2% Fremde haben, die braucht dort keiner.

posts 1 - 10 by 39
Log in
30,633 Participants » Who is online
Missing Translation: info_module.sf_info_box_text

How does this work?

This is how you contribute to the prediction - See the Infocenter

Found an error?
Your Feedback?

Please send error messages and feedback by email to: help@wahlfieber.ch