Immerhin hat nun die Demontage Carsons begonnen, nachdem auch andere Lügen und Halbwahrheiten Carsons publik gemacht werden und auch der Donald dies aufgreift (und erstaunlicherweise mainstream media mehr glaubt als seinem Parteifreund). [...] Politisch wird ihm das wohl schaden, weil er statt einem Wahlkampfprogramm nur seine Biographie vermarktet, die Auflage wird es aber steigern, und das ist dann ja wohl auch sein Hauptziel.
Bin mal gespannt; in der amerikanischen Rechten gibt es ja ne ausgeprägte Tendenz, in solchen Fällen erst recht ne Wagenburg zu bilden, böse Medien und so. Mal sehen, ob es zumindest einem Teil von Carsons Anhängerschaft langsam dämmert, dass jemand, der die Pyramiden zu biblischen Kornspeichern erklärt, im Weißen Haus nix zu suchen hat - wer weiß, was der noch alles glauben würde?
Ich denke mal Carsons Aussagen sind zu absurd, unglaubwürdig und unfreiwillig komisch, als dass seine Debattengegner darüber hinwegsehen könnten, ganz unabhängig von den bösen Medien. Die tolle Schlagzeilen produzieren wie:
Ben Carson Defends Himself Against Allegations That He Never Attempted to Murder a Child
Und Trump twittert es schön auf den Punkt; entweder die Geschichte ist erstunken und erlogen, oder eben schlimmer, wenn Carson seiner Mutter mit dem Hammer den Kopf einschlagen oder den Freund (inzwischen zum engen Verwandten geworden) erstechen wollte:
The Carson story is either a total fabrication or, if true, even worse- trying to hit mother over the head with a hammer or stabbing friend!
Aber hey: Was für eine Unterhaltung! Warum haben die Demokraten eigentlich keinen Psychopathen im Kandidatenfeld, während diese bei den Republikanern sogar die Mehrheit darstellen? Ich denke ja, dass ist das eigentliche Problem der Demokraten: Das Führungspersonal sind so langweilig, dass deren potentiellen Wähler regelmäßig vergessen, zur Wahl zu gehen. Das riesige Mobilisierungsproblem hat auch zu den jüngsten Niederlagen in Kentucky, Virginia und Houston geführt.
http://www.electoral-vote.com/evp2015/Pres/Maps/Nov04.html#item-1
Ich denke mal Carsons Aussagen sind zu absurd, unglaubwürdig und unfreiwillig komisch, als dass seine Debattengegner darüber hinwegsehen könnten, ganz unabhängig von den bösen Medien.
Das Wall Street Journal hat gerade eine weitere Geschichte unter die Lupe genommen, die Carson in seinem Bestseller "Gifted Hands" über seine Studienzeit erzählt - seine aus dem neugefundenen Glauben erwachsene Ehrlichkeit wird hier finanziell belohnt. Auch diese herzerwärmende Story ist wohl (zumindest weitgehend) erfunden. Aber Carson kennt halt seine Zielgruppe, die Evangelikalen, sehr genau. Dort berichten immer wieder "born-again Christians", wie ihr völlig vermurkstes Leben plötzlich eine Wendung um 180 Grad genommen habe, als sie zu Gott fanden. Solche Geschichten sind immer schwarz (Sünde) und weiß (Erlösung), für nuancierte Zwischentöne ist da kein Platz, dafür sehr wohl für Übertreibungen aller Art. Und genau an diesem Genre orientiert sich Carson.
Adam Serwer tweets that most of Carson's deceptions and embellishments are unnecessary. His personal story is great without them. And generally speaking, that's true. But in this case it's not.
Here's the thing: the beating heart of Carson's personal story is about his redemption by God. So he says he had a violent temper as a kid, and then became a new man after praying in a bathroom one day. In fact, God turned him around so thoroughly that West Point offered him a full scholarship. He went to Yale instead, where the Lord took care of his finances when he was in desperate straits. And as a bonus, it was because of his Christian inability to tell a lie.
Are these embellishments unnecessary? Sure. But Carson knows his audience. Serious evangelicals really, really want to hear a story about sin and redemption. That requires two things. First, Carson needs to have been a bad kid. Second, redemption needs to have truly turned his life around. He was already a student smart enough to get into Yale, so he needs more.
That's where these stories come in. He needs to exaggerate how violent he was when he was young. And after he finds God, he needs to exaggerate how great everything turned out. [...] Carson needed to sell his story to evangelicals, and that required a narrative arc as formulaic as any supermarket romance novel. So he gave them one.
http://www.motherjones.com/kevin-drum/2015/11/ben-carson-and-tale-redemption
Natürlich macht ihn das bei genauerem Hinsehen unwählbar für Wähler und Beobachter, die nicht dem evangelikalen Dunstkreis entstammen, da bleibt eigentlich nur noch triefender Sarkasmus:
Aber die Fundichristen wollen solche Geschichten glauben, weil sie ähnliche jeden Sonntag hören und ihr ganzes Glaubenssystem darauf aufbaut. Allein in der letzten Woche hat Carson denn auch 3,5 Millionen an Spenden eingetrieben von Gläubigen dieser Art.
