Obama vs. Romney 2012 - Das Duell

posts 51 - 60 by 158
  • RE: ehe

    saladin, 17.10.2012 12:11, Reply to #37
    #51

    alles gute und toi toi toi

    mögen die glückskekse eine lange harmonische ehe bestimmen :-)

  • RE: ehe

    Buckley, 17.10.2012 17:36, Reply to #51
    #52

    http://www.romneytaxplan.com/

    Hier wird umfassend und ausführlich erläutert, wie Mr. Romney per Steuersenkung die amerikanische Wirtschaft sanieren wird. Für die unter Euch, die an Plänen und wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert sind.

  • RE: ehe

    drui (MdPB), 18.10.2012 18:07, Reply to #52
    #53

    Hier wird umfassend und ausführlich erläutert, wie Mr. Romney per Steuersenkung die amerikanische Wirtschaft sanieren wird. Für die unter Euch, die an Plänen und wirtschaftlichen Zusammenhängen interessiert sind.

    Wenn es denn soweit kommen sollte... Sowohl was die Wahl als auch was die Möglichkeiten für träumerische Steuersenkungen angeht:

    The nonpartisan Tax Policy Center, which Mitt Romney repeatedly cited as a neutral authority during the primaries, has now analyzed [thehill.com] Romney's tax plan and the numbers don't add up. (...) The tax reductions will cost the government $5 trillion in lost revenue over 10 years. However, eliminating all itemized deductions will generate only $2 trillion in new revenue, leaving a gap of $3 trillion. http://www.electoral-vote.com

    Im US-Englischen ist eine Trillion eine 1 mit 12 Nullen, also 1000 Milliarden, Romney möchte also über 10 Jahre 5000 Milliarden an Reiche verschenken, davon als Anti-Robin-Hood 2000 Milliarden den Armen wegnehmen und um 3000 Milliarden US-Dollar neue Schulden machen, God bless America.

    Obama hat die zweite Debatte wohl gwonnen, die aber die vergeigte erste trotz fast gleicher Einschaltquoten nicht wett machen wird. Fast doppelt soviele Wähler haben die Fernsehdebatten im Vergleich zu den Parteitagen angeschaut. Mal sehen, wie sich in die Umfragen in gut 10 Tagen entwickeln.

    @ Wanli: Glückwunsch, ich hoffe ihr habt alle kulturellen Fettnäpfchen in China vermieden (schwarz-weiße Farben, Scheren, Messer, Uhren, ungebührliche Behandlung von Visitenkarten, etc.)...

  • Regulärer Dienst

    ronnieos, 19.10.2012 09:26, Reply to #37
    #54

      Ich bin gerade in China, wo das Spektakel zwar zu einer recht angenehmen Zeit laeuft;

    Wanli, Hochzeitzeremonie - Hochzeitsnacht, alles konzidiert.

    Wann nimmst du deinen regulären Informationsservice wieder auf ? 

  • Regulärer Dienst

    Wanli, 21.10.2012 13:43, Reply to #54
    #55

    Danke für all die netten Wünsche. Ich geh hier mal nicht ins Detail, obwohl es da genug zu erzählen gäbe. Nur eines, weil es was mit dem Forum zu tun hat: Auf dem Rückflug konnte ich im Inflight-Menü den Film "Game Change" entdecken über die chaotischen letzten Wochen der Kampagne John McCains und insbesondere über Sarah Palin. Sehr, sehr sehenswert, tolle darstellerische Leistungen, insbesondere Julianne Moore zeigt eine sehr komplexe Sarah Palin, die dem Original sehr nahe kommt. Man fiebert mit den McCain-Strategen mit, die zunächst glauben, in der Frau aus Alaska einen politischen Superstar gefunden zu haben, und dann durch Höhen und Tiefen mit ihr gehen (müssen), nach der Nominierung als Vize plötzlich dieser launischen Figur völlig ausgeliefert sind. Das Ganze basiert zudem auf dem Buch zweier gut vernetzter politischer Journalisten, ist also durchaus nah dran an den wirklichen Geschehnissen und zudem sehr unterhaltsam.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Game_Change

    Sehr empfehlenswert auch ein zweiter Film, den ich auf dem langen Flug sah:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Der_gro%C3%9Fe_Crash_%E2%80%93_Margin_Call


    Hab mir gerade endlich die zweite Debatte angeschaut, morgen steht ja bereits die letzte an, und bin natürlich sehr angetan von der Wandlung des Barack Obama.

