USA: Vorwahlen der GOP 2012 (Edition heißer Herbst)

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  • RE: USA: Cain's World

    saladin, 29.10.2011 01:44, Reply to #60
    #61

    nun einige der rassistischen oder untergriffigen äusserungen kommen ja auch von cain selber

    (die schwarzen sind selber schuld, brainwashed by democrats...)

    was kann der basis besseres passieren - ihr eigener schwarzer der ihnen sagt dass ihre vorurteile gerechtfertigt sind und sie eben keine rassisten sind

    ehrlich gesagt ist das der einzige erfolg obamas - dass jetzt auch bei den reps ein schwarzer chancenreich im rennen sein kann

    Wie schätzt Du denn die Rassenfrage ein? Er ist als schwarzer Fastfood-King und Showmaster ja nicht unbedingt der geborene Traumkandidat der reichen, weißen, fundamentalistisch-christlichen oder konservativen Basis der Republikaner. ...Würde es denn ein Großteil der republikanischen Wähler gut finden, wenn zwei Schwarze um das höchste Amt Amerikas kandidieren? ... Ich kann mich noch gut an rassistische Äußerungen und Affenplakate der Tea-Party gegen Obama erinnern und glaube nicht, dass das nur ein zweckrationaler Faultpax war

  • USA: Huntsman-Power / Rankings

    Wanli, 29.10.2011 11:42, Reply to #61
    #62

    Er ist als schwarzer Fastfood-King und Showmaster ja nicht unbedingt der geborene Traumkandidat der reichen, weißen, fundamentalistisch-christlichen oder konservativen Basis der Republikaner.

    Die meisten Kriterien erfüllt Cain ja schon - nur die Hautfarbe irritiert etwas. Ich glaube aber, dass Saladin da richtig liegt: Cain erteilt den immer wieder (nicht ganz zufällig) des Rassismus bezichtigten Rechten quasi Absolution, ist als Schwarzer der ideale Kronzeuge gegen solche Vorwürfe. Ein wenig vergleichbar (wenn auch vielleicht nicht ganz fair) mit der Freude von Antisemiten über Bücher jüdischer Autoren über die "Holocaust-Industrie" (Finkelstein hieß der Autor doch, glaube ich): Seht her, wenn das ein Jude sagt, können wir ja keine Antisemiten sein.

    Cain nutzt diesen Mechanismus ja immer wieder, wenn er seinen Umfragenerfolg zum Beweis für die "Farbenblindheit" der Basis erklärt. Man bezichtigt Obama in konservativen Kreisen immer wieder, die "Rassenkarte" zu spielen, Kritik an ihm also als Rassismus zu verunglimpfen. Die Ironie an der Sache ist, dass Obama das nicht tut (manche seiner Anhänger natürlich schon), ein Kandidat wie Cain aber ständig auf seine Hautfarbe zu sprechen kommt, die "Rassenkarte" also objektiv viel häufiger aus dem Ärmel zieht als der gescholtene POTUS.

    http://i.huffpost.com/gen/374187/thumbs/s-JON-HUNTSMAN-DAUGHTERS-TWITTER-large.j pg

    Für Jon Huntsman läuft es ja nicht optimal nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge, seine drei Töchter allerdings entwickeln sich immer mehr zu Stars im Netz. Sie hatten einen Twitter-Feed eingerichtet, in dem sie zunächst für ihre Freunde den Wahlkampf ziemlich sarkastisch kommentierten, der entwickelte sich mittlerweile zum Hit. Jetzt haben sie ein Video auf YouTube veröffentlicht, in welchem sie sich über das jüngst erschienene Video von Herman Cains rauchendem Stabschef lustig machen.

    http://www.thedailybeast.com/articles/2011/10/28/jon-huntsman-s-daughters-their- own-viral-campaign-video.html [thedailybeast.com]


    Die Washington Post veröffentlicht mal wieder ihr Ranking der Präsidentschaftskandidaten; hier nur die Reihenfolge, im Original-Artikel auch noch entsprechende Erläuterungen. Interessant, wie ausgiebig die Schwächen (und nicht etwa die Stärken) der einzelnen Kandidaten beleuchtet werden.

