Bin ich der einzige, der keine Aktien erhalten hat?
doch, doch, du hast aktien erhalten.
nur haben diese aktien keinen emissionspreis bekommen, sind also bei marktstart 0 wert.
Wär ja zu wünschen, dass die Trader im Alaska-Markt etwas mehr Mumm zeigen als im Florida-Pendant. Da liegt zum Beispiel bei der Rubio-Aktie ne Kluft von 15 Punkten zwischen Kauf- und Verkaufsgeboten. Einfach mal bei RCP die jüngsten Umfragen checken oder die Prognose bei 538, dann sieht man schon, in welchen Größenordnungen sich der Wählerstimmenanteil für den Republikaner wohl bewegen wird. Es dürften deutlich mehr sein als die derzeit gebotetenen 25.
Nachtrag:
RCP-Durchschnittswert momentan (da sind sogar noch unentschlossene Wähler mit drin):
Rubio 43,2 (in der jüngsten Rasmussen-Umfrage steht er sogar bei 50)
Crist 30,3
Meek 19,2
538-Prognose:
Rubio 43,5
Crist 32,6
Meek 22,8
Nur so zur Orientierung...
ja, sind hier, aber ne ganze zeit später, dafür mit Meldung :-)
komisch.
falls du das zeitlich noch zusammenkriegst, schreib mal bitte ein detailiertes posting ins entsprechende forum.
thx
Sehr schwer vorherzusagen, wie eine Wahl ausgehen wird, wenn eine Kandidatin unter viel schwierigeren Voraussetzungen antritt als die übrigen. Eine Umfrage der Anchorage Daily News hat die Situation folgendermaßen zu simulieren versucht:
Zunächst las man den Befragten die Namen der drei offiziellen Kandidaten vor und fragte, für wen sie stimmen wollten. 18 Prozent der Befragten antworteten auf diese Frage mit der Auskunft, sie würden keinen der Genannten Wählen, sondern die Write-In-Kandidatin Murkowski. Die übrigen 82 Prozent wurden dann explizit gefragt: Murkowski trete als Write-In-Kandidatin an, ob sie bei ihrer ursprünglichen Entscheidung bleiben wollten? Etwas über 30 Prozent dieser Gruppe antworteten, unter diesen Umständen wollten sie Lisa wählen.
Der Pollster zieht daraus die Schlussfolgerung, dass 18 Prozent seines Samples ziemlich sichere Murkowski-Wähler seien; dieser Wert sei das Minimum, das sie erwarten könne. Die 43,5 Prozent, die Murkowski nach der zweiten Frage wählen wollen, seien als das Maximum zu betrachten. Die Wahrheit liege irgendwo in der Mitte, laut Meinungsforscher eher am oberen Ende.
http://community.adn.com/adn/node/153397
Andere widersprechen; Murkowski habe keine Chance: http://www.dailykos.com/story/2010/9/27/221755/307?new=true
Ein Blog zur Politik am Polarkreis von der anchorage Daily News:
http://community.adn.com/?q=adn/blog/24417
Ne Menge hässlicher Geschichtchen über Frontrunner Miller dort; er hat seine Finanzverhältnisse erst verspätet und nach hartnäckigem Bohren der Presse offengelegt, seine Familie hat selbst Gesundheitsleistungen für Geringverdiener in Anspruch genommen, die er ja abschaffen will; seine Frau nahm Arbeitslosenunterstützung in Anspruch (die Miller prinzipiell ablehnt). Außerdem gab's Ärger mit Patronin Palin. Die hatte für Joe ja einiges riskiert, als sie den einstigen Underdog gegen die mächtige Senatorin unterstützte. Nun wurde Miller zweimal im Fernsehen gefragt, ob er Palin als für die Präsidentschaft qualifiziert betrachte: Er wich aus (sie erfülle natürlich die rechtlichen Voraussetzungen für eine Kandidatur und es sei ja eh jeder besser als Obama). Daraufhin gab es ne böse Mail von Todd Palin, die ihren Weg in die Medien fand:
http://www.themudflats.net/2010/10/05/internal-email-suggests-palin-to-run-for-p resident/
Um Missverständnissen vorzubeugen: Sowohl bei RCP als auch bei 538 ist Miller klarer Favorit auf den Sieg, Geschichtchen hin oder her.
