Ein Artikel von vor-Corona, aber was solls:
Wissenschaftler zeigen sich enttäuscht von den deutschen Klimaschutz-Zielen. Biologin Antje Boetius sieht im Interview auch die Wirtschaft in der Pflicht.
.... Wenn die Industrie jetzt umsteuert - und viele haben damit in Deutschland und woanders bereits begonnen -, dann kann sie ihre Fähigkeit noch in andere Länder exportieren und den europäischen Raum mitgestalten. Deswegen darf man nicht immer nur sagen, es ist alles schrecklich, zu teuer und schwierig, sondern man muss auch sagen, jetzt ist die Chance da, um eine bessere Zukunft zu bauen - nichts wird so teuer wie kein Klimaschutz. ....
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/deutsche-wissenschaftler-enttaeuscht-von-kl imazielen-der-bundesregierung-100.html
Ein Artikel von vor-Corona, aber was solls:
Deutsche Wissenschaftler
"Nichts wird so teuer wie kein Klimaschutz"
- Datum: 14.12.2019 10:00 Uhr
Wissenschaftler zeigen sich enttäuscht von den deutschen Klimaschutz-Zielen. Biologin Antje Boetius sieht im Interview auch die Wirtschaft in der Pflicht.
sehr aufschlussreich, wie das gebührenfinanzierte zdf ein interview mit einer einzelnen biologin verpackt.
aus der meinung einer wissenschaftlerin werden in der überschrift wie aus zauberhand "deutsche wissenschaftler", die offenbar alle dasselbe meinen: "nichts wird so teuer wie kein klimaschutz". (einmal abgesehen davon, dass dieser satz der reinste bullshit ist)
nur geht aus dem interview leider nicht hervor, dass die biologin stellvertretend für eine größere anzahl von wissenschaftlern spricht, die alle exakt dasselbe denken und deswegen die gruppe "deutsche wissenschaftler für ..." - na was auch immer - gegründet haben. das interview ist in zudem in keinen thematischen kontext eingebunden, der die falschen eingangsssätze irgendwie rechtfertigen könnte.
das interview gibt also nur die meinung einer einzigen wissenschaftlerin wieder - wobei ich nicht bestreite, dass viele wissenschaftler dies ähnlich sehen könnten - und aus dieser einzelmeinung wird ein plural, der suggeriert, dass so gut wie alle (deutschen) wissenschaftler derselben meinung sind. die begründung dafür bleibt den lesenden, wie so oft beim ör, allerdings erspart.
sorry, aber qualitätsjournalismus sieht anders aus. vor allem zwangsgebührenfinanzierter jourmalismus muss anders aussehen. sonst schreit die rechte - und dann zurecht - einmal mehr: "lügenpresse!"
andererseits, ich trage erneut eulen nach athen ...
Dann halt was aktuelleres:
Oftmals stehen die Kosten für klimaneutrales Wirtschaften im Fokus. Doch eine Studie von Oxfam warnt auch vor den Schäden von zu wenig Klimaschutz.
„Die Klimakrise könnte die G7-Staaten im Jahr 2050 durchschnittlich 8,5 Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung kosten, wenn sie keine ehrgeizigeren Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakatastrophe ergreifen“, teilte Oxfam am Montag mit. Der Verlust beliefe sich dann auf 4,8 Billionen Dollar (3,95 Billionen Euro), wie Berechnungen auf Grundlage einer Analyse des Schweizer Swiss Re Institutes ergeben hätten.
https://www.wiwo.de/politik/ausland/studie-oxfam-zu-wenig-klimaschutz-koennte-g7 -staaten-billionen-euro-kosten/27261262.html
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Und bevor gruener jetzt statt auf zwangsgebührenfinanzierte Journalisten auf Oxfam hetzt: Zugrunde liegen hier Analysen der durch und durch erzkapitalistischen Swiss Re.
Es gibt übrigens sehr viele wissenschaftliche Quellen dafür. Vieles ist auch schwierig monetär zu beziffern. Die UNO geht davon aus, das 500 mio Menschen aktuell in Gebieten wohnen, die bis 2050 unbewohnbar sein werden. Irgendwas von überschwemmt bis zu heiß. Also die werden umsiedeln bzw. flüchten müssen.