After raising $3,500,000 in the past week, the retired neurosurgeon is building on conservative outrage over what he feels has been its biased and unfair coverage.
In his latest fundraising pitch, Carson calls on his supporters to show that, "We The People are fed up with liberal media bias." For a $5 dollar donation the campaign is offering bumper stickers that read, "Stop the liberal media."
Ich glaub auch, dass diverse Carson-Fans sich von ihm abwenden werden, weil sie einfach einsehen, dass er als Präsidentschaftskandidat niemals eine Mehrheit gewinnen würde. Aber Geld und Sympathien sind ihm nach wie vor sicher, denke ich. Carson selbst bedankt sich denn auch brav bei den Medien für die jüngste kritische Berichterstattung, Verzeihung, "Hexenjagd":
“We the People have made 10,000 donations each day this week, raising $3.5M this week alone. Thank you biased media,” Carson tweeted Saturday. [...]
“Here’s my prediction: My prediction is that all of you guys piling on is actually going to help me, because when I go out to these book signings and I see these thousands of people, they say, ‘Don’t let the media get you down,’ ” he said.“They understand that this is a witch hunt.”
Ich denke ja, dass ist das eigentliche Problem der Demokraten: Das Führungspersonal sind so langweilig, dass deren potentiellen Wähler regelmäßig vergessen, zur Wahl zu gehen. Das riesige Mobilisierungsproblem hat auch zu den jüngsten Niederlagen in Kentucky, Virginia und Houston geführt.
Tja, das ist wohl richtig - der Unterhaltungswert der GOP ist schwer zu toppen. Die Wahlniederlagen der Demokraten rühren natürlich auch daher, dass die Urnengänge in ungeraden Jahren grundsätzlich eine sehr niedrige Wahlbeteiligung aufweisen - bei den Midterms wissen die Leute wenigstens, dass sie auch Senatoren sowie das gesamte Repräsentantenhaus wählen, bei den Präsidentschaftswahlen ist die Medienberichterstattung im Vorfeld dann noch einmal um ein vielfaches umfangreicher. Das lockt dann eher die unzuverlässigeren Wählerschichten an die Urnen, die halt überwiegend mit den Demokraten sympathisieren.
Zudem hat sich jetzt erneut gezeigt, wie Wahlen in Einzelstaaten sich immer mehr an der nationalen Politik orientieren. Eine dritte - und positve Erkenntnis könnte sein, dass Wähler das vielerorts übliche Gerrymandering - das Zuschneiden der Wahlkreise auf eine Art, die einer Partei möglichst viele Abgeordnete beschert - kritisch sehen; in Ohio wurde ein Referendum mit klarer Mehrheit angenommen, das solchen Praktiken in Zukunft einen Riegel vorschieben soll.
http://www.vox.com/mischiefs-of-faction/2015/11/5/9676268/redistricting-national ization-elections
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Ein längerer Artikel bei Politico zeichnet die Entwicklung der konservativen Bewegung nach, die von den sechziger Jahren bis heute die GOP prägt. Mittlerweile sind die unterschiedlichen Strömungen so radikalisiert und inkompatibel, dass sich der Laden immer schwerer zusammenhalten lässt.
The original conservative movement of Buckley and his allies was called “fusionism” because it sought to fuse three strands: free-market economics, militant and militarized anticommunism, and social traditionalism. Once conservatives wove this into a comprehensive political vision. But as time went on that vision started to come apart, and in the hands of different right-wing groups each strand grew more and more radicalized and unrealistic. From the 1960s to the 1980s, each of these strands found a home in a distinct movement: libertarianism, neoconservatism and the religious right. Each of these had their own magazines, their own think tanks, their own activists. [...]
Instead of trying to work out comprehensive public policies, libertarians specialized in economic policy, neoconservatives specialized in foreign policy, and religious conservatives specialized in determining licit and illicit sex and contraception.And this specialization led to radicalization. Adherents of a coherent public philosophy who aspire to govern have to weigh costs and benefits. But activists in a single-issue movement can gain attention and raise money by pushing extreme ideas with no regard for their effects on other areas of policy.
Mit 25% vor Carson (23%) und Rubio (13%):
http://www.electoral-vote.com/evp2015/Pres/Maps/Nov09.html#item-1
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit Carson schneller abwärts geht als gedacht (ich hätte ihm einen Sieg in Iowa zugetraut). So scheint es eher ein Zweikampf zwischen Trump (wahrscheinlicher Gewinner in Iowa und NH) und Rubio zu werden, bis (falls) Trump implodiert und Cruz die Reste aufsaugt. Und vielleicht boomt ja auch noch ein Überraschungskandidat (Kasich?).
