Typisch grün - mal wieder!
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RE: Nun auch bei Emnid Grüne mit 28 % vor der Union ...
drui (MdPB), 27.04.2021 22:01, Reply to #230Nur drei Anmerkungen dazu:
Die Situation aktuell lässt sich mit 2016 schlecht vergleichen, damals hatte keine Partei neben der CDU (bzw. Merkel) eine Kanzleroption, die Grünen nicht im entferntesten. Die SPD war noch nicht ganz so desolat, sicher nicht als Juniorpartner für die Grünen auch nur vorstellbar.
Die Personalisierung durch die Kanzlerkandidaten ist in gewisser Weise einmalig, zumindest für die Grünen. Je mehr das trägt, desto unwichtiger die Programme, schlecht riechende Fürze und die Zersplitterung der Parteiflügel. Das ist der Vorteil der Opposition bei einer Wechselstimmung.
Umgekehrt wird das Parteiprogramm für die Union immer wichtiger, wenn schon der Kandidat nicht zieht und die Kanzlerin in den letzten 16 Jahren den "Regierungspragmatismus" so auf die Spitze getrieben hat, dass die Union praktisch inhaltslos wurde. Gelingt der Union eine bessere Coronalage und ein attraktives Programm, kann sie stark aufholen. Baerbock steht dem gegenüber für eine grüne Alternative mit mehr Klimaschutz und ansonsten nur leicht verändertem "weiter so" im bürgerlichen Trott. Beispiel Kretschmann.
Auffällig finde ich, wie wenig bei den Grünen aktuell gefurzt wird. Gab es dort so eine lang anhaltende Parteidisziplin schon mal oder ist das dem medialen Interesse an anderen Themen geschuldet?
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RE: Nun auch bei Emnid Grüne mit 28 % vor der Union ...
GrouchoMarx, 27.04.2021 22:49, Reply to #231Ups!
Der falsche Thread.
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Auffällig finde ich, wie wenig bei den Grünen aktuell gefurzt wird. Gab es dort so eine lang anhaltende Parteidisziplin schon mal oder ist das dem medialen Interesse an anderen Themen geschuldet?
Robert Habeck und Annalena Baerbock haben zuerst den Realoflügel demobilisiert und für die "Regierungslinken" regelmäßig links geblinkt, aber ohne abzubiegen. Das war erfolgreich und demobilisierte zunehmend auch die Regierungslinken.
Dann haben sie die meisten störenden Anträge im Grundsatzprogramm durch linke Gegenreden wegbügeln lassen.
Die Hardcore Linken sind frustriert und werden es jetzt noch mal im Wahlprogramm versuchen, hoffentlich ohne Erfolg.Die Hadrcore Realos sind auch sehr unzufrieden, aber sie wissen, wenn die Grünen mit einem guten Ergebnis in die Regierung kommen, wird durch die normative Kraft des Faktischen, alles gut.
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RE: Nun auch bei Emnid Grüne mit 28 % vor der Union ...
drui (MdPB), 28.04.2021 15:24, Reply to #233Dieser Weg (zur Kanzlerinnen-Wahlpartei) wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.
Nicht mit vielen (grünen Parteigenossen) wirst du dir einig sein, doch dieser Wahlkampf bietet so viel mehr (an seltsamen Blüten). -
Dieser Weg (zur Kanzlerinnen-Wahlpartei) wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer.
Nicht mit vielen (grünen Parteigenossen) wirst du dir einig sein, doch dieser Wahlkampf bietet so viel mehr (an seltsamen Blüten).Hinterm Horizont gehts' weiter, ein neuer Tag!
Ich bin aufgewacht und hab gesehen
Woher wir kommen, wohin wir gehen
Und der lange Weg, der vor uns liegt
Führt Schritt für Schritt ins Paradies -
RE: Nun auch bei Emnid Grüne mit 28 % vor der Union ...
drui (MdPB), 29.04.2021 11:28, Reply to #235Rio schlägt den frömmelnden Dummdenker um mehrere Tausend Meilen.
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Hier ein paar insights zu den Scherben, wenn auch durch Claudias Blick:
Auszüge:Sie lebten mit der Band gemeinsam auf einem alten Bauernhof auf Fresenhagen.
Roth: Das Leben dort war sehr intensiv. Es war die totale Auflösung der Grenzen zwischen Arbeit, Privatleben und Familie. Zum einen lernte ich viel über den künstlerischen Prozess. Denn die Lieder fielen Rio ja nicht einfach beim Frühstück ein. Zum anderen lernte ich damals auch, dass sich Reichtum nicht nur übers Konto bemisst. Es gab auch Zeiten, da hatten wir nicht mal die 15 Mark am Tag, die wir für das gemeinsame Essen samt Verpflegung der Tiere angesetzt hatten. (lacht.) Da lohnte es sich, dass ich aus Schwaben komme. Ich übernahm die Haushaltsregie und sorgte dafür, dass von der Gage erst mal der Kühlschrank gefüllt wurde, bevor der Rest verteilt wurde. Und die schwäbischen Gerichte lagen immer weit vorn: Legendär sind meine Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle.