    1) Romney

    2) Perry

    3) Cain

    4) Gingrich

    5) Huntsman

    6) Paul

    7) Bachmann

    8) Santorum

    Gary Johnson, Wanlis Kandidat der Herzen, ist gar nicht vertreten. Er setzt wie Huntsman (und in gewisser Weise auch Romney) voll auf New Hampshire, hätte aber um ein Haar die Meldefrist für die Vorwahlen dort verpasst...

    http://www.washingtonpost.com/blogs/the-fix/post/the-contenders-and-the-pretende rs-of-the-republican-race/2011/10/27/gIQAVXwMPM_blog.html#excerpt

    Es gibt auch eine neue Umfrage unter "republikanischen Insidern", Leuten also, deren Beruf die Politik ist. Sie wurden zum wahrscheinlichen GOP-Kandidaten befragt und das Ergebnis in Punkte übersetzt. Das Ergebnis weicht ein wenig von der WaPo-Liste ab:

    1) Romney 98

    2) Perry 72

    3) Cain 47

    4) Gingrich 31

    5) Santorum 13

    6) Huntsman 11

    7) Bachmann 7

    8) Paul 5

    http://hotlineoncall.nationaljournal.com/archives/2011/10/gop-insiders-ne.php

    Auch ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich Santorum bei den Debatten recht eindrucksvoll fand. Vielleicht ein möglicher Vize, wobei da auch Cain in Betracht käme (s.o.) neben anderen Kandidaten wie Rubio und dem Gouverneur von Virginia, dessen genauer Name Wanli gerade entfallen ist - er wird auch langsam alt. Interessant könnte ein Santorum als Vize insbesondere für einen Kandidaten sein, der seine Probleme mit dem evangelikalen Teil der Basis hat (Romney etwa). Dass der ehemalige Senator von Pennsylvania auch wirkungsvoll Attacken fahren kann (die Hauptaufgabe eines Vizes im Wahlkampf, der für einen normalerweise zurückhaltenderen Präsidentschaftskandidaten die Drecksarbeit machen soll), hat er mMn schon längst beweisen.


    Kleiner Nachtrag zu Herman Cain: Dem ist schon wieder eine wichtige Mitarbeiterin von der Fahne gegangen, beileibe nicht die erste in diesem Jahr.

    http://dailycaller.com/2011/10/27/long-time-aide-to-herman-cain-leaving-the-pres idential-campaign/#ixzz1c4l6sini

  • USA: Zeit für einen Markt zu New Hampshire!

    Wanli, 29.10.2011 17:07, Reply to #62
    #63

    Die Liste der republikanischen Bewerber in New Hampshire liegt vor (ebenso die deutlich kürzere demokratische):