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit Carson schneller abwärts geht als gedacht (ich hätte ihm einen Sieg in Iowa zugetraut).
Grundsätzlich bin ich ja ganz bei Dir, drui, aber ich würde jetzt nicht eine Umfrage als hinreichenden Beleg sehen, dass Carson erledigt ist. Die Basis hat viele kontroverse Äußerungen Trumps, die nach Meinung diverser Beobachter (mich eingeschlossen) längst sein Ende hätten bedeuten müssen, geschluckt, ohne Donald in den Umfragen allzu sehr abzustrafen. Ich denke auch, dass Carsons Anhängerschaft in den nächsten Monaten schrumpfen wird, aber letztendlich müssen wir das wohl erstmal abwarten.
Eine Erklärung für den Erfolg Carsons und Trumps mag eine Studie sein, die in den Staaten im Moment sehr eifrig diskutiert wird: Die Sterberate von weißen Amerikanern, insbesondere denen mittleren Alters und mit niedrigeren Bildungsabschlüssen, ist ihr zufolge in den letzten fünfzehn Jahren klar gestiegen. Verantwortlich dafür seien in erster Linie eine Zunahme von Drogenmissbrauch und Suiziden.
The increase is dominated by whites with a high-school education or less. They're reporting more pain, taking more opioid painkillers, abusing alcohol more, and killing themselves more.
Wie in Amerika üblich wird die Studie sofort von den beiden politischen Lagern instrumentalisiert: Für die Rechte ist die gestiegene Sterberate das Resultat der Säkularisierung, die die Menschen durch die angebliche Beliebigkeit moderner Lebensentwürfe spirituell entwurzelt habe. Die Linke sieht hier eher ökonomische Faktoren am Werk - eine Arbeitswelt, die den Druck auf Arbeitnehmer erhöhe und es durch ausbleibenden Erfolg erschwere, das eigene Leben als Erfolgsgeschichte im Sinne des amerikanischen Traums zu begreifen.
Letztendlich haben die Linken wohl die besseren Argumente: Der Anstieg der Sterberate ist vor allem für das sogenannte Heartland feststellbar, beispielsweise den Bible Belt; in den deutlich säkulareren Neu-England-Staaten oder Kalifornien mit ihren besser ausgebauten sozialstaatlichen Strukturen steigt die Lebenswerwartung der Weißen, wie auch in europäischen Industrienationen. Unter Hispanics oder Schwarzen übrigens ist das Phänomen nicht feststellbar, obwohl diese Gruppen wirtschaftlich im Schnitt schlechter dastehen als Weiße - möglicherweise deshalb, weil hier die Erwartungen und der Druck hinsichtlich des eigenen wirtschaftlichen Erfolges niedriger sind.
In a recent interview Mr. Deaton [der Autor der Studie] suggested that middle-aged whites have “lost the narrative of their lives.” That is, their economic setbacks have hit hard because they expected better. Or to put it a bit differently, we’re looking at people who were raised to believe in the American Dream, and are coping badly with its failure to come true. That sounds like a plausible hypothesis to me, but the truth is that we don’t really know why despair appears to be spreading across Middle America.
http://www.nytimes.com/2015/11/09/opinion/despair-american-style.html?ref=opinio n&_r=0
Diese Tendenzen mögen erklären, warum die weißen Amerikaner im solide republikanischen "Herzland" der USA Leuten wie Trump oder Carson lieben: Kandidaten, die sich von den Eliten abheben, von denen man sich nichts mehr erhofft, und die ihrer Frustration angesichts von ökonomischem Druck (Trump) oder einer Wahrnehmung allgegenwärtigen Werteverfalls (Carson) eine Stimme geben. Und wenn dann wieder ein Kandidat des Establishments das Rennen macht, wird er den verzweifelten Weißen erzählen, dass er die Symbole ihrer Traditionen (Kirche und Kanonen) gegen die gottlosen Liberalen verteidigen wird, und sie werden ihn wählen. Macht er das Rennen, dann werden wieder Gewerkschaftsrechte eingeschränkt und Steuern für die Reichen verringert (Marco Rubios Plan etwa sieht vor, dem wohlhabendsten Prozent der Bevölkerung über zehn Jahre etwa vier Billionen an Steuern zu streichen), während die GOP Forderungen der Demokraten nach einem landesweiten bezahlten Mutterschutz (den es etwa in Kalifornien schon gibt) als Angriff auf die kleinen Leute darstellt.
http://www.huffingtonpost.com/entry/hillary-clinton-paid-leave_561dc534e4b0c5a1c e611241
Ehrlich - es ist schon ein trauriges Schauspiel, wie Millionen von Leuten sich von Emotionen, Ressentiments und gewieften republikanischen Strategen gelenkt ihre eigene Verzweiflung herbeiwählen.
