Freie Partei Tirol" hat sich konstituiert
Tirol ist um eine weitere Partei reicher. Rund um den mittlerweile aus der FPÖ ausgeschlossenen früheren Landesparteiobmann Willi Tilg hat sich die so genannte "Freie Partei Tirol" konstituiert.
Parteitag in den nächsten Wochen
Nach Angaben vom Sonntag soll in den nächsten Wochen ein ordentlicher Parteitag abgehalten werden, der Programm und Logo beschließen soll.
Als Landesobmann fungiert der Landtagsabgeordnete Tilg selbst, sein Stellvertreter ist Erich Witting. Dem Vorstand gehören außerdem Karl Hepperger und Peter Draxl an.
Keine neue FPÖ
Die Freie Partei Tirol sei keine neue FPÖ und wolle nicht mit dieser verglichen werden, betonte Tilg.
Die "FPT" sei frei für alle Tiroler und wolle die bürgerliche Alternative für Tirol, für Wirtschaft und Tourismus, für Umwelt und Nachhaltigkeit und für die Menschen sein, hieß es in der Aussendung
Haider garantierte die Erfolge. Tiroler Persönlichkeiten fehlten bis auf Dillersberger stets.
FPT, BZÖ und Co. geht es nur um die Posten
Jörg Haider war stets Erfolgsgarant für das so genannte dritte Lager. In Haiders Windschatten eilten die Freiheitlichen auch in Tirol von Erfolg zu Erfolg, egal wer an der Spitze kandidierte. Denn herausragende Persönlichkeiten fehlten. Einzige Ausnahme: Siegfried Dillersberger.
Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass heute Haiders Erben nicht mehr ernst genommen werden. Bester Beweis ist das aktuelle Trauerspiel in Tirol.
Mittlerweile haben sich Haiders einstige Jünger in gleich sechs Lager aufgesplittert. Willi Tilg gründete am Wochenende die FPT, die Freie Partei Tirols, Parteifarbe Gelb. Sein einstiger Intimus, Nationalrat Klaus Wittauer, ist Gründungschef des BZÖ in Tirol, Parteifarbe Orange.
Nur ein Ex-Freiheitlicher im Tiroler Landtag konnte sich bisher nicht entscheiden: Erich Rappold. Er bleibt wie Tilg natürlich trotzdem im Landtag, in diesem Fall als parteifreier Abgeordneter. Allen drei ist eines gemeinsam. In erster Linie geht es wohl nur um Posten und Gagen.
Mit Rudi Federspiel kämpft ein weiterer ehemaliger Jörg-Haider-Fan um seine Wiederwahl in Innsbruck. Er hat es als bisher einziger der Ex-Blauen auch ohne Haider geschafft, wiedergewählt zu werden. Ob er in Innsbruck tatsächlich so stark wird, wie er selbst glaubt, bleibt abzuwarten. Mit Robert Engelbrecht kandidert ein weiterer abtrünniger FPÖler in der Landeshauptstadt.
Es bleibt die Alt-FPÖ um Gerald Hauser als sechste Gruppe. Ihm ist hoch anzurechnen, dass er ohne jedes Mandat um seine politische Zukunft kämpft. Hauser war maßgeblich daran beteiligt, dass Heinz-Christian Strache neuer starker Mann der Bundes-Blauen wurde.
Wie groß das blaue Potenzial in Tirol wäre, beweisen Haiders Erfolge. Bei der EU-Wahl 1996 erreichte die FPÖ in Tirol 33 Prozent, 1999 bei der Nationalratswahl 28 und bei der Landtagswahl 1999 knapp 20 Prozent.
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> Wie groß das blaue Potenzial in Tirol wäre, beweisen Haiders Erfolge. Bei
> der EU-Wahl 1996 erreichte die FPÖ in Tirol 33 Prozent, 1999 bei der
> Nationalratswahl 28 und bei der Landtagswahl 1999 knapp 20 Prozent.
Das schafft ein Strache nie und nimmer -egal, wieviele ehemalige Kasperln da gegenkanditieren oder nicht.
Dem (ganzen) Land fehlt eine große, charismatische, aber feste Persönlichkeit - besser als Haider war, klarer, direkter, selbstsicherer und vor allem führungsgeeignet. Dann täts aber quietschen und rattern, das Werkl, glaubs mir...
fft ein Strache nie und nimmer -egal, wieviele ehemalige Kasperln da
> gegenkanditieren oder nicht.
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Huch, da war ich im Unterbewußtsein wohl beim Konditor -- HUUUNGER....
also lassen wir sie brav kandidieren - nutzen wirds ihnen eh nix :-)