30. April 2021, 10:10 Uhr
Hätte man früh angefangen, die Emissionen zu bremsen und spätestens im Jahr 2000 das Maximum erreicht, so hätten langsame Reduktionen von wenigen Prozent pro Jahr ausgereicht, um die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten. Aus heutiger Sicht nahezu ein Spaziergang. "Fast nichts stand in unserem Weg", schreibt Rich. "Nichts außer uns selbst."
Seither sind Schwierigkeiten und Kosten dramatisch gestiegen. Laut einer 2020 in Scientific Reports erschienenen Studie haben sich die inflationsbereinigten Kosten dafür, das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen, seit 1980 nahezu verdoppelt. Mit jedem Jahr der Untätigkeit geht die Summe, die für dieses Ziel nötig wäre, demnach momentan um mehrere Billionen Dollar nach oben. Und das sind nur die Kosten für die Verringerung der Emissionen. Nicht einberechnet sind durch Klimaschäden verursachte Kosten, etwa durch Hurrikans, Überflutungen, Dürren oder Hitzewellen.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaschutz-kosten-massnahmen-zeitfaktor-1.52 80638
Auch schon wieder keine Zwangsgebühren finanzierten Schmierfinken.....
Die UNO geht davon aus, das 500 mio Menschen aktuell in Gebieten wohnen, die bis 2050 unbewohnbar sein werden. Irgendwas von überschwemmt bis zu heiß. Also die werden umsiedeln bzw. flüchten müssen.
Aber dafür entstehen doch neue Gebiete, die man besiedeln kann. Was bringt die unendliche Weite der Eismassen auf Grönland, wenn man sie nicht nutzen kann?
Die UNO geht davon aus, das 500 mio Menschen aktuell in Gebieten wohnen, die bis 2050 unbewohnbar sein werden. Irgendwas von überschwemmt bis zu heiß. Also die werden umsiedeln bzw. flüchten müssen.Aber dafür entstehen doch neue Gebiete, die man besiedeln kann. Was bringt die unendliche Weite der Eismassen auf Grönland, wenn man sie nicht nutzen kann?
Grönland-Eis sind 20 oder 30 m Meeresspiegel?
Und dann ist da kein fruchtbares Ackerland.
Und du siedelst da 200 mio Zentralafrikaner in Grönland und 200 mio Araber im Sibirischen Sumpf (statt permafrost) an, oder wie?
Zum Teil, warum nicht... Den Rest kann man vielleicht durch Geburtenkontrolle abdecken?
Du willst bis 2050 ein um 25% der Afrikanischen Bevölkerung durch Geburtenkontrolle wegkriegen? Weil wir so viel CO2 rausblasen? Dann mach mal Vorschläge.
Das würde einen Riesenunterschied machen. Aktuell lebt in Afrika über eine Milliarde Menschen und die Geburtenrate liegt über 3. Wir sprechen also von einem exponentiellen Wachstum. Es wäre erst einmal ein wichtiges Ziel, die Bevölkerungszahl halbwegs konstant zu halten.
Das würde einen Riesenunterschied machen. Aktuell lebt in Afrika über eine Milliarde Menschen und die Geburtenrate liegt über 3. Wir sprechen also von einem exponentiellen Wachstum. Es wäre erst einmal ein wichtiges Ziel, die Bevölkerungszahl halbwegs konstant zu halten.
abslout richtig.
nur kommt dieses argument (aus dem post zuvor) dummerweise von einem user, der gerne auch einmal den papst und andere religionsführer anführt, um seine argumentation zu untermauern. spätestens an dieser stelle aber beißt sich das untier selbst in den schwanz. (also in jenes körperteil, mit dem zumindest beim papst zeitlebends noch nie etwas geschah... nicht, dass ich dies kritisiere. ich denke ja, so'n unheiliger papa muss sich nicht auch noch fortpflanzen... die nonexistente transzendenz bewahre!)
daher mein vorschlag zur güte:
papst nebst katholischer kirche beseitigen (und religionsgemeinschaften insgesamt ad aburdum führen). (sexuelle) aufklärung betreiben, kostenlose abgabe von verhütungsmitteln an alle. dann klappt das vielleicht sogar mit dem konstanthalten der bevölkerungszahlen in afrika ...
*******
edit:
bereits ein herzchen, noch bevor ich meine rechtschreibfehler korrigieren konnte ... nicht schlecht. :-)
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