Die Basis hat viele kontroverse Äußerungen Trumps, die nach Meinung diverser Beobachter (mich eingeschlossen) längst sein Ende hätten bedeuten müssen, geschluckt, ohne Donald in den Umfragen allzu sehr abzustrafen.
Ich sehe das eigentlich auch so, könnte mit aber vorstellen, dass Carsons evangelikale Anhängerschaft da etwas anders tickt als die Trumps. Trump spricht zum einen fremdenfeindliche Halbrassisten an, die durch keinerlei medial transportierte Peinlichkeiten beeindruckt werden können. Ein anderer Teil seiner Angängerschaft (uns wohl teilweise eingeschlossen) bewundert seine Schlagfertigkeit, seine Chuzpe, seinen Unterhaltungswert und seinen enorm hohen politischen Instinkt bzw. Riecher für Schwächen seiner Gegner. Bei ihm ist (zunächst) der Hass auf Trumps Gegner wichtiger als Trumps Glaubwürdigkeit, zudem sind Viele keine "richtigen Konservativen" bzw. wenig anschlussfähig für weltfremde "konservative" Dogmen (Steuersenkungen für Reiche, Abschafung von Familienplanung).
Der Anstieg der Sterberate ist vor allem für das sogenannte Heartland feststellbar, beispielsweise den Bible Belt; in den deutlich säkulareren Neu-England-Staaten oder Kalifornien mit ihren besser ausgebauten sozialstaatlichen Strukturen steigt die Lebenswerwartung der Weißen, wie auch in europäischen Industrienationen. Unter Hispanics oder Schwarzen übrigens ist das Phänomen nicht feststellbar, obwohl diese Gruppen wirtschaftlich im Schnitt schlechter dastehen als Weiße - möglicherweise deshalb, weil hier die Erwartungen und der Druck hinsichtlich des eigenen wirtschaftlichen Erfolges niedriger sind.
Hochinteressant! Das entspricht in weiten Teilen der Selbstmordtheorie von Emile Durkheim, einer klassischen soziologischen Theorie von 1897. Demzufolge führt eine stärkere soziale Kontrolle und soziale Integration zu sinkenden Selbstmordraten, weswegen z.B. Katholiken (aktuell: Hispanics) und Juden (und wohl auch Muslime) geringere Selbstmordraten aufweisen als Protestanten und Calvinisten, Frauen geringere als Männer, Verheiratete weniger als Singles. Im Heartland käme dieser Uralttheorie zurfolge dann auch der anomische Selbstmord ins Spiel, da Ungebildete eigentlich weniger Selbstmord begehen als Gebildete, deren Selbstmordrate aber stärker von der Religion abhängt. Die starke Verwirrung über geltende soziale Normen bzw. die geringe Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Normen führt dann zu höheren Selbstmordraten. Nach der protestantischen Arbeitsethik sind Protestanten und Baptisten eben selbst und ganz individuell schuld, wenn sie ökonomische Krisen erleiden, während der Reichtum Anderer ein Zeichen für die Liebe Gottes ist. Für Katholiken gilt dagegen Jesus Spruch, dass eher ein Tau durchs Nadelöhr geht, als ein Reicher ins Himmelreich. Demnach besteht aber auch noch Hoffnung für die USA: In Friedenszeiten begehen mehr Menschen Selbstmord als im Krieg (zumindest außerhalb Syriens und Iraks).
Heute ab 21 Uhr Ostküstenzeit steigt die vierte Fernsehdebatte der GOP, zwei Stunden nach Beginn der "Happy Hour" Show von vier Leichtgewichten (vermutlich das erste Mal, dass Chris Christie mit dieser Bezeichnung bedacht wurde). Werde sie nicht live sehen können, das aber dann morgen nachholen. Rumgepöbel und sinistre Andeutungen im Vorfeld lassen einiges erwarten.
Trump etwa scheint Carson angehen zu wollen - und zwar nicht als jemanden, der sich selbst gegen die Tatsachen zum jugendlichen Gewalttäter stilisiert hat; Trump scheint vielmehr entschlossen, einfach anzunehmen, Carson habe die Wahrheit über seine wüste Jugendzeit gesagt. Der Donald bei "Meet the Press" am Sonntag:
"Well, I feel badly for Ben. I've gotten to like Ben. And it's a tough thing. I mean, he writes a book where he went after his mother, hit her on the head, or wanted to hit her on the head with a hammer. Hitting a friend in the face with a lock, with a padlock, hard in the face, stabbing somebody, only to be broken up by a belt buckle," Trump said. "And when he writes that he has pathological disease in a book, now he obviously wrote this book prior to thinking about running for office, I assume. But he said he has pathological disease."
Carson hier also gezeichnet nicht als Lügner, sondern als unheilbarer Irrer. Mal sehen, ob eine solche Chrakterisierung den normalerweise sanft wirkenden Carson nicht doch wütend macht - falls Trump ihm das auch wirklich ins Gesicht sagt.
