Ich erwarte nicht, dass Österreich den gleichen Weg wie Irland geht.
In Österreich gab es Ende 2018 einen neuen Höchststand von 4.978.872 PKW. Der Anteil an Elektro PKW lag bei 20.831 und entspricht damit mickrige 0,42%.
"Die Zahl der Pkw mit Dieselantrieb nahm um 0,2% auf 2,78 Mio. zu, jene mit Benzinantrieb (inkl. Flex-Fuel) stieg um 2,8% auf rund 2,14 Millionen. Elektro-Pkw verzeichneten eine Zunahme von 42,5% auf 20.831 Fahrzeuge."
Bestand 0,42% ist im EU-Vergleich nicht schlecht für Österreich. Alle Hersteller gehen von disruptiven Marktveränderungen aus.
Mit 2 % Neuzulassungsquote liegt Österreich auf Platz 2 der EU.
https://www.elektroauto-news.net/2019/oesterreich-und-niederlande-fuehrend-bei-e lektroauto-zulassungen-in-der-eu
Irland hat z.B. nur 1 % und liegt auf Platz 10 der EU.
Abgesehen davon geht es nicht so sehr um "was ist heute", sondern "was wird möglich sein, was wollen wir haben, was ist notwendig, was wäre richtig" in 2025, 2030 oder 2035?
Das sind die Fragen für heute und so muss man dann überlegen welche Weichen richtigerweise zu stellen sind. Wie man Ziele stützt, wie man sie überprüft, wo man nachsteuert oder verwirft.
Aktuell kommen immer wieder Meldungen raus, das sich der Klimawandel schneller verschärft, als gedacht. Ob Meeresspiegelanstieg, Gletscherschmelze im Himalaya oder Grönland, Temperaturrekorde überall auf der Welt oder gemessener CO2 Gehalt der Atmosphäre. Überall werden die pessimistischen Prognosen geschlagen.
Klar, die 5 Jahre werden auch in Österreich noch weit mehr Diesel und Benziner zugelassen als Elektro und Wasserstoff. Aber bis in 10 wird es sich massiv verschieben.
Auch da einen Markt drauf?
Klar, die 5 Jahre werden auch in Österreich noch weit mehr Diesel und Benziner zugelassen als Elektro und Wasserstoff. Aber bis in 10 wird es sich massiv verschieben.
Auch da einen Markt drauf?
Auch bei einem Langfristmarkt für 10 Jahre würde ich aktuell noch dagegenhalten, dass nicht mehr als 15-20% der Neuzulassungen E-Autos sind. Grund sind die enorm hohen Preise für E-Autos, die für die "Normalbevölkerung" viel zu teuer sind. Per 05/2019 sind es 2,8% (somit 1,1% höher als in Deutschland)
https://www.beoe.at/statistik/
0,49% aller KFZ in Österreich sind per 05/2019 E-Autos.
Wenn die staatl. Förderung (3.000,- EUR für Autos bis 50.000,- EUR) ausläuft, bin ich gespannt, ob die aktuellen "Wachstumsraten" dann trotzdem beibehalten werden. Diese Subventionierung für Käufer, die so viel Geld für ein Auto ausgeben können, ist in meinen Augen ein Skandal.
Massiv daneben lagen übrigens auch die Prognosen der Rot-Schwarzen Koaliton für das Jahr 2020
"Noch unter Rot-Schwarz hielt man 200.000 E-Autos bis 2020 auf Österreichs Straßen für realistisch."
https://derstandard.at/2000095516435/Pro-Elektroauto-gibt-es-nurmehr-3000-Euro-U nterstuetzung
Wenn die staatl. Förderung (3.000,- EUR für Autos bis 50.000,- EUR) ausläuft, bin ich gespannt, ob die aktuellen "Wachstumsraten" dann trotzdem beibehalten werden. Diese Subventionierung für Käufer, die so viel Geld für ein Auto ausgeben können, ist in meinen Augen ein Skandal.
Sei froh, dass Du nicht im skandlösen Norwegen wohnst, wo die Subventionierung noch "leicht höher" zu sein scheint. Dort hat der Anteil der E-Autos (ohne Hybrid!) im März 58,4% betragen. Aber okay, der Grüne mag einwenden, Norwegen sei ein kleines Land und muss nicht auf die Reichweite schauen, ist ja nur 1750km lang.
«Norway shows the whole world that fully electric cars can replace petrol and diesel cars and become an important contribution to combat CO2 emissions, as well as relieving local air from other harmful gases caused by burning fossil fuels,» Bu adds.
https://elbil.no/norway-reaches-historic-electric-car-market-share/
Meiner Meinung nach ist es ein Skandal, dass in Deutschland stets ausschließlich Neuwagenkäufer subventioniert werden, über KFZ-Steuer-Schenkungen, Dienstwagenrabatte, Kaufprämien und andere Steuernachlässe. In Norwegen gab es nicht nur höhere Kaufprämien (so dass auch Ärmere sich sie leisten können), sondern auch Fahrverbote, City-Maut etc. für abgasreiche Autos, und wenn einmal die kritische Masse übertroffen wurde, geht es plötzlich ganz schnell.
