„Weshalb hundert? Sollte ich unrecht haben, würde ein einzelner genügen.“ Die Wissenschaft, so Shariv, sei eben keine Demokratie: „Selbst wenn hundert Prozent aller Wissenschaftler eine bestimmte These vertreten, kann eine Person, die gute Beweise für die Gegenthese hat, recht haben.“
... "bitte schön, bitte gleich":
Missverständnisse zum Klimawandel aufgeklärt | Harald Lesch
Edit: Ja, Wissenschaft ist keine Demokratie, aber Wissenschaft ist Konsens! - und das letzte Mal, dass eine Einzelperson eine 100 %ige wissenschaftliche "Erkenntnis" (Konsens) bewiesen widerlegt hat, ist mittlerweile 450 Jahre her - Galileo Galilei - aber bestimmt ist Shariv dessen "wiedergeborene" Inkarnation ...
Ich sehe dies ganz ähnlich. Nur E-Autos wird es sicher in Zukunft nicht geben. Zu groß sind hier viele Nachteile. Und auch in 20-30 Jahren wird man in Deutschland sicher noch mit Verbrennungsmotoren fahren. Erst 1,7% betragen die Neuzulassungen von E-Autos nach dem 1.-3.Quartal 2019 (1.Quartal lag bei 1,8%)
"Derzeit liegt der Fokus bei der Vermeidung von CO2 auf reinen Batterieautos. Aber Brennstoffzelle und E-Fuels werden langfristig an Bedeutung gewinnen."
„Wir reden immer ,entweder oder‘, aber wir werden alles brauchen. Wir werden nicht nur auf ein Pferd setzen können“, sagte der Chef von Bosch Mobility Solutions Stefan Hartung auf dem Handelsblatt Auto-Gipfel.
Ich sehe dies ganz ähnlich. Nur E-Autos wird es sicher in Zukunft nicht geben. Zu groß sind hier viele Nachteile. Und auch in 20-30 Jahren wird man in Deutschland sicher noch mit Verbrennungsmotoren fahren. Erst 1,7% betragen die Neuzulassungen von E-Autos nach dem 1.-3.Quartal 2019 (1.Quartal lag bei 1,8%)
Aber sicher fahren in 20 Jahren noch Verbrenner und in 30 Jahren sollte aber eigentlich damit Schluss sein. Ausser die energetisch extrem ineffizienten und teuren E-Fuels erobern sich Marktanteile. Das Groko-Klimapaket schiebt ja die ersten Milliarden in diese Richtung.
Nach Pariser Abkommen sollten wir 2050 weitgehend Klimaneutral unterwegs sein. In allen Branchen. Landwirtschaft geht schon mal nicht. Da brauchen wir noch CO2-Senken zum gegenrechnen.
Und da Autos 10 bis 15, manchmal auch 20 Jahre genützt werden (und vorzeitiges verschrotten auch nicht besonders ökologisch ist, sollte man eben 2030 bis 2035 die Neuzulassung fossiler Verbrenner beenden. Genau wegen dieser Rückwärtsrechnung beschliessen Staaten ja jetzt schon das Zulassungsverbot zum Termin X.
Der halbe Weltneuwagenmarkt hat das Verbrennerverbot 2035 schon beschlossen.
Bei uns in Deutschland natürlich noch nicht. Aber letztlich wird es bei uns auch bis dahin hohe Neuwagenanteile an Nichtverbrennern geben.
Weltmarkt dann eben bei um die 80% Zulassungsquote bis 2035?
Das hat mit Grün oder nicht rein gar nichts zu tun:
Die Deutsche Autoindustrie schafft es entweder diese technologische Neuausrichtung mit zu gestalten, In Führungsposition, oder sie wird deutlich Marktanteile verlieren.
Und das wir in Deutschland mit die schlechteste E-Auto-Quote eines Industrielandes im Heimatmarkt haben, sollte uns eher nicht beruhigen, sondern besorgen. Meine Meinung. Ich bin im Ländle zu Hause, habe selber Automobilzulieferer als Kunden. Und viele ziehen nur die Köpfe ein und hoffen das der Spuk irgendwie vorüber geht, habe ich den EIndruck.
Deutschland ist (leider noch) Nachzügler im Markt.
Bei Steigerungen im Bereich von über 50% weltweit, kommen wir sehr zügig von relevant in Richtung dominierend.
Leider gibt es fast keine Fertigungskapazitäten in Europa für die Kerntechnologie der Zukunft, das neue Herz der meisten Autos: Die Batterie.
Aus dem mit Abstand größten Weltautomarkt:
China hat das Elektroauto mit Milliardensubventionen etabliert, der Rest der Welt muss aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren.
