das thema wird dennoch die nächsten tage / wochen durch die presse geistern, und solange es keinen endgültigen beschluss dazu gibt, vermutlich immer wieder eine rolle spielen.
du kannst der meinung sein, höcke wird nie und nimmer ausgeschlossen, aber wird diese einschätzung auch allgemein geteilt? das gelte es ggf. herauszufinden.
Wenn man Gauland hört, dann wird wohl niemand einen Kapitaleinsatz jetzt hier wagen...:)
Das Verhalten von Gauland und insbesondere Meuthen ist völlig unverständlich für mich. Entweder geht es um persönliche Freundschaften oder einen Machtkampf gegen Petry/Pretzell. Inhaltlich ergibt das keinen Sinn. Meuthen muss doch erkennen, dass Höckes Aussagen der Partei insbesondere im Westen enorm schaden. Es gibt zwar die Gefahr der Spaltung, aber besser so, als in BaWü über Jahre hinweg ein kompletter Außenseiter in der politischen Landschaft zu sein.
Meuthen bezweifelt ebenfalls, dass das PAV gegen Höcke erfolgreich ist.
du kannst der meinung sein, höcke wird nie und nimmer ausgeschlossen, aber wird diese einschätzung auch allgemein geteilt? das gelte es ggf. herauszufinden.
Sagen wir so, ich habe noch nirgendwo eine Einschätzung gelesen, dass es klappen könnte... Wie ich schon andeutete, geht es dem BuVo wohl eher um ein Zeichen in Richtung bürgerliches Lager, dem sich Meuthen leider nicht angeschlossen hat.
Aber vielleicht sehe ich es ja auch falsch. ;)
Das ist nur das übliche alle Seiten bedienen. Ein ziemlich guter Propagandatrick. Meuthen hält mit Gauland da nur dagegen, weil sie Petri schwächen wollen. Für die wird das am Ende wieder ein Pyrrhussieg.
Der Vorstand beschließt das und alle die Bauchschmerzen mit den ganz Rechten habnr sind zufrieden.
Das Schiedsgericht lehnt das ab, Höcke bleibt und alle ganz Rechten sind zufrieden.
Alle bisherigen Schiedsgerichtsverfahren zeigen keinerlei Anlass zu vermuten, daß Höcke ausgeschlossen werden könnte
Der Beschluss könnte sich für die Höcke-Gegner in der Partei zum Bumerang erweisen:
Höcke hat halt das Trump-Gen:
Er sagt was er denkt. Tabus kennt er scheinbar auch nicht. Umgekehrt ist es auch nicht zwingend böse, was er sagt. Nur für die Ohren der PC-Tugendwächter ist es häufig eine Gotteslästerung.
Im Ergebnis sammelt Höcke damit Punkte, denn der Wähler hält ihn wie Trump vielleicht für verbal unkontrolliert, aber auch für ehrlich.
Allgemein macht die AfD-Fraktion in Thüringen gute Arbeit. Ich finde die Reden von Stephan Brandner im Landtag immer super; die sind wortgewandt und intelligent. Höcke selber übertreibt aber inhaltlich teilweise; er bringt Themen auf den Tisch, die nicht zielführend sind und nur unnötigen Ärger verursachen. Bei manchem hat er natürlich recht.
Neue Themen, auch Tabu-Themen, anzusprechen und auch zu besetzen ist eine kluge Strategie. Wir leben mit viel zu vielen Denkverboten, Tabus etc. Warum also nicht?
Ich denke daren, wie man vor gut einem Jahr öffentlich geteert und gefedert wurde, wenn man nur im Ansatz Kritik an der Willkommenspolitik von Merkel äußerte. Und unser ganzes öffentliches Leben und der politische Diskurs ist von Denk- und Sprechverboten gepflastert. Viele Menschen im Land spüren das und werden Höcke für seinen Mut schätzen.
Er ist damit das genau Gegenteil, der bei JU oder Jusos gezüchteten Nachwuchspolitiker. Ein schrulliger Typ eben!
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