Was soll man/frau dazu noch sagen und schreiben?
Die blaue Seite des Forums und mindestens einer, der oft dazu gezählt wird, betonen die Einzigartigkeit der Shoa. Die linke Seite hingegen übt sich im Verallgemeinern und geht sogar darüber hinaus. Sie schreckt vor einem Vergleich nicht zurück: sechs Millionen systematisch ermordeter Juden gegen künftige Opfer des Klimawandels.
Nur noch 100....
Liegt es am Frust, am mangelnden Interesse oder hat man sich inzwischen viel besser informiert?
Oder machen sich langsam auch die Jugendlichen immer größere Sorgen über weiter auf neue Rekordhoch steigende Strompreise?
"Wie kürzlich herauskam, wird alleine die EEG-Umlage um rund 5 Prozent von 6,405 Cent im Jahr 2019 auf 6,756 Cent je kWh im Jahr 2020 steigen."
https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Vernetztes-Wohnen-Strompreise-2020-2 2667567.html
Bitte z.B. unter eeg-paradoxon googeln.
Ich versuche eine kleine Zusammenfassung und würde mich auch über eine sachliche Diskussion und Nachfragen freuen.
Fakt ist: Der zunehmende Anteil an EE im Strommis hat seit 2010 dazu geführt, das an der Strombörse in Leipzig der Strompreis stark gefallen. Grund: Es gibt ein höheres Angebot an Strom durch EE-Zubau und es wurden keine Altanlagen stillgelegt. Das hohe Angebot drückte die Preise an der Strombörse und Deutschland hat immer mehr Strom exportiert, weil der reine Strom-Preis im europäischen Vergleich sehr günstig ist.
Die EEG-Umlage gleicht aber die Kosten der EE-Einspeiser zum Börsenpreis für den Stromverkäufer aus, nicht für den Produzenten/Einspeiser.
Leider geben die Stromverkäufer Anstiege der EEG-Umlage weiter, aber nicht die gesenkten Strompreise an der Strombörse, wo der Rest, aktuell um 60%, bezogen wird.
Die Auszahlungen an die Anlagenbetreiber sind nur sehr moderat gestiegen, die EEG-Umlage aber massiv, die kommt aber bei den Betreibern nicht an. Jede Anlage speist zu einem festen Tarif ein, der bei Inbetriebnahme festgelegt wird.
Ein zweiter Grund für den massiven Anstieg der EEG-Umlage sind die Ausnahmen für die Großindustrie und energieintensiven Betriebe. Die zahlen keine EEG-Umlage. Da subventionieren private Verbraucher und Klin- und mittelständische Unternehmen und Handwerker die Großbetriebe, damit diese günstige Bezugspreise bekommen.
Ursprünglich unter rot-grün waren EEG-Umlagebefreiungen für energieintensive Unternehmen im internationalen Wettbewerb beschlossen worden. Stichwort Alu-Hütte usw.....
GroKo und Schwarz-Gelb haben dann die Befreiungen massiv ausgeweitet, auch ohne internationalen Wettbewerb. Energieintensiv reicht.
Und das sind alle die hohe Stromkosten haben, aber vergleichsweise wenig Personal.
Das sind heutzutage auch Golfplätze oder auch Schlachthäuser, die natürlich viel Strom brauchen, aber alle anwesenden Schlachter sind extrne Dienstleister (häufig sub-sub aus den EU-Ostländern), also kein eigenes Personal. Und schon gibt es Befreiung.
Dann gibt es bestimmte Schwellen, ab denen man Anträge stellen darf. Ich habe eine Doku gesehen, da haben Firmen 50 Elektroheizlüfter aufgestellt und Tagelang zum Fenster rausgeheizt, weil die Gefahr bestand unter eine Schwelle zu fallen im Stromverbrauch, was dann Mehrkosten ausgelöst hätte. Also lieber den subventionierten Strom zum Fenster rausblasen.
Es gibt viele Details zu verbessern und zu optimieren. Seit 14 Jahren machen die jährlichen EEG-Änderungen aber nicht die Grünen, sondern federführend die Union.
Aktuell haben wir eine Groko, die eher Teil des Problems ist, als die Lösung. Meine Meinung.
Eine Sache würde mich interessieren: Es müßten doch längst alte, besonders stark geförderte Anlagen aus der Subvention herausfallen, während die Neuanlagen kaum noch über dem Marktpreis bekommen. Die Ausschreibungen für Photovoltaik-Anlagen lagen zuletzt bei ungefähr 5 Cent pro KWh. Ist ein Peak der gesamten Fördersumme in den nächsten Jahren absehbar, oder wird die Menge so viel schneller ausgeweitet, daß das überkompensiert wird?
