Also da muss ich ja wirklich lachen. Der Herr ronnieos erzählt uns mal wieder was vom Pferd. Das TV Publikum von CNN oder CBS sei "lean on Repulican"?
Informieren statt lachen. (LESEN und DENKEN wäre der erste Schritt.). CBS ist nun nicht die Trumpsprachröhre wie FOX. Aber:
Es geht doch ganz speziell um das (Fernseh)Publikum, das die Fernsehdebatten verfolgt. Zusammen mit den Umfragen zum Harris-Trump Duell wurde die Parteinähe abgefragt - und die ergab einen Überschuß von 6% mehr an Republikanern oder Nähe zu Republikanern.
Für die Vance-Walz Debatte wurden diese Zahlen nicht erhoben. Interessant wären Zahlen nach der Verbreitung zB von Ausschnitten und einer Bewertung durch ein größeres Publikum. Es wäre auch interessant, je einer Kontrollgruppe Ausschnitte zu zeigen, einer anderen Kontrollgruppe eine Abschrift. "Visuell" wird dann Vance deutlicher gewinnen.
Bei Harris gegen Trump; klare Mehrheit an Nähe zu den Republikanern bei den Zuschauern, aber vor dem scharfen Schwert der Zuschauermeinung, war Harris die Gewinnerin.
Trump erinnerte stark an Troubadix, den gallischen Barden (nicht nur wegen der Tolle). Trump nach der Diskussion: "Das war meine beste Debatte. Ich fand sie sehr gut."
Was sagten andere wie Britt Hume, Journalistin bei Fox News (!): „Machen Sie sich darüber keine Illusionen: Trump hatte einen schlechten Abend."
Alles wie bei Troubadix.
Zugegeben, ich habe nicht die gesamte Debatte gesehen - und mein Englisch ist bei weitem nicht so perfekt wie zB von Wanli. Aber:
Mein Eindruck von der Debatte: J. D. Vance wäre ein deutlich besserer Präsident der USA als "JOHN". Im Gegensatz zu diesem verfügt Vance über KENNTNISSE und ist taktisch in Debatten deutlich reifer als der Dauer Phrasendrescher, Polemiker und Beleidiger Trump. Vance war sehr gut vorbereitet, wirkich gut gebrieft, denkt mal selbst und reagiert schnell- alles Eigenschaften, die dem aufbrausenden und wahrheitsfernen Donald deutlich abgehen.
Vance schwächelte dann, wenn er Trump'sche Positionen oder Polemiken wiederholen mußte (zB zu Migration, da war er faktenfern)
Wenn es ein Boxkampf gewesen wäre, dann hätte ich es als knappen Punktsieg von Vance gewertet. Walz taumelnde bei einigen Schlägen, kam aber zurück.
Die Themenauswahl schien mir ausgewogen und fair. Etwas, das ich in manchen deutschen TV Debatten oft vermisse. Da erkennt man schon mal den links-grünen Bias der befragenden Journalisten und -innen.
Es bleibt spannend.
Die Wahl entscheidet sich wohl im Südosten: Georgia und North Carolina sind die "Schicksalsstaaten" für Harris. Dort (mindestens in einem) und dazu in PA sollte sie vorne liegen, damit ihr nicht das gleiche wi(e)derfährt wie Hillary Clinton 2016:
Gewählt von der klaren Mehrzahl der Amerikanern in der Abstimmung (mit Millonenvorsprung) - aber keine Mehrheit im "College". Im Gegenteil. 227:304. Kamala Harris könnte es spanneder machen.
Nationale Umfragen sind für den Papierkorb. In den nächsten Wochen werden sich Umfragen auf die Swingstates konzentrieren und mit mehr und mehr Daten von dort wird das Bild klarer.
Zugegeben, ich habe nicht die gesamte Debatte gesehen - und mein Englisch ist bei weitem nicht so perfekt wie zB von Wanli.
So? Ich dachte, du wärst ständig in den Swing States unterwegs und pustest bei den dafür benötigten Flügen ordentlich CO2 in die Luft. So sagtest du es erst letztens, dass du regelmäßig überall unterwegs seist. Nun und dann kein gutes Englisch? Das ist, wenn es wahr ist, zumindest enttäuschend.
Es bleibt spannend.
Die Wahl entscheidet sich wohl im Südosten: Georgia und North Carolina sind die "Schicksalsstaaten" für Harris. Dort (mindestens in einem) und dazu in PA sollte sie vorne liegen, damit ihr nicht das gleiche wi(e)derfährt wie Hillary Clinton 2016:
Ach schon wieder offenbarst du deine Unwissenheit. Wanli war wenigstens auf dem Gebiet des Staaten (insbesondere Swing States) voll auf der Höhe. Georgia und North Carolina sind mitnichten Schicksalsstaaten für Harris, die kann sie getrost verlieren. Sollte John die allerdings verlieren, dann gibt es einen Landslide für Kamala.