    REPUBLICAN CANDIDATES
    Ron Paul, Lake Jackson, Texas (mail: 8000 Forbes Place, Ste. 200, Springfield, VA 22151)-filed by representative
    Fred Karger (155 McAulay Place, Laguna Beach, CA 92651) - filed in person
    Andy Martin, Chicago, IL (mail: PO Box 1851, New York, NY 10150-1851) - filed by mail
    Jon Huntsman, Salt Lake City, UT (mail: 1850 Elm St. #2, Manchester, NH 03104) - filed in person
    Buddy Roemer, Baton Rouge, LA (66 Hanover Street, Manchester, NH) - filed in person
    Herman Cain, McDonough, GA (PO Box 2158, Stockbridge, GA 30281) - filed by representative
    Vern Wuensche, Houston, Texas (PO Box 941171, Houston TX 77094-7519) — filed in person
    Rick Santorum, Great Falls, VA (PO Box 609, Great Falls, VA 22066) - filed in person
    Mark Callahan, Eugene, OR (P.O. Box 71424, Springfield OR 97475) - filed by mail
    Mitt Romney, Belmont, MA (585 Commercial Street, Boston, MA 02109) -filed in person
    Hugh Cort, Birmingham, AL (3461 Spring Valley Court, Birmingham AL35223) - filed by mail
    L. John Davis, Jr., Grand Junction CO (PO Box 4920, Grand Junction CO 81502-4920 - filed by mail
    Joe Story, Jacksonville, FL (12012 Flynn Road, Jacksonville FL, 32223) - filed by mail
    Linden Swift, Plainfield IN (PO Box 203, Plainfield IN 46168) - filed by mail
    James A. Vestermark, Taylor Mill KY (3157 Taylor Creek Drive, Taylor Mill KY 41015) - filed by mail
    Jeff Lawman, Derry, NH (35 Manchester Road, 11A-243, Derry NH 03038) - filed in person
    Joe Robinson, Newton, MA (227 California Street, Newton, MA 02458) - filed in person
    Keith Drummond, Katy, TX (PO Box 5669, Katy, TX 77491) - filed in person
    Newt Gingrich, McLean, VA (7410 Windy Hill Court, McLean VA 22102) - filed in person
    Randy Crow, Kelly, NC (PO Box 11, Kelly NC 28448) - filed in person
    Michele Bachmann, Stillwater, MN (2550 M Street, NW, Washington DC 20037) - filed by mail
    Michael J. Meehan, St. Louis, MO (3065 Armona Drive, St. Louis MO 63120) - filed by mail
    Benjamin Linn, Milford, NH (15 North Street, Milford NH 03055) - filed by mail
    Christopher V. Hill, Prospect, KY (9462 Brownsboro Rd #164, Louisville KY 40241) - filed in person
    *Friday, October 28, 2011 - all filings in person
    Stewart J. Greenleaf, Huntingdon Valley, PA (1555 Terwood Road, Huntingdon Valley PA 19006)
    Gary Johnson, Canoncito, NM (PO Box 1858, El Prado NM 87529)
    Rick Perry, Austin TX (PO Box 1708, Austin TX 78767-1708)
    Timothy Brewer, Dayton, OH (3670 Charlotte Mill, Dayton OH 45418)
    Kevin Rubash, Wilmette IL (PO Box 142, Kenilworth IL 60043-0142)
    Bear Betzler, Philadelphia PA (PO Box 0537, Valley Forge PA 19481-0537)

    Spricht sicher nix dagegen, jetzt nen Prozente-Markt dazu aufzusetzen; als Aktien würde ich vorschlagen:
    -
    Mitt Romney
    Rick Perry
    Herman Cain
    Jon Huntsman
    Michele Bachmann
    Rick Santorum
    Ron Paul
    Newt Gingrich
    Andere
    -
    Die Vorwahl finde1 am 10.1.2012 statt, am Abend zuvor könnte man den Markt schließen. Es bietet sich wohl ein gemeinsamer Marktplatz mit anderen Vorwahlmärkten an, zunächst Iowa.
    -
    Einwände?
  • USA: Iowa-Zahlen / Ab in den Süden! / Rückblick

    Wanli, 30.10.2011 11:34, Reply to #63
    #64

    Nach vier Monaten ist wieder eine Umfrage des Des Moines Register zu den Vorwahlen in Iowa erschienen. Die gilt schon lange als weitaus seriöseste Erhebung. Die Ergebnisse:

    Cain 23

    Romney 22

    Paul 12

    Bachmann 8

    Perry / Gingrich 7

    Santorum 5

    Weitere Details hier:

    http://caucuses.desmoinesregister.com/2011/10/30/the-registers-iowa-poll-herman- cain-mitt-romney-lead-gop-pack-ron-paul-third/

