Klima
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Auch nach 11 Monaten dümpelt trotz sehr hoher staatl. Förderprämien der Absatz von E-Autos weiter klar unter 2%.
2019 legt der Absatz von effizienten Dieselautos erstmals wieder zu. (rund 4% Wachstum ggü. 2018)
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Angesichts der heutigen schlimmen Entscheidung, dass der CO2-Preis schon am Anfang auf 25 Euro festgesetzt wird, habe ich mir die Kosten für den Renault Zoé als Beispiel für ein (günstiges?) E-Auto angeschaut. Es ist zu erwarten, dass der Autofahrer insgesamt deutlich mehr als bei einem Benziner zahlen muss. Und zwar zahlt man einerseits zu den bereits hohen Anschaffungskosten von 21900 Euro (Neupreis) noch 74 Euro pro Monat Miete für die Batterie. Dazu braucht man für 395 km Fahrleistung 52 kWh Strom, der um die 15 Euro kostet. Wer soll das alles bezahlen?
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In Österreich ist es zumindest als Firmenwagen rentabel.
Das Elektroauto ist im Gegensatz zu anderen PKWs vorsteuerabzugsberechtigt und für die private Nutzung muß kein Sachbezug versteuert werden. Dazu kommen noch die allgemeinen Förderungen von ein paar Tausendern bei der Anschaffung bis zur Befreiung von der Versicherungssteuer.
Die Treibstoffkosten sind auch geringer. In Österreich würden die 52kWh unter 10€ kosten, während man mit einem Diesel für dieselbe Strecke ungefähr 25€ rechnen muß.
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Danke für die Aufklärung, und wie sieht es mit der Reichweite aus? Maximal 400 km und mindestens eine Stunde Aufladen. Fernreisen (von der Nordsee in die Alpen) können da ganz schön aufwändig werden, zumal nicht sicher ist, dass die Ladestationen an den Autobahntankstellen gerade frei sind.
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Kann ich nicht sagen, Fernreisen mache ich mit dem Flugzeug.
Ich nutze diese Autos (und zwar welche mit 40kWh von vor dem Facelift, nicht mit 52kWh) nur gelegentlich in der Stadt und ihrem Umland. Dafür sind sie absolut alltagstauglich. -
Die Änderungen im Klimapaket sind eine gute Sache, ein erster Schritt. Nebenbei haben die Grünen damit eine der SPD-Forderungen zum Verblieb in der Groko erkämpft.
Nochmal zur Größenordnung: Jeder Bundesbürger verbraucht ca. 9 Tonnen CO2 pro Jahr. Wenn er für jedes Kilo diesen Verbrauchs CO2-Abgaben zahlen müsste (was er nur für einen Bruchteil machen wird, weil ein Großteil der 9t auf die Bundesbürger umgelegte Produktions- und Staatsverbräuche sind und es zudem Steuerabzüge gibt), wären damit maximal 225€ pro Jahr fällig (9X 25), immerhin 135€ mehr als beim ersten Klimapaketentwurf. Sozial verträglich gestaltet sind das Peanuts, aber gut fürs Klima.
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Kann ich nicht sagen, Fernreisen mache ich mit dem Flugzeug.
Ist das nicht genau das Falsche aus Sicht der Umweltaktivisten...
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wären damit maximal 225€ pro Jahr fällig (9X 25)
Machen wir es doch noch konkreter: Wenn der Liter Benzin aktuell 1,30 Euro kostet und der CO2-Preis am Anfang 7 Cent kostet, steigen die Spritkosten um etwa 5 Prozent. Ein doppelt so hoher CO2-Preis lässt die Spritkosten um etwa 10 Prozent steigen. Für Berufspendler ist das mit der höheren Pendlerpauschale in Ordnung. Das gilt natürlich nicht mehr, wenn die Erhöhung wieder abgeschafft wird (was hoffentlich nur passiert, wenn bis dahin bezahlbare E-Autos mit langer Reichweite existieren).
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Kann ich nicht sagen, Fernreisen mache ich mit dem Flugzeug.
Ist das nicht genau das Falsche aus Sicht der Umweltaktivisten...
Ja, nur bin ich halt kein Klimaaktivist.
Ich bin genau der, der dafür sorgt, daß monetäre Anreize wie CO2-Abgaben oder E-Auto-Förderungen zum Erfolg führen. Ganz ohne Ideologie, gewinnmaximierend. Wenn ich um 20€ fliegen kann, fliege ich. Wenn es 200€ kostet, suche ich mir höchstwahrscheinlich ein anderes Transportmittel.
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Wenn ich um 20€ fliegen kann, fliege ich. Wenn es 200€ kostet, suche ich mir höchstwahrscheinlich ein anderes Transportmittel.
Wie sehr bewertest du bei diesem Ansatz monetär den Zeitaufwand beim Transport? M.a.W.: Wärst du bereit, einen halben Tag für eine Fahrt von der Nordsee in die Alpen aufzuwenden, wenn es mit dem Flugzeug in einer Stunde gehen würde?
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