Ob alles mal "ganz schnell" geht, ist nicht sicher. 1. Der Preis von E-Autos ist sehr hoch...
https://ecomento.de/2019/06/20/vw-manager-erklaeren-hohen-startpreis-des-id-3/
...und 2. auch die Stromkosten sind in Deutschland wohl 2019 inzwischen die höchsten (!) in Europa.
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Electricity_p rice_statistics/de
PS: Die Lebensdauer des Akku ist bei den E-Autos ein ganz entscheidender Punkt. Es wird empfohlen, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent zu halten und wenn möglich, so oft wie es geht nur langsam zu laden (Schnarchladung)
https://www.autoscout24.at/informieren/ratgeber/e-mobilitaet/batterie/
https://www.autoscout24.at/informieren/ratgeber/e-mobilitaet/verbrauch/
Ein kleines Beispiel dazu: Die kleinere Variante des E-Golf soll einen 45 KW Akku haben. Die Spanne von 20-80 Prozent liegt somit bei 9 bis 36. Das entspricht 27 KW Differnz. Bei ca. 14 kW/100km Verbrauch sind das ca. 200 Km Reichweite, um so lange wie möglich die Lebensdauer des Akku zu erhalten, was angesichts des hohen Preises ökonomisch + besonders aber auch ökologisch sicher sehr sinnvoll ist.
An einer 2,5 KW Haushaltsteckdose (bei Schnarchladung) sind in 10 h ca. 25 KW aufgeladen für rund 200 km Reichweite. Wem das gefällt, in der Woche öfters "laden zu müssen", (am besten Nachts oder auf Arbeit) der mag sich gerne einen E-Golf kaufen.
Mich begeistern jedoch diese ganzen Werte (Preis,Leistung,Reichweite,ständig Laden etc.) allerdings nicht so richtig und vermutlich auch sehr viele Konsumenten (noch) nicht.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/hohe-nachfrage-nach-dem-id-3-vw-hat-20-00 0-vorbestellungen-fuer-neues-elektroauto/24418452.html
Hohe Nachfrage nach dem ID.3
VW hat 20.000 Vorbestellungen für neues Elektroauto, schon nach wenigen Tagen
Die Nachfrage nach dem ID.3, dem ersten VW-Elektroauto aus der neuen ID-Serie, übertrifft die Erwartungen des Herstellers. „Wir haben die Marke von 20.000 Vorbestellungen übersprungen“, sagte Jürgen Stackmann, Vertriebsvorstand der Marke VW, „Tagesspiegel Background Mobilität & Transport“. 30.000 ID.3 zum Stückpreis von knapp 40.000 Euro hatte VW als „First Edition“ für Vorbestellungen reserviert. „Das ist schon toll, wir sind vor nicht mal einem Monat gestartet“, freute sich Stackmann.
Ob alles mal "ganz schnell" geht, ist nicht sicher. 1. Der Preis von E-Autos ist sehr hoch...
https://ecomento.de/2019/06/20/vw-manager-erklaeren-hohen-startpreis-des-id-3/
...und 2. auch die Stromkosten sind in Deutschland wohl 2019 inzwischen die höchsten (!) in Europa.
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Electricity_p rice_statistics/de
PS: Die Lebensdauer des Akku ist bei den E-Autos ein ganz entscheidender Punkt. Es wird empfohlen, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent zu halten und wenn möglich, so oft wie es geht nur langsam zu laden (Schnarchladung)
https://www.autoscout24.at/informieren/ratgeber/e-mobilitaet/batterie/
https://www.autoscout24.at/informieren/ratgeber/e-mobilitaet/verbrauch/
Ein kleines Beispiel dazu: Die kleinere Variante des E-Golf soll einen 45 KW Akku haben. Die Spanne von 20-80 Prozent liegt somit bei 9 bis 36. Das entspricht 27 KW Differnz. Bei ca. 14 kW/100km Verbrauch sind das ca. 200 Km Reichweite, um so lange wie möglich die Lebensdauer des Akku zu erhalten, was angesichts des hohen Preises ökonomisch + besonders aber auch ökologisch sicher sehr sinnvoll ist.
An einer 2,5 KW Haushaltsteckdose (bei Schnarchladung) sind in 10 h ca. 25 KW aufgeladen für rund 200 km Reichweite. Wem das gefällt, in der Woche öfters "laden zu müssen", (am besten Nachts oder auf Arbeit) der mag sich gerne einen E-Golf kaufen.
Mich begeistern jedoch diese ganzen Werte (Preis,Leistung,Reichweite,ständig Laden etc.) allerdings nicht so richtig und vermutlich auch sehr viele Konsumenten (noch) nicht.
Ich bin ebenfalls skeptisch. Schlimm?
In einer Großstadt wohnend bewältige ich meine Wege überiwegend zu Fuß, per Fahrrad, mit dem ÖPNV. Ein Auto besitze ich dennoch.
