> Roger Simon "Politico":
In presidential politics, the past is not just prologue. It’s ammunition.
Eine für Obama potentiell beschämende Angelegenheit könnte der Prozess
> gegen Rezko werden, der am 3.März beginnt.
>
> Ein Blog fokussiert die Anhelegenheit.
>
> Die Clinton-Kampagne hebt hervor, dass ihr Kandidat bereits schweres Wetter
> erlebt und überlebt hat.
>
> Es sieht so aus als begänne die Zeit der harten Prüfung für Obama erst.
>
> http://rezkowatch.blogspot.com/
Obama ist ein Rockstar und dazu gehört auch?
Na klar: Gekreische von Adoleszenten und kleine Bewußtlosigkeiten verursacht durch langes Stehen, Dehydration und atemlose Begeisterung.
Folgendes Video bringt es auf den Punkt.
http://youtube.com/watch?v=ZOmp8ME79xQ
Kürzlich las ich folgenden Satz eines Kommentators:
Ok, wir wissen nun, dass Obama auf dem Wasser gehen kann. Aber kriegt er das auch mit dem Brot und den Fischen hin?
Good Night and Good Luck
Dies und das, für jeden was (zwei unterhaltsame Zitate)
Zwei Rennen, das erste ist entschieden, das zweite noch nicht. Der recht angesehene Kolumnist Richelieu beim konservativen Weekly Standard glaubt jedoch, dass auch bei den Demokraten die Entscheidung schon gefallen ist. Mit der französischen Kardinälen eigenen Eloquenz fällt er sein Urteil:
Richelieu: The Tipping Point
Feb 13, 08 08:18 AM • By Richelieu
[...]
It is not the simple fact that Obama has won a series of real states that is the crushing force grinding down the Clinton campaign. It is the powerful shockwave his string of victories is sending across the Democratic party. The message is clear and powerful: Obama is a winner. Clinton is a loser. Sure, there may be a final HRC win in TX or OH, but neither can deliver enough delegates in the Democrat's proportional system to stop Obama.
Although it will take days and weeks to show, the unsinkable Hillary for President operation has succumbed to an iceberg of titanic dimensions. The signs are everywhere. Super delegates are rethinking their position. Staff is leaving the campaign. Donors are in a panic. The race has tipped.
"an iceberg of titanic dimensions" - große Worte. Doch auch auf der anderen Seite wird man emphatisch. Ein Demokrat befindet im Time-Magazine, McCain bediene sich schmutziger Tricks - er mache es dem Gegner unmöglich, ihn so richtig zu verabscheuen:
Republicans have pulled some dirty tricks before: Swift Boats, Watergate, you name it. But this time they have gone too far. In its desperate hunger for victory at any cost, the Republican Party is on the verge of choosing a presidential candidate, John McCain, who is widely regarded (everywhere except inside the Republican Party itself) as honest, courageous, likable and intelligent.
Have they no shame?
More important: Have they no principles? In a properly functioning two-party democracy, each party is supposed to nominate a person whom members of the other party will detest. Ordinarily this is not a problem. In recent years, the basic principles of each party have been anathema to the other. If a candidate in addition has a personality that gives the opposition fits, or a few character flaws it deplores, that is gravy. Indeed, since Ronald Reagan (who last ran for office a quarter-century ago), the parties haven't even liked their own candidates all that much. The dilemma of liking the opposition candidate just hasn't arisen.
There is a word for it when a political party chooses a presidential candidate with more appeal in the opposition party than in his own. That word is cheating. For heaven's sake, if the Republicans want to keep the White House that badly, why don't they just nominate Hillary Clinton and be done with it?
As a lifelong Democrat, I have wallowed in the luxury of voting against some of the most unappealing politicians in American history, starting with Richard Nixon and ending (so far) with George W. Bush. I am surely going to vote against McCain, but it is going to take work, and there will be moments of doubt. This will be no fun. Doubts are for independents.
Re: Dies und das, für jeden was (zwei unterhaltsame Zitate)
Recht behalten können entweder alle oder niemand. Bei uns liegt Obama genauso deutlich vorne wie in den US, d.h. sollte es doch Clinton werden lagen sowieso alle Wahlbörsen (die mir bekannt sind) völlig falsch. Der einzige Unterschied sind die konkreten Chancen. Klar ist, Obama hat derzeit einen Vorteil aber Clinton noch eine Chance, ob die Chancen bei 7:3 (wie in den US Börsen) oder 6,5:3,5 (bei uns) liegen kann man glaub ich nur sehr schwer objektiv beurteilen, von über- oder unterbewertet zu reden halte ich für übertrieben.
Ein weiterer Faktor sind die Gewinnchancen, sollte Clinton doch noch gewinnen sind satte 200% drinnen, bei Obama sind es nur mehr 50%. D.h. ein Trader der nichts zu verlieren hat (da kein echtes Geld invulviert) mag grundsätzlich eher bereit sein auf den Außenseiter zu setzen weil beim Favoriten einfach nicht mehr viel Gewinn zu machen ist.
Gefühlsmäßig würde ich zwar die amerikanischen Kurse für ein wenig realistischer einschätzen (womit Clinton bei uns überbewertet wäre), aber andere Kurse die wir fabrizieren (zb wie schon mal angesprochen im USA Elections 20008 Markt, der bei uns mehr oder weniger einen fixen Sieg für die Demokraten voraus sagt, wovon in den USA aber noch niemand weiß) sind eindeutig "spezieller".
Aus meiner Sicht, über alle Märkte hinweg, die seltsamsten Kurse derzeit (die meisten davon schon anderwertig erwähnt):
Hamburg: CDU unterbewertet (wobei die sich in den letzten 2 Tagen einem realistischen Kurs angenähert hat)
Niederösterreich: ÖVP unterbewertet (wir pendeln bei 47 bis 49%, Umfragen deutlich über 50%)
USA Elections 2008: bei uns knappe 10% Abstand zwischen Demokraten und GOP, laut Umfragen und anderen Quellen ein offenes und knappes Rennen.
In der neuen Ausgabe von Scientific American gibt es einen ausführlichen Artikel über Prognosemärkte. Die Idee entstand an der Universität von Iowa Ende der 80 er Jahre als sich einige Wissenschaftler über die schlechte Qualität der Meinungsumfragen wunderten und sich fragten ob die experimentelle Ökonomie erfolgreicher sein könnte.
Der Tenor des Artikels lautet, dies sei der Fall, warum dies aber so ist gibt Rätsel auf.
Sientific American US-Ausgabe 03/08
Versuche einen Link zu finden.
Übrigens: Wenn der Komiker Stephen Colbert nicht geschwindelt hat ist es in den USA wohl verboten auf den Ausgang von Wahlen zu Wetten. Genau dies geschieht aber seit 20 Jahren auf dem Campus von Iowa mit einer Ausnahmegenehmigung. Die eingesetzten Beträge sind aber sehr gering.
Prognosemärkte werden immer populärer. Ich werde darauf zurückkommen und einige Links listen für diejenigen, die sich auch mit anderen Prognosen beschäftigen wollen; z.B wann die Chinesen auf dem Mond landen.