    http://www.youtube.com/watch?v=6OEVeCXJnYY

    Hier war er präzise, erklärte detailliert die Initiativen und Errungenschaften seiner ersten Amtszeit (und davon gibt es, anders als auch viele im Forum hier glauben, ne ganze Menge) und setzte Romney kenntnisreich, bestimmt, aber nicht unnötig aggressiv unter Druck. Der Höhepunkt für ihn kam natürlich, als die Moderatorin Romneys Version der Wahrheit über die Vorkomnisse in Libyen im Sinne des Präsidenten korrigierte.

    http://www.thedailyshow.com/watch/wed-october-17-2012/democalypse-2012---the-sec ond-debate---now-including-the-president---benghazi

    Ein neues (und ziemlich dreistes) Argument Romneys scheint zu sein, dass er die zerstrittenen Camps der Demokraten und Republikaner in Washington eher an einen Tisch bringen könne als Obama - dreist deshalb, weil es ja seine eigene Partei ist, die sich seit vier Jahren jedem Kompromiss verweigert. Aber mittlerweile sind schon Romney-Wahlwerbespots auf Sendung, die genau dieses Bild von Mitt dem Brückenbauer vermitteln sollen:

    http://thepage.time.com/2012/10/19/closing-arguments/

    Romney fand ich insgesamt aber eher blass, natürlich dennoch lange nicht so völlig passiv, wie es Obama während der ersten Debatte gewesen war. Wohl auch ein Grund dafür, dass diese Debatte die Umfragezahlen nicht so stark beeinflusst hat wie die erste:

    One notable comment from PPP, based on their state polls: “Democrats need to accept debate this week was not a big game changer.”

    Overall, that comment and Rasmussen’s seem to indicate that, at least for now, there is not going to be an obvious bounce for Obama from the second debate. What remains to be seen is whether Obama’s performance slows down the momentum that Romney received in the two weeks leading up to it, or if the underlying trajectory in Romney’s direction remains.

    http://www.nationalreview.com/corner/331036/friday-polling-national-race-tighten s-romney-gains-battlegrounds-josh-jordan


    Ganz interessant war, dass sich diese Woche sowohl Obamas Chef-Demoskop David Plouffe als auch Romney-Berater über den Stand der Dinge äußerten, der sich aus ihren internen Zahlen abzeichnet - und dass beide Seiten mehr oder weniger dasselbe sagten: Plouffe sah Obama vorn in New Hampshire, Ohio, Iowa und Nevada, verlor aber kein Wort über Florida, North Carolina, Virginia oder Colorado, während Romneys Mannen die Aussichten ihres Kandidaten in Florida, North Carolina, Virginia sehr optimistisch und die in Colorado zuversichtlich sahen, aber zu New Hampshire, Ohio, Iowa und Nevada nichts sagten. Das sagt eigentlich alles...

    What also became clear after the dust began to settle from the rumble on Long Island was the electoral map has narrowed and Obama's team, while conceding nothing publicly, is circling the wagons around Ohio, Iowa, New Hampshire, and Nevada. Plouffe said that Obama remains strong in all four states, but he would not discuss the specifics of internal polling or voter-contact analytics, saying only that Obama has "significant leads" in all four places.

    It is uncharacteristic of Team Obama to concede any terrain, but Plouffe offered no such assurances about Obama's position in North Carolina, Virginia, or Florida. Romney advisers have seen big gains in all three states and now consider wins likely, although not guaranteed, in all three. They are similarly upbeat about prospects in Colorado but not confident enough to predict victory. That Plouffe left Colorado off his list of states where Obama's leading and can withstand a Romney surge might be telling.

    http://www.nationaljournal.com/politics/what-s-next-in-the-obama-romney-duel-201 21017

    Insbesondere in Florida ist Obama vielen Umfragen zufolge nunmehr so weit hinter Romney zurückgefallen, dass 538 überlegt, ob es überhaupt noch Sinn ergebe für den Präsidenten, dort weiterhin teuren Wahlkampf zu machen:

    http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2012/10/20/oct-19-after-romney-gains-sh ould-obama-concede-florida/

    Solange Obama das Geld hat, sollte er darauf mMn aber nicht verzichten: Selbst wenn er Florida kaum noch gewinnen kann, sähe ein Rückzug dort einfach nicht gut aus und könnte ihm anderswo schaden.


