Naja Gruener, natürlich hat es einen Schultzeffekt gegeben, sogar einen Schulzhype.
Wie nachhaltig er ist, ist eine andere Frage.
Da teile ich Deinen Position, am Ende wird er deutlich unter 7% Zuwachs liegen.Meiner Meinung nach wird er sogar gar nichts dazu gewinnen.
Der Tsunami ist viel zu früh über die Republik hinweggespült. Der Hype wäre ein Superauftakt, wenn Schulz aus dieser Position mit ernsthaften inhaltlichen Positionen nachlegen könnte. Aber das ist völlig unmöglich weil er nach allen Seiten blinkt und deshalb keine konsistente Politik formulieren kann.
Nach der Saarlandwahl, spätestens nach der NRW Wahl wird die SPD durch die Koalitionsentscheidungen in's Trudeln geraten.
Nach der Saarlandwahl, spätestens nach der NRW Wahl wird die SPD durch die Koalitionsentscheidungen in's Trudeln geraten.
das sehe ich ähnlich.
ansonsten verweise ich auf die erklärungen in meinen vorherigen posts,
wobei ich dir an einer stelle widerspreche: die spd wird besser als 2013 abschneiden. zu lasten der grünen?
sollten wir uns nicht lieber eine andere frage stellen?
diese lautet: hat es in den letzten wochen überhaupt einen schulz-effekt gegeben?
Einen belastbaren Hinweis dafür gibt es von der Landratswahl im Main-Kinzig-Kreis. Hier hat der Kandidat der SPD im ersten Wahlgang gewonnen:
http://www.mkk.de/cms/de/politik/wahlen/landratswahlen_2017/Landratswahl_1.html
Das sind zwar Wahlen ad personam, aber der Vorsprung der SPD bei der Kommunalwahl letztes Jahr war deutlich geringer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Main-Kinzig-Kreis#Politik
Interessant ist, dass der Kandidat der Alternative für Denker (AfD) zwar auch verloren hat, aber trotzdem noch zweistellig wurde und auf dem dritten Platz landete.
Schaun mer ma, dann see mers scho.
wobei ich dir an einer stelle widerspreche: die spd wird besser als 2013 abschneiden. zu lasten der grünen?
Mag sein, aber ich werde mich zum zu erwartenden Wahlergebnis meiner Partei erst nach der NRW Wahl vorläufig und dann nach einem hoffentlich unfallfreien Bundesparteitag endgültig festlegen.
Woher willst Du wissen, daß die Facebook-Struktur repräsentativ oder eben nicht repräsentativ ist?!? Wer sagt, daß Deine soziostrukturellen Daten repräsentativ sind, um sowas zu behaupten? Also mach Dich nicht lächerlich.
Was ist überhaupt repräsentativ?! Dafür gibts keinen einheitlichen Begriff, ebenso nicht für den Begriff, was ein (einheitlich) faires Spiel ist! Geh Du lieber erst mal in eine Stochastik-Einführungsvorlesung, bevor Du andere dumm belehrst...dann reden wir weiter. Außerdem schreib ich nirgends,daß wir von Facebook auf die Gesamtheit hochrechnen oder gar daraus Prognosen für die Wahl machen, sondern daß wir dort auf Facebook die Stimmung auffassen, Trends innerhalb Facebook suchen, und DAZU braucht man eine große Menge an Leuten, damit man irgendwas signifikantes sagen kann (auch wenn es eben nicht repräsentativ sein mag). Außerdem widersprichst Du Dich selber: die Leuet auf Facebook kennt man nicht, also ist es ja auch wieder wie eine ZUfallsauswahl. Wenn Du auf die Straße gehst und eine Umfrage machst: woher weißt dann, daß die Befragten nicht gerad von einem Parteitagsfest gerade größtenteils kommen?
Ich finde Ihre Auswertungen auf Facebook hoch interessant.
Eine große Gruppe von Wählern stellen jedoch die Rentner. Diese Wählergruppe ist auf Facebook sicher deutlich unterrepräsentiert. Haben Sie dazu auch Erkenntnisse, zumindestens von der Rentnergruppe die auf Facebook aktiv sind?
Ich finde Ihre Auswertungen auf Facebook hoch interessant.
Eine große Gruppe von Wählern stellen jedoch die Rentner. Diese Wählergruppe ist auf Facebook sicher deutlich unterrepräsentiert. Haben Sie dazu auch Erkenntnisse, zumindestens von der Rentnergruppe die auf Facebook aktiv sind?