    Die Kolumnistin der Zeitung nennt die Volatilität des Bewerberfeldes (in der letzten Umfrage des Blattes waren Bachmanns und Cains Werte ziemlich genau vertauscht) "freaky". Wie man auch generell mit Blick auf die landesweiten Umfragen feststellen kann, dass es seit 1964 nie vor dem Start der Vorwahlen so viele verschiedene Bewerber gegeben hat, die zu irgendeinem Zeitpunkt mal ganz oben in den Meinungsumfragen waren.

    http://caucuses.desmoinesregister.com/2011/10/30/cain%e2%80%99s-ascendency-bachm ann%e2%80%99s-fall-well-it%e2%80%99s-just-freaky/


    Derweil versuchen sich Journalisten einen Reim auf Cains Wahlkampf zu machen, der sich ja nicht dort abspielt, wo die anderen Kandidaten zu finden sind: In den frühen Vorwahlstaaten. Eine gängige Erklärung ist, dass er gar keinen richtigen Wahlkampf mache, sondern nur versuche, den gegenwärtigen Erfolg möglichst gründlich zu versilbern. Eine andere wäre dagegen, dass der Mann seine Kampagne bewusst auf die Südstaaten fokussiert. Für mich riecht das ein wenig nach Giuliani 08 mit dem bekannten Ergebnis, aber vielleicht ist ja wirklich was dran.

    Cain has carved out an unorthodox — some say impossible — path to the White House, largely eschewing early voting states to focus heavily on the South. It's a region where tea party groups, social conservatives and evangelical voters that make up the backbone of his support hold sway.

    Cain hasn't set foot in Iowa or New Hampshire for weeks. Instead, he's barnstormed through Tennessee and Alabama, states that don't hold primaries until March.

    "The South looks very, very good for us," Mark Block, Cain's campaign manager, said in an interview with The Associated Press. "Do the early states matter? Of course. But they are not everything."

    http://www.ajc.com/news/nation-world/cain-not-running-on-1212541.html


    NACHTRAG zur Umfrage in Iowa:

    Hab mir gerade nochmal die Zahlen der Umfrage vom Oktober 2007 angeschaut (Anfang November gab es damals keine Erhebung, glaub ich):

    Romney 29

    Thompson 18

    Huckabee 12

    Giuliani 11

    McCain 7

    Diverse Andere

    http://www.desmoinesregister.com/article/20071007/NEWS09/71005048/Romney-leads-G OP-Thompson-moves-into-second

    Nur zur Erinnerung daran, wie volatil das Rennen auch damals war; basierend auf diesen Zahlen hätten wohl nur die wenigsten vermutet, dass Huckabee die Abstimmung mit mehr als 30% der Stimmen gewinnen würde...

  • USA: Essentielle Grafik

    Wanli, 30.10.2011 13:18, Reply to #64
    #65

    Hier ein Überblick über den Anteil evangelikaler konservativer Christen an der Wählerschaft bei den GOP-Vorwahlen 2008. Die Karte zeigt ganz gut, warum Santorum oder Bachmann auf Iowa setzen und nicht auf New Hampshire, warum es bei den (von vielen Evangelikalen misstrauisch beäugten) Mormonen Romney und Huntsman genau andersrum ist und warum der Gospel-Sänger Cain die Südstaaten für so wichtig hält. Die Karte sollte eine kleine Hilfe sein bei den anstehenden Märkten zu Iowa und New Hampshire.

    http://nationaljournal.com/magazine/romney-s-evangelical-problem-20110519?page=2

  • RE: USA: Cain's World / Halloween-Grusel / die Clintons (next Generation)

    HaraldJenk, 31.10.2011 07:17, Reply to #58
    #66

    So schön finde ich das jetzt nicht, dass Cain seine eigene Aktie hat. Schliesslich habe ich wegen solchen potentiellen Gewinnern auch Aktien anderer Kandidaten gekauft, die jetzt natürlich wieder mehr oder weniger wertlos sind.

  • USA: Cain und die Frauen - Clinton 2.0?