Eine Sache würde mich interessieren: Es müßten doch längst alte, besonders stark geförderte Anlagen aus der Subvention herausfallen, während die Neuanlagen kaum noch über dem Marktpreis bekommen. Die Ausschreibungen für Photovoltaik-Anlagen lagen zuletzt bei ungefähr 5 Cent pro KWh. Ist ein Peak der gesamten Fördersumme in den nächsten Jahren absehbar, oder wird die Menge so viel schneller ausgeweitet, daß das überkompensiert wird?
Das EEG-GEsetz wurde 2000 beschlossen und galt für Anlagen ab 2001. Früher hatten Anlagen nach EEG 20 Jahre fixe Einspeisevergütungen.
Ab 2021 fallen also Anlagen raus aus dem System.
Das hat verschiedene Auswirkungen: Ab 2021 könnte die gesamte installierte Windkraftleistung zurückgehen, denn aktuell wird ja fast nichts mehr neu gebaut. Nur noch offshore, und das machen die großen KOnzerne, die die Energiewende an Land fast komplett verschlafen haben und die Produktion dezentral an Stadtwerke, Genossenschaften und Private Investoren verloren haben.
Mit den neuen Abstandsregeln können die Anlagen am gleichen Standort meist nicht repowered werden (mit aktuellen und effizienteren und größeren Anlagen am gleichen Standort ersetzt).
Und der Weiterbetrieb ohne Abnehmer geht halt auch nicht. Die Netzbetreiber haben das Monopol auf Durchleitung. Und die Anlagenbetreiber können nicht direkt vermarkten. 2021ff werden also voraussichtlich viele Anlagen onshore wieder zurückgebaut.
"Besonders stark gefördert" in Bezug auf hohe Abnahme-Preise je kWh stimmt. Bei PV handelt es sich aber um die 1000 Dächer Programm und ähnliches. Bei frühen Anlagen wurden oft 2 bis 5 sehr teure Module aufs Dach gelegt und die dann mit 50 ct bezahlt. Aber bei wenig installierter Leistung fällt da auch zunächst nicht so sehr viel weg an Erstattungskosten.
"Kaum über Marktpreis" ist ein schwieriges Thema.
Aktuell gibt es für PV je nach Größe und Aufstellort 7 bis 11 cent je kWh. Das ist deutlich über Börsenstrompreis.
Aber wenn ein CO2 Zertifikat z.B.180 EUro die TOnne kosten würde, was laut Wissenschaftlichem Konsens die Größenordnung des angerichteten Klima-Schadens sei, dann wäre der Braunkohlestrom weit teurer.
AKWs haben ihren Atommüll für kleines Geld vergesellschaftet und dürfen ihre Anlagen ohne Betriebshaftpflicht betreiben. Das Risiko zahlt die Gesellschaft und der Strom erscheint damit billig auf der Rechnung.
Es gibt kaum einen Markt, dessen Preise und Preisbildung dermassen von Regulierung und Auflagen abhängig ist, wie der Energiemarkt.
https://www.eex.com/de#/de
</a>Hier der aktuelle Future auf Strompreise in Deutschland und den Ländern, die über Leizig handeln.
Du siehst: Alle haben höhere Preise, weil viel EE-Einspeisung ohne Abschaltung von konventionellen Kraftwerken den Strompreis durch Überangebot drücken und gleichzeitig führt der gesunkene Preis zu einer Erhöhung der EEG-Umlage, weil diese sich aus der Differenz zum Strompreis berechnet.
Wenn man jetzt 3 oder 5 GW Kohle abschalten würde, dann würde Deutschland nur etwas weniger exportieren. Aktueller Dauerexport bei ca. 6 GW nahezu durchgehend. Dann würde der Strompreis etwas steigen und die EEG Umlage sofort sinken.
Mittelfristige Entwicklung völlig unklar.
Die Bundesregierung blockt die Windkraft an Land komplett aus. Solar läuft einigermassen, aber leider nur noch mit Importmodulen, weil die heimischen Produzenten vernichtet wurden.
Wind offshore wird ordentlich gebaut. Die dürfen aber viel höhere Preise aufrufen, weil es ja schwieriger ist im Meer zu bauen. Und lösen dazu höhere Netzkosten aus, und dürfen häufig nicht einspeisen, weil das Netz an der Küste überlastet ist, während BW und Bayern auf Importstrom angewiesen sind, aber hier wird lokal nichts mehr zugebaut.
Offshore bauen die Großen KOnzerne, die kreigen die höheren Vergütungen, das Geld für Geisterstrom. Und dann auch noch das Geld für den notwendigen Netzausbau.
Alles um eine dezentrale Erzeugng vor Ort zu behindern und "den Großen" die Pfründe im Strommarkt wieder zuzuschanzen, die sie zu über 30% in den letzten Jahren an "die Kleinen" verloren hatten.