Es amüsiert mich, dass die heimische Steckdose beim Elektroauto ins Spiel kommt. Gänzlich einfach funktioniert die Ladung eines Elektroauto über Nacht. Eines wird dabei vergessen. Man muss Eigenheimbesitzer sein mit eigenem Parkplatz direkt am Haus.
Habt ihr schon einmal daran gedacht, dass die meisten Menchen in der Stadt zur Miete wohnen? Das Auto parkt oft in der Ferne. Alternativ kann die Aufladung während der Arbeit erfolgen? Ich bezweifle, dass die meisten Arbeitgeber die Aufladung eines privaten Elektroautos auf ihre Kosten gestatten werden.
An den Trader Laie
Du hast geschrieben: Die Lebensdauer des Akku ist bei den E-Autos ein ganz entscheidender Punkt. Es wird empfohlen, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent zu halten und wenn möglich, so oft wie es geht nur langsam zu laden (Schnarchladung)
Andere Trader haben mehrfach betont, dass eine Schnellladung möglich ist. Das Betanken geht fast genauso schnell wie bei einem Benziner. Wo ist der Haken? Warum ist eine langsame Ladung sinnvoller?
An den Trader Laie
Du hast geschrieben: Die Lebensdauer des Akku ist bei den E-Autos ein ganz entscheidender Punkt. Es wird empfohlen, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent zu halten und wenn möglich, so oft wie es geht nur langsam zu laden (Schnarchladung)
Andere Trader haben mehrfach betont, dass eine Schnellladung möglich ist. Das Betanken geht fast genauso schnell wie bei einem Benziner. Wo ist der Haken? Warum ist eine langsame Ladung sinnvoller?
Ich hab´bis dato auch gedacht, dass Schnellladung von Lithium-Ionen-Akkus sich markant nachteilig auf die Lebensdauer der Batterie auswirkt - und hatte dies auch so gepostet.
Aufgrund deiner Frage habe ich im Netz recherchiert und muss mich revidieren ... die neueren "intelligenten" Schnellladegeräte verhindern - durch Sensoren überprüfte "bedarfsoptimierte" Stromzuführung - eine durch "Überhitzung" schnellere Oxidation der Zellen. Ob es dennoch durch Schnellladung zu einer signifikanten "Alterung" kommt ... muss erst noch durch Langzeitmessungen geprüft werden ... ist aber - im Handybereich - bisher nicht auffällig beobachtet worden.
Bezieht sich zwar auf Handy Akkus, ist aber gut erklärlich geschrieben und die Lade- Akkutechnik durchaus vergleichbar:
https://www.n-tv.de/technik/Schadet-Schnellladen-dem-Akku-article19823349.html
Edit: der "Optimal-Ladezustand" von Lithium-Ionen-Akkus soll übrigens nicht bei 20 bis 80 Prozent, sondern bei 70 bis 80 % liegen ...
Um das Niveau nach den lehrreichen historischen Exkursen im anderen Thread nun wieder zu senken (oder zu heben?), hier der aktuelle Erguss unserer künftigen Kanzlerin:
„Mit Blick auf die heißen Temperaturen", begann Baerbock und lächelte dann: „Tja, da wird sozusagen auch bei der Bundeskanzlerin deutlich, dass dieser Klimasommer gesundheitliche Auswirkungen hat.“
Man stelle fest: Die Grünen instrumentalisieren nicht nur neonazistische Morde, sondern auch gesundheitliche Probleme von anderen Menschen für ihre Zwecke.
Wie unterschiedlich Vorträge bzgl. Klima und CO2 sind, zeigen diese 2 Vorträge
Vortrag 1 von Prof. Dr. Kirstein (Klimatologe und Physiker) an der TU Dresden vom 12.4.2018 (271.251 Aufrufe)
https://www.youtube.com/watch?v=jdQiSWY1GWo&feature=youtu.be
Vortrag 2 von Mojib Latif (Meteorologe, Klimaforscher, Hochschullehrer und Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome) an der UNI Wien am 11.6.2018 (17.042 Aufrufe)
https://www.youtube.com/watch?v=VQqOysatZg0
Jeder möge sich seine eigene Meinung bilden. Ich würde mir gerne mal ein "Streitgespräch" im ZDF ohne Einflußnahme des Moderators zwischen Prof. Kirstein und Herrn Latif wünschen (ohne Studiopublikum)
PS:
Interessant war für mich beim Vortrag von Prof. Kirstein übrigens diese Grafik.
Beachten sollte man auch immer, dass Korrelation nicht gleich Kausalität ist.
Herr Matif zeigt in seinem Vortrag an der Uni eine ähnliche Grafik des Anstieges von CO2, aber leider ohne die Temperaturveränderung. Schade.
Denn obwohl seit 1990 der CO2 Ausstoß um 60% gestiegen ist, kam es im Trend zu keinem weiteren Temperaturanstieg (Grafik Prof. Kirstein)
Ganz wichtig: Der CO2-Ausstoß in Deutschland ging in den letzten Jahren bereits massiv zurück und trotzdem stieg die weltweite CO2-Konzentration weiter an.
Was zum Donnerwetter soll es also bringen, wenn Deutschland noch "klimafreundlicher" wird?
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