    Wanli, 31.10.2011 09:48, Reply to #66
    #67

    So schön finde ich das jetzt nicht, dass Cain seine eigene Aktie hat. Schliesslich habe ich wegen solchen potentiellen Gewinnern auch Aktien anderer Kandidaten gekauft, die jetzt natürlich wieder mehr oder weniger wertlos sind.

    Verstehe ich nicht ganz - für jede Aktie "Andere" hast Du doch jetzt eine Cain-Aktie erhalten, wenn Du vor ner Woche 2000 Andere hattest, müssten es nun 2000 Andere und 2000 Cain sein, oder? Sehe da keinen Nachteil für Dich.

    Bewährungsprobe für Cain: Die Presse will erfahren haben, dass er früher bei einer von ihm geführten Organisation angestellte Frauen belästigt haben soll, zwei davon sollen mit größeren Abfindungen gegangen sein. Cain wurde zu den Anschuldigungen befragt, wich einer Antwort allerdings aus:

    He was then asked, “Have you ever been accused, sir, in your life of harassment by a woman?”

    He breathed audibly, glared at the reporter and stayed silent for several seconds. After the question was repeated three times, he responded by asking the reporter, “Have you ever been accused of sexual harassment?”

    http://www.politico.com/news/stories/1011/67194.html

    Ich hatte eigentlich schon damit gerechnet, dass Gerüchte über Cain in Umlauf kommen würden. Ein Perry hat kürzlich ja den ehemaligen Stabschef von George W. Bushs Präsidentschaftskampagne angeheurt, die damals ihren bei der Basis angesehenen Gegner John McCain durch eine gezielte Schmierenkampagne in South Carolina (McCain sollte ein außereheliches Baby mit einer schwarzen Geliebten gezeugt haben) zu Fall brachte. Dem würde ich notfalls auch den ein oder anderen schmutzigen Trick zutrauen. Allerdings scheinen die jetzigen Anschuldigungen auf Tatsachen zu beruhen, da war vielleicht ein kleiner Tipp an die Presse ausreichend...

  • RE: USA: Cain's World / Halloween-Grusel / die Clintons (next Generation)

    gruener (Luddit), 31.10.2011 15:58, Reply to #66
    #68

    So schön finde ich das jetzt nicht, dass Cain seine eigene Aktie hat. Schliesslich habe ich wegen solchen potentiellen Gewinnern auch Aktien anderer Kandidaten gekauft, die jetzt natürlich wieder mehr oder weniger wertlos sind.

    ich verstehe dein problem nicht ganz. erkläre es mir bitte.

  • USA: Hallraum

    Wanli, 01.11.2011 10:47, Reply to #68
    #69

    Interessant die konservativen Reaktionen auf die jüngsten Enthüllungen über Herman Cain (s.o.). 538 hat eine kleine Grafik zusammengestellt, in der man die Reaktionen von knapp 50 konservativen Bloggern zusammengefasst hat:

    Der Grund für die Unterstützung: Cains vergangene Probleme mit Frauen, die ihn der sexuellen Belästigung bezichtigten, wurden von Politico und damit von den verhassten Mainstream-Medien aufgedeckt. Das allein reicht schon aus, um sich schützend vor Herman zu stellen und den Artikel beispielsweise als “left’s racist hit job” (Rush Limbaugh) abzukanzeln.

    http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2011/10/31/media-distrust-may-shield-ca in-from-the-rights-critiques/#more-18473

    Dabei wurde immer wieder das getan, was man traditionell ständig den Demokraten unterstellt: Cain wurde zum armen schwarzen Opfer (der Konservativen gegenüber feindlichen Medien) stilisiert. 

    Far-right blowhards immediately played the race card. "Liberals are terrified of Herman Cain," pundit Ann Coulter said. "He is a strong, conservative black man. ... They are terrified of strong, conservative black men." Rush Limbaugh said Cain was being sullied by attackers wielding the "ugliest racial stereotypes."

