1. Kann ich m.E. sprechen und schreiben wie ich möchte, so lange ich damit niemandem weh tue oder beleidige. Ich sehe keinen Grund mich dafür zu rechtfertigen.
2. Finde ich Diversität und Inklusion wichtig. Und halte sprachliche Repräsentation für eines von vielen Mitteln, um diese zu unterstützen.
3. Drückt das Sternchen meinem Verständnis nach aus, dass alle Personen gemeint sind unabhängig vom Geschlecht. Und dass Geschlecht dabei nicht nur binär gedacht ist. Ich kenne persönlich mehrere Menschen die sich sehr freuen, wenn sie mitgedacht werden. Und weiß aus eigener Erfahrung, dass mediale und sprachliche Repräsentation einen positiven Unterschied machen kann für das eigene Selbstbewusstsein, insbesondere wenn man einer in vielen Fällen marginalisiertrn Minderheit angehört.
4. Finde ich es völlig in Ordnung wenn andere Menschen das anders machen und plädiere bei diesem Thema - wie vielen anderen - für Gelassenheit und Akzeptanz von Vielfalt. Auch ich schreibe nicht konsequent mit Sternchen, sondern halt dann wenn ich daran denke.
5. Finde ich es persönlich schade, wenn eine eigentlich wünschenswerte Sache (z.B. wir kooperieren trotz vermutlich sehr unterschiedlicher politischer Positionen friedlich und respektvoll, um unsere Demokratie zu unterstützen indem wir gemeinsam einen Markt finanzieren) durch (meiner Wahrnehmung nach) impulsiv geäußerte Kritik an der sprachlichen Formulierung nicht stattfindet.
6. Antworte ich jetzt, weil ich Deine Nachfrage als freundlicher und respektvoller empfand als die ursprüngliche Äußerung. Ich spiele gerne Tit-for-Tat (wobei ich "Tat" meist auf Selbstschutz beschränke).
Schönes Wochenende.
Vorbemerkung: Ich akzeptiere, dass dieser Thread nicht speziell zur Diskussion von Gendersternchen gedacht ist und bitte daher ggf. um die entsprechende Verschiebung.
3. Drückt das Sternchen meinem Verständnis nach aus, dass alle Personen gemeint sind unabhängig vom Geschlecht. Und dass Geschlecht dabei nicht nur binär gedacht ist. Ich kenne persönlich mehrere Menschen die sich sehr freuen, wenn sie mitgedacht werden. Und weiß aus eigener Erfahrung, dass mediale und sprachliche Repräsentation einen positiven Unterschied machen kann für das eigene Selbstbewusstsein, insbesondere wenn man einer in vielen Fällen marginalisiertrn Minderheit angehört.
Was hältst du von dem Gegenargument, dass die Mehrheit dadurch droht, marginalisiert zu werden? Dass das "normale", also eine heterosexuelle Orientierung als biologischer Mann oder als biologische Frau, weniger wertvoll wird und man sich rechtfertigen muss, wenn man nicht transsexuell o.ä. ist?
Ein anderer Aspekt ist, dass das generische Maskulinum per Definition alle Personen mit einschließt. Was können Traditionalisten dafür, wenn manche Personen die von dir genannten Gruppen nicht mitdenken? Wird es durch das Sternchen wirklich besser oder läuft man nicht Gefahr, die "Normalen" zu provozieren?
ist m.e. noch bescheuerter in der birne als jene, die uns dieses überflüssige sternchen gerne aufzwingen möchten. will sagen, den interessiert nicht die angelegenheit an sich, sondern offenbar ausnahmslos ein destruktives stänkern, welches ich gerne auf twitter vernehme, hier aber nicht unbedingt lesen muss.
Sorry, ganz direkt: Funktioniert euer IP-Abgleich so schlecht, dass du immer irgendwelche merkwürdigen Parallelen zu Twitter und B.a.R. ziehst? Wie löst du den gedanklichen Knoten auf, dass B.a.R. sich als anti-rechts definiert und du mich hier als rechtsaußen bezeichnest? Oder haben es Linke nicht immer so mit der Logik?
ist m.e. noch bescheuerter in der birne als jene, die uns dieses überflüssige sternchen gerne aufzwingen möchten. will sagen, den interessiert nicht die angelegenheit an sich, sondern offenbar ausnahmslos ein destruktives stänkern, welches ich gerne auf twitter vernehme, hier aber nicht unbedingt lesen muss.
Sorry, ganz direkt: Funktioniert euer IP-Abgleich so schlecht, dass du immer irgendwelche merkwürdigen Parallelen zu Twitter und B.a.R. ziehst? Wie löst du den gedanklichen Knoten auf, dass B.a.R. sich als anti-rechts definiert und du mich hier als rechtsaußen bezeichnest? Oder haben es Linke nicht immer so mit der Logik?
ich erlaube mir, gewisse, aber durchaus ernsthafte zweifel zu hegen, dass allein ein ip-abgleich hinreichend sein könnte, um mit sicherheit festzuhalten, dass der eine mit dem anderen garantiert nichts zu tun hat.