....
Die Europäer haben die Euphorie der Chinesen in Bezug auf das Elektroauto sträflich unterschätzt. Während die Neuzulassungen von Pkw konventioneller Machart in China im ersten Quartal 2019 um 13,7 Prozent nachgaben, hat sich die Nachfrage nach New Electric Vehicles (NEV) - das sind Batterieautos (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) - glatt verdoppelt. Für das Gesamtjahr wird mit 1,6 Millionen NEV gerechnet, spätestens 2025 soll die Fünf-Millionen-Marke überschritten werden. Optimisten prophezeien für den Gesamtmarkt mittelfristig sogar gigantische 30 Millionen Fahrzeuge.
https://www.sueddeutsche.de/auto/elektroauto-china-shanghai-1.4410990
Dieses Jahr soll die Quote 10% erreicht werden. Wer die Quote nicht erfüllt, muss Strafzahlungen leisten. (Oder eben weniger Verbrennerfahrzeuge liefern).
Die schwierige Lage bei Autofirmen und Zulieferern ist sicher keine Schuld der Grünen, sondern weil deutsche Firmen aktuell kaum Angebote für den Weltautoleitmarkt haben.
Ob Subventionen und "Planwirtschaft" so sinnvoll sind? China ist hier sicherlich kein Vorbild.
"In China zeichnet sich Massensterben von E-Auto-Herstellern ab
Nach einer Subventionskürzung wird die Mehrheit der fast 500 Erzeuger von Elektrofahrzeugen auf der Strecke bleiben."
Über Milliarden-Subventionen steuert die chinesische Regierung den heimischen Automobil-Markt. Für Elektroautos wird das jetzt ein spürbares Problem, besonders für die billigen.
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elektroauto-markt-china-einbruch/
Nach einer Subventionskürzung wird die Mehrheit der fast 500 Erzeuger von Elektrofahrzeugen auf der Strecke bleiben."
Eine Konsolidierung ist völlig normal, wenn der Markt reif wird, war beim Verbrenner in Europa in den 20er-Jahren nicht anders.
500 Hersteller, da kann man sich schon vorstellen, was da alles dabei ist. Auch hier werden am Ende nur die 5 oder 10 übrigbleiben, die am effizientesten produzieren. Aber der Output wird sich dennoch vervielfachen.
Nach einer Subventionskürzung wird die Mehrheit der fast 500 Erzeuger von Elektrofahrzeugen auf der Strecke bleiben."
Eine Konsolidierung ist völlig normal, wenn der Markt reif wird, war beim Verbrenner in Europa in den 20er-Jahren nicht anders.
500 Hersteller, da kann man sich schon vorstellen, was da alles dabei ist. Auch hier werden am Ende nur die 5 oder 10 übrigbleiben, die am effizientesten produzieren. Aber der Output wird sich dennoch vervielfachen.
Ja klar, auch im Hinterhof werden in China jetzt E-Autos zusammengeschraubt. Klar bleiben davon die Meisten auf der Strecke.
Und wenn in einem Monat die Subventions/Zuschussgrundlagen umgestellt werden, dann gab es im Monat vorher Mitnahmeeffekte und im Folgemonat geht dann viel weniger. Alles eher normal.
Die 10% Quote für China steht trotzdem. Da würde ich als Staat die Subvention auch runterfahren.
Eckhart, an dieser Stelle mal einen ausdrücklichen Dank für die vielen informativen Beiträge! Ich lerne immer wieder was dazu.
Der ADAC hat eine neue Ökobilanz von KFZ veröffentlicht.
"Das Elektroauto kann seine Vorteile im Vergleich zu Benzin und Diesel erst nach ca. 127.500 km oder 8,5 Betriebsjahren (Benzin) bzw. ca. 219.000 km oder 14,6 Betriebsjahren (Diesel) ausspielen. Der Grund: Die aufwendige Produktion der Batterien, die bereits einen großen "Treibhausgas-Rucksack" mit sich bringt. Dieser muss über die Zeit der Fahrzeugnutzung erst amortisiert werden."
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/klima bilanz/
Die wenigsten fahren einen Diesel, der knapp 15 Jahre alt ist. (Stichwort Durchrostung aufgrund von Salzstreuungen im Winter).
Und die wenigstens können ein E-Auto aktuell mit 100% regenerativer Energie laden.
PS: Ich bin gespannt, wie weit in 10 Jahren bereits der Stand der Forschung in der Wasserstofftechnologie fortgeschritten ist.
"Hyundai liefert 2020 ersten Wasserstoff-LKW aus"
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/500435/Hyundai-liefert-2020-ersten-W asserstoff-LKW-aus
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