Derweil lässt der Chefstratege von Bushs Super PAC "Right to Rise" verlauten, er wolle bis zu 20 Millionen in Fernsehspots investieren, die speziell gegen Rubio gerichtet sind.
Der wiederum hat im Netz bereits einen 30-Sekunden-Spot veröffentlichen lassen, der solche Anwürfe elegant kontern soll: Das Filmchen zeigt Ausschnitte aus Interviews mit Bush, in denen er Rubio in höchsten Tönen lobt (und schwärmt, dieser würde sicher einen guten Präsidenten abgeben).
https://www.youtube.com/watch?v=rf_xHVKvIEw
Doch vielleicht bekommt Bush auch willkommene Schützenhilfe vom erneut angriffslustigen Trump, der sich in einem seiner charakteristisch herablassenden Tweets schon einmal auf Betriebstemperatur bringt:
Marco Rubio is totally weak on illegal immigration & in favor of easy amnesty. A lightweight choker - bad for #USA!
Schwach zu sein, diesen Vorwurf möchte natürlich niemand auf sich sitzen lassen. Jeb Bush markiert neuerdings ungeniert den starken Mann, erklärte jetzt in einem Interview, er würde ohne mit der Wimper zu zucken eine Zeitreise in die Vergangenheit antreten und Adolf Hitler als Säugling in seiner Krippe erdrosseln. Electoral Vote ätzt:
Killing the infant Hitler in his crib is a no brainer. But suppose he had been asked "If Hitler's mother had asked for an abortion, would you have done it?" A "yes" there would have no doubt upset the no-abortions-under-any-conditions crowd.
http://www.electoral-vote.com/evp2015/Pres/Maps/Nov10.html#item-2
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Derweil kämpft Jeb! mit Organisationsproblemen in einigen wichtigen Vorwahlstaaten; sein Team versucht allerdings auch ganz gezielt, die Ressourcen erfolgversprechend zu konzentrieren:
One data point promoted by the Bush team as a show of organizational strength: Bush already is on the ballot in 13 states. But Ohio Governor John Kasich isn't far behind, with his name on the ballot in nine states. First-term U.S. Senator Ted Cruz's team said they've put his name on ballots in 17 states and territories.
In Alabama, one of the Bush campaign's top targets in March, Bush has endorsements from a member of Congress, a handful of state legislators and statewide officials. Yet, in contrast with Donald Trump or Marco Rubio, Bush wasn’t able to find a full slate of delegates to run on the ballot by Friday's deadline. [...]
The Bush campaign is picking and choosing which congressional districts to compete in based on a formula that considers the outcomes of previous races, areas where Bush may have an advantage—such as Hispanic neighborhoods where the Spanish-speaking Bush may have higher appeal—and voters' consumption habits in certain areas. Bush is the only candidate, as of Oct. 1, to have teamed up with i360, a data warehouse built by the Koch political operation to help Republican candidates turnout conservative voters at the polls.
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Die Geschichte um Ben Carsons Erinnerung an eine Auszeichnung als außerordentlich ehrlicher Student nimmt übrigens gerade eine verblüffende Wendung. Die Nachschreibklausur, von der Carson berichtet hatte, hat wohl wirklich stattgefunden - allerdings nicht von einem echten Professor organisiert, sondern von einer Studentenzeitung, die sich einen Jux machen wollte und einen ihrer Mitarbeiter als Lehrkraft auftreten ließ. Die wenigen Studenten, die den Spaß nicht durchschauten und brav die Prüfung durcharbeiteten, erhielten zum Schluss einen kleinen Geldpreis. Carson erinnert sich also gar nicht mal so ganz falsch - der Mann scheint nur weder damals noch in den 45 Jahren danach kapiert zu haben, dass man ihn verarscht hat. Für Komiker ist der einstige Chirurg von Weltruf mittlerweile ein noch dankbareres Ziel als der Donald.
http://talkingpointsmemo.com/edblog/a-self-awareness-mr-magoo
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Der letzte Link für heute: Bei 538 diskutieren Nate Silver und Harry Enten erneut, ob sie zu den gegenwärtigen Betfair-Quoten auf die einzelnen Kandidaten setzen würden. Für Wahlbörsler naturgemäß eine ganz anregende Lektüre.
http://fivethirtyeight.com/features/does-trump-cruz-or-rubio-have-the-best-pre-d ebate-chance/
Der letzte Link für heute: Bei 538 diskutieren Nate Silver und Harry Enten erneut, ob sie zu den gegenwärtigen Betfair-Quoten auf die einzelnen Kandidaten setzen würden. Für Wahlbörsler naturgemäß eine ganz anregende Lektüre.
http://fivethirtyeight.com/features/does-trump-cruz-or-rubio-have-the-best-pre-d ebate-chance/ [fivethirtyeight.com]
Alle drei sehen Kasich vor Carson und Trump. Zwei von ihnen sogar Christie. Erstaunlich.