zu deinen fragen:
Hi,
Ich halte das Gegenargument schlicht für falsch. Erstens weil die realweltliche Privilegierung / Benachteiligung immer noch dem "alten" Mustern entspricht (siehe z.B. Risiko körperlich angegriffen und global betrachtet sogar ermordet zu werden, Gehaltsunterschiede, Suizidraten bei Jugendlichen, Beispielhaushalte in Matheaufgaben in der Schule, ...). Zweitens weil die Mehrheit rein zahlenmäßig immer weniger Risiko hat marginalisiert zu werden, insbesondere in einer Demokratie. Drittens weil auch auf der Ebene der Repräsentation immer noch eine Überbetonung der scheinbar "Normalen" passiert, also z.B. in Artikeln und Medienberichten und Werbungen, die nichts mit den Themen Geschlecht oder sexuelle Orientierung zu tun haben, ganz automatisch "normale" Beispiele verwendet werden (mach dir mal den Spaß und zähle Schauspieler*innen/Rollen die entweder nicht CIS sind oder nicht hetero sind in Filmen, in denen es nicht spezifisch um dieses Thema geht. Oder Testimonials im Journalismus. Kommt quasi nicht vor, von wenigen Ausnahmen abgesehen). Viertens weil das Gendersternchen ja ganz explizit alle Geschlechter einbezieht und das auch in der Schreibweise explizit deutlich macht (im Gegensatz zum generischen Maskulinum).
Außerdem: Selbst wenn es so wäre dass mein Anliegen übertrieben sein sollte (was ich bezweifle) hätte ich immer noch das Recht, es zu vertreten, genau wie andere das Recht haben ein anderes Anliegen zu vertreten. Und so zu sprechen und schreiben, wie ich es für richtig halte.
Sieh es doch Mal so: mit den unangenehmen Gefühlen, die Du anscheinend empfindest, wenn du das * siehst, bekommst Du einen kleinen und für Dich recht ungefährlichen Eindruck davon, wie sich LGBTQI fast jeden Tag fühlen, wenn sie die Zeitung aufschlagen, den Fernseher anmachen, Schulbücher ansehen, etc.
Wäre es nicht schön in einer Welt zu leben, in der jede, jeder und alle dazwischen gleichermaßen das Gefühl haben, dass ihr Leben vorkommt im Diskurs und gesehen und repräsentiert wird? Und das gilt natürlich AUCH für Menschen, die eher traditionellen Rollenbildern entsprechen. Aber eben nicht nur.
Aber.. lass es uns hier beenden. Ich plädiere wie gesagt für etwas Unaufgeregtheit bei dem Thema. Sprachliche Vielfalt ist doch schön. Und das * ist halt Teil meines Dialekts und meiner Identität. Muss ja niemand übernehmen. Aber Inhalte Ernst nehmen wäre schön.
P.S.: mich würde es ehrlich interessieren: musstest Du dich wirklich schon Mal rechtfertigen weil Du ein Cis-Mann bist? Also konkret? Ich nicht (bin selbst auch Cis).
P.S.: mich würde es ehrlich interessieren: musstest Du dich wirklich schon Mal rechtfertigen weil Du ein Cis-Mann bist? Also konkret? Ich nicht (bin selbst auch Cis).
Müssen wir jetzt wirklich hier auch diese albernen Begriffe einführen?
P.S.: mich würde es ehrlich interessieren: musstest Du dich wirklich schon Mal rechtfertigen weil Du ein Cis-Mann bist? Also konkret? Ich nicht (bin selbst auch Cis).
Müssen wir jetzt wirklich hier auch diese albernen Begriffe einführen?
Ich habe keine Ahnung, was ein Cis-Mann ist. Fakt ist jedenfalls, dass die "Normalen" den klar überwiegenden Teil der Bevölkerung ausmachen und es daher absolut notwendig ist, dass sie in der Werbung etc. zum klar überwiegenden Teil präsentiert werden. Es wäre aus meiner Sicht eine Unterdrückung der Mehrheit, wenn man in der Hälfte aller Werbeanzeigen Transsexuelle sehen würde.
P.S.: mich würde es ehrlich interessieren: musstest Du dich wirklich schon Mal rechtfertigen weil Du ein Cis-Mann bist? Also konkret? Ich nicht (bin selbst auch Cis).
Müssen wir jetzt wirklich hier auch diese albernen Begriffe einführen?
Ich habe keine Ahnung, was ein Cis-Mann ist. Fakt ist jedenfalls, dass die "Normalen" den klar überwiegenden Teil der Bevölkerung ausmachen und es daher absolut notwendig ist, dass sie in der Werbung etc. zum klar überwiegenden Teil präsentiert werden. Es wäre aus meiner Sicht eine Unterdrückung der Mehrheit, wenn man in der Hälfte aller Werbeanzeigen Transsexuelle sehen würde.
Dann sei du als cis-Mann einfach beruhigt. Trans-Männer und -Frauen sieht man kaum in der Werbung.
cis kommt aus dem Lateinischen und das steht einfach für die Menschen, deren körperliche Merkmale mit dem gefühlten Geschlecht übereinstimmen. Das Gegentil von Trans-Menschen eben, die sich falsch in ihrem Körper vorkommen. Hat aber nichts mit sexueller Orientierung zu tun.
Das Gegentil von Trans-Menschen eben, die sich falsch in ihrem Körper vorkommen. Hat aber nichts mit sexueller Orientierung zu tun.
so, so... wer behauptet dergleichen? etwa irgendwelche ollen heten?
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