Ich kenn die aktuellen Werte des ZDF-POlitbarometers nicht, aber ich verlasse mich auf meine eigenen Zahlen von 1,5 Mio Facebook'lern und nicht auf 1000 Befragte ... wobei ja das Problem mehr darin liegt, daß sicher viele Leute nicht zugeben, daß sie AfD oder Linke-Sympathisanten sind, weil man dadurch schnell in eine "Ecke" geschoben wird.
Übrigens: für interessante Fragestellungen sind wir offen...
Übrigens: für interessante Fragestellungen sind wir offen...
schaffen wir es denn auch, solche "interessante fragestellungen" mit einem prognosemarkt zu verknüpfen?
Übrigens: für interessante Fragestellungen sind wir offen...
Ich habe mir das heute mal durchgelesen und hätte da eine Frage:
Bei dieser Auswertung...
...werden hier die Likes nur aus dem Inland genommen, oder aus In-und Ausland gemeinsam?
Bei der Facebook Seite von Angela Merkel ist ja bekannt, dass sehr viele Likes aus dem Ausland kommen. (Ich glaube auch nicht, das dies alles Wahlberechtigte sind, die aus dem Ausland bei der Bundestagswahl wählen werden.)
http://www.sterntv-experimente.de/FacebookLikeCheck/#
-hier dann im Feld den FB-Link von A.M. eingeben
Hallo!
Das ist ein guter Einwand. ZUnächst einmal sei erwähnt, daß bei SternTV nur die Liker der ganzen Seite betrachtet werden...diese zählen wir gar nicht, da jeder Einmalbesucher schnell mal die Seite liket. Wir zählen hingegen nur die Liker der einzelnen Beiträge! Facebook unterbindet seit einiger Zeit die Auswertung der Nutzer nach Ihrer Herkunft, Alter, Geschlecht. Wir können zwar feststellen, welcher Nutzer wie oft gelikt hat, jedoch sind Ort, Geschlecht, Alter mittlerweilen zensiert. Man muß ein aufwendiges Zertifizierungsverfahren (inkl. Erstellung einer App auf verschiedenen Plattformen) bei Facebook durchlaufen, um auch auf private Daten wie Ort, Alter, geschlecht zugreifen zu dürfen und auch nur dann, wenn die Anwendung dies unmittelbar benötigt. Da wir das rein privat machen, stehen uns leider nur die zensierten Daten zur Verfügung.
Dennoch bleibt der Einwand selbstverständlich bestehen, daß man hier die "Ausländer" nicht rausfiltern kann, ebenso wenig die Fakeprofile (falls vorhanden). Bei den meisten Politikern (abgesehen von Merkel und (noch) Schulz) wird dies eher eine untergeordnete Rolle spielen. Die Werte von Martin Schulz sind derzeit auch noch wenig aussagekräftig, da er bis Ende Januar auf der politischen Deutschland-Ebene nicht vertreten war. Eine Untersuchung der Namen der Top-Liker bei Angela Merkel zeigt aber, daß die Leute mit den meisten Likes allergrößtenteils anscheinend Nicht-Deutsche sind. Das war aber auch irgendwie klar, daß hier eine erhebliche Portion ausländischer Liker hinzukommen.
Wir arbeiten derzeit auch an einem Modell, um irgendwie messbar zu machen, wer auf Facebook mit möglichst geringem Aufwand die meisten Liker anlocken kann, um so eine gewisse Prognose machen zu können, wer bei Facebook "führt".
Mithin liegen Petry, Wagenknecht und Seehofer in der Popularität ganz vorne. Das widerspricht dem ZDF-Politbarometer ...
Das sehe ich nicht so.
Natürlich gibt es eine Scheu, sich zu AfD und Linke zu bekennen. Bei der CSU trifft das aber nicht zu.
Das liegt m.E. mehr daran, daß die radikalen Positionen mehr Aktive und auch mehr ein bißchen Aktive also Liker haben, als die unpolitischen.
Die sind aber mehr als 95% der Bevölkerung.
In einer schnellen Auswertung haben wir mal geschaut, wer so bei Angela Merkel wieviel liket und wer die Top 1000 Liker sind:
https://wahlstatistik.blog/2017/02/21/top-liker-von-angela-merkel/
Die Bewertung überlasse ich jedem einzelnen ;)
Klingt wie ein repräsentativer Querschnitt aus dem Berliner Telefonbuch ...
Nee, ich würde sagen, dass ist der Dank der jungen Wilden, die Merkel hereingewunken hat.
Ich denke, jede (neue) Methode hat eine Chance verdient, wobei ich das Argument 1,5 Mil. Likes > Zufallsstichprobe von 1000 für Blödsinn halte. Natürlich sollte eine Zufallsstichprobe selbst von 200 Befragten repräsentativer sein als so ein homogenes Konstrukt wie Facebook-Likes. Da müsste man ja nicht nur die Fakeprofile rausfiltern, es fehlen offensichtlich auch Angaben zu Geschlecht, Herkunft, Alter etc. Somit kann man nur Trends verfolgen, die bestimmte Gruppen betreffen. Ich z.B. bin nicht bei Facebook aktiv, viele Ältere und Jüngere auch nicht (mehr) und dann gibt es noch deutliche Unterschiede bei der Häufigkeit der Nutzung von Facebook.
Ich sehe die Stärken der politischen Facebook-Forschung eher bei Analysen zur Troll- und Fakenewsverbreitung. Facebook hat das Fernsehen als Hauptmedium zur Massenverblödung ja schon längst ersetzt, mit viel krasseren Möglichkeiten zur Insel - und Fehlinformation sowie zur politischen Radikalisierung. Das bezieht sich natürlich auch auf Twitter.
Auch die Personalisierung im Bundestagswahlkampf könnte interessant sein, aber wohl eher bezüglich Merkel-Schulz als eindeutig personalisierte Machtperspektiven. Wer wählt schon die Grünen wegen Cem, die Linken wegen Sarah, die AFD wegen Petry oder die CSU wegen Seehofer?
Das sehe ich anders! 200 Befragte sehe ich nicht als repräsentativ an, wobei man dazu erst einmal sagen muß, daß es keine wirklich eindeutige(!) Definition von "repräsentativ" gibt...1,5Mio Benutzer decken aber auf jeden Fall schon mal sehr viele Leute ab. Natürlich hat man dabei einen Anteil von Fakes und nicht wahl-berechtigten Ausländern, aber bei einer Umfrage von 200 oder 1000 Leuten sagen auch nicht alle die Wahrheit. Abgesehen davon wertet der Blog nur aus und leitet daraus keine Prognose ab, wer die Wahl mit wieviel % gewinnen wird...
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