Ich glaube, dass sie sich bei Trump irren könnten. Electoral Vote referiert auf den Heartland-Krisenartikel als "Trumpism". Dessen Anhänger würden nie Demokraten wählen, weil diese sich nur für Latinos, Arme und Schwarze einsetzen würden. Sie können aber auch nicht viel mit der klassischen GOP anfangen, die extrem auf Steuerreduzierung für Milliardäre und Big Business fixiert ist, Trump hingegen spricht sie an, und er zeigt seit Jahren imTV, dass er Jobs schafft...
http://www.electoral-vote.com/evp2015/Pres/Maps/Nov09.html#item-6
Ich glaube auch, dass es heute Nacht interessant wird zwischen Trump und Carson. Wenn Carson klug ist, wird er auf Trumps Angriffe nicht eingehen, ansonsten dürfte er sich um Kopf und Kragen reden.
Danke für die Ausführungen zu Durkheim - hatte den Namen schon gehört, aber jetzt kann ich ihm auch eine Theorie zuordnen. Man ist ja auch hier, um sich zu bilden...
Alle drei sehen Kasich vor Carson und Trump. Zwei von ihnen sogar Christie. Erstaunlich.
Ich denke, dass die 538-Nerds jederzeit einräumen würden, dass bei Carson oder Trump eine größere Wahrscheinlichkeit als bei Kasich oder Christie besteht, dass sie recht viele Delegierte holen. Andererseits gestehen sie den beiden Letztgenannten eine größere (wenn auch immer noch recht kleine) Chance zu, wirklich Präsidentschaftskandidat zu werden. Bei Trump und Carson gibt es einfach gute Argumente anzunehmen, dass sie eine Wählergruppe hinter sich haben, aber darüber hinaus keine Wähler dazugewinnen können - ein bisschen wie einst Ron Paul oder auch ein Jesse Jackson bei den Demokraten. Bei Kasich (und insbesondere Christie) müsste natürlich schon sehr viel sehr günstig laufen, damit einer der beiden auf eine Mehrheit kommen könnte, aber es ist zumindest irgendwie vorstellbar.
Ich glaube, dass sie sich bei Trump irren könnten.
Zu Trump sage ich am besten nicht mehr viel - erstens hab ich das schon ausführlich getan und zweitens lag ich bisher mit Prognosen, der Mann werde es (politisch gesehen) nicht mehr lange machen, klar falsch. Ich schau mir das Spektakel einfach entspannt an. Auch wenn ich Trumps Standfestigkeit klar unterschätzt habe - bisher krieg ich noch keine Schweißausbrüche bei dem Gedanken daran, dass ich exakt 0 seiner Aktien besitze. Wer weiß - vielleicht ändert sich das irgendwann.
Electoral Vote referiert auf den Heartland-Krisenartikel als "Trumpism". Dessen Anhänger würden nie Demokraten wählen, weil diese sich nur für Latinos, Arme und Schwarze einsetzen würden.
Ich glaube, dass dazu noch eine Rolle spielt, dass diese Wähler glauben, dass sie und ihre Lebensart von den akademisch gebildeten, wirtschaftlich erfolgreicheren und im Schnitt deutlich linkeren Weißen an Ost- und Westküste verachtet werden - "Rednecks" in "Flyover Country", die sich an Gott und Guns "klammern". Und genau dieses Gefühl des Verachtetwerdens bindet sie an die GOP, die es auch brillant instrumentalisiert.
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Allerdings möchte ich mal wieder das Augenmerk auf Facetten des Vorwahlkampfs lenken, die von dem üblichen Blick auf die Umfragen nicht erfasst werden. Heute geht es erneut um die Wahlempfehlungen und die daraus resultierende Unterstützung durch prominente Rechte, die eine große Rolle spielen können.
Steve Deace ist der prominenteste ultrarechte Radiotalker Iowas, seine Show ist Pflichtprogramm für gottesfürchige Obamahasser im Staat. Deace unterstützt Ted Cruz.
Doch damit nicht genug: Man munkelt in republikanischen Zirkeln, dass auch zwei noch weit einflussreichere Größen in der Politik des Staates noch vor Jahresende eine Wahlempfehlung für den Texaner abgeben wollten.
Eine davon ist Steve King, seit 2003 Abgeordneter im Repräsentantenhaus und dort so in etwa das, was Cruz im Senat ist - eine der schrillsten konservativen Stimmen. Mit Cruz liegt er nicht nur politisch auf einer Linie, sondern ist wohl auch mit ihm befreundet (was immer das in der Politik auch wert sein mag). Cruz war - wie auch einige andere konservative Kandidaten - neulich mit ihm auf Fasanenjagd.
Die zweite ist Bob Vander Plaats, Galionsfigur des konservativen Flügels in Iowas GOP und Vorsitzender der Organisation The Family Leader. Vander Plaats mischt gern bei Vorwahlkämpfen mit; 2008 als Mike Huckabeees Chef in Iowa, 2012 als prominenter Unterstützer Rick Santorums. Beiden scheint die Schützenhilfe nicht geschadet zu haben, wenn man mal auf die Ergebnisse der Vorwahlen von 2008 und 2012 schaut.