    Bei einer solchen Dämonisierung des Mediums (hier Politico, es hätte genauso gut auch die New York Times sein können) rückt der eigentliche Sachverhalt natürlich in den Hintergrund.

    Der RCP-Artikel verweist auch auf das sich langsam zuspitzende Tauziehen im rechten Lager. Karl Rove (dem es ja schon immer vor allem darum ging, Wahlen zu gewinnen), stand neulich bei FOX vor der Kamera mit einer Liste der Pannen und Peinlichkeiten der Cain-Kampagne:

    http://republicanredefined.com/wp-content/uploads/2011/10/Karl-Rove-White-Board. jpg

    Roves Kumpels würden aus dem Cain-Ballon gern langsam mal die Lust rauslassen, aber Leute wie Limbaugh (mit einer ausgeprägten Verachtung für taktisches Denken zulasten konservativer Prinzipientreue) halten dagegen.

    On one side there's the Republican establishment, which has decided that Mitt Romney is the candidate most likely to defeat President Obama next year, and thus is the party's obvious choice. This faction is personified by Bush-era political guru Karl Rove, whose reaction to the Politico allegations was to criticize the way Cain was handling his response.

    On the other side there's the majority of Republicans who aren't sold on Romney and are looking for somebody else -- Donald Trump, Michele Bachmann, Rick Perry, Herman Cain, anybody. Despite his lack of experience -- and his apparent lack of a national campaign staff or strategy -- Cain is proving to have as much staying power as any of the others.

    http://www.realclearpolitics.com/articles/2011/11/01/let_herman_be_gone_111892.h tml 

  • USA: Cains jüngster Streich / Kaffeesatz / Versprechen

    Wanli, 03.11.2011 18:56, Reply to #69
    #70

    http://seniorsforademocraticsociety.files.wordpress.com/2011/11/herman_cain_nuke d-brains.jpg?w=500&h=428

    Der Hermanator hat es wieder getan - seine gründliche Unbelecktheit auf zentralen Politikfeldern bewiesen nämlich. Er warnte dieser Tage vor der chinesischen Gefahr, der Staat versuche doch tatsächlich, Atomwaffen herzustellen.

    "Yes, they're a military threat," Cain said on the PBS NewsHour, in response to a question from Judy Woodruff. "They've indicated that they're trying to develop nuclear capability and they want to develop more aircraft carriers like we have. So yes, we have to consider them a military threat."

    http://www.cbsnews.com/8301-503544_162-20128920-503544/herman-cain-incorrectly-s uggests-china-doesnt-have-nuclear-capability/

    Sein außenpolitischer Berater - sein einziger Kumpel mit nem gültigen Reisepass vermutlich - sollte ihn mal zum Diaabend einbestellen:

    http://the-diplomat.com/flashpoints-blog/files/2011/04/chinese_nuclear_missiles- 400x250.jpg


    Nate Silver von 538 hat unterdessen mal wieder an einem Modell getüftelt, es versucht, das Ergebnis der Wahl vorherzusagen, sowohl für Romney als auch für Perry als Gegner Obamas. Romney kommt dabei deutlich besser weg, Perry hat nur bei mieser Wirtschaftslage echte Chancen:

    Mitt Romney as nominee:

    a. If GDP growth is 0% in 2012, the probability of winning the popular vote is 83% for Romney and 17% for Obama.

    b. If GDP growth is 4% in 2012, the probability of winning the popular is 40% for Romney and 60% for Obama.

    Rick Perry as nominee:

    c. If GDP growth is 0% in 2012, the probability of winning the popular vote is 59% for Perry and 41% for Obama.

    d. If GDP growth is 4% in 2012, the probability of winning the popular vote is 15% for Perry and 83% for Obama.

    http://gop12.thehill.com/2011/11/predictive-model-for-2012.html


    Bin übrigens nach nem Kurzurlaub gerade wieder nach Hause gekommen und werd mich demnächst mal um die Iowa- und New Hampshire-Märkte kümmern.

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