    Wo wir schon bei 538 sind: Die Seite war vor etwas mehr als vier Jahren noch ein ziemlicher Geheimtipp, mittlerweile wurde sie von der New York Times aufgekauft und Chefanalyst Nate Silver war (zur Promotion seines neuen Buches) am Mittwoch bei der Daily Show zu Gast, saß auf einem der am heißesten begehrten Gästesessel der amerikanischen Fernsehunterhaltung - am nächsten Tag nahm genau dort der Präsident selbst Platz.

    http://www.thedailyshow.com/watch/wed-october-17-2012/nate-silver


    http://www.thedailyshow.com/watch/thu-october-18-2012/barack-obama-pt--1

    http://www.thedailyshow.com/watch/thu-october-18-2012/barack-obama-pt--2

    Mit akkuraten Wahlprognosen kann man also offenbar sogar berühmt werden - eher weniger natürlich, wenn sie so bizarr sind wie unsere Zahlen zur Wahl. Man fragt sich, ob nach den Paul-Groupies jetzt die Obama-Fan-Boys die Seite hier übernommen haben oder ob ich mich verlesen habe und der Markt in Wirklichkeit eine Wahl zwischen kleinen grünen Kandidaten in der Nachbarschaft Aldebarans zum Thema hat. Ich lese ja einiges, aber unsere Zahlen im Präsidentschaftsmarkt sind der absolute "Outlier".

    Damit wäre mein regulärer Dienst für heute dann erstmal beendet...

  • Nach der Wahl: rosige Aussichten

    Wanli, 22.10.2012 01:26, Reply to #55
    #56

    Was passiert eigentlich, wenn Obama die Wahl gewinnt? Jonathan Chait sieht die Partei dann strategisch gut aufgestellt; man wird - wenn man die Nerven behält - politisch eine Kernforderung umsetzen können: Eine höhere Besteuerung Vermögender und damit eine Reduzierung des hohen Defizits. Der Clou: Dafür muss Obama keinen Handschlag tun. Bushs umfassende Steuersenkungen wurden nämlich nur immer nur zeitweilig verlängert und diese Verlängerung läuft Ende des Jahres aus. In der letzten derartigen Situation sahen sich die Demokraten noch zu einem Kompromiss gezwungen: Sie wollten die Steuersenkungen nur für die Mittelklasse beibehalten (und permanent festschreiben), aber die GOP verweigerte sich diesem Ansinnen: ganz oder gar nicht. Die Demokraten wollten es nicht riskieren, fast sämtliche Wähler zu brüskieren und das Land wohlmöglich wieder an den Rand einer Rezession zu führen, also verlängerten sie alle Steuersenkungen - auf Zeit.

    Wenn nichts passiert, dann sind sie ab dem neuen Jahr Geschichte und Obama kann der GOP auf der Basis der Clinton-Steuersätze eine neue Steuersenkung für über 90% aller amerikanischen Haushalte vorschlagen. Nimmt die GOP an, dann steuern in Zukunft die Reichen doch einen größeren Beitrag zum Staatshaushalt bei, lehnt sie ab, geht das Defizit noch rapider zurück und die Demokraten können den Gegner als die Partei brandmarken, die dem Großteil aller Amerikaner niedrigere Steuern verweigert hat.

    On the morning of November 7, a reelected President Obama will do … nothing. For the next 53 days, nothing. And then, on January 1, 2013, we will all awake to a different, substantially more liberal country. The Bush tax cuts will have disappeared, restoring Clinton-era tax rates and flooding government coffers with revenue to fund its current operations for years to come. [...] At that point, he will reside in a political world he finds at most mildly uncomfortable and the Republicans consider a hellish dystopia. Then he’ll be ready to make a deal.

    http://nymag.com/news/politics/elections-2012/obama-romney-economic-plans-2012-1 0/


    Wenn Romney gewählt wird, ist zumindest ein gewisser Unterhaltungswert zu erwarten: Alle (oder selbst einen Großteil) seiner Versprechen kann er unmöglich halten, sie schließen sich ja gegenseitig aus, wie hier schon öfter geschrieben wurde. Relativ bald nach der Wahl wird das konservative Gejaule also wieder einsetzen, die eigene Regierung verrate die Basis.

    What's far more likely is that Romney would push through tax cuts, marginally decrease welfare spending on the poor, and leave the military alone; the national debt would keep rising; the deficit would remain alarmingly high; and nothing like the Ryan budget would pass. Three or seven years hence, conservatives would earnestly ask themselves, "How did this happen again?" [...]