Republican strategists across the state familiar with King and Vander Plaats say the tea leaves indicate Cruz will sweep the endorsements later this year. And a growing consensus, even among those allied with Cruz competitors, is that the Texas senator certainly won't lose the King endorsement to one of his fellow pheasant hunters, potentially setting up a one-two punch this winter that allows him to peak before the first voters are cast.
"It's the worst kept secret in Iowa," said one unaligned Republican in the state of the pending endorsements. "If you had to bet your home, your kids college education," the Republican said, "Cruz is your guy."
http://edition.cnn.com/2015/10/31/politics/ted-cruz-iowa-endorsements/
Für beide steht eine Menge Renomee auf dem Spiel - sprechen sie keine Wahlempfehlung für Cruz aus, dann ist das ein recht gutes Zeichen dafür, dass die beiden, die über ein sehr gutes Gespür für die Stimmung an der Basis verfügen dürften, glauben, dass Cruz nicht gewinnen kann. Beide würden einiges an Ansehen verlieren, wenn ihre Unterstützung nicht zum Wahlsieg des mit ihrem Ritterschlag ausgezeichneten Kandidaten führt.
Unterstützen sie Cruz dagegen, dann glauben sie, dass er als erster durchs Ziel gehen wird - eben auch mit Hilfe der beiden, die das Ohr zahlreicher konservativer Aktivisten haben und beide über eine sehr gut geölte Wahlkampfmaschine verfügen.
Wer wissen will, ob Cruz die Caucuses in Iowa gewinnen wird, tut meiner Meinung nach besser daran, King und Vander Plaats im Auge zu behalten, als sich nach irgendwelchen Umfragezahlen zu richten.
So, hab gerade die Debatte der acht in den Umfragen am besten positionierten Kandidaten der Republikaner geschaut - wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, findet sie hier, beginnend mit Video Nummer fünf:
http://fox2now.com/2015/11/10/watch-the-republican-debate-from-fox-business-netw ork-online/
FOX Business und das Wall Street Journal wollten alles anders machen als die Leute von CNBC vor knapp zwei Wochen: Die Moderatoren stellten nettere Fragen und vor allem hakten sie nicht nach, wenn sich ein Kandidat um eine klare Antwort drückte. Die Bewerber selbst widersprachen einander öfter, es gab keine Konfrontation zwischen Politikern auf dem Podium auf der einen und den Journalisten auf der anderen Seite. Andererseits erlaubte dieses Format den Präsidentschaftskandidaten eben auch, relativ unwidersprochen ihre (vor allem wirtschaftspolitische) Philosopie vorzutragen (gern mit einstudierten Textbausteinen aus ihren Standardwahlkampfreden), weil niemand wirklich ihren Annahmen widersprechen mochte, sofern sie eben der orthodoxen republikanischen Lehre entsprachen.
All the candidates prefer to live in a world in which big government is crushing the American dream, and all of them lack even moderately credible specifics with which to flesh out this harrowing portrait. [...] In a debate where chastened moderators avoided interruptions or follow-ups, the candidates were free to inhabit any alternate reality of their choosing, unperturbed by inconvenient facts.
http://nymag.com/daily/intelligencer/2015/11/republicans-have-trouble-making-cas e-for-change.html
Ein Beispiel: Fiorina wurde vorgerechnet, wie viele Jobs pro Monat in den Regierungszeiten von Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama im Schnitt geschaffen wurden - selbstredend war ihre Zahl unter Bush mit weitem Abstand am geringsten; Carly wurde dann gefragt, warum das so sei. Ihre Antwort: Wenn die Demokraten am Ruder seien, sei das natürlich ein Desaster für die Wirtschaft. Daraufhin kein Nachhaken, nichts.
This is a brand new technique. Normally, when candidates are faced with a tough question, they ignore it and answer a different question. Fiorina tried to do this at first. But then she decided on new tack: answer the exact opposite question. Baker cites numbers to show that Democrats are great at job creation, so Fiorina acknowledges that yes, he's right, things have gotten much worse under Democrats.
http://www.motherjones.com/kevin-drum/2015/11/carly-fiorina-creates-whole-new-de bate-technique
Auffällig beim Blick auf das Medienecho ist, wie unterschiedlich die beliebte Frage nach "Gewinnern und Verlierern" beantwortet wurde; das deutet zumindest an, dass es keinen klaren Fauxpas zu bestaunen gab. In der Tat wirkten auch für mich alle Kandidaten recht selbstsicher; ein Rand Paul, der während der letzten Debatte entweder abtauchte oder sich nicht wohlzufühlen schien in seiner Haut, machte gestern viel deutlicher, worin er Unterschiede zwischen seiner Philosophie und dem Mainstream der Partei sieht, vor allem im Bereich der Militärausgaben. Seine Körpersprache war positiver und er hatte einen tollen Moment, als er den gegen das Handelsabkommen TTP und das angeblich dessen Regeln ausnutzende China wetternden Trump kühl darüber aufklärte, dass China überhaupt kein Unterzeichner des Abkommens sei.