Natürlich angesichts der Umstände mit zentnerweise Salz zu genießen, was uns 538 hier auftischt - aber immerhin, es kann vielleicht als Fingerzeig dienen:
Miller 42,3
Murkowski 30,1
McAdams 26,5
Andere 1,1
http://elections.nytimes.com/2010/forecasts/senate/alaska
RCP ist in diesem Fall keinen Besuch wert, die haben nur zwei (extrem unterschiedliche) Umfragen.
Der Herr in der Mitte (nicht der Greis mit der Superwumme, sondern der schneidige Offizier dahinter) ist Rich Iott. Er möchte auch ins Repräsentantenhaus einziehen, für die GOP. Iott hatte jahrelang ein interessantes Hobby: Mit Gleichgesinnten spielte er die Geschicke der 5. SS-Panzerdivision "Wiking" nach:
Deshalb auch dieses schöne Foto. Genau wie Krystal ärgert sich auch Rich über das Elefantengedächtnis des Internets.
Im Wesentlichen scheint die Senatswahl in Florida schon entschieden: In den Umfragen führt Marco Rubio von der GOP inzwischen zweistellig vor Gouverneur Charlie Crist, der Vorsprung vor dem demokratischen Kandidaten Kendrick Meek liegt gar bei zwanzig Punkten.
Das Wall Street Journal bringt jetzt die Gerüchteküche zum Brodeln: Demnach gibt es nicht nur an der Basis der Demokraten zunehmend Stimmen, die für einen Rückzug des eigenen Kandidaten zugunsten des moderaten Crist werben, dieser soll sich auch schon mit Senats-Fraktionschef Harry Reid getroffen haben, wohlmöglich, um über seine Fraktionszugehörigkeit im Falle eines Wahlsieges zu sprechen. Crist selbst rückt politisch nach links, seine neueste Wahl-Postwurfsendung trägt den Titel "Ten Reasons Democrats Should Vote for Charlie Crist." Republikanische Strategen sollen besorgt sein, dass man Meek einen attraktiven Job anbieten werde und dieser sich dann aus dem Rennen verabschieden könnte. Dann würde es wieder spannend, denn Crist und Meek würden den Umfragen nach zusammen momentan mehr Stimmen bekommen als Rubio.
http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704696304575538231382658298.html
Meek selbst, der ja ein ordentlich in demokratischen Vorwahlen gewählter Kandidat der Partei ist und kaum ohne das eigene Einverständnis abgesägt werden könnte, dementiert die Gerüchte energisch: Er bleibe im Rennen und werde gewinnen.
http://cbs4.com/local/meek.crist.campaign.2.1955277.html
Ab übermorgen bin ich wie gesagt zweieinhalb Wochen außer Landes und werd nicht mehr oft ins Netz kommen - vielleicht mag ja ein anderer mal einen Blick auf die Entwicklungen in den Staaten haben und dazu gegebenenfalls was posten.
Landauf, landab wird in den USA im Wahlkampf das Lied von der aufgeblähten Zemtralregierung gesungen, die den Bürgern die Steuerdollars aus der Tasche zieht und drastisch zurechtgestutzt gehört. Republikaner singen dieses Lied ebenso wie einige Demokraten.
Eine neue Umfrage bestätigt diese Washington-kritische Attitüde. Einerseits. andererseits sei die Beliebtheit der großen amerikanischen Regierungsprogramme (Umweltschutzgesetzgebung, Medicaid, Arbeitslosenunterstützung, Essensmarken etc.) heute höher als noch vor zehn Jahren; eine deutliche und in den letzten Jahren gewachsene Mehrheit erwarte von ihrem Wahlkreisabgeordneten zudem, dass er mehr Geld in Washington für lokale Anliegen locker mache.
Zum Kotzen. Die finden die Tea Parties toll, malen dem "Sozialisten" Obama ein Hitlerbärtchen, machen ein Riesen-Bohei um klare marktwirtschaftliche Prinzipien aber wenn's um die eigene Brieftasche und damit zum Schwur kommt, dann werden sie ganz schnell zu - wie würden sie selbst es nennen - ja, "Sozialisten".
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