    The agenda of fiscal and social conservatives isn't very popular with the electorate, which is why they're the ones that Republican politicians sell out once they're elected. The big business agenda is unpopular too, but they've got lots of money, so they often get their way.

    http://www.theatlantic.com/politics/archive/2012/10/this-is-why-conservatives-ca nt-have-nice-conservative-policies/263589/

  • Knappe Sache: der Beweis

    Wanli, 22.10.2012 02:56, Reply to #56
    #57

    Mike Smithson ist der prominenteste (und praktisch professionelle) Teilnehmer an politischen Wettmärkten im UK - er verdient ordentliches Geld damit, bei den Buchmachern politische Entwicklungen schneller als andere zu sehen und darauf zu reagieren. Dazu unterhält er seinen eigenen und recht empfehlenswerten Blog. Smithson wettet natürlich auch auf die US-Politik und hat gerade wieder einen Strategiewechsel verkündet: Der Wahlausgang erscheine ihm ziemlich offen, er habe seine Wetten entsprechend umgestellt - Gewinn mache er aber auf jeden Fall. Der ganze Post, weil er mMn die Situation sehr kurz und prägnant zusammenfasst:

    A number of poor swing state polls for Obama in the past 24 hours has caused me to switch my betting so that whatever happens I win the same amount.

    I am able to do this because over the last year I’ve traded in and out of different contenders and have what’s described as an all green book at Betfair.

    The Romney campaign’s TV strategy in the battle-grounds has always been to spend the most in the final three weeks and that is starting to click in.

      So we have a situation at the moment where the Romney lead in the national polling is moving downwards whereas the Obama position in the swing states is getting tighter.

    So much depends on the ground war and here the evidence is that the President has put in more resources – certainly in terms of the offices that it has established.

    But this battle, as the polling has shown is remarkably tight, and I find it difficult to make a call – so opting for safety is the best option at the moment. I might change my mind as we get nearer the day but for now my betting position is neutral.

    http://www7.politicalbetting.com/index.php/archives/2012/10/20/ive-switched-my-b etting-so-i-make-the-same-on-either-an-obama-victory-or-a-romney-one/

  • Umfragen / Unwucht im Electoral College? / EDIT: Strategien

    Wanli, 22.10.2012 14:21, Reply to #57
    #58

    Ein kurzer Blick auf aktuelle Umfragen:

    electionate nimmt sie etwas genauer unter die Lupe und stellt eine in diesem Jahr besonders hohe Dirskrepanz zwischen den Werten bei der Befragung von Wahlberechtigten allgemein und solchen unter den Befragten, die die Institute als wahrscheinliche Wähler ausgemacht haben wollen. Das Thema hatten wir hier schon einmal, aber in den aktuellen Umfragen liegt der Unterschied bei etwa 4 Punkten zugunsten der GOP, während es in der Vergangenheit eher 2 Punkte waren. Liegen die Demoskopen richtig bei der Identifizierung wahrscheinlicher Wähler?

    http://www.tnr.com/blog/electionate/108963/daily-breakdown-obama-struggling-like ly-voters


    Heftig diskutiert wurde in den vergangenen Tagen auch die Möglichkeit einer Diskrepanz zwischen abgegebenen Stimmen und den Verhältnissen im Electoral College. Diverse Seiten (u.a. der britische Guardian und 538) veröffentlichten Artikel zu dem Thema: Wie wahrscheinlich ist es, dass Romney mehr Stimmen als Obama bekommt, dieser aber dank einer günstigeren Verteilung seiner Stimmen Präsident bleibt? Umfrageinstitute melden sehr gute Werte für Romney in den Südstaaten und auch Zugewinne in traditionellen demokratischen Staaten; in den Swing States dagegen scheint Romney zwar auch Boden gutzumachen - bei den Demokraten werden angesichts der obigen Zahlen aus Ohio schon einige Alarmglocken schrillen -, letztendlich aber weniger als in den Landesteilen, wo er die Stimmen eigentlich nicht braucht. RCP hat mal einen Blick in die Historie geworfen und stellt fest: Bei einem Abstand von weniger als einem Prozent der landesweiten Stimmenanteile bestehe eine Chance von etwa 33%, dass der Kandidat mit mehr Wählerstimmen letztendlich nicht Präsident wird; so geschehen zuletzt im Jahr 2000 und davor 1824, 1876, 1888 und wahrscheinlich auch 1960.

    http://www.realclearpolitics.com/articles/2012/10/19/did_jfk_lose_the_popular_vo te_115833.html

    Bei einem Stimmenvorsprung eines Kandidaten von mehr als einem Prozent sei die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ausgangs allerdings sehr gering, wenn auch nicht unmöglich.