Mochten Sie Ihren Job? Oder sehnten Sie sich nach Ihrer Zeit als Dramaturgin im Kinder-und Jugendtheater zurück?
Roth: Das größte Glück meines Lebens ist, dass ich immer genau tun konnte, was ich wollte – mit allen Höhen und Tiefen. Natürlich gab es auch Kämpfe, sogar Existenzkämpfe. Ich mochte meinen Job sehr. Aber die Band hat 1985 gesagt: Es geht nicht mehr. Wir mussten alles Geld zusammenkratzen, um eine neue LP selbst zu finanzieren. Rio gab sein Filmband in Gold bei der Sparkasse ab, damit wir Kredit bekamen. Während BAP und andere Bands schon für Hunderttausende Platten machten. Aber die Scherben wollten sich nicht von der Plattenindustrie korrumpieren lassen. Ich hatte zwei Verträge ausgehandelt, aber die Band lehnte ab. Es war nicht so, dass keine Leute mehr in die Konzerte kamen. Aber während man für BAP-Konzerte klaglos 50 Mark hinlegte, gab es Proteste, wenn die Scherben 15 Mark für eine Karte wollten. Da hieß es gleich: Ihr seid jetzt auch schon Ausbeuter.
https://www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/Ingolstadt-Sie-waren-die-Stimme-ei ner-Generation;art598,3068124 -
RE: Nun auch bei Emnid Grüne mit 28 % vor der Union ...
gruener (Luddit), 30.04.2021 03:46, Reply to #237so viel zum thema: frau roth verklärt tss, frei dem motto, tote können sich bekanntlich nicht mehr wehren. darum: macht endlich kaputt, was euch kaputt macht! außerdem: keine macht für niemand! schon gar nicht für frau baerbock. und nie vergessen: immer tss-mäßig den bullen überall voll auf die fresse hauen!
ach ja, manches davon findet sich dann auch in ihrer späteren liebeserklärung zur türkei. - motto: liebe mitlesende, bleiben sie stark und halten sie durch! verzweifeln sie ruhig, aber zweifeln sie niemals! schon gar nicht an claudia r.
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so viel zum thema: frau roth verklärt tss, frei dem motto, tote können sich bekanntlich nicht mehr wehren. darum: macht endlich kaputt, was euch kaputt macht! außerdem: keine macht für niemand! schon gar nicht für frau baerbock. und nie vergessen: immer tss-mäßig den bullen überall voll auf die fresse hauen!
Also abgesehen von Deiner Sprachdiarrhoe, sehe ich nicht wo Claudia in den beiden Zitaten verklärt. Genauso habe ich das auch von Rios leider auch schon verstorbenen Bruder Peter gehört. Und Rio hats es auch in seinem autobiographiscehn Buch selber beschrieben.
Und gerade die moralisch überhöhten Anfordeungen an die Entlohnung und auch die Spesen der Sponti-Künstler sind richtig beschrieben. Das kenne ich auch von anderen, wie den Tornados oder dem Frankfurter Fronttheater.Wo ist Dein Punkt?
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RE: Nun auch bei Emnid Grüne mit 28 % vor der Union ...
gruener (Luddit), 01.05.2021 03:11, Reply to #239nun, wir können gerne einmal die texte der ersten scheiben von tss durchgehen. (auch sie stehen in meinem plattenregal) die kritisierte "sprachdiarrhoe" entsprang primär der feder der musiker. in dem angeführten satz meines posts kommen alleine zwei songtitel von tss vor.
das ist der eine punkt.
der andere ist: man kann nicht den harmlosen protest einiger schauspieler in der luft zerreißen und die aktuere quasi an die wand stellen, weil einem deren meinung nicht in den kram passt, um dann im anschluss ton steine scherben über den klee zu loben, deren anliegen mitunter auch der gewaltsame, militante widerstand gegen das "schweinesystem brd" gewesen ist. es fehlt jetzt eigentlich nur noch ein lobgesang auf die raf...
es ist nicht so, dass ich tss nicht zu schätzen weiß oder nicht sehe, welchen sinnvollen beitrag sie geleistet haben. aber das waren querdenker (in der eigentlichen bedeutung des wortes), die gerne und oft mit den herrschenden scharf und unverblümt ins gericht gingen. deren lebenswerk war und ist nicht vereinbar mit einer (hier oft vertretenen grünen) sichtweise, die hinter fast jeder kritikecke nazis, staatsfeinde, verschwörungstheoretiker und aktuell coronaleugner wittert, die es mit aller macht zu bekämpfen gilt, die andersdenkende ausgrenzt anstatt deren anliegen ernst zu nehmen und mit ihnen den notwendigen gesellschaftlichen diskurs zu suchen.
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