Ich hatte ja neulich schon geschrieben, daß ich das interessant finde.
Aber die Seniorenfacebooknutzer sind wahrscheinlich deutlich weniger repräsentativ, als die anderen Alterskohorten, Laie.
sollten wir uns nicht lieber eine andere frage stellen?
diese lautet: hat es in den letzten wochen überhaupt einen schulz-effekt gegeben?
Einen belastbaren Hinweis dafür gibt es von der Landratswahl im Main-Kinzig-Kreis. Hier hat der Kandidat der SPD im ersten Wahlgang gewonnen:
http://www.mkk.de/cms/de/politik/wahlen/landratswahlen_2017/Landratswahl_1.html
Das sind zwar Wahlen ad personam, aber der Vorsprung der SPD bei der Kommunalwahl letztes Jahr war deutlich geringer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Main-Kinzig-Kreis#Politik
Interessant ist, dass der Kandidat der Alternative für Denker (AfD) zwar auch verloren hat, aber trotzdem noch zweistellig wurde und auf dem dritten Platz landete.
schwieriger vergleich,
der vorgänger (ebenfalls ein spd'ler) musste 2011 zwar in die stichwahl, ist dort aber mit 65 % als sieger hervorgegangen.
das potential war also bereits vorhanden.
Woher willst Du wissen, daß die Facebook-Struktur repräsentativ oder eben nicht repräsentativ ist?!?
Ein einfaches Beispiel: Wenn die Altersstruktur der Facebook-Stichprobe nicht weitestgehend identisch mit der der Wahlbevölkerung ist, dann ist das Sample nicht repräsentativ für die Wahlbevölkerung. Das Gleiche bezüglich Geschlecht, Religion, Einkommen, etc. Bei all diesen Punkten wette ich meinen Arsch, dass Dein Facebook-Sample nicht repräsentativ ist.
Geh Du lieber erst mal in eine Stochastik-Einführungsvorlesung, bevor Du andere dumm belehrst...
Ich habe einen Abschluss in Statistik und versuche höflich auf gelegentlichen Unsinn hinzuweisen, den Du verzapfst.
Außerdem schreib ich nirgends,daß wir von Facebook auf die Gesamtheit hochrechnen oder gar daraus Prognosen für die Wahl machen, sondern daß wir dort auf Facebook die Stimmung auffassen, Trends innerhalb Facebook suchen, und DAZU braucht man eine große Menge an Leuten, damit man irgendwas signifikantes sagen kann (auch wenn es eben nicht repräsentativ sein mag).
Zum ersten Punkt: Du hattest festgestellt, dass der Schulzeffekt verblasst und dies nicht eindeutig auf das (nicht repräsentative) Facebook-Sample bezogen, darauf hatte ich hingewiesen. Ansonsten ist das Auffassen von Stimmungen und Trends völlig okay, wenn man diese nicht überinterpretiert. Und hohe Teilnehmerzahlen sind da natürlich sinnvoll.
Außerdem widersprichst Du Dich selber: die Leuet auf Facebook kennt man nicht, also ist es ja auch wieder wie eine ZUfallsauswahl. Wenn Du auf die Straße gehst und eine Umfrage machst: woher weißt dann, daß die Befragten nicht gerad von einem Parteitagsfest gerade größtenteils kommen?
So läuft keine Zufallsauswahl. Eine Straßenumfrage ist immer eine Klumpenstichprobe, da man dort immer zu homogene Gruppen findet, analog zur Uhrzeit und Ort recht verschiedene, aber immer die unterrepräsentiert, die selten oder garnicht auf die Straße gehen oder schüchtern sind oder keine Lust auf diesen Unsinn haben. Stell Dir die Zufallsauswahl wie die Ziehung der Lotto-Zahlen vor, bei der jede Zahl für einen potentiellen Befragten steht. Statt 6 aus 49 eben 2000 aus 60 Millionen. Das macht ein Computerprogramm und die können das sehr zuverlässig.
Ich sage jetzt einfach mal salomonisch, dass sowohl Skydiver als auch drui recht haben (vielleicht nimmt mich drui dann irgendwann mal ernst). Die Facebook-Stichprobe ist ziemlich sicher verzerrt, allerdings kann man diese Rohdaten natürlich verwenden, um ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen. Man muss sie unter geeigneten Annahmen gewichten, so wie es Civey in sehr gelungener Weise macht.
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