Ich gehe auch davon aus, dass John die im Sack hat, ebenso wie Arizona. Schicksalsstaat für BEIDE wird eindeutig Pennsylvania sein, ich gehe davon aus, wer PA gewinnt siegt auch im Electoral College am Ende.
Kamala muss auf jeden Fall Wisconsin und Michigan für sich gewinnen. Momentan würde ich ihr die auch knapp zugestehen, weil sie da in Umfragen knapp führt. John ist aber dicht dran und ich traue ihm zu die auch zu gewinnen. Spannend wir noch Nevada, wobei die 6 EV dort eventuell keinen Unterschied machen.
Im Endeffekt sehe ich es derzeit so wie realclearpolitics:
John:
NC, GA, AZ (relativ ungefährdet)
PA (sehr knapp)
----
Kamala:
WI, MI, NV (alle sehr knapp)
----
Damit komme ich (wie realclearpolitics) auf folgendes Ergebnis: John 281 - Kamala 257
Mein Eindruck von der Debatte: J. D. Vance wäre ein deutlich besserer Präsident der USA als "JOHN". Im Gegensatz zu diesem verfügt Vance über KENNTNISSE und ist taktisch in Debatten deutlich reifer als der Dauer Phrasendrescher, Polemiker und Beleidiger Trump.
Trump war bereits ein guter Präsident.
Die Wirtschaft brummte, er hat nicht einen Krieg angezettelt, die Masseneinwanderung von Illegalen war halbwegs unter Kontrolle, die Schurkenstaaten dieser Welt hielten die Füsse still und in Nahost kamen Friedensprozesse in Gang, die gerade von Demokraten für vollkommen unmöglich gehalten wurden.
Wäre Trump ein Demokrat gewesen, die Welt (bzw. der politisch-mediale Komplex) hätte ihm zu Füssen gelegen und mit Friedensnobelpreisen überschüttet.
Dagegen ist die Bilanz von Biden/Harris ein Disaster.
Aktueller Stand:
2024 Election Forecast: Trump’s lead is 2.4%
An der Wahlbörse Wahlfieber liegt jedoch Harris 7 Prozentpunkte vorne???
Harris: 276
Trump: 262
(hier sollte die Electoral-Vote-Karte angezeigt werden, was aber nicht funktioniert.)
Wurde nicht Electoral-Vote kürzlich von K. A. zitiert, als es darum ging, den überwätigenden Vorsprung von "John" vor Biden zu zelebrieren? Unter dem Strich sind die Umfrageergebnisse in den Swing States so eng, dass das Ergebnis der Wahl völlig offen ist. Am umkämpftesten erscheinen mir PA, NC und AZ, während wohl WI, MI und NV eher Harris zuneigen und GA ziemlich fest im "John"-Lager zu sein scheint.
Harris: 276
Trump: 262
(hier sollte die Electoral-Vote-Karte angezeigt werden, was aber nicht funktioniert.)
Wurde nicht Electoral-Vote kürzlich von K. A. zitiert, als es darum ging, den überwätigenden Vorsprung von "John" vor Biden zu zelebrieren? Unter dem Strich sind die Umfrageergebnisse in den Swing States so eng, dass das Ergebnis der Wahl völlig offen ist. Am umkämpftesten erscheinen mir PA, NC und AZ, während wohl WI, MI und NV eher Harris zuneigen und GA ziemlich fest im "John"-Lager zu sein scheint.
Ach chessy, du bist doch ein sehr erfahrener Trader und weißt doch sicherlich über electoral-vote Bescheid. Nämlich, dass es eines der größten demokratischen Propagandaorgane ist die es gibt. Das ich es kürzlich erwähnte, lag nur an der Tatsache, dass selbst EV Biden keine Siegchancen einräumte. Wenn jetzt Kamala bei EV nur ganz knapp vorne liegt, dann brennt der Baum.
Realclearpolitics bietet dazu ja erfreulicherweise Vergleichswerte aus 2016 und 2020 an. Schaut man sich jetzt dieentscheidenden Swing Sates an ergibt sich folgendes Bild:
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2016: Clinton + 7,5
2016 Ergebnis: John + 0,7 --> Bias John +8,2
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2020: Biden + 7,1
2020 Ergebnis: Biden + 1,2 --> Bias John +5,9
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2024: Tie
Das heißt John war bei jeder bisherigen Wahl massiv unterbewertet, wenn es jetzt in Umfragen gleichauf steht ist damit ein Sieg Johns zu erwarten.