Auch Bush kam nicht ins Straucheln wie bei seinem Schalgabtausch mit Rubio in der vorigen Runde. Rubio und Cruz haben eh schon hinlänglich bewiesen, dass sie auf einem solchen Podium bestehen können und die Grundfähigkeit erfolgreicher Debattenredner gemeistert haben: Unabhängig von der Frage die Antworten zu geben, die sie einstudiert haben, und dabei die richtigen Schlagwörter fallenzulassen, um bestimmte Fraktionen der Partei zu umgarnen. Beiden merkt man mMn durchaus an, dass sie das gründlich geprobt haben, vielleicht fallen ihre Beiträge etwas zu theatralisch aus, dabei aber fast immer gut formuliert und mit wohlkalkuliertem Effekt. Gerade für Rubio allerdings auch nicht allzu schwer:
Rubio was pitched soft balls by the Murdoch trio of moderators, who seemed to be protecting him now that Bush’s and Christie’s mishaps have left him the last GOP Establishment candidate standing.
http://nymag.com/daily/intelligencer/2015/11/fox-business-gop-debate-was-boring- rigged.html
Eine Ausnahme gab es, Cruz nämlich schickte sich an, fünf Regierungsbehörden aufzuzählen, die er abschaffen wollte, ihm fielen allerdings nur vier ein (so dass er eine einfach wiederholte). Ziemlich genau der gleiche Lapsus wie der, welcher Rick Perry vor vier Jahren unterlaufen war, doch diesmal hakte niemand nach und anders als im Fall Perrys, der ja auch schon vor diesem berühmten "Ooops"-Moment einen Ruf als miserabler Debattierer erworben hatte und der mit seinem Fehler diesen Eindruck nur endgültig bestätigte, weiß jeder, dass solche Fehlleistungen bei Cruz die Ausnahme sind. Mal wieder ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich zwei sehr ähnliche Momente aufgenommen werden können.
Ich persönlich fand übrigens Kasich sehr gut; immer wieder schaltete er sich auch ohne Aufforderung durch die Moderatoren in die Debatte ein, zeigte eine viel selbstsicherere Körpersprache und forderte einen pragmatischeren Ansatz und weniger ideologische Wolkenkuckucksheime, beispielsweise in der Steuerpolitik oder im Umgang mit illegalen Immigranten. Aber hier bin ich vielleicht auch voreingenommen - der Bursche ist von allen Kandidaten noch derjenige, den ich mir am ehesten im Weißen Haus vorstellen könnte, aber ich bin halt auch kein Republikaner. Eine wohlbekannte Herausforderung beim Anschauen solcher Debatten ist es ja immer, persönliche Sympathien von der Einschätzung der Wirkung des Gesagten auf das Parteivolk zu trennen. Die konservative National Review beispielsweise verriss Kasichs Auftritt:
Biggest loser on merits: Kasich. He’s done. He came across angry, condescending, and unprincipled. By the end of the debate he came across as the drunk, obnoxious uncle everyone wishes hadn’t accepted the invitation to Thanksgiving dinner.
Why didn't any of the other candidates go after Ben Carson last night? He's a frontrunner, isn't he?
Yeah, he is. Here's my guess: when you see a guy digging himself into a hole, why get in the way? More and more, as the stress of the campaign gets to him, Carson is freely exposing himself as a true crackpot. Not just a hardcore conservative like Ted Cruz or an ego-driven windbag like Donald Trump, but a true Glenn Beck/Michele Bachmann/Alex Jones type who really and truly believes in fever swamp conspiracy theories. [...]
This is a guy who's set to implode all by himself, so why waste energy attacking him? Eventually he'll suggest that the pope is actually Satan or something, and then he'll be forced to slink back to the rubber-chicken circuit—with a higher speaking fee to soothe his pain. In the meantime, better to worry about the folks who might actually pose a real threat.
But, as far as the Ukraine is concerned, and you could Syria — as far as Syria, I like — if Putin wants to go in, and I got to know him very well because we were both on 60 Minutes, we were stablemates, and we did very well that night. But, you know that.But, if Putin wants to go and knock the hell out of ISIS, I am all for it, 100%, and I can't understand how anybody would be against it....They blew up a Russian airplane. He cannot be in love with these people. He's going in, and we can go in, and everybody should go in.
Seine Aussage, Löhne in den USA seien zu hoch (wenngleich wohl eher auf den Mindestlohn bezogen), mag ihm gerade unter seinen treuesten Anhängern schaden.
http://www.nationaljournal.com/s/92384/donald-trumps-debate-blunder?mref=home
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