Daniel Günther will mit den Grünen das sogenannte "Klimapaket" der Bundesregierung nachbessern, ua. den CO2-Einstiegspreis von 10€ auf 40€ vervierfachen. Eine gute Sache, wenn sich noch mehr vernünftige Stimmen in der CDU finden lassen. Ohne die Grünen wird zudem im Bundesrat nicht viel gehen. Ev. entwickelt sich aus dieser Zusammenarbeit ja mehr. Die CDU-Führungsdamen wirken derzeit ja etwas richtungslos.
Alles um eine dezentrale Erzeugng vor Ort zu behindern und "den Großen" die Pfründe im Strommarkt wieder zuzuschanzen, die sie zu über 30% in den letzten Jahren an "die Kleinen" verloren hatten.
Ich denke, das ist der entscheidende Satz. Man sollte darüber nachdenken, warum der Widerstand gegen Windkraft an Land so massiv gefördert wird, nicht aber gegen Offshore oder die damit notwendigen großen Stromtrassen. Auch im Photovoltaikbereich (Hausdächer und Balkone), bei kleinen Wasserkraftwerken und Pumpspeichern könnte viel mehr passieren, aber das würde alles eine dezentralere Energieversorgung ermöglichen und das scheinen bestimmte Interessierte nicht zu wüschen. Die FW in Bayern sind vor den LTW mal für eine dezentrale Stromversorgung gewesen, jetzt aber als ländlicher CSU-Verband wiedereingegliedert geworden.
Gegen die Stromtrassen dürfte es auch einen ordentlichen Widerstand geben, weil sonst würde der Bau nicht so lange dauern. Mir hat eine Direktorin von Elia, der Muttergesellschaft von 50hertz, vor ein paar Monaten gesagt, daß sie in Deutschland mit 10 Jahren rechnen, die von der Entscheidung zum Bau bis zur Inbetriebnahme vergehen. Die reine Bauzeit sind davon aber nur 1-2 Jahre.
Der Bau fehlender Leitungen reduziert übrigens die Netzkosten beträchtlich, weil dadurch die viel höheren Kosten für Redispatch gesenkt werden. Eine Leitung kann sich im Extremfall innerhalb weniger Monate rentieren.
Gegen die Stromtrassen dürfte es auch einen ordentlichen Widerstand geben, weil sonst würde der Bau nicht so lange dauern. Mir hat eine Direktorin von Elia, der Muttergesellschaft von 50hertz, vor ein paar Monaten gesagt, daß sie in Deutschland mit 10 Jahren rechnen, die von der Entscheidung zum Bau bis zur Inbetriebnahme vergehen. Die reine Bauzeit sind davon aber nur 1-2 Jahre.
Der Bau fehlender Leitungen reduziert übrigens die Netzkosten beträchtlich, weil dadurch die viel höheren Kosten für Redispatch gesenkt werden. Eine Leitung kann sich im Extremfall innerhalb weniger Monate rentieren.
Gerade Bayern und BW haben ja früher so massiv auf AKWs gesetzt, weil es hier keine Kohle gibt.
BW war schon immer starkes Importland. Wenn man bis 2021 aussteigt, wird die Netzbelastung immer höher. In Süddeutschalnd ist noch keine WKA oder PV-Feld je wegen überlast vom Netz gegangen und wurde für nicht produzierten Strom trotzdembezahlt.
Alle Einspeisung ins Netz wird in Süddeutschland dankbar aufgenommen und senkt die Belastung der großen Stromtrassen.
Um so blöder jetzt mit dem Klimapaket die onshore Windkraft vollends abzutöten und die Ausbauziele offshore massiv anzuheben. Das braucht noch mehr Übertragstrassen und Netzanschlüsse, erzeugt extra Kosten und Übertragungsverluste.
Aber das Geld landet bei den Großen. :-(
Keine Bürgergenossenschaft oder ein Stadtwerk kann eine offshoreanlage stemmen.
Es ist genau andersherum: DG hat in der CDU nicht besonders viel Rückhalt. Wenn es im Bundestag keine Mehrheit für einen höheren Einstiegspreis gibt und sich die Grünen im Bundesrat beim jetzigen Kompromiss querstellen, bleibt es beim Status quo, also gibt es keinen CO2-Preis. Mir wäre das recht.
Daniel Günther will mit den Grünen das sogenannte "Klimapaket" der Bundesregierung nachbessern, ua. den CO2-Einstiegspreis von 10€ auf 40€ vervierfachen. Eine gute Sache, wenn sich noch mehr vernünftige Stimmen in der CDU finden lassen. Ohne die Grünen wird zudem im Bundesrat nicht viel gehen. Ev. entwickelt sich aus dieser Zusammenarbeit ja mehr. Die CDU-Führungsdamen wirken derzeit ja etwas richtungslos.
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