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2016: Clinton + 6,8
2016 Ergebnis: John + 0,3 --> Bias John +7,1
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2020: Biden + 6,2
2020 Ergebnis: Biden + 2,8 --> Bias John +3,4
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2024: Harris +0,7
Das heißt John war bei jeder bisherigen Wahl massiv unterbewertet, Kamala müsste mindestens 3 Prozentpunkte vorne liegen damit ihr Sieg wahrscheinlich ist, ansonsten hat John gute Chancen.
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2016: Clinton + 5,7
2016 Ergebnis: John + 0,7 --> Bias John +6,4
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2020: Biden +5,5
2020 Ergebnis: Biden + 0,7 --> Bias John +4,8
Umfragedurchschnitt bis 7. Oktober 2024: Harris +0,8
Das heißt John war bei jeder bisherigen Wahl massiv unterbewertet, Kamala müsste mindestens 5 Prozentpunkte vorne liegen damit ihr Sieg wahrscheinlich ist, ansonsten hat John gute Chancen.
Auch in den anderen Staaten ist das ähnlich insbesondere North Carolina, wo sowohl Clinton als auch Biden vorne lagen, John aber immer gewann. Nun liegt John selbst in den Umfragen vorne, daher sollte North Carolina klar und deutlich an John gehen.
Wenn ich Dich recht verstehe, richtet sich Deine Kritik nicht an EV, sondern die Umfrageinstitute im allgemeinen und die von EV bevorzugten im besonderen. Dass die Umfragen vor den Wahlen 2016 und 2020 so sehr daneben lagen, liegt v. a. am Problem, dass der Bildungstand der Befragten nicht angemessen berücksichtigt wurden und daher auskunftsfreudigere College-Absolventen überrepräsentiert waren. Insbesondere gab es das Phänomen der "scheuen Trumpwähler", die grundsätzlich keine Auskunft gaben bzw. bewusst Falschangaben machten. Dagegen lief es 2018 und 2022 besser für die Demokraten als vorhergesagt. "Liegt an Trump" kann man sagen, aber der Trump-Faktor scheint sich langsam aber sicher abzuschleifen, und die Umfrage-Institute kennen die Probleme der Vergangenheit und steuern natürlich gegen. Gerade 2022 wurde eine "rote Welle" vorhergesagt, die dann nicht zuletzt aufgrund der schlechten Kandidatenqualität (von Trump gepusht) der Republikaner ausblieb.
Die Entscheidung von EV gegen parteiische Institute, die auf der roten Seite mehr verbreitet sind, ist nicht grundsätzlich falsch. Ich würde persönlich nicht so sehr auf die Umfragen schauen, sondern auf die Stimmung im Lande. Die ist natürlich total polarisiert. Die glühenden Trumpanhänger sind für Harris unerreichbar und die Liberalen würden ihn eh niemals wählen. Es kommt also darauf an, wer seine Basis besser mobilisieren kann. Und da dürfte Harris gerade bei den jungen Wählern, Minoritäten und Frauen punkten. Natürlich gibt es auch die alten weißen Männer, die niemals eine farbige Frau wählen würden, aber ich bin optimistisch, dass die Demokratie siegt und der Möchtegern-Diktator das Nachsehen hat.
Ich würde persönlich nicht so sehr auf die Umfragen schauen, sondern auf die Stimmung im Lande.
chessy, es scheint mir, als würdest du einem gewissen wanli nacheifern wollen.
Aber dann tun wir das mal, schauen wir uns die Stimmung im Lande an. Wenn wir jetzt zum Beispiel uns eine brandaktuelle Umfrage (eines neutralen Instituts) anschauen, zum Beispiel die letzte Emerson Umfrage vom 29.9 - 01.10. erhoben, dann stellen wir fest das die Menschen folgende Themen beschäftigen:
The top issue for voters is the economy (41%), immigration (17%), threats to democracy (11%), abortion access (7%), healthcare (6%), housing affordability (6%), and crime (3%).
Die beiden Top-Themen sind also beide pro JOHN. Kamala hat eigentlich nur das Abtreibungsthema, hätte das John mal aus der WElt geschafft, hätte er schon längst gewonnen. Und jetzt schauen wir uns mal an, was insbesondere die INDEPENDENTS interessiert:
Nun chessy, ich denke wenn man nach der Stimmung im Lande geht, ist die Entscheidung eindeutig. Im übrigen führt Kamala bei Emerson nur mit +1, das würde John im Electoral College höchstwahrscheinlich zum Sieg reichen.
https://emersoncollegepolling.com/october-2024-national-poll-harris-50-trump-48/
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