    If the race is close on Election Day -- less than a point -- there really could be a national vote/electoral vote split. Since the overall tendency is for the Electoral College and popular vote to match up, you wouldn’t give more than 50-50 odds of it occurring. I’d call it about 1 in 3 chance, which just happens to be the number of times we ended up with a split decision in the three races decided by less than a point (although there is an argument that Kennedy lost the popular vote -- an argument that does not include conspiracy theories about Chicago vote counting --, but that is a story for another day).

    What if the popular vote margin is larger than a point? I think the odds are slim that there would be a disconnect. This year doesn’t really seem akin to other years where we’ve seen large mismatches between the popular vote and where the electoral vote number 270 is located. It’s not a blowout like 1964 or 1972, nor is there a substantial third party presence, as there was in 1968 and 1980.

    Still, given the result in 2008, I don’t think that we can completely write off the possibility that Romney could lose the Electoral College even if he were to win by more than a point. Now, 2008 was a borderline-landslide year; this year will almost certainly be decided by a closer margin than that election. It’s also difficult to say whether the discrepancy we noted in 2008 was a result of noise in the data or whether the Obama campaign’s efforts actively created such a split.

    The tendency over the course of this cycle has been for the popular vote in the states to trend toward the national vote. Given this tendency, and the overall history of the Electoral College, the smart money suggests that these state polls will revert to a mean somewhere around the popular vote in relatively short order. If there aren’t any more large shifts in the next two weeks and we see the same split persist, we will have to revisit this. But for now, I wouldn’t give an electoral vote/popular vote split of more than a point any better than a 1 percent chance of occurring.

    http://www.realclearpolitics.com/articles/2012/10/12/how_likely_is_an_electoral_ votepopular_vote_split_115749-3.html

    538 schätzt momentan die Chance, dass Obama mehr Stimmen als Romney bekommt und trotzdem verliert, auf 1,8% ein, der umgekehrte Fall sei mit 5,4% etwas wahrscheinlicher (538, rechte Spalte runterscrollen).


    Was würde ein solcher Ausgang bedeuten? Eigentlich hätten die Konservativen kein Recht zu meckern, wenn ihr Kandidat auf diese Weise verlöre, bei G.W. Bushs erstem Wahlsieg haben sie (und erstaunlicherweise auch die meisten Demokraten) sich nicht beschwert, es zählt halt das Electoral College, so sind die Regeln. Wer die gegenwärtige GOP kennt, weiß natürlich, dass sie trotzdem Zeter und Mordio schreien würden. Wer weiß, am Ende könnte vielleicht sogar eine Reform (am besten die Abschaffung) des Electoral College stehen, dann würden im Wahlkampf endlich auch alle Staaten gleichermaßen zählen und nicht nur einige Swing States.


    EDIT: Politico hat sich unter den Mitarbeitern beider Kampagnen umgehört und vermeldet zwei sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Wahl: Während Romneys Leute glaubten, er könne nicht nur knapp, sondern deutlich gewinnen (als angeblich realistisches Ziel werden 305 Wahlmännerstimmen genannt), dächten Obamas Berater, man werde einen eher knappen Sieg einfahren: Ohio plus zwei bis drei weitere Swing States.

    Both campaigns are confident they can win. But their theory-of-the-case victory strategies couldn’t be more different. A buoyant Team Romney sees itself driving into Obama territory on a tailwind of enthusiasm. Team Obama is relying on a three-state solution — winning Ohio, Wisconsin and Nevada puts him over the top — and more “Hit Mitt” messaging geared at driving Democrats to the polls, a hybrid of hope and the hammer.

    Obama’s people think he will pull it out. Romney’s aides see the possibility of a romp.

    “We’re going to win,” said one of the former Massachusetts governor’s closest advisers. “Seriously, 305 electoral votes.”

    A top Obama strategist counters: “We’ve regained our footing since Denver. … We’ve always been focused on a pretty narrow band of territory. We’ve always had the map on our side. So, ultimately, this comes down to Ohio plus two or three states. We’re going to win.”

  • RE: Obama vs. Romney 2012 - Das Duell - der dritte Streich

    carokann, 22.10.2012 22:29, Reply to #21
    #59

    Diese Nacht also die letzte Debatte zur Aussenpolitik. Wohl auf keinem Gebiet ist die Gefahr grösser für den Herausforderer sich lächerlich zu machen. Popcorn bereitlegen!

    http://www.c-span.org/Live-Video/C-SPAN/

  • RE: Obama vs. Romney 2012 - Das Duell - der dritte Streich

    gruener (Luddit), 22.10.2012 22:33, Reply to #59
    #60

    ich könnte parallel dazu einen live-chat auf skype anbieten... zwecks austausch. falls jemand interesse verspüren sollte.

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